Gold bei 1000 $ - der Spiegel reagiert


  • Hast du schon eine Bestätigung vom Spiegel erhalten, dass die deinen Leserbrief veröffentlichen?? Hatte gestern auch einen Leserbrief per Mail denen zugesandt. In einer Standartmail zur Antwort hiess es, dass die Bescheid geben , wenn mein Leserbrief veröffentlich wird. Das Lektoriat entscheidet ja schliesslich!!! Eigenkritik wird der Spiegel wohl kaum veröffentlichen...

  • Heute noch ein Artikel Im SPON zu Gold.


    [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,542654,00.html]GOLD IN INDIEN Schmuck zum Überleben[/URL]


    Im Prinzip schon eher realistisch. Aber einen wesentlichen Aspekt haben sie vergessen. In Indien ist Goldschmuck für die Ehefrauen auch eine wirtschaftliche Versicherung im Scheidungsfall.


    Der Mann kann die Frau verstoßen. Sie muß sofort gehen, darf aber allen Schmuck, den sie am Körper trägt, behalten.



  • Kann man so beipflichten, und sogar einen Schritt weitergehen:
    In vielen nicht-westlich ausgeprägten Staaten halten nicht nur die Hausfrauen, sondern auch der Grossteil der Landbevölkerung ihre Ersparnisse in Gold und Goldschmuck - und verkaufen diese auch nicht wenn die Preise steigen. Eher springen Weitere auf den Zug drauf.

  • Also zum letztenmal...warum Gold und Silber in Indien so nachgefragt wird.


    In Gold wird gespart...Ende.Oder wie wollt ihr einem Analphabeten einen Kontoauszug erklären.


    Und es ist verdammt nochmal kein Schmuck...es ist Anlagegold das so verarbeitet wird ,daß man es sich an den Körper hängen kann.


    Das Zeug wird einfach getauscht und aufbezahlt.


    cu DL...und wenn die Braut dann mit 2 Kilo hübscher wird ...dann ist es gut.


    Deshalb ist der Ausweis des asiatischen und türkischen Goldimportes zu Schmuckzwecken purer Nonsens. :D :D :D

    • Offizieller Beitrag


    ;)

  • Herzlichen Glückwunsch zur kostenlosen Werbung. ;)



    Die künstliche Aufregung mancher hier im Forum über den SPIEGEL-Artikel kann ich allerdings nicht verstehen.
    Der Artikel sagt ganz klar und eindeutig, dass Gold die einzigste Wertanlage ist, die alle Krisen und Kriege überstanden hat und dauerhaft ist.
    Die Notenbanken haben zudem im Artikel eine deftige Watschn bekommen. :D



    Ich finde, dass angesichts des regelrechten Goldrausches derzeit durchaus auch mal die Schattenseiten beleuchtet werden dürfen.
    Es ist einfach so, dass gerade die Goldförderung und -suche bisweilen ein äußerst dreckiges Kapitel ist, mit riesigen ökologischen und sozialen Folgen.


    Darauf kann und muss auch die Presse aufmerksam machen (auch wenn ich einschränkend sagen muss, dass auch der SPIEGEL gerne Aufreisser hat um die Verkauf anzukurbeln).
    Ich finde sogar, dass der SPIEGEL noch viel stärker nicht konkreten Beispielen darauf aufmerksam machen hätte sollen (anstatt in der Tat recht schwachen Mozambik-Artikel).


    Wenn Goldförderung wie so abläuft, dann ist das ein riesen Skandal:
    Nur mal 2 Beispiele.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Grasberg-Mine


    "The Brazilian gold rush


    The next phase of destruction came in the 1980s with the discovery of large deposits of gold on reservation lands, particularly Yanomami land. The Yanomami, one of the largest and oldest known tribes in the Americas, had lived virtually unchanged since the Stone Age. Then the promise of gold brought tens of thousands of speculators onto their land. The mercury used to extract the deposits polluted the rivers and killed the fish. The miners also introduced tuberculosis, malaria and flu. In 1977, the Yanomami population was estimated at 20,000; by the end of the 20th century, it was down to 9,000."
    Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Indigenous_peoples_in_Brazil

  • Zitat

    Original von Goldgräber Die künstliche Aufregung mancher hier im Forum über den SPIEGEL-Artikel kann ich allerdings nicht verstehen. Der Artikel sagt ganz klar und eindeutig, dass Gold die einzigste Wertanlage ist, die alle Krisen und Kriege überstanden hat und dauerhaft ist. Die Notenbanken haben zudem im Artikel eine deftige Watschn bekommen. :D


    Ich finde, dass angesichts des regelrechten Goldrausches derzeit durchaus auch mal die Schattenseiten beleuchtet werden dürfen.
    Es ist einfach so, dass gerade die Goldförderung und -suche bisweilen ein äußerst dreckiges Kapitel ist, mit riesigen ökologischen und sozialen Folgen.


    @Goldgräber


    Kampfpresse wird nur dadurch glaubwürdig, dass man den ANSCHEIN objektiver Berichterstattung aufrechterhält und daher ab und zu auch mal was Richtiges einstreut. Ändert aber nichts am reißerischen und terminologisch einseitigen Artikel. Und da es Tausend mal mehr Industriemetallminen mit völlig identischen schlimmen Förderbedingungen gibt, ist eine Fokussierung ausgerechnet auf die marginal bedeutenden Goldminen einfach nur lächerlich. Wehret den Anfängen der Kampfpresse!


    Trotzdem - und wie oben bereits einige erwähnt haben: Echte Goldbugs sollten Spiegel und Konsorten in der Forderung nach komplettem Abbaustop unterstützen! Wenn das alles so dreckig ist, sollten wir dieses Kapitel beenden. Bei $10.000+ pro Unze werden dann kommende Woche sicherlich einige hier ihr komplettes Gold verkaufen und dieses glänzende Kapitel ihres Anlegerlebens beenden!


    DU SELBST, "@Goldgräber" 8o , solltest aber bei Deiner Einstellung dringend Deinen Nick ändern. Oder willst Du hier ein Image als blutsaugender Sklaventreiber und Kinderarbeits-Profiteur kultivieren?

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Zitat

    Original von Pauli
    Kampfpresse wird nur dadurch glaubwürdig, dass man den ANSCHEIN objektiver Berichterstattung aufrechterhält und daher ab und zu auch mal was Richtiges einstreut. Ändert aber nichts am reißerischen und terminologisch einseitigen Artikel. Und da es Tausend mal mehr Industriemetallminen mit völlig identischen schlimmen Förderbedingungen gibt, ist eine Fokussierung ausgerechnet auf die marginal bedeutenden Goldminen einfach nur lächerlich. Wehret den Anfängen der Kampfpresse!


    Ja, Gold ist nicht alleine. Es kommen noch ein paar andere Metalle dazu.
    Und die Suche nach Diamanten hat ähnlich schlimme sozialen Folgen wie Gold (was zumindest im Artikel erwähnt wurde).


    Dennoch diese Ausbeutung und Zerstörung der Erde ist nicht mehr hinzunehmen.
    Gerade deshalb sind diese Kampfartikel gut. Sie provozieren. Vielleicht bekommen dann endlich mal einige ihre Är**** hoch.


    $ 10.000 pro Unze - von mir aus.


    Zitat

    Original von Pauli
    DU SELBST, "@Goldgräber" 8o , solltest aber bei Deiner Einstellung dringend Deinen Nick ändern. Oder willst Du hier ein Image als blutsaugender Sklaventreiber und Kinderarbeits-Profiteur kultivieren?


    Es kommt nur darauf an, wo und wie man Gold sucht und fördert. ;)

  • Zitat

    Original von Goldgräber Und die Suche nach Diamanten hat ähnlich schlimme sozialen Folgen wie Gold (was zumindest im Artikel erwähnt wurde).
    ...
    Es kommt nur darauf an, wo und wie man Gold sucht und fördert. ;)


    OK - nichts für ungut. Hast ja recht. Hoffe, Du findest mit Sieb und Schaufel genügend ;)


    In Diamantenminen wird übrigens tatsächlich NICHT mit Säure gearbeitet. Die UMWELTfolgen sind daher dort nicht so gravierend. Soziale Folgen - yep: auch richtig. Da aber seit ca. 1992 praktisch keine neue Diamantenmine mehr eröffnet worden ist, wird sich dieses Thema über kurz oder lang von selbst lösen.

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Cui bono ? in Bezug auf den Artikel.


    Wenn es dem SPIEGEL auf Dauer neue Kunden und mehr Umsatz bringt,
    hätte es sich für die Redaktion gelohnt.


    Ein Plus wird aber nur zu erzielen sein, wenn mehr Wahrheiten als Unwahr-
    heiten im Artikel enthalten sind. Davon gehe ich aus.


    Wenn ich Verschwörungsgläubiger wäre, würde ich annehmen, dass "Goldbullish" mit seinem EM-Verband die Redaktion mit Gold bestochen hat,
    den Artikel zu schreiben. Vielleicht sind Spiegel-Redakteure schwergewichtige
    Goldkäfer in unserem Forum !


    Es würden aber noch eine Reihe anderer Interessengruppen in Frage kommen, Gold ins Gespräch zu bringen. Gerade hat doch ein Spekulant in England Gerüchte über Schwierigkeiten bei einer Bank gestreut und damit 105.000.000 Euro damit verdient. Zumwinkel hatte sich ja auch gerade an den Aktionären der Postbank, zu denen ich gehöre, bereichert.


    Weil so viele Unwägbarkeiten im Finanzsystem und Goldmarkt sind, werden
    auch diejenigen mit dem angeblich größten Durchblick die Auswirkungen
    des Artikels nicht einschätzen können.


    Steigen mehr Goldkäufer in den Markt ein, können um so weniger Gold
    in einer Hausse nachkaufen mit immer größeren Risiken für einen Verlust.
    Fällt der Preis in Kürze nach Gewinnmitnahmen der Spekulanten, würde
    das neue Einstiegschancen für das Goldseitenheer von Finanzkrisen-
    anhängern bedeuten.


    Jeder soll seine Chance haben, am Gold zu verdienen.


    Py-ro,


    Du hast zum wiederholten Male einen Link zum Thema FED eingestellt,
    mit dem die Leser manipuliert werden sollen.
    Das Thema haben wir ausgiebig behandelt und eigentlich abgehakt.


    Die FED ist kein privater Verein !


    Siehe die von mir vor Wochen eingestellten Links oder unter "Google"
    FED, ownership oder ähnlich. Die gov.- oder org.- Seiten weisen aus,
    dass die Steuerzahler Eigentümer der FED sind.


    Grüße

  • Meinen Glückwunsch für gelungene kostenlose Werbung von David Reymann im Spiegel als Leserbrief. Habe ihn gerade gelesen und es scheinen auch die meisten anderen der Meinung wie Wir und David zu sein...


    Mein Leserbrief wurde noch nicht veröffentlicht oder wird er wohl auch nicht, da er vielleicht etwas zu beleidigend gewesen sein muss für den Spiegel...
    Aber nen Versuch war es Wert.

  • Zitat

    Original von foxele
    Wo kann man es lesen?
    Online?


    Den ganzen Text bekommt man meist nur wenn man bezahlt (gedruckte Ausgabe oder Online-Version). Erstrecht bei den Titel-Stories.

  • „Wie viel Perversität steckt eigentlich in
    uns Menschen? Da horten und bunkern
    die Länder dieser einmaligen Welt
    dieses scheinbar so edle Metall tonnenweise
    wie Briketts gestapelt und
    erhoffen sich, durch diese ‚Reichtümer‘
    ewige Macht zu erhalten.“


    Heinrich Trtilek aus Esslingen zum Titel „Schmutziges Gold –
    SPIEGEL-Titel 12/2008


    Das mörderische Schuften für den Luxus der Reichen“


    Fluch unserer Gesellschaft?


    Nr. 12/2008, Titel: Schmutziges Gold –


    Das mörderische Schuften für den Luxus der Reichen


    Vielen Dank für die hervorragende Titelgeschichte.
    Sie gehört zu den besten, die
    ich in 35 SPIEGEL-Jahren gelesen habe.
    Sie ist präzise, informativ, global, sachlich
    und faktenreich, mit Zahlen belegt.


    Hamburg Dr. Walter Koehn



    Im Gegensatz zu Papiergeld ist Gold wenigstens
    erarbeitetes, ehrliches Geld. Um
    keine Missverständnisse aufkommen zu
    lassen: Durch schmutziges Papiergeld ist
    tausendfach schlimmeres Leid über die
    Menschheit gebracht worden als durch die
    Missstände bei der Goldgewinnung.


    Bern (Schweiz) Johannes Müller




    Sie stellen „den Luxus der Reichen“ und
    „die Gier der Reichen“ an den Pranger. Sind
    etwa Millionen von Indern und bald auch
    Europäern reich, nur weil sie der Geldentwertung
    durch das Horten von Gold zu entgehen
    versuchen? Die wahren Goldpreistreiber
    sind Regierungen und Notenbanken,
    die das Papiergeld durch Verschwendung
    und Geldschwemme entwerten.
    Frankfurt am Main Manfred Gburek
    Der Fluch des Goldes ist der Fluch unserer
    Gesellschaft! In einer Welt, in der der
    Mensch über viele Jahrtausende Raubbau
    an der Natur betrieben hat, werden nun
    mal die Rohstoffe knapp, und damit explodieren
    auch die Preise. Und weil alles
    immer teurer wird, sehen sich viele Menschen
    gezwungen, für schlechtere Zeiten
    vorzubeugen. Deswegen investieren sie ihr
    Erspartes in eine vermeintlich sichere Kapitalanlage.
    Hier handelt es sich um einen
    Teufelskreis, der dazu führt, den begehrten
    Stoff, aus dem viele Träume sind, an immer
    schwierigeren Orten unter immer widrigeren
    Bedingungen abzubauen. Schuld
    daran sind nicht die Superreichen, sondern
    die Wertevorstellungen unserer zivilisierten
    Gesellschaft. Der Fluch des Goldes ist
    nur die Spitze des Eisbergs! Mit Beklommenheit
    denke ich an den Fluch des Öls
    oder an den Fluch des Wassers, weil das
    tägliche Trinkwasser in vielen Regionen
    dieser Erde nur noch unter „schmutzigen“
    Bedingungen gewonnen werden kann. Nur
    ein radikales Umdenken kann dazu führen,
    diesen Flüchen zu begegnen.


    Ahrensburg (Schlesw.-Holst.) Carsten Zikesch




    Es stimmt, dass im Zusammenhang mit
    Edelmetallen viele Menschen in armseligen
    Verhältnissen leben. Genauso richtig ist,
    dass diesen Menschen ohne Edelmetall ein
    weitaus übleres Los zufallen würde. Es ist
    wichtig, dass Gold, Silber und andere Edelmetalle
    in Sachen Wertbeständigkeit heutigen
    Währungssystemen deutlich überlegen
    sind und man sich weltweit vor staatlicher
    Enteignung mit Edelmetallen wie
    Gold und Silber schützen kann. Warum
    betonen Sie diesen Aspekt nicht mehr?


    Bochum David M. Reymann Deutsche Edelmetall-Gesellschaft



  • Mir hat mal ein Geschichtslehrer, der aus Deutschland ausgewandert ist, erzählt, wie seine Eltern und Grosseltern zu Zeiten der Weimarer Hyperinlation jeden Abend mit Papiertüten voller "Geld" losgerannt sind, um etwas zu kaufen. Am nächsten Tag sei das Zeug bereits wertlos gewesen. Damals habe ich das nicht verstanden. Heute schon.


    Deshalb ersetze ich in obenstehendem Zitat Mensch durch Notenbank und Metall durch Papier. :D

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