Ein- und Zwei- Cent Muenzen abschaffen?

  • Zitat

    Original von Warren



    Reichtum macht überhaupt nicht glücklich, so meine
    Erfahrung. Geld zu haben beruhigt, mehr aber auch nicht. Einen Teil seines Geldes in Edelmetalle anzulegen, um den gewohnten Standard
    aufrechtzuerhalten ist auch in Ordnung.


    Hallo ghost_god, Hallo Warren,


    ich stimme Euch nachdrücklich zu. Die Anlage in Edelmetallen hat für mich einen gewissen Versicherungscharakter. Als Familienvater fühle ich mich verpflichtet, auch auf diese Weise vorzusorgen, weil ich die Problematik der Verschuldung erkenne. Der Untergang des Finanzsystemes ist aber nichts, über das ich mich freuen würde ...


    Gruß
    Schwabenpfeil

    Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich,
    durch den Keller zu fahren.


    Man muss nur die Nerven bewahren !

  • @ Schwabenpfeil


    Nein, Staatsbankrott und Vertragsbruch will ich nicht wirklich. Aber kann es denn keine "Reform-light" geben, bevor wirklich keine Alternativen zum oben genannten mehr möglich sind?


    @all


    Übrigens, was ich von ghost_god, warren und Dir zum Thema Reichtum und Anlageverständnis gelesen habe, stimmt mich überaus zuversichtlich.


    Reichtum kann aber sehr wohl zum Glück beitragen, wenn er dazu verwendet wird, dem Leben zu dienen - das ist meine Definition für Gutes tun. Beispiele gibt es ohne Ende, aber eines hat mich nachhaltig geprägt:


    Als Student kannte ich eine begüterte Familie, die neben ihren SIEBEN eigenen Kindern auch noch drei "Problemkinder" in Pflege hatten und diese wie ihre eigenen Kinder behandelte. Aus diesen Kindern wurden Menschen, die im normalen Sozialsystem wesentlich weniger Chancen auf Integration gehabt hätten.


    eine solche Haltung schließt wirtschaftliches Handeln nicht aus, sondern bedingt es sogar, denn nur das ist nachhaltig.


    Ein sinnvoller allgemeiner Wohlstand ist auch die beste Schutzimpfung gegen links- und rechtsdrehende Viren sowie die rotbraune Krätze. Alles Erreger, die bei schlechter Durchimpfung auch heute noch jederzeit zur Epidemie führen können.


    Gruss


    Earnie

  • Zitat

    Original von Earnie
    @ Schwabenpfeil


    Nein, Staatsbankrott und Vertragsbruch will ich nicht wirklich. Aber kann es denn keine "Reform-light" geben, bevor wirklich keine Alternativen zum oben genannten mehr möglich sind?


    Mit der Emission einer Staatsanleihe entsteht ein Vertrag zwischen Schuldner (Staat) und Gläubiger (Kreditgeber). Der Vertrag regelt die Verpflichtung des Schuldners über seine Zahlungsverpflichtungen im Hinblick auf Zinszahlungen und Rückzahlungen. Diesen Vertrag kann ein Staat genausowenig einseitig widerrufen, wie Du gegenüber Deiner Bank nicht einfach so sagen kannst, ich zahle jetzt nur die Hälfte des vereinbarten Zinses und nur 70 % zurück. In keinem Rechsstaat käme ein Staat damit durch. Es sei denn, er erklärt sich für Zahlungsunfähig und damit hätten wir den Staatsbankrott.


    Reform-light kann daher immer nur heißen, der Staat kriegt es endlich auf die Reihe, seine Einnahmen und Ausgaben ausgewogen zu gestalten ...



    Gruß
    Schwabenpfeil

    Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich,
    durch den Keller zu fahren.


    Man muss nur die Nerven bewahren !

  • Aus Perspektiven von Brestel


    " In Deustschland müsste es heute keine explodierenden Staatsschulden, nicht immer höhere Steuern und Abgaben bei drastisch sinkenden Renten-,Gesundheits- und Sozialleistungen geben, wenn es noch eine deutsche Währungssouveränität- mit der DM- gäbe.Diese sei leichtfertig für die obskure Euro-Idee geopfert worden.Die politische Kunstwährung würde bei einer künftigen massiven internationalen Finanzkrise grösste Schwierigkeiten geraten." Dies ist die Quintessenz eines viel beachteten Aufsatzes des Wirtschaftsberaters Dr. Marc.C.Rueller in einem internationalen Medzin-Report,der auch in deutscher Sprache erschien.
    Besondere Brisanz bekommt die Ausweitung der eu AUF OSTEUROPÄISCHE Länder.Übernehen diese auch die Gemeinschaftswährung,so wird es noch leichter sein,von deren Lohn-und Steurergefälle zu profitieren,wenn Deutschland und andere EU -Bürger aus entwickelten Volkswirtschaften in Euro in den Billigländern investieren.So lange es die DM gab ,hatte Deutschland eine wirksame währungspolitische Waffe in der Hand,Nachteile aus dem Preis und Lohngefälle über den Wechselkurs zu glätten.Genau diese Waffe haben sich die Engländer erehalten, in dem sie ihre nationale Währung behielten.Delikat ist, dass die Engländer bei der Vorbereitung des Euros´
    Anfang der 90 er Jahre keinesweg gegen die Einführung des Euros auftraten,mit dem " bescheidenen Zusatz",dass " wir Engländer noch nicht so weit sind, uns einer solchen honorigen Währungsgemeinschaft anzuschliessen".Das ist der britische " Humor".Im Klartext sagten die Engländer " Nein,danke". Mit dem Effekt,dass sie es bis heute nie bereut haben, ihr Pfund aufzugeben.Es gibt in England nicht mehr, sondern weniger Arbeitslose als in Deutschland.Der hohe Pfund -Diskont- mehr als doppelt so hoch wie der Euro - Diskont-ist eine Sicherheit gegen Inflation.Die EZB ist dagegen Gefangener aller Mitgliedsländer der Eurozone.Besonders Franzosen und linke deutsche Politiker ( Lafontain läßt grüssen )plädieren heutzutage für eine weitere Verbilligung des EZB -Diskonts von 2 auf 1,5% und dies bei Inflationsraten,die in einigen Euroländern die 3%-marke bereits erreicht haben.Auf deutsch: Die Inflation wird geradezu als Heilmittel für die schlechte Konjunktur empfohlen.
    Deutschlands Aufstieg so, schreibt Dr. Rueller, hätte auf der Stärke der DM und der Unabhängikeit der Bundesbank basiert.(Die Franzosen wollten aber gerade die Bundesbank abschffaffen, war eine Bedigung für die Zustimmung der Wiedervereinigung)
    Mit der Macht über den DM- Wechselkurs konnte die deutsche Wirtschaft sich lästige Konkurrenten vom Hals halten und dafür sorgen,dass der deutsche Aussenhandel höchst lukrativ war.Eine erhebliche Schuld träfe die damalige Kohl-Regierung,die sich ein Jahr nach dem Anschluss Ostdeutschlands überreden liess,den Vertrag von Maastrich abzuschliessen,mit dem der Euro auch gleich in Ostdeutschland gegen DM getauscht werden musste.
    Wirtschaftlich wurde dadurch die heute so beklagte politische " Anschusskatsstrophe " verveilfacht.
    Solche kritischen Meinungen über den Euro werden wohl- wenn das brüchige "HartzIV" im nächsten Jahr wie ein Kartenhaus zusammenbrechen sollte,vermehrt in Deutschland zu hören sein. Freilich-vieleicht schon zu spät.
    gruß hpoth


    Bin ab morgen 14 T age im Urlaub bis dann

  • @ Schwabenpfeil


    Naja, aber wenn eine Firma in Ausgleich geht, dann ist das auch eine Art Entschuldung, von der die Gläubiger letztlich mehr haben als vom Konkurs - sonst würden sie ihm ja nicht zustimmen, oder?


    Ich glaube, ohne diesen Staats-Ausgleich wird es unweigelich zum Konkurs kommen. Kann man so ein Szenario vernünftig durchsimulieren?


    Die Aktion müsste natürlich koordiniert und mit Augenmaß durchgeführt werden. Vielleicht reicht es schon, die Verzinsung durch eine "Gewinn- und Verlustbeteiligung" zu ersetzen - die sich nach dem HaushaltsÜBERSCHUSS richtet.


    hpopth


    Was ich aber nicht verstehen kann ist, warum der Euro immer so negativ gesehen wird. Glauben denn in Deutschland die Menschen wirklich , dass die DM im Alleingang auch nur ein Jota am herrschenden System geändert hätte? Das ist doch unwahrscheinlich. Im Gegenteil, die DM allein hätte niemals dieses Gegengewicht zum Dollar bilden können, das der Euro offensichtlich ist.


    Schönes Wochenende


    Earnie

  • @ Earnie: Mit Ausgleich meinst Du wahrscheinlich einen Vergleich. Bezeichnenderweise findet dies (wenn nicht aussergerichtlich) dann auch im Rahmen des Insolvenzverfahrens eines Unternehmens statt.


    Bezeichnend finde ich es aber schon, wie unverhohlen Du hier dem staatlichen Betrug am Sparer das Wort redest. Ganz offensichtlich kapitulierst Du ebenso wie die Politiker vor der Aufgabe , einen ausgeglichenen Haushalt zu bewerkstelligen. :O


    Im ideologischen Fokus steht immer Umverteilung und nie Werte schaffen.


    Gruß
    Schwabenpfeil

    Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich,
    durch den Keller zu fahren.


    Man muss nur die Nerven bewahren !

  • Zitat

    Original von Earnie
    Vielleicht reicht es schon, die Verzinsung durch eine "Gewinn- und Verlustbeteiligung" zu ersetzen - die sich nach dem HaushaltsÜBERSCHUSS richtet.


    Dann poste doch gleich, dass Du die Sparer ersatzlos enteignen willst. Welcher Sparer soll den das Märchen glauben, der Staat würde in einer solchen Situation Überschüsse erwirtschaften.


    Gruß
    Schwabenpfeil

    Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich,
    durch den Keller zu fahren.


    Man muss nur die Nerven bewahren !

  • Nennt mir einen staat der in der Geschichte seine Schulden ehrlich zurückbezahlte.........dann habt ihr die Antwort.


    Ein Crash ist schlecht für Gold....weil alle müssen es dann verkaufen...so sie überleben wollen.


    Es ist gut für den Einzelnen weil er was dafür bekommt.


    Ich habe noch einen alten 50 Zloty Schein......der kleinste in Polen 94.....da kostete ein Blatt Kakle 4-lagig mehr.


    Soviel zum Wert des Geldes im Allgemeinen.

  • Schwabenpfeil,


    Die Verschuldung des Staates in Höhe,so will man den offiziellen Stellen Glauben schenken,liegt bei 1,2 Bill.€ ,demgegen über ca.4 Bill €, an Sparvermögen,der Sparer in Deutschland stehen.Demnach dürfte die Staatsverschuldung,noch kein Problem darstellen,oder?



    Anderes Beispiel


    1997 erwarb ich Fondsanteile (Immobilien) der Berliner Bank,die mit Garantien in Höhe von 5% ausgestattet waren,also eher konservativ.Ich habe dennoch zugeschlagen,da ich wie jeder andere auch,zuzätzlich etwas für meine Altersversorgung tun muss.Mit staatlichen Garantien,kann man dann auch schon auf einen oder anderen Prozentpunkt verzichten.Seit nunmehr zwei Jahren sieht sich die Berliner Bank nicht mehr in der Lage,ihren Verpflichtungen nachzukommen.Sie zahlt einfach nicht mehr! Die Bank,ist aus meiner Sicht pleite,um eine Kettenreaktion in unserm Land zu vermeiden,der andere Banken unweigerlich mit in den Abgrund ziehen würde,könnte und würde einen Finanzcrash zur Folge haben.


    Gleiche Beispiele könnte man auch für die West LB,die Bayrische Landesbank und andere Landesbanken heranziehen.Die Dresdner Bank musste bei einer Nacht und Nebel Aktion von der Allianz Versicherung geschluckt werden.Nein,ich glaube/behaupte das ,in diesem Fall Buchgeld vielfach die Bilanzen schön rechnet,und die Wirklichkeit ganz anders aussieht.
    Ein besonderes Bespiel stellen für mich die grossen Versicherer dar,die die erheblichen Buchverluste des Aktien Crash`s von 2000,entweder in ihren Bilanzen versteckt haben,oder eben auch abgeschrieben haben.Es wird vielfach in der Bevölkerung einfach noch gar nicht realisiert,was da an Sparvermögen vernichtet worden ist.


    Nur noch Lug und Trug!!!



    Grüsse


    Kalle

  • Hallo hpopth


    Es ist nie zu spät einen Fehler einzusehen. Da aber die Politiker so von sich überzeugt sind , werden sie nie einen Fehler zugeben. Sie lassen eher einen Crash zu um danach andern die Schuld in die Schuhe zu schieben.


    Alles Lug und Trug ! Egal in welchem Land


    Gruss von der Alp

  • Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich,
    durch den Keller zu fahren.


    Man muss nur die Nerven bewahren !

  • Hallo Kalle,


    jetzt ist mir ein Handling-Fehler unterlaufen, die Antwort gehört zu obengenanntem Zitat von Dir.



    Ich denke auch, dass die Staatsschulden in Deutschland noch tragbar sind. Die Forderung nach Enteignung der Sparer kam ja auch von Earnie ...


    Zu den Immobilienfonds mit staatlicher Garantie: Ich nehme an, Du meinst die Fonds der Landesbank Berlin. Das ist in der Tat ein krasses Beispiel für Lug und Trug durch ein öffentlich-rechtliches Institut !



    Gruß
    Schwabenpfeil

    Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich,
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    Man muss nur die Nerven bewahren !

  • Zitat

    Original von Skeptiker
    Trotzdem, warum vergleichen die Ossis ihre heutigen Lebensbedingungen nicht mit denen in Polen, Rumänien oder gar der Ukraine?


    Darauf kann ich am besten mit einem Zitat von John B. Priestley antworten: "Das Ideal der Gleichheit ist deshalb so schwer, weil die Menschen Gleichheit nur mit jenen wünschen, die über ihnen stehen."


    Und so denken nicht nur "Ossis"
    Auch der Milliardär denkt: "... ohh wär ich doch nur Multimilliardär...." ?(

  • Zitat

    Original von Aurum metallic
    "Das Ideal der Gleichheit ist deshalb so schwer, weil die Menschen Gleichheit nur mit jenen wünschen, die über ihnen stehen."


    (


    Ein wahrhaft weiser Satz ... ;)


    Gruß
    Schwabenpfeil

    Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich,
    durch den Keller zu fahren.


    Man muss nur die Nerven bewahren !

  • @ SChwabenpfeil


    Ein ausgeglichener Staatshaushalt ist unter der herrschenden Zinslast doch gar nicht mehr möglich, ohne dass es Revolution gibt.


    Ich denke auch nicht, dass ich unverhohlen dem Betrug am Sparer das Wort rede, denn der eigentliche Betrug ist das System selbst und findet gereade jetzt statt.


    Der Sinn vom Sparen ist doch Wertaufbewahrung für Projekte, für das Alter und für Krisenzeiten. Dafür braucht es ein Aufbewahrungsmittel - und das muss wirklich nicht nur Gold sein - das seinen Wert behält und jederzeit umwandelbar ist, also ein Sparmedium.


    Meiner Meinung nach beruhen Bundesschatzbriefe und Dollar-Bonds aber auf einem Systemfehler im Geldsystem: nämlich der notwendigerweise dauernd steigenden Geldmenge, angeheizt durch immer neue Schulden, die dann zu immer neuen Zinsen führen.


    Wenn ein Sparer wirklich nur Wertaufbewahrung (die vorher substantiell erwirtschaftet wurden) und nicht Gewinn ohne Wertschöpfung im Sinn hat, dann ist der Zins nebensächlich - vor allem in einem stabilen und ausgeglichenen Umfeld. Die echte Verfügbarkeit seines Vermögens auch nach langen Zeiträumen ist dagegen die Hauptsache.


    Wenn wir aber so weitermachen wie bisher und diese Zinsspirale nicht korrigieren, ist die Inflation in nicht steuerbarer Größenordnung die wahrscheinlichste folge. Das wäre aber ein weit größerer Betrug als die Einstellung von Zinsenzahlung - von mir aus bei Aufrechterhaltung des Vermögensanspruchs.


    Ich gehe davon aus, dass so ein Schritt jetzt gerade noch möglich wäre. Er tut weh und würde auch mich betreffen. Aber mal ganz ehrlich - glaubst Du wirklich, dass die Kürzung der Staatsausgaben auf nahezu Null im Staatshaushalt für die nächsten 10 Jahre durchführbar wäre? In dieser Größenordnung müsste man nämlich hin, wenn nicht nur keine neuen Schulden aufgenommen, sondern Schulden zurückgezahlt werden sollen.


    Für dieses Szenario sehe ich sehr wenig Möglichkeiten, weder jetzt noch in absehbarer Zukunft.


    Gruß


    earnie


  • Grobkalkulation zur Zinslast:


    Staatsverschuldung ca. ca. 60 % des BIP (lass mich gern durch aktuellere Zahlen belehren !) * Zinssatz von ca. 5,0 % = ca. 3 % des BIP. Müßte also noch behersschbar sein, falls Haushaltsdisziplin einkehren würde.


    Natürlich müssen die Staatsausgaben nicht auf Null gekürzt werden, wie kommst Du denn darauf ?(


    Die Neuverschuldung liegt bei ca. 3,5 bis 4 % des BIP. Bei einer Staatsquote von ca. 50 % brauchen wir für einen ausgeglichenen Haushalt folglich Ausgabekürzungen von 7 bis 8 %. Meines Erachtens nach wäre dies durchaus möglich, da unser lieber Staat heute viel zu viel Aufgaben an sich zieht. Viel spannender ist die Frage, ob ich dies unseren Politikern zutraue ...



    Gruß
    Schwabenpfeil

    Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich,
    durch den Keller zu fahren.


    Man muss nur die Nerven bewahren !

  • @ Schwabenpfeil


    Da ich ein "Hobby-Ökonom" auf der Beginnerstufe bin, bin ich um Deine Klarstellungen sehr froh. Als Ingenieur habe ich wenigstens ein Gefühl für Physik und Verhältnisse.


    Meiner Meinung nach sind die Zahlenverhältnisse doch etwas verzwickter, denn das BIP ist ja NICHT gleichzusetzen mit den Nettoeinnahmen aus den Steuern.


    Liegen die Steuereinnahmen bei 10% oder bei 30% vom BIP - ich weiß es nicht. Viel höhere Anteile kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.


    Nehmen wir an, es wären 30%, dann sind 3% vom BIP für die Zinsen immerhin schon 10% vom verfügbaren Budget. Für´s speditive Zurückzahlen der Schuld müsste man nochmal soviel veranschlagen.


    Dann müsste man noch wissen, wie groß die jährliche Neuverschuldung im Verhältnis zu den verfügbaren Steuereinnahmen sind - denn der Anteil ginge dann ja auch noch ab.


    Nach Deiner Rechnung müsste er etwas höher sein als der Zinsendienst (Da haben wirs ja, die Neuverschuldung geht für Zinsendienst auf!!)


    Dann müssen also nochmals 10% vom Budget eingespart werden. Macht zusammen 30%


    Jetzt kommts:


    Sind die Netto-Steuererträge aber nur 10% vom BIP, dann verdreifacht sich der einzusparende Anteil auf 90%.


    Wäre froh, wenn mir jemand erklären könnte, wo ich da den entscheidenden Fehler gemacht habe.


    Gruß


    earnie

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