Wer von euch hat einen Lebensmittelvorrat?

  • Was für Salz wäre denn zu empfehlen? Sollten da weitere Stoffe drin sein, wie Jod, Fluor und so´n Zeug?
    Wieso steht auf dem Salz (mit den obigen Zusätzen) ein MHD drauf? Ich dachte es wäre nahezu unbegrenzt haltbar!?


    Noob

    Wegen der Lebensmittel Verordnung-auf alle Lebensmittel muss ein MHD drauf,ob nötig oder nicht.
    Wo kriegt man EPA und dieses leckere Kommisbrot vom Wehrdienst her?
    Das Zeug war zwar fast ungeniesbar(mmmhh,Früchtereis-brech! :thumbdown: )und/oder musste stundenlang entgasen(DiesesBrot in begaster Umverpackung-mit Aufkleber Vorsicht Gesundheitsgefahr-zuerst 2 Std.entgasen lassen)War aber >5 Jahre lang haltbar.
    (Tipps a la :"Unterschreib einfach,dann kannste 12 Jahre lang täglich das Zeugs geniesen."völlig unpraktikabel,ich liebe die Freiheit mehr als "gutes" Essen

  • (z.B. eine Wurmfarm)


    habe vor Jahren mal ein Artikel gelesen über ein kirchliches Entwicklungsprojekt auf den Philipinen (?) dort wurde ein Kleinunternehmerturm zur Wurmzucht (= Größe Garage) gefördert, da es im Land Proteinmangel gab da Konzerne das Land überwiegend zur Ananaszucht nutzten.


    Im Grunde genommen ist des mit den Regenwürmern wie mit dem Tominampur, man " erntet" bei Bedarf , bei Tobinampur halt nur in den Monaten mir > r < .


    Klar muss man bei Regenwürmern seine Kochgewohnheiten ändern , ev. auch einen kulturbedingten Ekel überwinden, über Nacht in Mehlpampe legen (zur Darmreinigung - gegen Sand) und dann kurz in kochendes Wasser. Wer geschmacklich in der Zubereitung üben will, dem empfehle ich einfach mal mit Tofu zu üben.


    >>>>> auf jedenfalle eine mehr als brauchbare Anregung gerade für den Stadtmenschen .... :thumbup: :thumbup: :thumbup:

  • goldei
    In diesem Sinne ist eine Wurmfarm, keine Lebensmittelfabrik sondern ein kleiner Balkonkomposter mit stetiger Düngergewinnung aus den Küchenabfällen, ohne Geruchsentwicklung.
    In diesem Sinne
    MoD

    "Alle menschlichen Fehler und Schwächen verblassen in Deutschland zu vergleichsweiser Belanglosigkeit, neben der Ungeheuerlichkeit, Rasenflächen zu betreten."

  • keine Lebensmittelfabrik sondern ein kleiner Balkonkomposter


    man kann dies entsprechend perfektionieren:


    1. mit einer besonders vermehrfreudigen Regenwurmsorte


    2. mit zu verbindnenden Kisten, ist Kiste A. in wertvollen Kompost umgesetzt, wandern die Würmer in Kiste B. ab.


    3. anstelle nur der Küchenabfälle, Hobelspäne etc.

  • Salz zum Konservieren - Richtig!


    Nur wird es in der Krise ja nix zu kaufen geben und meine Jagderfahrung zwecks anderer Fleischbeschaffung ist doch recht limitiert - man ißt also das, was man hat ... und das wird (zumindest in meinem Fall) nicht kiloweise Salz sein - aber die Geschmäcker sind ja verschieden *Mahlzeit!* :)

  • Mal ein anderer Zugang:
    Bin gerade dabei, meine technische Küchenausstattung auf Vordermann zu bringen, denn im Falle des Falles sind auch all diese Dinge schwieriger erhältlich. Und selbst wenn nicht, Plastik wird dank des Ölpreises bald wesentlich teurer werden, sicherlich auch die Stahlprodukte.
    Ich kaufe langlebige Qualitätsprodukte, zB. Schneidbretter mit Gastronomie-Qualität von WMF, hochwertige Küchenmesser, mit denen ich auch in 10 Jahren noch zufrieden bin (Wetzstein nicht vergessen!), Küchenhelfer wie zB. Schneebesen, Pfannen, Töpfe, hochwertige Plastikschüsseln, bei denen sich das Plastik nicht ablöst (… und dann womöglich noch mitgegessen wird) und überprüfe alles Vorhandene an Küchenausstattung auf seine voraussichtliche Lebensdauer.
    Wollte immer schon eine tolle Küchenmaschine – jetzt, wo das mit dem Geld nicht mehr so wichtig ist, gönne ich mir gerne eine Kitchenaid oder kmix. Dann habe ich wenigstens später, wenn ich mir Auswärts essen nicht mehr leisten kann, Freude am Kochen.
    Werde mir auch noch eine vernünftige Nähmaschine besorgen, inkl. Anleitungsbuch. Heute fehlt mir zwar die Zeit dafür, selbst meine Kostümhosen oder Ärmel zu kürzen … aber das wird sich wohl noch ändern ...
    So lässt sich leicht der Gegenwert von ein paar Unzen anlegen.


    Nähmaschine braucht kein Mensch... Nadel und Faden... wenns unbedingt muss, die fußbetriebene von Oma.

    Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: „Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.“

  • [Blockierte Grafik: http://www.terrierman.com/ratrec1.jpg]
    Erstmal abflammen. Gegen die ganzen Bakterien, die Haare usw.


    [Blockierte Grafik: http://www.terrierman.com/ratrec3.JPG]
    Sieht fast aus wie irgendein Gemüse wenn die alle so im Korb liegen...
    [Blockierte Grafik: http://www.terrierman.com/ratrec5.JPG]
    [Blockierte Grafik: http://www.terrierman.com/ratrec6.JPG]
    [Blockierte Grafik: http://www.terrierman.com/ratrec8.JPG]


    Zur Abwechslung ein paar Maden am Spieß... wer es mag...


    Und wenn die Tauben, Hunde etc. schon alle gekillt sind.


    Ratten lassen sich in nem Loch oder ner Eisentonne wo sie nicht hochklettern können ganz gut züchten. Auch wenn ich sie lieber durch den Fleischwolf jagen würde... Hackfleisch kommt einfach besser. Egal ob Schwein, Rind, Pferd (Boulettes de Cheval), oder eben Hund oder Ratte.


    Diese ganzen Punzenlecker von den alten Weibern die nur fett und dumm sind und nix können ist man sowieso besser auf...


    http://www.hannover.de/wilhelm…_strafe_der_faulheit.html

  • cu DL..in einer Krise gibt es keinen Anbau..da ernten alle vor dem Bauern


    klar, der Mob in Horden freut sich dann schon wenn Du des Weges kommst + schon geerntet hast...


    Salz:


    habe ein paar große Salzlampen stehen, die sehen gut aus, tuen was für die Raumluft und bilden 2-Zentner Salzreserve.

  • Nähmaschine braucht kein Mensch... Nadel und Faden... wenns unbedingt muss, die fußbetriebene von Oma.


    Sehr vorbildlich Steinesammlerin.
    Denk auch dran, dass der STrom mal ausfallen könnte, also handbetriebene Maschinchen sind auch eine feine Sache.
    W*M muss nicht unbedingt gut sein, das letzte Messer welches ich mir von denen zu Weihnachten gegönnt habe, war schon nach 2 Wochen stumpf gewesen.
    Während mein altes Messer nach 10 Jahren immer noch super ist.

  • habt ihr eigentlich den Vorrat. Nur um kurze Spannen zu überbrücken, oder glaubt ihr es könnte jahrelang richtig heftig werden?


    Wer mehrere Kilo Salz hortet, geht doch vom schlimmsten aus, oder? Und von wegen einsalzen von fisch: Woher nehmt ihr eigentlich in Zeiten, in denen es kein Salz mehr gibt, den Fisch? oder das Fleisch? So einfach iss es mit dem Angeln ja auch nicht, vor allem wenn das dann jeder macht. Dann ist die letzte Forelle im Bach schnell gefangen.


    Vorrat ist ne feine Sache für ein paar Monate, aber was dann? Langfristig helfen da ganz andere Sachen weiter. bspw. ein Acker, ein paar Hasen, und vor allem anderen: Know how. Wer weiß was er in der Natur wo findet und wozu er es benutzen kann, der braucht fast keine Lagerhaltung. Salz bspw. Man kann Pestwurz (wächst fast an allen Bächen am Ufer) verkohlen lassen und die Asche benutzen, unglaublich salzig. Prinzipiell ist in asche sowieso alles an Mineralien drin was man so brauchen kann. Oder einige sehr scharf schmeckende Pflanzen, welche Pfeffer ersetzen. Know how ist meines erachtens das wichtigste. Wer einen Hammer hat, kann deswegen noch lange kein Hufeisen schmieden. Das ist für mich auch der Grund, warum ich nicht vesuche, in allem autark zu werden. Halte ich für unmöglich. Sicher, nähen kann man lernen, aber wenn man es nicht den ganzen Tag macht, wird man eben nie Profi. Auch in frühen Zeiten konnte nicht jeder im Dorf alles, es gab eben einen Schmied, einen Bäcker, etc. Und so sollte es auch in Zukunft sein. Alleine kann man denke ich nur überleben, wenn man sehr gut organisiert ist und viel Glück hat. An der Gemeinschaft geht denke ich ein Weg vorbei, nicht umsonst ist man in einer Gruppe stark. Es hat enorme Vorteile und wird in fast allen apokalyptischen Filmen auch gezeigt, dass eine eingeschworene Gemeinschaft überleben kann, auch unter wiedrigen Bedingungen.


    Ich für meinen Teil habe mir einen Acker zugelegt, eine Reihe verschiedener Obstgehölze gepflanzt, die Technik des veredelns erlernt, mit dem Bogenschießen begonnen, einen Vorrat für 3 Monate angelegt, dieses Jahr den ersten Mais angebaut, eine Getreidemühle mit Handbetrieb besorgt, eine Obstpresse gekauft, einiges an Edelmetallen in verschiedener Form (Gold, Silber, Silberzehner), einen Barvorrat angelegt (und natürlich alles, wie auch Gold und silber, gut versteckt außerhalb der Wohnung, damits nicht zufällig ein Plünderer findet), angeln seit einigen Jahren, und aufgrund meiner Kindheit (Bauernsohn) Ahnung in Bezug auf Landwirtschaft und aufgrund meines Biologie-Studiums und der Fachrichtung Botanik auch sehr viel Wissen und Bücher über Pflanzen, Pflanzenbestimmung etc. Außerdem lege ich nach und nach einen Bestand alter Bücher an, anand derer es möglich sein sllte, in Krisenfällen herauszufinden, wie Dinge früher gemacht wurden. Und demnächst dann noch was Nehberg oder so in der Richtung.


    Ich denke, viel besser gehts nicht, da breit diversifiziert...


    Gruß


    fred

  • @ fred-deutscher


    Hört sich schon mal gut an. Würde das persönlich aber niemals selber so betreiben, da ich nicht von einem totalen Kollaps ausgehe. Ich respektiere aber deinen Willen und Ehrgeiz. Bei älteren Landwirtschafts und Hausfrauenbüchern habe ich immer Angst, nicht zwischen Weisheiten und alten Urban Legends oder überholtem/gefährlichen Tips unterscheiden zu können.


    Zu deiner Frage : Ich versuche mit dem Lebensmittelvorrat nur eine kurze Zeitspanne von einigen Wochen zu überbrücken. Also die Zeitspanne von alle sind ob des Schocks gelähmt, rennen danach herum wie kopflose Hühner, machen einige Dummheiten, schlagen sich um Carepakete der Bundeswehr bis alle jubeln dem Bundeskanzler zu, der feierlich den ersten Supermarkt wiedereröffnet und medienwirksam die ersten 10 Minuten an der Kasse sitzt. Währenddessen wird die Bevölkerung aufgefordert nicht zu horten, um die empfindliche Infrastruktur nicht zu gefährden. :D

    "Wo und wann existierte Freiheit, wenn die Macht des Schwertes und des Geldbeutels von dem Volke aufgegeben wurden?”

  • Ich gehe davon aus das eine Nichtversorgung, bzw. eine Selbstversorgung aus Sicherheitsgründen, nur über einen Zeitraum von 3 - 6 Monaten anhällt.


    Dies gilt aber nur für Deutschland... (Ö, Schweiz, Skandinawien eingeschlossen)


    Berlin, Frankfurt, München werden brennen... dort werden die 4 apokalyptischen Reiter ihre Ernte einholen.


    Im Schwarzwald, im bayrischen Wald, da wirds ruhig sein... gut es gibt kein Strom mehr, und der Milchlaster kommt nicht mehr um die Milch zu holen... ja und man muss Omas alte Buttertrommel wieder rausholen, oder eine neue bauen.

    Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: „Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.“

  • Ferox


    Ich mache das ja nicht nur, weil ich von dem totalen Kollaps ausgehe.


    Hatte eigentlich vor, bis 50 zu arbeiten und dann sozusagen als Aussteiger mehr oder weniger Selbstversorgung zu betreiben, alles andere von erspartem zu kaufen. Außerdem fasziniert es mich. Obstbäume veredlen und vielleicht mal Wein aus äpfeln oder anderem Obst selbst herstellen, iss halt ein Hobby, dass sich prima ergänzt mit dem "Weltuntergang". Abgesehen davon schmeckts einfach besser, weil man weiß was nicht drin ist.


    der Aufwand ist übrigens gar nicht so hoch, denn ein ordentlicher Hochstamm kann auch mal ein paar Jahre ohne Pflege wachsen, ohne das man nix erntet. Und der Mais hat dieses Jahr auch wenig Arbeit gemacht, muss ich sagen, bin begeistert.


    Ja, die urban legends sind tatsächlich ein Problem. Allerdings kann ich viele dieses Legenden in Bezug auf Wirkungen von Pflanzen aufgrund meiner wissenschaftlichen Ausbildung schnell als solche erkennen. Klappt auch bei modernen Legenden (Kosmetika die die DNA heilen und sowas...). Und hauptsächlich ist es Literatur so um 1850 bis 1950, da war denke ich schon viel Wissenschaft in den Büchern enthalten. Sind ja eher alte Lehrbücher, z.B. zur Landwirtschaft, in denen dann beispielsweise die Dreifelderwirtschaft sehr schön erklärt ist, oder auch die Anatomie der Hausiere und so Geschichten. Ich hoffe halt mal, was die überlebt haben, schaffe ich auch. Und zur Not gibts ja auch die hetgen Bücher (die ich wegen des Studiums eh noch habe, in denen dann auch neueste Erkenntnisse über giftigkeit drin stehen...)


    Gruß


    fred


  • Ich mache das ja nicht nur, weil ich von dem totalen Kollaps ausgehe.


    Hatte eigentlich vor, bis 50 zu arbeiten und dann sozusagen als Aussteiger mehr oder weniger Selbstversorgung zu betreiben, alles andere von erspartem zu kaufen. Außerdem fasziniert es mich. Obstbäume veredlen und vielleicht mal Wein aus äpfeln oder anderem Obst selbst herstellen, iss halt ein Hobby, dass sich prima ergänzt mit dem "Weltuntergang". Abgesehen davon schmeckts einfach besser, weil man weiß was nicht drin ist.

    Als Hobby und Berufung ist sowas natürlich fantastisch. Viel Glück und Erfolg für deinen harmonischen Lebensabend :thumbup:

    "Wo und wann existierte Freiheit, wenn die Macht des Schwertes und des Geldbeutels von dem Volke aufgegeben wurden?”

Schriftgröße:  A A A A A