Wer von euch hat einen Lebensmittelvorrat?

Zitat von silber-bug

halbwegs anständige Osmosfilteranlage filter eben auch Schwermetalle zu über 99% aus. Wer sowas jetzt noch nicht sein Eigen nennt, selbst schuld. Die Dinger sind schweinebillig geworden in den letzten Jahren.... Beschäftige mich schon lange damit und nutze Osmosefilter daheim, auf Arbeit und unterwegs, völlig problemlos und sicher!

Servus silber-bug,
meinen herzlichen Dank hättest Du sicher - und ich glaube auch die anderen Leser wären sehr dankbar, wenn Du als jemand, der sich tiefer mit dem Thema beschäftigt und nicht nur getestet, sondern auch gehandelt hat, hier über Deine Erkenntnisse und Erfahrungen zu den Osmosfilteranlagen im Zusammenhang berichten könntest.

Ganz klasse wäre, wenn Du dabei auch zu den ausprobierten Produkten und das Preisniveau etwas sagen könntest. So hat dann der Leser die Möglichkeit, eigene Erfahrungen damit abzugleichen, das Thema mal abseits von Produktwerbung effektiv dargestellt zu bekommen, um zu entscheiden, ob und wie effektiv gehandelt werden kann.

Gerade auch dem "Unbeleckten", der vielleicht auch nicht die Zeit hat, stundenlang im Internet zu recherchieren und dort die wenigen Nuggets aus dem Wust von Daten herauszufiltern, könnte das sehr helfen.

silber-bug: Ich wäre auch über Produktempfehlungen und Infos dankbar.

Zitat von Wurschtler

silber-bug: Ich wäre auch über Produktempfehlungen und Infos dankbar.

Ich bin auch interessiert. Obwohl ich bisher immer davon ausging das Trinkwasser(Trinkwassergrenzwerte) aus der Leitung viel gesünder ist als Mineralwasser(Lebensmittelgrenzwerte welche höher sind).

Zitat von goldmeier

http://www.osmose-billiger.de/…mose-Wasserfilter::1.html billiger gehts wohl nicht mehr und der Chef ist ein sehr netter Mensch

Danke für den Link, goldmeier.
Besonders hilfreich wäre es, wenn Du/jemand dazu über seine praktischen Qualitäts- und Handling-Erfahrungen mit z.B. dem verlinkten Filter berichten könnte (Bsp.: Plastik ist robust oder aber zerbricht, wenn man zu fest zudreht o.ä. - also Stärken und Schwächen bezogen auf den Einsatzzweck).

Klar ist es ein gewisser Aufwand, sich 10 Minuten hinzusetzen und über das zu berichten, was ein Neueinsteiger zu dem Teil wissen sollte, bevor er sich für den Kauf und die Beschäftigung damit entscheidet (für manche ist es weniger eine Geld- als eine Zeitfrage). Die mitgeteilten Erfahrungen (Pro und Contra) sind also sehr sehr wertvoll.

Der verlinkte Filter benötigt laut Beschreibung einen Wasserdruck von 3 bar (Leitungswasserdruck). Ist er also ausschileßlich auf die Verwendung am Wasserhahn begrenzt und was braucht man, wenn man sonstiges Wasser (Oberflächenwasser/Regenwasser) filtern will? Gibt es all-in-one oder braucht man für jeden Zweck verschiedene Systeme? Kann man Improvisieren?

Vielleicht hilft Katadyn mit Kohlfilter für die Reise.

Hinweise zu Osmosefiltern fände ich ebenfalls spannend. Was mich zuerst interessiert: erhält man als Ergebnis dann nicht destilliertes Wasser?

Umkehrosmosefilteranlagen wurden ursprünglich zu Entsalzung entwickelt. Ziel der filterung ist die möglichst 100% reinigung des zu filternden Wassers. Heutige Osmosefilteranlagen erfüllen diese Vorgabe mit bis zu 99,7% .Ja, das ist fast destiliertes Wasser. Destiliertes Wasser zu sich zu nehmen ist keinesfalls, wie Gerüchte besagen, in irgend einer Form gefährlich!! Selbst beim Genuß von theoretisch vielen hundert Litern täglich, Mineralien nehme ich zum überwiegenden Teil mit der Nahrung auf, der Anteil aus Wasser ist verschwindent gering und NICHT nötig!! Im Gegenteil, reines Wasser bindet Schadstoffe im Körper und hilft, diese auszuscheiden.Wenn ich möchte, gibt es für Osmosefilter dementsprechende Mineralisierungs Patronen, die reichern das Wasser mit Mineralien wieder an. Es ist jedoch keinesfalls nötig. Ich persönlich nutze das nicht. Herzstück der Osmoseanlage ist die Membrane, die mit winzigen Partikeln beschossen wurde, dadurch entstehen Löcher die so klein sind, das sie nur Wassermoleküle durchlassen. Um die Kapazität der Membrane zu erhöhen, werden mehrere, meist zwischen 2 oder mehr konventionelle Filter vorgesetzt. Zur groben Reinigung an 1. Stelle wird ein Sedimentfilter verwendet, dieser filtert Schwebstoffe wie Kalk und andere Partikel heraus. Keramikfilter bilden die 2. Stufe, ähnlich wie beim Katadyn Pocket, dem Expeditionsfilter. Danach kommt ein Kohlefilter zur Reinigung von Chemikalien aller Art zum Einsatz. Grundstoff für die Kohle ist meist und bevorzugt Kokosnußschale, das Kohlegranulat aus diesem Grundstoff hat eine ungeheure Aufnahmefähigkeit und bindet chemische Stoffe wie nix vergleichbares!
Es lassen sich alle Filter kombinieren oder auch mehrfach hintereinander schalten. Danach fließt das vorgereinigte Wasser durch eben die Umkehrosmosemembran, dort wird das letzte bisschen an unerwünschten Stoffen gefiltert, eben auch Uran, natürlich auch alle sinnvollen Mineralien. Die unerwünschten Stoffe werden mit dem Abwasser abgeführt, das Verhältnis ist im Allgemeinen 1 Teil Trinkwasser und 2 bis 4 Teile Abwasser, je nach Anlage. Nachdem das Wasser die komplette Filterung durchlaufen hat, ist wie erwähnt die nachschaltung einer Mineralisierungspatrone möglich. Diese setzt dem gereinigten Wasser die gewünschten Mineralien zu. Ich persönlich nutze stattdessen eine weiter Kohlefilterpatrone, das ist nicht nötig, aber mir ist damit wohler
bei halbwegs funktionierenden Vorfiltern hat die Membran eine Lebensdauer von 3-4 Jahren, je nach Wasserbedarf. Die Vorfilter sollten halbjährlich bis jährlich getauscht werden. Ich hab die genauen Literkapazitäten nicht greifbar, das sind Werte bei 2 Personen und normalen koch u. essgewohnheiten.
Die Anlagen bewegen sich preislich zwischen knapp 50,- Euro (Reisefilteranlage)wie bei Goldmeier und max 800,- Euro für große, stationäre Filter für das Haus oder Wohnung. Selbst die kleinsten Osmosefilter reinigen das Wasser zu fast 100%, maßgeblich ist die Bezeichnung ppm-pices per million, also auf 1Million Wassermoleküle soundsoviel Fremdmoleküle. Die Messgeräte dazu kosten rund 25,- bis 30,- Euro und sind zwingend nötig um die konzentration der Fremdstoffe überprüfen zu können. alle Werte bis 50ppm sind ok, beim überschreiten dieses Wertes sollten alle Vorfilter gewechselt werden. Ich messe regelmäßig 1x die Woche.

Danke für die vielen Infos und Links zum Thema!

Was ich noch nicht verstehe: durch Osmose müssten im Körper doch Mineralien aus den Zellen zum weniger mineralisierten Wasser wechseln und dabei die Zellen zerstören? Jedenfalls war das die Begründung, warum man destilliertes Wasser nicht trinken soll? Alles nur Humbug, so wie mit dem hohen Eisengehalt im Spinat?

Bin zwar kein grosser Fan von wikipedia, aber distilliertes Wasser scheint nicht toedlich zu sein, jedenfalls in normalen Mengen:
http://de.wikipedia.org/wiki/D…rkung_auf_den_K.C3.B6rper

1. Das dieses Gerücht von der schädlichkeit, bzw. tödlichen Wirkung bei Genuß von destiliertem Wasser sich so hartnäckig hält, hätte ich nicht für möglich gehalten!!!
2. Sauberes Trinkwasser wird in den kommenden Jahren einen immer höheren Stellenwert erhalten!!

Ihr nehmt euch Zeit für jeden scheiß, aber für eines der notwendigsten Dinge in eurem Leben, der langfristen Versorgung mit reinem Trinkwasser eiert ihr rum, das es eine wahre Freude ist, das zu lesen. Es kostet euch max 4-5 Stunden, dann wißt ihr ALLES über Umkehrosmose..

Zitat von silber-bug

1. Das dieses Gerücht von der schädlichkeit, bzw. tödlichen Wirkung bei Genuß von destiliertem Wasser sich so hartnäckig hält, hätte ich nicht für möglich gehalten!!!
2. Sauberes Trinkwasser wird in den kommenden Jahren einen immer höheren Stellenwert erhalten!!
Ihr nehmt euch Zeit für jeden scheiß, aber für eines der notwendigsten Dinge in eurem Leben, der langfristen Versorgung mit reinem Trinkwasser eiert ihr rum, das es eine wahre Freude ist, das zu lesen. Es kostet euch max 4-5 Stunden, dann wißt ihr ALLES über Umkehrosmose..

Danke sehr für Deinen Beitrag 4501 und auch die mahnenden Worte. Auch der Link von silvercard unter 4.503 und insbesondere goldmeier unter 4.500 ist sehr hilfreich - merci.

Nach dem allen scheint mir, dass man sich nun weiter überlegen muss, ob man
a) jetzt in die Filtrierung der tagtäglichen Trinkwasserversorgung mit einer fest installierten Anlage im Haus investieren will (-> nicht unerhebliche Kosten; z.B. http://www.info-wasserfilter.de/simplypure_innerlight.html )
b) sich ein kleineres System vorsorgend für den Not-/Krisenfall in das Kellerregal legen will, um es erst bei Bedarf an den Wasserhahn zu schrauben in der Hoffnung, dass auch in einer wie auch immer gearteten Krise der notwendige Wasserdruck in der Leitung vorhanden ist (z.B.: http://www.osmose-billiger.de/Umkehrosmo…rfilter::1.html oder http://www.info-wasserfilter.de/umkehrosmose.html)
c) sich ein System vorsorgend für den Not-/Krisen-/Fluchtfall in das Kellerregal legen will, das unabhängig von der Leitungswasserversorgung also auch für Oberflächenwasser/Regenwasser funktioniert (Expeditionsfilter - Katadyn (gibt es hierzu Alternativen?)
d) gar nix macht und auf die gesunde und reichliche Wasserversorgung durch Dritte vertraut
e) alles (a)-c)) macht

Was Entscheidendes vergessen?

Eine Frage noch bzgl. der von silber-bug dankenswerterweise gemachten Info bzgl. der Messgeräte ("Die Messgeräte dazu kosten rund 25,- bis 30,- Euro und sind zwingend nötig um die konzentration der Fremdstoffe überprüfen zu können."): Gibt es hierzu Empfehlungen/Praxiserprobung?

die sind ja wirklich extrem preiswert. Danke für den Link

silber-bug

Bei den UO-Anlagen gebe ich eins zu bedenken. In der Gastronomie werden z.B. für Kaffeemaschinen solche Anlagen verwendet, ABER immer in Verbindung mit einer anschließenden Wiederaufbereitung des gefilterten Wassers, weil das "nackte" UO-Wasser die Kaffeemaschine in sehr kurzer Zeit beschädigt.

Ich glaube nicht an Mineralienmangel durch den Genuss von UO-Wasser, da gebe ich dir Recht, denn die Mineralien nehmen wir nicht durch unser Trinkwasser auf. Ich glaube aber, anlaog der Zerstörung technischer Gerätschaften, an die Ausspühlung aus dem Körper. Im Umkehrschluss werben die UO-Vertreiber nämlich mit genau diesem Argument, dass das gefilterte Wasser die Schadstoffe und Ablagerungen aus dem Körper spühlt, weil es durch die Filterung so aufnahmefähig ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das UO-Wasser so intelligent ( und da wären wir jetzt beim nächsten Thema, nämlich dem informierten Wasser ) ist, zu unterscheiden, welche Stoffe schädlich sind und welche Stoffe dem Körper zuträglich sind.

Als Alternative zu den vorgenannten Anlagen werfe ich mal noch das PI-Wasser und die Wasseraufbereitung nach Plocher in den Ring. Macht was draus.