Goldsuchgeräte

  • Hallo Ihr Lieben!


    Mich würde interessieren, ob es spezielle Goldsuchgeräte gibt, also Geräte, die nur Gold anzeigen, nicht aber Eisen und andere Metalle.


    Ich habe vor Jahren mal gehört, dass es solche speziellen Geräte geben soll.


    Wer kennt sich in dieser Materie aus und kann mich aufklären?


    Ich bedanke mich für jeden Kommentar.


    wogert

    • Offizieller Beitrag

    ....auch Foren gibt es. Das Wetter hier ist zu schön, um jetzt viel Zeit aufzuwenden.


    als AW auf deine Frage: Ja und Nein. Im Prinzip gibt jedes Metall ein Signal; es kommt auf die Suchfrequenzen und die Leistungsfähigkeit der Elektronik an, die man verwendet. Heute meist Mehrkanalgeräte. Die besseren Geräte können durch entsprechende Kalibrierung auf Untergrund und Metallunterscheidung 'Kulturschrott' wie Bierflaschendeckel und Nägel weitgehend ausblenden.


    Der einfachste Metalldetektor: kleines Langwellenradio und einen Taschenrechner mit Tesa zusammenbinden - funktioniert! Aber nicht zum Nuggetshooting.


    Gruss, bin weg


    Lucky

    "Das einzige Geld, auf das ich mich verlassen kann, ist das Gold, das ich besitze" J.Sinclair
    "Omikron ist die Impfung, die herzustellen man verpasst hat" Lungenfacharzt in Uganda
    "The whole game is rigged" Gerald Celente

  • Der einfachste Metalldetektor: kleines Langwellenradio und einen Taschenrechner mit Tesa zusammenbinden - funktioniert! Aber nicht zum Nuggetshooting.

    Frauen sollen sich auch ganz gut dazu eignen, allerdings nur in der Fußgängerzone. :D

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
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  • Sichere Metallunterscheidung gibt es bei keinem Gerät. Die Unterscheidung von Eisen und Nichteisen funktioniert je nach Erfahrung und Bodenbeschaffenheit. Dabei wird man es nicht schaffen, dass man nur Gold angezeigt bekommt.
    Im Netz gibt es viele Informationen dazu (www.eifelsucher.de) und auch viele Foren mit erfahrenen Sondengängern.
    http://www.detektoreninfo.de/
    http://www.jotonius.de/
    Ich selber habe keinen Detektor. Der Preis von mindestens einer halben Goldunze für einen brauchbaren Detektor ist mir da einfach zu teuer. Die Chance, dass sich das rentiert ist zu gering. Der Zeitaufwand zum Suchen zu hoch. Vom rechtlichen Ärger beim Suchen (auch mit Suchgenehmigung) fühle ich mich auch abgeschreckt. Es gibt einfach zu viel Leute, die einem Sondler nur Ärger machen wollen, auch wenn er sich vorschriftmäßig verhält.

  • Es gibt zwei Effekte die ein Metallsuchgerät erkennen kann: Den Magnetismus (hauptsächlich Metalle wie Eisen , Nickel ,Cobalt und Verbindungen wie Chromdioxid ) und Die Leitfähigkeit eines Werkstoffes.
    Der Magnetismus bewirkt eine Erhöhung der Induktivität der Suchspule, Die Leitfähigkeit der Metalls eine Verringerung der Induktivität der Suchspule (Gegeninduktivität) und eine Reduzierung der Güte.
    Somit ist es möglich leicht zwischen zum Beispiel Eisen und Nickel oder Silber, Gold, Aluminium, und Kupfer zu unterscheiden. Eine Unterscheidung innerhalb dieser Metallgruppen dürfe sehr schwierig sein.

    • Offizieller Beitrag

    Frauen sollen sich auch ganz gut dazu eignen, allerdings nur in der Fußgängerzone. :D


    Taheth, hast den Ehering verloren? Der kluge Hausmann hat eine Doublette an sicherem Ort versteckt :P .


    Hier der billigste Metalldetektor aus einem kleinen AM-Radio und einem Taschenrechner, kein Witz:


    http://www.youtube.com/watch?v=84oIERd7dIQ&feature=related



    (Es gibt noch 'ausgefeiltere' Modelle...dem Erfindungsreichtum scheinen kaum Grenzen gesetzt...)


    Lucky

  • Goldsucherei mit speziellen Metalldetektoren?


    Die ganz teueren Geräte aus dem professionellen Bergbau lasse ich da mal weg, wenngleich auch zuweilen dort auch Geräte (speziell Minelab) aus dem semiprofessionalen Bereich zum Einsatz kommen.


    Ja das geht durchaus, wenn man zwei Grundsatzregeln streng beachtet: :


    a)
    Zum Goldsuchen braucht man Detektoren, die alle über US $ 3.500 kosten. Das derzeitige noch bezahlbare Spitzengerät für Gold, (aus dem semiprofessionellen Bereich) ist ein Minelab GPX 4500 http://www.minelab.com/consume…9&pId=24&pNm=GPX-4500&x=y Solche Geräte eignen sich zur Suche von Goldnuggets, ab einer Nuggetgrösse von 1 cm und grösser - und zur Auffindung von bodennahen Outcrop´s, d.h. von Ausbruch´s von Goldadern der primären Goldlagerstätten. Aber auch der teuerste Goldetektor kann einen rostigen Nagel von einem Goldnugget nicht unterscheiden. Da pfeifts leider genau so, wie bei einem 1 Oz Nugget. Noch schlimmer pfeifts bei einer zerknüllten Bierdose aus Alu. Alle anderen Behauptungen zur Metallunterscheidung bei Detektoren sind reiner Mythos. Aber ein 1 cm grosses Nugget wird mit solchem Gerät tadelos auch zwischen Hotrocks, bzw. hochmineralisierten Böden herausgefunden. Wir nutzen im Bergbau auch so ein Gerät (wenn auch noch ein älteres) zum Absuchen der Abraumhalden, zur Recuperación von Nativ-Gold.


    b)
    Gold ist nur dort, wo es das selbe auch zu finden gibt. In einer bekannt goldarmen Gegend, wird man auch nicht mit der teuersten Maschine fündig. Das heisst, bevor man sich einen Golddetektor zulegt, sollte man zuerst nachforschen, in welchen Gegenden entsprechende detektorgeeignete Goldlagerstätten reportiert sind. Mir wurden aus Europa lediglich ein paar solcher Detektor-Funde übermittelt: Darunter in Österreich: Hohe Tauern Primärgold, u.a. 3 Oz. Goldstufe mit Quartz. Schweiz: ein 3 cm Nugget aus der Gegend von einem Rheinzufluss. Neuerdings auch beachtenswerte Platin-Nuggetfunde aus dem Ural. Ansonsonsten lohnen sich Golddetektoren speziell nur in Westaustralien, Alaska, Nevada, Kalifornien und Kanada. Aber man sollte sich vorher schlaumachen. Dies ist dringend anzuraten, um Entäuschungen zu vermeiden. Ein paar Literaturtipps zum Thema: http://www.akmining.com/cart/bookmetal.htm


    Bergmann

    Das Gold erfreut die Menschen. Im Bergbau kommt das Gold in der Praxis selten alleine vor, fast immer in Begleitung anderer Mineralien und Elementen.

    Einmal editiert, zuletzt von Bergmann ()


  • Hallo "Bergmann"!


    Vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag über Metalldetektoren (Goldsuchgeräte).


    Damit kann man wirklich etwas anfangen.


    Man merkt eben doch, wenn ein Beitrag von einem Fachmann kommt. :) :) :) :)


    Viele Grüße sendet Dir


    wogert

  • die das Gold gefunden/geschürft haben.
    Deshalb ist für mich der Handel interessanter. ;)


    Die angebotenen Hobby-Sonden taugen nur zum Auffinden von verlorenen Ringen oder Münzen...jedenfalls hier in D.
    Alternativ kannst du in den Weltmeeren nach versunkenen Schätzen suchen. :D


    Sanfte Grüße
    Der Misanthr :whistling: p

    • Offizieller Beitrag

    In den einschlägigen Foren wird lobend erwähnt: der Tesoro Lobo (leichtgewichtig, kostengünstig, wenige Einstellknöpfe). Eine erfolgreiche Anwendung ist offenbar das Absuchen der Tailings alter Placer-Operationen, weil vor Jahrzehnten die Recovery von sogar grösseren Nuggets (2-3 Unzen) nicht 100% gewesen war.


    Es gibt auch einen deutschen Hersteller:


    http://www.kts-electronic.com/cont/index.htm : Je grösser die Spule , desto tiefer geht das Suchfeld (für grosse Objekte). Fiel Fergnügen in steilen Gelände!



    Lucky

  • Hallo LuckyFriday,


    wie Du schon erwähnst, viel zu unhandlich der Rahmen. Dazu braucht man absolut metallfreie Schuhe... Wir rennen doch auf den Minen alle mit Sicherheitsschuhen mit Metallkappen herum.... Unsere Sonde hat sich schon lange bezahlt gemacht, weil trotz bester Mineralselektion, ich immer wieder mal einen Brocken mit Nativ-Gold, aus den Taillings herausziehe...


    Bergmann

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    • Offizieller Beitrag

    Ein älterer Artikel von Bob Moriarty zum Thema (viele Bilder von Moore Creek):


    http://www.321gold.com/editori…iarty/moriarty011507.html


    ein Muster :) und Resultat

  • Hallo LuckyFriday,


    Moore Creeck & Steve Herschbach. A Hund issa scho....


    So schöne Sachen rausziehen. Aber im Bild ist der gleiche Detektor, den wir verwenden.


    http://www.akmining.com/mine/jour145.htm


    Ja ich denke, da fährst Du hin.... und dann Bericht abstatten.



    Gruss


    Bergmann

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    Einmal editiert, zuletzt von Bergmann ()

    • Offizieller Beitrag


    Hier: Moore Creek steht auch zum Verkauf für schlappe 4.5 Mio USD (nur die placer rights, hardrock ist veroptioniert). Jetzt , wo der Dollar so billig ist und weiter fällt und Gold auch, kriegen schnell entschlossene Käufer wohl einen Discount :P . Steve hat es offenbar nicht mehr nötig, wie sein Vater nach Placern zu buddeln....er ging ins Schaufel-und -Spaten - Geschäft mit seiner Alaska Mining and Diving Society - niemand hat angeblich mehr Suchgeräte und dredges verkauft auf der Welt als Steve Herschbach.


    http://www.akmining.com/mine/sellclaims.htm


    Ich bin am überlegen und am aufstocken von Anti-Moskito-Spray, oder das kaufe ich wohl besser drüben....


    Gruss, und danke für die Ermunterung :)


    Lucky

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  • Hallo LuckyFriday,


    eine alte Bergbauweisheit besagt, entweder ganz oder gar nicht.


    Ich würde nirgendwo Bergbau-Konzessionen von der Ferne kaufen, wenn ich dort nicht arbeite respektivamente wohne...


    Als Urlaubsbeschäftigung würde ich höchstens an ganz bestimmten- und an aussichtsreich definierten Stellen da dort, per Metalldetektor ein paar nette Hundertgrämmer aus dem Boden herausziehen wollen.


    Mit besten Gruss


    Bergmann

    Das Gold erfreut die Menschen. Im Bergbau kommt das Gold in der Praxis selten alleine vor, fast immer in Begleitung anderer Mineralien und Elementen.

  • Hallo,


    da wir für die Schule einen Metalldektektor bauen (gleiches Prinzip wie hier angesprochen Radio + Taschenrechner) würde ich gerne wissen, ob jemand die genaue Funktionweise eines Radio-Taschenrechner Metalldetektors erklären kann?

  • das nenn ich mal dreist
    der 3. Beitrag und jeder davon mit Spamlink
    in anderen Foren wärst du schon nach dem ersten, aber allerspätestens nach dem 2. Spam gesperrt worden
    jetzt sollte das Maß allerdings voll sein
    (habs gemeldet)

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