(Schulden werden nie erlassen, sie muessen immer beglichen werden, egal von wem, andernfalls wuerde man die Geldsysteme wie Euro oder Dollar sofort zerstoeren).
Das Risiko besteht ja momentan. Davon ab wäre ich mir nicht so sicher, ob man nicht im Ernstfall einen "begrenzten Staatsbankrott" erklären würde. Zentralbank hält Staatspapiere, Staat erklärt sich gegenüber der Zentralbank für Zahlungsunfähig. Zentralbank "schreibt diese Positionen ab", sprich druckt virtuell diese Summe, um die Bilanz auszugleichen. Es geht ja gerade darum, dass die Zinseszins-Kreditexpansionen irgendwann nicht mehr weitergehen und die Forderungen global uneinholbar werden. Und ja, genau das zerstört die Geldsysteme. Die österreichische Schule hält das ja auch für völlig unausweichlich. Gibt es überzeugende makroökonomische Modelle, die von der Möglichkeit einer langfristigen Tragbarkeit des gegenwärtigen Zentralbanksystems ausgehen? So richtig langfristig, über 100 Jahre? Angenommen, man bekommt diese Kreditbubble wieder aufgeblasen. Wie lange wird das Spiel weitergehen können?