INFLATION / DEFLATION - Debatte

    • Offizieller Beitrag

    ...in den USA.
    Das Thema Defla vs Infla wird uns so noch laange beschäftigen können. ^^


    "....The core consumer prices index rose 1.9%, the Labor Department reported. Including energy and food, however, the CPI fell 0.7% in the past 12 months...."


    http://www.marketwatch.com/sto…nflation-rises?siteid=msn


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • ...in den USA.
    Das Thema Defla vs Infla wird uns so noch laange beschäftigen können. ^^


    "....The core consumer prices index rose 1.9%, the Labor Department reported. Including energy and food, however, the CPI fell 0.7% in the past 12 months...."


    http://www.marketwatch.com/sto…nflation-rises?siteid=msn

    Naja Edel Man, die CPI (Kerninflationsrate) hat den staerksten Rueckgang seit 1955 (aehnlicher Rekord wie beim PPI). Nur wenn man Energie und Lebensmittel rausrechnet, steigt sie leicht (1,9%). Vor ein bis zwei Jahren waren hier Energie und Lebensmittel doch immer die Totschlagargumente fuer Inflation.


    Consumer prices fell 0.7% compared to one year ago, the largest 12-month decline since June 1955.
    http://online.wsj.com/article/SB124239045456723735.html

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    • Offizieller Beitrag

    Mir schon klar, Tollar.


    Ist auch iO, wenn die Medien das Inflationsgespenst weiterzeichnen, sh. Deine Signatur.


    Dessenungeachtet kommen auch erste ernstzunehmende Stimmen auf, die sich mit dem Umkippen der Situation befassen, Sinclair mal aussen vor. =)


    Dieses natürlich nicht von heute auf morgen, sondern in einem längerem Zeitraum, über den es überhaupt kein klares Bild geben kann und wird.


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

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    • Offizieller Beitrag

    Paßte auch in GEC hinein. Sehr informativ und mit eindrucksvollen Zahlen.


    "...24,700,000 Americans are unemployed or underemployed, it would logically follow that more and more Americans are having to tighten up their budgets. Many Americans are quickly realizing that austerity is now the way of life....."


    http://www.mybudget360.com/the…cans-spending-less-money/


    Grüsse

  • Faber sieht eine baldige Inflation:


    Zitat

    "People said fundamentals are bad and markets are going up for no reason. But money printing is a reason," he said, explaining why quantitative easing will continue.


    "The worse the statistics will be, the more money will be printed. Believe me, globally all the central banks will print money like there's no tomorrow."


    Tja, bis jetzt lag er ganz gut mit seinen Prognosen. :hae:

  • weiß nix... will nix wissen ... nix mehr da ... weg !

    Zitat

    So wie es aussieht - und eine Befragung von Generalinspektorin Elizabeth Coleman durch den Republikaner Alan Grayson lässt keinen anderen Schluss zu - kann die Federal Reserve 9 Billionen US-Dollar an ausserbilanziellen Transaktionen nicht erklären. Hierbei ist übrigens die europäische Schreibweise der Billionen gemeint.

    Je mehr die Fed die Märkte zu manipulieren versucht, desto länger wird die aktuelle Krise andauern. Diese ist alles andere als in Bälde vorbei, wir befinden uns aktuell wohl eher im scheinbaren stillen Auge des Finanz-Hurricans,... http://www.mmnews.de/index.php…rschwinden-Billionen.html


    Und da stehen wir wohl jetzt, unwissend wo die Reise hingehen wird, einfach deswegen, weil momentan zu wenig passiert um sich klar für eine Richtung zu entscheiden. Ein Zeit des trügerischen Friedens, eine Zeit der Stille.


    Wir wissen zwar schon alle, das das Kind in den Brunnen gefallen und am Ertrinken ist und laufen daher los um es zu retten, denn hinterherzuspringen erscheint uns dämlich und aussichtslos. Hilfe holen im nächsten Dorf, das nicht weit weg zu sein scheint. Hauptsache helfen, egal wie. Die Aufregung wird groß sein, alle wollen helfen und es wird was getan, ja, wir fühlen uns gut, wir haben alles richtig gemacht. Es wird sich sehr schnell organisiert und die Rettungsaktion kann starten. Jetzt sofort zurück zu Brunnen, doch oh Wunder, das Kind wird schon lange ertrunken, untergegangen sein und allenfalls noch tod geborgen.


    Es mag Situationen geben, die keinen sinnvollen Ausweg mehr offenlassen, so wie jetzt aktuell hinsichtlich der Deflations- oder Inflationsfrage. Egal was hier vermutlich letztendlich bei herauskommt, weder das eine noch das andere wird diese überfällige "Bereinigung" beseitigen, entweder steht die Depression mit voller Wucht vor der Tür, oder wie bereits jetzt schon mehr oder weniger ausgeprägt die versuchte Inflationierung, kommt diese doch erst einmal in Gang, wird sie sich vermutlich genausowenig kontrollieren lassen, auch diese wird ein Eigenleben entwickeln. Daher wird die seit langem überfällige Bereinigung stattfinden, das Kind ertrinken und wir alle können uns gut dabei fühlen, alles versucht zu haben, genau dieses zu verhindern. Und dann kommt der Schock, sprich die Realisierung unserer Aktionen, dessen was wir taten oder aber auch nicht und dessen, was wir zuließen.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

    • Offizieller Beitrag


    Mhhh, noch ein paar Schnappschüsse von Jim Sinclair:


    Links in Ruhestellung mit seinem besten Ratgeber (wie er öfter sagte) :D -- Rechts sein Lieblingsmetall :)


    Grüsse

  • die Sache mit dem theoretisch benötigen rechnerischen Leitzins von


    - 5 % ;(


    Aber nun gibt es bereits schon einige Ansätze und Theorien mehr dazu, wie man diesen vielleicht doch noch umsetzen könnte:



    Zwar allesamt noch nicht so ganz ausgereift diese Ideengänge, aber eine nicht ganz uninteressante Materie, was noch fehlt, wäre eine praktikable Lösung zur Umsetzung, was nicht direkt zu einer Geldflucht führt.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

    • Offizieller Beitrag


    Theorie, Theorie ! Das wird so kaum praktikabel sein. Provokatorisch: eher werden in absehbarer Zeit die Zinsen erhöht werden (müssen). 8)


    "....Der Staat müsse nur den Besitz von Münzen und Scheinen so unattraktiv machen, dass die Menschen ihr Geld dennoch der Bank anvertrauen. Die Regierung könne beispielsweise einmal pro Jahr jeden zehnten Geldschein für ungültig erklären, schlägt etwa Mankiw vor. Mit einem Zufallsgenerator könnte eine Zahl zwischen 0 und 9 ausgelost werden, und jede Banknote, deren Seriennummer mit dieser Ziffer endet, wäre danach wertlos. „Dieser Schritt würde es der Zentralbank ermöglichen, die Leitzinsen unter null zu senken“, so der Harvard-Professor. Wer dann noch Bargeld hortet, müsste befürchten, auf einen Schlag ein Zehntel seines Vermögens zu verlieren – und damit deutlich mehr, als wenn er sein Geld bei der Bank angelegt hätte.
    Mankiws Vorschlag hat einen großen Haken: Jedes Verfassungsgericht der Welt würde wohl ein so willkürliches Vorgehen verbieten.......


    „Negative Leitzinsen bedeuten eine offene Subventionierung für die Banken durch die Zentralbank“, sagt auch Martin Klein, Professor an der Universität Halle-Wittenberg. Solch eine offensichtliche Umverteilung zugunsten der Banken würde in der Öffentlichkeit nicht gut ankommen...." :rolleyes:


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Negative Leitzinsen kann es nicht geben. Das so das Geld in Cash gehortet wird und es zu Depression kommt.
    Wenn man nun Cash bekämpfen will und Cash entwertet sowie Spareinlagen negativ verzinst, dann kommt es zu einer heftigen Deflation.
    Da werden 30er Jahre gar nix gegen sein...

  • Negative Leitzinsen kann es nicht geben. Das so das Geld in Cash gehortet wird und es zu Depression kommt.
    Wenn man nun Cash bekämpfen will und Cash entwertet sowie Spareinlagen negativ verzinst, dann kommt es zu einer heftigen Deflation.
    Da werden 30er Jahre gar nix gegen sein...

    Wichtigster Faktor hierbei ist die Psychologie. Wie kam man da aus der letzen Deflation raus ? Bereits 1932/33 machten Geruechte ueber Goldverbot die Runde, was die Liquiditaet in Aktien und Land fliessen liess und damit die deflationaere Spirale beendete. Durch Neufestsetzung des Goldpreises ueber Nacht konnte man das ganze noch weiter unterstuetzen. Nach 4 Jahren kamen die USA aus der Deflation heraus, immerhin ohne groesseren Kollateralschaeden (so unbegabt wie heute immer behauptet waren die damals garnicht). Heute funktioniert das wegen dem fehlendem Goldstandard natuerlich nicht mehr.
    Negative Zinsen wurden in den USA schon vorgeschlagen. Sicher koennte man dem durch Bargeldhortung entgehen, aber dafuer gibt es auch eine Loesung: Entwertung der Geldscheine ... vielleicht kommt es auch zu Bargeldlimits.... der man verbreitet Geruechte ueber eine Waehrungsreform ... oder auch Hyperinflationspropaganda ... alles was hilft, die Psychlogie zu durchkreuzen, wird man versuchen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Negative Leitzinsen kann es nicht geben. Das so das Geld in Cash gehortet wird und es zu Depression kommt.
    Wenn man nun Cash bekämpfen will und Cash entwertet sowie Spareinlagen negativ verzinst, dann kommt es zu einer heftigen Deflation.
    Da werden 30er Jahre gar nix gegen sein...

    Ein (leicht) negativer Leitzins wäre überhaupt kein Problem, die Zinsen für die Endkunden (Privatleute, Unternehmen) wären ja nach wie vor positiv. Das Tagesgeld liegt ja im Moment ja auch nicht bei 1% sondern deutlich darüber.


    für stärkere negative Zinsen gäbe es übrigens auch Lösungen, die werden z.b. hier in den Text diskutiert: http://www.handelsblatt.com/po…denkbare-denken;2281922;3

  • I hope this next commentary will help make the inflation/deflation debate clearer (and not just because I wrote this – lol!). Once again, I have referred to the superb presentation of Chris Martenson, in his “Crash Course”.


    This is simply the BEST “education” on the global economy (and especially the U.S. economy) you could ever obtain in just 3 hours. For any members here who speak even a LITTLE English, I strongly recommend you watch these videos as this man is a brilliant communicator.


    Interpreting commodity prices


    "It is truly shocking that so much can be written in the market place on the direction of commodity prices, while there is only a tiny amount of discussion and analysis of what causes commodity prices to move.


    One aspect of this issue is relatively straightforward: supply and demand. While aggregate numbers for supply often lag measurements of consumption (or “demand”), we generally can know with a reasonable amount of certainty whether any particular market is getting “tighter” (i.e. demand exceeds supply), or whether there is a surplus (supply exceeding demand)..."



    Deutsche:



    Ich hoffe, dass diese nächste Kommentar wird dazu beitragen, dass die Inflation / Deflation Debatte deutlicher (und nicht nur, weil ich diesen - lol!). Wieder einmal habe ich auf die hervorragende Präsentation von Chris Martenson, in seinem "Crash-Kurs".


    Das ist einfach das Beste "Bildung" auf die globale Wirtschaft (und vor allem die US-Wirtschaft), die Sie jemals erhalten in nur 3 Stunden. Für alle Mitglieder, die hier sprechen sogar ein wenig Deutsch, Englisch, Ich empfehle Ihnen diese Videos ansehen, wie dieser Mann ist ein genialer Kommunikator.


    Dolmetschen Rohstoffpreise


    "Es ist wirklich schockierend, dass so viel geschrieben werden kann auf dem Markt auf die Richtung der Rohstoffpreise, während es nur eine winzige Menge der Diskussion und Analyse der Ursachen der Rohstoffpreise, was zu bewegen..."

  • David A. Rosenberg, ehemaliger Chefoekononom bei Merril Lynch, bezeichnete die Krise bereits in 2008 als GDII und glaubt, wir befinden uns in einem sehr langen Baerenmarkt. Er trat erst kuerzlich von seiner Position als Chefoekonom der ML zurueck und wechselte als Chief Economist & Strategist zu Gluskin Sheff.


    Hier ein kurzer Auszug zum Thema Inflation, der Rest ist ebenfalls sehr lesenswert.


    David A. Rosenberg May 19, 2009
    Chief Economist & Strategist Economics Commentary
    ...
    4. Inflation
    While overall consumer prices are in decline, the so-called core ex-food/energy
    index was stubbornly strong in April, rising 0.3% month-over-month (the market
    was looking for +0.1%). The three areas that caused the difference between
    expectations and reality was the hike in tobacco taxes (up 9.3% month-overmonth,
    which added about 0.1% to the core), new auto prices rose 0.4% (rising
    now for four months in a row) and medical care (with a about a 10% weighting in
    the core) was up 0.4% too. The auto component does not include incentives,
    which we know were huge during the month (and deflationary).


    The bottom line is that we are still confident in the deflation theme — so many
    areas are still seeing price declines in the U.S. retail sector: Grocery prices fell
    0.2%, as did clothing. Furniture/appliances were flat. Computers down 0.6%,
    and the list goes on.
    It is tough to get excited about inflation when
    manufacturing capacity utilization rates slide to a record-low 65.7% (from
    65.8% in March) as they did in April.


    Moreover, there were thumbprints of deflation beneath the surface of the PPI
    report — the so-called ‘pipeline’ measures fell sharply in April and these are
    leading pricing indicators.
    The core intermediate PPI (excluding food and
    energy prices at the mid-stage of the production process) fell 0.9% monthover-
    month, the seventh decline in a row, and is deflating a record 3.8% YoY.
    And, the core crude PPI (ex-food and energy prices — this is pricing at the
    earliest stages of production) dropped 0.6%, which was the eighth decline in
    the last nine months. The year-on-year trend is -40% — how on earth are we
    going to be getting an upturn in inflation based on these patterns?
    It’s a real
    statement on how much spare capacity there is in the industrial sector that
    even with the CRB up 20% from the lows that we would be seeing negative
    prints on these pipeline measures.


    http://www.scribd.com/doc/1563…kfast-With-Dave-051909-v5

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • für alle Inflationisten:
    LINK


    GB hat nun die Wahl: sich weiter verschulden ohne zu inflationieren... oder Geld inflationieren und dafür schlechtes Rating kassieren - was dann zu Kapitalabfluß und dann endgültig zu einer heftigen Deflation führen müsste. Es gibt kein Entkommen... Außer Hyperinflation - aber halt nix dazwischen... Dann wäre GB auf dem Stand wie Island oder schlimmer... ob die das wollen? man hat die wahl z.B. Pest, Cholera oder Schweinegrippe :P :P :P (letzteres soll genau so schlimm sein, habe ich gehört)

  • Es kommt wie es kommen muss.
    Alle ehemaligen Leugner kommen jetzt zwangsweise ins Boot und schwächen den Euro damit weiter.
    Mal sehen wie die Briten im Juni bei der EU Wahl stimmen, das Pfund ist jedenfalls nichts mehr wert.
    Nichts mehr Wert sind noch andere Währungen im EU Raum, das ist ja kein Geheimniss.
    Ich denke es gibt eine Inflation der betroffenen Währungen und damit wird der Euro weniger wert.
    Das bedeutet übrigends für die Eigenheimer (Immobilieneigner) Verlust, das sieht man jetzt schon in 2-3% weniger Wert zu letztem Jahr.
    Da hieß es immer: Eine Immobilie ist ein Sachwert.
    Nur gibt es wegen der Demographie keine Käufer mehr für die gebauten.
    Ich denke es kommt eine Inflation auf Kosten der Bürger, wie es in der Geschichte schon oft vorgekommen ist.
    Das ist ja nichts neues, nur lebt der Mensch zu kurz um es zu erfassen.
    Es gilt sich zu wappnen und nichts zu glauben ausser dem gesunden Menschenverstand.
    Ausserdem zeigt sich, das Negativimage der Leiharbeiter, die sind die ersten die gefeuert werden.
    Diese Branche könnte in der Zukunft ein Problem haben.
    Gott zum Grusse

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