INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Hallo goldmob,
    zunächst bin ich ein Anhänger der klaren Sprache. Das bedeutet auch, daß man die Begriffe Inflation und Deflation korrekt verwendet. Aus der falschen Verwendung der Begriffe folgt nämlich zwingend falsches Denken (was beabsichtigt sein mag, aber worauf man ja nicht hereinfallen muß).


    Ich halte mich deshalb an die richtige Definition von Inflation/Deflation als steigende/fallende Geldmenge bezogen auf das Güterangebot und richte mich nicht nach Wikiblödia.


    Der Preis von Waren und Dienstleistungen ist hingegen das PREISNIVEAU.



    Meine Meinung zur Großen Depression:
    Es herrschte Goldbindung des Dollar. Warum wird das immer übersehen? Der heutige Dollar, hat bis auf den Namen, mit dem damaligen Dollar NICHTS gemein.
    Wie kann man also dann auf einer nichtvorhandenen Vergleichbarkeit der Währung Schlußfolgerungen ziehen, die auf einer Vergleichbarkeit beruhen?


    Zitat

    und was passiert, wenn es das jetzt war mit den stimuluspaketen? was wenn die politik im nächsten jahr nicht genauso nachlegt oder mehr? und siehst du derzeit nicht auch die gefahr, dass diese pakete eben politisch derzeit nur noch schwer weiterzuführen sind?


    Das ist doch Propaganda und sonst nichts. Ich sehe Stabilitätskriterien für den Euro, die von fast keinem Land mehr eingehalten werden.
    Ich will auch die Spanier, Italiener und Griechen sehen, wie sie teilnahmslos zuschauen, wie ihre Wirtschaft zusammenbricht, nur weil ein Herr Trichet ein paar Richtlinien einhalten will. Ganz im Gegenteil: die Staaten werden die Verschuldung einfach weiterfahren, weil die Alternative dazu für sie keine ist.


    Zitat

    ich halte eine inflation nicht für ausgeschlossen aber dazu muss der politische wille her.

    Der Wille kommt so, wie er letzten Herbst gekommen ist. Da spielte Ged ja auch keine Rolle mehr. Jetzt, wo es scheinbar bald wieder aufwärts geht, jetzt kramen sie die Parolen von davor aus. Das glaubst Du? Wie oft kann man Dich eigentlich belügen, bis Du jemandem nicht mehr glaubst?


    Zitat

    bislang reichen die pakete nicht, denn das geld wird sehr selektiv in vermögenswerte gesteckt aber kommt nicht in der wirtschaft an. solange banken und nicht die bürger das geld bekommen, gibt es deflation bei den waren und inflation bei den assets.


    Das ist doch egal. Das Geld wird erzeugt und existiert und es wird investiert. Inflation = Erhöhung der Geldmenge bezogen auf Güterangebot. Sinkt dabei das Güterangebot sogar, stiegt die Inflation, völlig egal, ob sich das im Preisniveau bei allen Waren widerspiegelt. Ob sich Lieschen Müller was um dieses Geld kaufen kann, wen interessiert das in diesem System?


    Der Keynesianismus, also die planvolle Verschuldung der Staaten, ausgedacht vom Spekulanten und Millionär Keynes, hat sich doch weltweit durchgesetzt. Wie kommst Du darauf, daß die beschlossenen Pakete alles gewesen wären? Sie waren es für's erste, weil man jetzt hofft, daß das Schlimmste vorüber ist. Sollte sich das als falch herausstellen, so wird man selbstverständlich weitere Pakete machen.


    Und m.E. der vielleicht wichtigste Faktor im Unterschied zu vor dem Platzen der Immoblase: die Leute mit Geld, mit richtig Geld, die bringen beträchtliche Teile davon DIESMAL in Sicherheit. "Man weiß ja nicht." Das Vertrauen ins Papiergeldsystem ist nachhaltig erschüttert. Und die Klugen haben erkannt, daß die Staaten die Schulden bei schrumpfender und überalternder Bevölkerung nicht mehr werden bezahlen können. Welche Alternativen bleiben also sowohl zur Vermögenssicherung als auch dem Regime?
    Und genau das sehen wir.
    Dow 10.000, Dax 6.000, Gold über 1000 und Öl mehr als verdoppelt.

  • @gegen...


    Sach mal was willst Du letztlich mit den Argumentationen hier beweisen :hae:
    Das die Interpretation ob es Inflation / Deflation gibt / kommt hier möglicherweise subjektiven, persönlichen Meinungen erliegt / erlegen ist... whatever


    Das eine Lüge nicht zur Wahrheit wird.... nur weil man sie tausendmal vorbetet ist... gebe ich Dir Recht.


    Ansonsten täuscht mich die ganze Disskusion hier mehr dem Status
    Die Kunst Recht zu behalten


    Da Du ja selbst sagst

    Zitat

    zunächst bin ich ein Anhänger der klaren Sprache.


    dann bring es mal auf den Punkt und sag:
    Kauft Aktien ja / nein
    Kauft Goold ja / nein
    Haltet Geld ja / nein


    oder welche Ambitionen Du uns hier auch immer rüberbringen willst und Deine Beweggründe dafür.


    VG
    Lord

    "Der Staatsapparat ist ein Zwangs- und Unterdrückungsapparat. Das Wesen der Staatstätigkeit ist, Menschen durch Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung zu zwingen, sich anders zu verhalten, als sie sich aus freiem Antriebe verhalten würden." Ludwig von Mises


    „In der Masse sinkt der Verstand mit der Anzahl der Versammelten“ Gustave le Bon


    :thumbup:

  • Ich will nicht wissen, wie viele ihr allein hier in diesem Forum davon abgehalten habt, 50%, 70%, 100% und mit Edelmetallwerten noch VIEL mehr zu machen, mit eurem sachlich unhaltbarem Crashgequake.
    Klar, jetzt sind die Kurse ein wenig heißgelaufen. Aber nach einer Verschnaufpause geht es weiter nach oben. Wachsende Geldmenge bei geringem Güterangebot sorgt automatisch dafür. Achso hab' ich ja vergessen: die wächst ja gar nicht!

    Du mußt es Tollar nachsehen, daß er so eindimensional denkt. In den U.S.A. ist das schon eine Dimension mehr als die ihn Umgebenden denken können
    Wer M3 als Geldmenge bezeichnet anstatt als Summe aller Forderungen an Banken bzw. Verbindlichkeiten der Banken gegenüber den Einlegern, hat vom Geld definitiv keine Ahnung. Für Tollar sind die ganzen Guthaben Geld; für jeden normal denkenden Menschen ist klar, daß das eingezahlte Geld nicht in der Bank liegt.
    Darum freut sich Tollar über steigende Staatsverschuldung, weil "seltsamerweise" auch sein Guthaben und die Bankbilanzen immer schön anwachsen...
    Und die U.S.-amerikanischen Pleitebanken sind nach seinen Worten die größten Gläubiger und profitieren wie blöde vom Preisverfall.
    TOLL!

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Sach mal was willst Du letztlich mit den Argumentationen hier beweisen


    Habe ich doch klipp und klar zum Ausdruck gebracht: daß die Crashpropheten keinen Durchblick haben was an fundamentalen Entwicklungen abgeht, nicht verstehen warum die Kurse so steigen und andere somit bereits von den besten und profitabelsten Entscheidungen abgehalten haben und weiter abhalten werden.
    Anonymer Goldkauf sowieso (kein Finanzamt kann auf dieses Vermögen zugreifen oder deswegen Unterstützungszahlungen aussetzen), ausgesuchte Edelmetallaktien wenn diese günstig sind und auch Ölaktien. Der Energiehunger Chinas ist unvorstellbar. Von Zyklikern und anderen Werten, die auf einer florierenden Wirtschaft bei uns bauen, würde ich eher die Finger lassen. Die sind auch schon heißgelaufen. Pharmawerte bringen es bei überschuldeten Staaten auch nicht mehr, wenn das Gesundheitssystem zusammengestrichen werden muß. ´
    Die sich nun immer höher verschuldenden Staaten werden genau schauen, wo man sich noch leicht Geld holen kann. Das sind leider alle, die festgenagelt sind und mit dem Zettel auf der Stirn herumlaufen, wieviel sie besitzen: wir Immobilienbesitzer. Dazu kommt, daß aufgrund der von der Politik herbeigeführten demographischen Katastrophe immer mehr überflüssiger Wohnraum auf den Markt kommen wird. Außerdem hat eine Immo eine begrenzte Lebensdauer. Physisches Gold und Silber nicht.
    War das konkret genug?
    Frag doch mal Tollar und Experten, was sie konkret empfehlen! Ach so ja, Tollar hat Dollar, für die er irrsinnige 5% Zinsen bekommt, während der Dollar in den letzten Monaten 20% verloren hat. :wall:


  • Habe ich doch klipp und klar zum Ausdruck gebracht: daß die Crashpropheten keinen Durchblick haben was an fundamentalen Entwicklungen abgeht, nicht verstehen warum die Kurse so steigen und andere somit bereits von den besten und profitabelsten Entscheidungen abgehalten haben und weiter abhalten werden.
    Anonymer Goldkauf sowieso (kein Finanzamt kann auf dieses Vermögen zugreifen oder deswegen Unterstützungszahlungen aussetzen), ausgesuchte Edelmetallaktien wenn diese günstig sind und auch Ölaktien. Der Energiehunger Chinas ist unvorstellbar. Von Zyklikern und anderen Werten, die auf einer florierenden Wirtschaft bei uns bauen, würde ich eher die Finger lassen. Die sind auch schon heißgelaufen. Pharmawerte bringen es bei überschuldeten Staaten auch nicht mehr, wenn das Gesundheitssystem zusammengestrichen werden muß. ´
    Die sich nun immer höher verschuldenden Staaten werden genau schauen, wo man sich noch leicht Geld holen kann. Das sind leider alle, die festgenagelt sind und mit dem Zettel auf der Stirn herumlaufen, wieviel sie besitzen: wir Immobilienbesitzer. Dazu kommt, daß aufgrund der von der Politik herbeigeführten demographischen Katastrophe immer mehr überflüssiger Wohnraum auf den Markt kommen wird. Außerdem hat eine Immo eine begrenzte Lebensdauer. Physisches Gold und Silber nicht.
    War das konkret genug?
    Frag doch mal Tollar und Experten, was sie konkret empfehlen! Ach so ja, Tollar hat Dollar, für die er irrsinnige 5% Zinsen bekommt, während der Dollar in den letzten Monaten 20% verloren hat. :wall:

    du magst recht haben. ich bin mir wie gesagt derzeit nicht sicher ob inflation kommt oder deflation. deine argumentationsweise ist allerdings für den allerwertesten. inflation ist kein naturgesetz. und wenn du inflation als reine geldmengenvermehrung gegenüber produzierter ware begreifst, dann hättest du 1922 in deutschland auch noch deflation gesehen. so viel dazu.
    inflation/deflation ist mehr als nur geldmenge vs. warenmenge. es hilft mir nichts, wenn es verhältnismäßig weniger geld für die waren gibt aber die umlaufgeschwindigkeit aufgrund fallenden vertrauens in die höhe schießt. genausowenig hilft es wenn die geldmenge ansteigt aber die umlaufgeschwindigkeit crasht. was uns hier interessiert ist doch nicht die wissenschaftliche definition von inflation/deflation sondern preisinflation oder -deflation.
    derzeit wird geld gedruckt, das stimmt. gelcihzeitig werden aber immense werte vernichtet. und das gelddrucken hat bislang zu keiner konsuminflation geführt weil es dort nicht ankommt. die banken horten geld und treiben damit aktien. das führt zu einer assetinflation aber nicht zu einer konsumgüterinflation. du müsstest mir schon mal erklären, woher die konsumgüterinflation kommen soll, wenn die löhne sinken, der konsument also weniger geld hat, gleichzeitig die konsumentenkredite zurückgefahren werden, die sparrate steigt und es ein überangebot von produktionskapazitäten gibt.
    ich bleibe dabei: solange der staat dem bürger keine konsumgutscheine (die ich genau deshalb befürwortet hätte) in die hand drückt und zwar über einen längeren zeitraum, passiert an der konsumgüterfront nichts. und wenn dort nichts passiert gehen reihenweise unternehmen pleite, was stark deflatorisch wirkt solange der konsument weiter zu sparen in der lage ist. bis auf miete, essen und ein wenig kleidung ist aber alles zu sparen. genausolange mag es auch aktienblasen geben aber um diese zum platzen zu bringen, braucht es nur eines unvorhergesehenen ereignisses. und wenn das zusätzlich passiert, gibt es einen deflatorischen kollaps. an dessen ende bleibt von unserer industrie praktisch nichts mehr übrig. das wäre viel schlimmer als eine inflation. die risiken einer deflation werden aber grandios unterschätzt, weil offenbar viele so denken wie du.


  • Frag doch mal Tollar und Experten, was sie konkret empfehlen! Ach so ja, Tollar hat Dollar, für die er irrsinnige 5% Zinsen bekommt, während der Dollar in den letzten Monaten 20% verloren hat. :wall:


    Öhm gegen.... *mal gegens kopf etwas nach links dreht, damit er die Daten unterm Avatar erblickt*... hättest Dir die ganze Aufregung sparen können [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]


    Ansonsten Respekt Deine Ziele / Gedanken entsprechen fast identisch meinen Intuitionen.


    VG
    Lord


    PS: Die Mehrzahl der User hier sind bereits lange / seit längerem / seit kurzem / bald in EM's investiert.

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    „In der Masse sinkt der Verstand mit der Anzahl der Versammelten“ Gustave le Bon


    :thumbup:

  • goldmob
    Sag, was willst Du von mir? Zunächs meckerst Du, daß ich zu wenig konkret gewesen sei. Dann mache ich ganz konkrete Aussagen, worauf Du wieder mit einer Allgemeindiskussion beginnst!


    Ich habe mich eigentlich nur angemeldet, weil Gruenundblau so einen hanebüchenen Schwachsinn von Goldhausse und Ende und Vorbei geschrieben hat, ohne daß das jemand richtiggestellt hätte. Das ist ja ein Wahnsinn, was hier verzapft wird. Und diesen Dreck saugt ihr in euch auch noch rein.


    Weißt Du was? Mir egal. Wartet ihr nur auf den Crash, während ich mein Barvermögen bereits mehr als verdoppelt habe. Viel Vergnügen beim Warten auf den Crash!


  • du magst recht haben. ich bin mir wie gesagt derzeit nicht sicher ob inflation kommt oder deflation. deine argumentationsweise ist allerdings für den allerwertesten. inflation ist kein naturgesetz. und wenn du inflation als reine geldmengenvermehrung gegenüber produzierter ware begreifst, dann hättest du 1922 in deutschland auch noch deflation gesehen. so viel dazu.
    inflation/deflation ist mehr als nur geldmenge vs. warenmenge. es hilft mir nichts, wenn es verhältnismäßig weniger geld für die waren gibt aber die umlaufgeschwindigkeit aufgrund fallenden vertrauens in die höhe schießt. genausowenig hilft es wenn die geldmenge ansteigt aber die umlaufgeschwindigkeit crasht. was uns hier interessiert ist doch nicht die wissenschaftliche definition von inflation/deflation sondern preisinflation oder -deflation.
    derzeit wird geld gedruckt, das stimmt. gelcihzeitig werden aber immense werte vernichtet. und das gelddrucken hat bislang zu keiner konsuminflation geführt weil es dort nicht ankommt. die banken horten geld und treiben damit aktien. das führt zu einer assetinflation aber nicht zu einer konsumgüterinflation. du müsstest mir schon mal erklären, woher die konsumgüterinflation kommen soll, wenn die löhne sinken, der konsument also weniger geld hat, gleichzeitig die konsumentenkredite zurückgefahren werden, die sparrate steigt und es ein überangebot von produktionskapazitäten gibt.
    ich bleibe dabei: solange der staat dem bürger keine konsumgutscheine (die ich genau deshalb befürwortet hätte) in die hand drückt und zwar über einen längeren zeitraum, passiert an der konsumgüterfront nichts. und wenn dort nichts passiert gehen reihenweise unternehmen pleite, was stark deflatorisch wirkt solange der konsument weiter zu sparen in der lage ist. bis auf miete, essen und ein wenig kleidung ist aber alles zu sparen. genausolange mag es auch aktienblasen geben aber um diese zum platzen zu bringen, braucht es nur eines unvorhergesehenen ereignisses. und wenn das zusätzlich passiert, gibt es einen deflatorischen kollaps. an dessen ende bleibt von unserer industrie praktisch nichts mehr übrig. das wäre viel schlimmer als eine inflation. die risiken einer deflation werden aber grandios unterschätzt, weil offenbar viele so denken wie du.


    goldi... in einem Punkt gebe ich Dir Recht.... egal ob Deflation oder Infaltion und der daraus resultierende Bumm... alles sind keine erstrebenswerten Zustände ;(
    Andererseits ein zwanghaftes Aufrechterhalten des derzeitigen Systems.... mit den daraus nutzniesenden Individuen bzw. entstehende Kollateralschäden... der Weiterreichung an nachfolgende Generationen... Sorry dies soll erstrebenswerter sein :hae:


    Du kennst doch den Spruch:
    Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende :thumbup:


    VG
    Lord

    "Der Staatsapparat ist ein Zwangs- und Unterdrückungsapparat. Das Wesen der Staatstätigkeit ist, Menschen durch Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung zu zwingen, sich anders zu verhalten, als sie sich aus freiem Antriebe verhalten würden." Ludwig von Mises


    „In der Masse sinkt der Verstand mit der Anzahl der Versammelten“ Gustave le Bon


    :thumbup:

  • Ich habe mich eigentlich nur angemeldet, weil Gruenundblau so einen hanebüchenen Schwachsinn von Goldhausse und Ende und Vorbei geschrieben hat, ohne daß das jemand richtiggestellt hätte. Das ist ja ein Wahnsinn, was hier verzapft wird. Und diesen Dreck saugt ihr in euch auch noch rein.


    Äh... lass ihn doch reden. Die Sprüche kennt hier schon jeder...
    Kontraindikatoren brauchts auch.


    Und streitet euch doch nicht, nur weil mal wieder wer Teuerung und Inflation nicht unterscheiden kann...wer den Unterschied verstehen WILL, der versteht ihn sehr schnell.


    Wer wartet schon auf den Crash. Aber wenn er kommt, dann soll er nur kommen. Mir doch egal...

    • Offizieller Beitrag

    (....)
    Ich habe mich eigentlich nur angemeldet, weil Gruenundblau so einen hanebüchenen Schwachsinn von Goldhausse und Ende und Vorbei geschrieben hat, ohne daß das jemand richtiggestellt hätte. Das ist ja ein Wahnsinn, was hier verzapft wird. Und diesen Dreck saugt ihr in euch auch noch rein.(....)


    Hallo Gegendieluege


    Zunächst noch mein spätes herzliches Willkomen im Forum! :]


    Jetzt tust Du aber den echten Gold & Silberbugs unrecht: Im Goldthread wurde und wird wirklich ausgiebig und mehr als kontrovers diskutiert.
    Und das findet vermutlich erst ein Ende, wenn wir Gold 7000 $ oder äquivalent sehen: =)


    GOLD : Märkte und Informationen und nachfolgend.


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Ja, wie @GegendieLüge zu recht bemerkte, gibt es zwischen 1929 und heute den gewaltigen Unterschied, dass Geld heute nicht mehr durch Gold gedeckt ist. es kann also sehr gut sein, dass in einer Deflation nicht der Wert des Geldes steigt - wie üblich - sondern der Wert von Gold, da nun Gold = Geld.


    Ausserdem bewirkt anscheinend die erhöhte Geldmenge immer erst mit einiger Zeitverzögerung eine Inflationierung.


    Diesmal scheint es mir aber so zu sein, dass eine Inflationierung eher dadurch zustande kommen wird, dass die Besitzer einer Währung das Vertrauen in diese verlieren und deshalb anfangen sie schnell (Umtauschgeschwindigkeit) abzustossen. Nur gegen was werden sie tauschen? Andere Währungen scheiden aus, da sie genauso unglaubwürdig sind oder sein werden. Gold wird man diskreditieren (Gold mit Tungsden Kern, oder verbieten, die ETF's werden zugeben müssen nicht genug Gold gelagert zu haben (was ungerechtigterweise auf Gold zurückfallen wird), usw ...).


    Die ZB's werden jedenfalls Alles tun um das Vertrauen so lange wie möglich zu erhalten oder vorzutäuschen. Das ist der Job, oder?


    Über eine Krediterweiterung der Privaten Haushalte oder der Firmen wird es - glaube ich - zu keiner Inflation kommen können. Die Banken werden die Kredite nur vergeben wo entsprechende Sicherheiten vorhanden sind. Dass ein neues Autohaus oder ein Kiosk zukünftig erfolgreich sein wird, werden sie sicherlich nicht ohne weiteres glauben und also keine neuen Kredite vergeben. Der Staat muss für die Neu-Kreditvergabe sorgen, was er ja gerne tut, nur wer zahlt die Schulden des Staates ab? Die Lösung von FDP/CDU lautet, "Das Wachstum". Was Sie damit meinen ist allerdings, "die Inflation, die als Wachstum getarnt um die Ecke lugt". Was Sie damit nicht meinen ist, die Staatspleite, denn die zahlt ebenfalls alle Schulden zurück. Und nimmt alle Guthaben.

    Delphin
    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)

  • goldi... in einem Punkt gebe ich Dir Recht.... egal ob Deflation oder Infaltion und der daraus resultierende Bumm... alles sind keine erstrebenswerten Zustände ;(
    Andererseits ein zwanghaftes Aufrechterhalten des derzeitigen Systems.... mit den daraus nutzniesenden Individuen bzw. entstehende Kollateralschäden... der Weiterreichung an nachfolgende Generationen... Sorry dies soll erstrebenswerter sein :hae:


    Du kennst doch den Spruch:
    Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende :thumbup:


    VG
    Lord

    jaaaa, ich frage mich aber nicht was erstrebenswert ist sondern was kommt.

  • goldmob
    Sag, was willst Du von mir? Zunächs meckerst Du, daß ich zu wenig konkret gewesen sei. Dann mache ich ganz konkrete Aussagen, worauf Du wieder mit einer Allgemeindiskussion beginnst!


    Ich habe mich eigentlich nur angemeldet, weil Gruenundblau so einen hanebüchenen Schwachsinn von Goldhausse und Ende und Vorbei geschrieben hat, ohne daß das jemand richtiggestellt hätte. Das ist ja ein Wahnsinn, was hier verzapft wird. Und diesen Dreck saugt ihr in euch auch noch rein.


    Weißt Du was? Mir egal. Wartet ihr nur auf den Crash, während ich mein Barvermögen bereits mehr als verdoppelt habe. Viel Vergnügen beim Warten auf den Crash!

    du machst konkrete aussagen ohne auf die konsumgüterinflation einzugehen und wie die kommen soll.


    ich warte übrigens nicht auf den goldcrash. gold kann auch in deflation performen, zumindest wenn man annimmt dass nach der deflation gold wieder währung sein könnte. bis gold dann überbewertet wäre, müsste man die geldmenge schon mindestens 10eln. und so viel deflation verträgt dieses system nicht.

  • Ich habe mich eigentlich nur angemeldet, weil Gruenundblau so einen hanebüchenen Schwachsinn von Goldhausse und Ende und Vorbei geschrieben hat, ohne daß das jemand richtiggestellt hätte. Das ist ja ein Wahnsinn, was hier verzapft wird. Und diesen Dreck saugt ihr in euch auch noch rein.

    Schweigen sollte man nicht mit Zustimmung verwechseln. Schön dass Du Dir die Mühe gemacht hast, dagegen zu argumentieren. Ich habe das an anderer Stelle (und bei anderen Usern) auch schon öfters getan. Dein Engagement ehrt dich, vielleicht machst Du ja weiter....

    Delphin
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  • du machst konkrete aussagen ohne auf die konsumgüterinflation einzugehen und wie die kommen soll.


    Sie ist ja da. Die Energiepreissteigerung ist da. Die Papiergeldentwertung gemessen an Gold und Öl, also Energie, ist da. Was braucht ihr denn noch um zu sehen was passiert? Ich habe bei der Stromabrechnung schön geschaut, wie toll deflationär die Krise war. :D Ich glaube manche werden es erst zur Kenntnis nehmen, wenn der Liter wieder 1,30 kosten wird.
    Und im Gegensatz zu vor der Krise ist die Preissteigerung jetzt von den entscheidenden Kreisen ERWÜNSCHT. Kein Mensch braucht heute mehr den Goldpreis drücken, weil ein fallender Papiergeldwert erwünscht ist, weil er Wachstum und Aufschwung vorgaukelt (wie Vorschreiber schon anmerkte) - mal davon abgesehen, daß diese Kreise inzwischen selbst in EM investiert sind. Gold wird als Anlageinstrument gerade erst publik gemacht und überzeugen wird es die Massen erst, wenn es von Hoch zu Hoch geht. Deshalb wird es keine starken Goldpreisrücksetzer mehr geben. Gestern erst habe ich gelesen, daß die Banken-Clearingstelle CME von nun an auch Gold nimmt. Das sind alles Vorbereitungen darauf, Gold als Geld wieder zu etablieren. Und das wird nicht gemacht, ohne daß die wichtigen Leute längst richtig positioniert wären.
    Es ist nicht sehr klug da abseits zu stehen und auf eine Kaufkraftsteigerung des Papiergeldes irgendwann in der Zukunft zu warten (die es in der ganzen Geschichte des Fiatgeldes ja auch noch nie gegeben hat), weil man glaubt, daß die Bernankes, Rockefellers und Rothschilds einfach blöd sind und man dann, wenn keiner mehr Geld hat, sich Gold billig unter den Nagel reißen könnte.


    Und außerdem, sei mal ein ganz ketzerischer Gedanke eingeworfen: was ist das für eine angebliche Jahrhundertkrise, wo die Aktien gerade mal auf das Jahr 2005 gefallen sind, der Lebensstandard so hoch ist, daß die Leute noch immer fetter werden und auf den Straßen keine Hungernden oder Arbeitssuchenden zu sehen sind?
    Ich halte es für möglich, daß jene, die die Immoblase aufgeblasen haben, genau mit einer solchen Krise gerechnet haben und in dieser Krise haben sie ihr Papiergeld billigst in Sachgüter und Firmenbeteiligungen umgetauscht, wie noch niemnals zuvor. Das größte Vermögensumverteilungsprogramm der Geschichte. Und die Crashpropheten sind nichts anderes als die nützlichen Idioten, die die Masse dazu bringen, die Finger von den Sachwerten zu lassen und sich auf's Papiergeld zu stürzen.
    Weit hergeholt?
    Ich finde keineswegs, wenn man die großen Zusammenhänge sieht und sich nicht in Details verzettelt. Warum ist Greenspan ein Anhänger des Goldes, wo er doch als FED-Chef das Gegneteil propagierte?
    Warum hat J.P.Morgan gesagt: "Gold ist Geld. Und nichts anderes."
    Diese Leute haben also ERWIESENERMASSEN einen Blick für's Große und Wichtige.
    Na dann ist es ja geradezu naheliegend, daß diese Leute auch wissen, daß billiges Geld eine Blase entstehen läßt. Und was beim Platzen der Blase rauskommt, ebenso. Also muß man nur mehr wissen, wo das billige Geld hinfließt um sowohl bei der Blasenbildung als auch vom Platzen zu profitieren.

  • Astrein zwar, dass hier so trefflich diskutiert wird. Einige scheinen sich andererseits ihrer Sache aber nach meinem Geschmack zu sicher zu sein.


    Ich bin mir nicht sicher. Und ich vermag auch nicht nachzuvollziehen, wie man sich einem stringenten Hyperinflations- oder einem Deflationsszenarion unter Ausschluss des jeweilig anderen so sicher sein kann. Es mag Wahrscheinlichkeiten geben, die aber wiederum schwanken. Je nach dem, was gerade passiert oder nicht passiert.
    Wenn die Akteure, die Zentralbanken, Regierungen und die Massen heute so und morgen ganz anders ansagen und nochmals anders handeln können, ist eine sichere Vorhersage von wirtschaftlichen Geschehensabläufen sowohl global als auch national absolut unmöglich und eine solche zu machen schlichtweg unredlich.


    Es gibt - außer einer Glaskugel - keinerlei Simulationen, die annähernde Gewißheit bringen über das, was auf den jeweils anderen Schauplätzen passiert, wenn etwas passiert bzw. wenn Stellschrauben verändert werden. Also ob es Infla/Defla/garnichts gibt bewertet in Währungen, Gold, Sixpacks oder sonstige beliebige Maßeinheiten, die für solche Bewertungen herangezogen werden können. Wenn dann noch mehrere Änderungen zugleich, in beliebiger Abfolge, in verschiedenen Währungsräumen, in verschiedenen Volkswirtschaften mit beliebigen begleitenden oder Gegenreaktionen anderer Währungsräume und Volkswirtschaften passieren, erhöhen sich die Möglichkeiten in der Entscheidungstabelle exponentiell.


    - Zinserhöhung, Zinssenkung, Negativzins
    - EU-Zerfall, EU-Ausweitung
    - Staatsbankrotte (Baltikum, Ungarn, Ukraine ...)
    - Schattenhaushalte zur Insolvenzverschleppung
    - Rohstoffkrieg
    - Prime-Immobilien-Krise
    - Aktiencrash, Aktienhype, unverändert
    - Währungsreform, Weltwährung, Nationalwährung, als Papierwährung oder als edelmetallteilgedeckte Währung
    - Großbankensinsolvenz
    - Bank Run
    - zweites 9/11 (echt oder gefaked)
    - Großunternehmensinsolvenzen
    - Crack-up-Boom
    - Rettungsschirme, KP III, KP IV, KP V
    - Staatsanleihenmonetisierung
    - Staatsdowngrading oder -upgrading
    - Steuersenkungen, Steuererhöhungen
    - Dollarabverkauf
    - Wirtschaftsprotektionismus oder völliger Freihandel
    - Irankrieg
    - usw. usf. einschließlich des jeweiligen Gegenteils

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

  • sag mal willst du mich nicht verstehen.
    ich bin voll drin im gold. ich warte nicht auf eine deflation bei gold.
    ich halte aber eine konsumgüterinflation für nicht mehr auszuschließen. energie wird übrigens gerade wieder billiger. 80$ sind ein witz gegen den preis von letztem jahr.
    natürlich sind preissteigerungen erwünscht. das schreibe ich doch. wir brauchen sie und zwar dringens. ich frage mich aber ob die politisch verantwortlichen das nötige unternehmen. bislang tun sie das aber ich habe zweifel, ob sie weiter das notwendige tun. wenn wir 2010 nicht weitere konjunkturprogramme bekommen, dann klappt die konjunktur zusammen und dann sehen wir bei den KONSUMGÜTERN (sonst nirgends) eine preisdeflation.
    und zum schluss zum hundertsten mal: ich bin goldfan und kaufe, kaufe und kaufe. es mag rücksetzer geben aber ich erwarte keinen goldpreis mehr unter 1000 $. das habe ich im goldthread vor kurzem mal geschrieben. einer deflation bei den konsumgütern steht das nicht im wege.


    ich warte auf deine erklärung einer konsumpreisinflation oder siehst du die gar nicht kommen?

  • Astrein zwar, dass hier so trefflich diskutiert wird. Einige scheinen sich andererseits ihrer Sache aber nach meinem Geschmack zu sicher zu sein.


    Ich bin mir nicht sicher. Und ich vermag auch nicht nachzuvollziehen, wie man sich einem stringenten Hyperinflations- oder einem Deflationsszenarion unter Ausschluss des jeweilig anderen so sicher sein kann. Es mag Wahrscheinlichkeiten geben, die aber wiederum schwanken. Je nach dem, was gerade passiert oder nicht passiert.
    Wenn die Akteure, die Zentralbanken, Regierungen und die Massen heute so und morgen ganz anders ansagen und nochmals anders handeln können, ist eine sichere Vorhersage von wirtschaftlichen Geschehensabläufen sowohl global als auch national absolut unmöglich und eine solche zu machen schlichtweg unredlich.


    Es gibt - außer einer Glaskugel - keinerlei Simulationen, die annähernde Gewißheit bringen über das, was auf den jeweils anderen Schauplätzen passiert, wenn etwas passiert bzw. wenn Stellschrauben verändert werden. Also ob es Infla/Defla/garnichts gibt bewertet in Währungen, Gold, Sixpacks oder sonstige beliebige Maßeinheiten, die für solche Bewertungen herangezogen werden können. Wenn dann noch mehrere Änderungen zugleich, in beliebiger Abfolge, in verschiedenen Währungsräumen, in verschiedenen Volkswirtschaften mit beliebigen begleitenden oder Gegenreaktionen anderer Währungsräume und Volkswirtschaften passieren, erhöhen sich die Möglichkeiten in der Entscheidungstabelle exponentiell.

    sehe ich absolut genauso. man kann nur sehen, was machen die handelnden personen. mal ist ihr handeln inflationär mal eher deflationär.
    deflation aber käme von alleine. inflation muss gemacht werden.


  • jaaaa, ich frage mich aber nicht was erstrebenswert ist sondern was kommt.


    Tja gold... das ist ganz einfach zu sagen :!:


    Nachdem die die wirklich die Fäden in den Händen halten:
    keinen Kick mehr wegen immer höher steigendem Bankkonto, einer noch schöneren größeren Villa, einer noch größeren Luxusjacht usw.
    keinen Kick mehr wegen der Steigerung der Zahlen der vorgenannten Güter
    erhalten, weil sie einfach zuviel von Allem erhalten können


    bleibt letztendlich nur noch eins:
    der Versuch Ihre Macht zu missbrauchen... um so viele Menschen wie möglich in den Abgrund stürzen.
    Das ist vermutlich der einzigste Kick den die noch bekommen können.


    Das Gefühl sich als Gott aufspielen zu können / zu dürfen.


    Das man so krank sein kann... um zu glauben das die Masse der Menschheit und dies willenlos hinnimmt... auf die Idee kommen die nicht mal.


    Wir als breite Masse können uns nicht vorstellen, dass dies möglich / erstrebenswert wäre... weil wir nicht verkorkst sind durch die unerschöpfliche Flut an Geld.


    VG
    Lord

    "Der Staatsapparat ist ein Zwangs- und Unterdrückungsapparat. Das Wesen der Staatstätigkeit ist, Menschen durch Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung zu zwingen, sich anders zu verhalten, als sie sich aus freiem Antriebe verhalten würden." Ludwig von Mises


    „In der Masse sinkt der Verstand mit der Anzahl der Versammelten“ Gustave le Bon


    :thumbup:

  • Ich bin mir nicht sicher. Und ich vermag auch nicht nachzuvollziehen, wie man sich einem stringenten Hyperinflations- oder einem Deflationsszenarion unter Ausschluss des jeweilig anderen so sicher sein kann. Es mag Wahrscheinlichkeiten geben, die aber wiederum schwanken. Je nach dem, was gerade passiert oder nicht passiert.
    Wenn die Akteure, die Zentralbanken, Regierungen und die Massen heute so und morgen ganz anders ansagen und nochmals anders handeln können, ist eine sichere Vorhersage von wirtschaftlichen Geschehensabläufen sowohl global als auch national absolut unmöglich und eine solche zu machen schlichtweg unredlich.


    Das ist eben eine Folge dessen, wenn man sich zu viel mit Müll beschäftigt. Der verwirrt einen dann so, daß man letztlich gar nichts mehr weiß. Und das ist beabsichtigt. Schön unschlüssig danaben stehen und jeden Tag stundenlang irgendwelche Internetseiten lesen, was es an Neuigkeiten gibt.
    Dabei ist es ja so einfach:
    Die Banken leihen sich quasi gratis Geld in unbeschränkter Höhe von den Zentralbanken und gehen damit dorthin, wo es eine Rendite gibt, die höher als der Zentralbankzins ist. Was ist da so schwer zu verstehen? Glaubst Du das Rekordergebnis des DB ist eine Folge von Zauberei? Wenn die Wirtschaft lahmt und es keine Blasen in der Realwirtschaft zum Aufblasen gibt, na dann erzeugt man die Blase eben über Nullzinspolitik.
    Daß das eine Verdünnung der Kaufkraft des Geldes bewirken MUSS, ist trivial und dafür ist kein Wirtschaftsstudium nötig, geschweige denn ein Ingenieursstudium nötig.


    Offenbar sitzt vielen Goldbugs noch immer der Schreck vom letzten Herbst in den Knochen. Dabei hätte man das auch leicht erkennen können: auf das Platzen der Blase folgt ein Liquiditätsengpaß. Also wird alles zu Geld gemacht. Auch Edelmetallaktien und EM-Bestände werden dann klarerweise aufgelöst. Ist es dann nicht plötzlich vollkommen logisch, daß der Dollar von 1,60 auf 1,20 EUR gestiegen ist? Und daß er fällt, wenn die FEDzinsen niedriger sind als in Euroland? Leute, achtet mehr auf die großen Zusammenhänge, wie die Zinsen.
    Das gesamte Bankensystem stand damals knapp vor dem totalen Kollaps. Damals haben die wichtigen Leute BEWIESEN, daß sie einen Dreck auf den Markt und auf Preisstabilität geben. Es geht nur darum, das Spiel aufrechtzuerhalten. Und sie haben unter Beweis gestellt, daß sie die Geldschleusen so lange aufmachen, bis jeder der wichtig ist und eines haben will, seins bekommen hat. Das ist die UNUMSTÖSSLICHE TATSACHE. So haben sie gehandelt, so werden sie jederzeit wieder handeln. Rückblickend haben sie sogar eingestanden, daß sie mit dem Fallenlassen von Lehmann zu weit an den Abgrund gegangen wären.


    Wer 1+1 zusaammenzählt erkennt also sofort: in einem System, wo es unbeschränkte Gelderzeugungsmöglichkeiten gibt, kann es, wenn es der Entschluß der Entscheidenden Personen ist, keinen deflationären Crash geben. Denn dann hätte es ihn letzten Herbst geben müssen. Nichteinmal da!


    goldmob

    Zitat

    ich bin voll drin im gold. ich warte nicht auf eine deflation bei gold.


    Meine Kritik richtet sich ja auch gegen die Crashpropheten.

    Zitat

    ich halte aber eine konsumgüterinflation für nicht mehr auszuschließen. energie wird übrigens gerade wieder billiger. 80$ sind ein witz gegen den preis von letztem jahr.


    Mit demselben Argument könnte man auch sagen, daß Gold überteuert wäre.
    Ein Vergleich mit Zuständen vor dem Platzen einer Blase und vor Einleitung gravierender Änderungen in den Geldpolitik zieht nicht.
    Viel interessanter ist der enorme Anstieg des Ölpreises TROTZ schwacher Nachfrage. Und der Anstieg des Goldpreises. Und das Wachstum der Geldmengen bie rückläufiger Warenmenge.
    Was wird wohl mit dem Ölpreis passieren, wenn die Geldmengen bei uns so weiter wachsen, dank Nullzinspolitik und wenn Asien real weiterwächst? Könnte sein, daß man sich in einem Jahr die Preise von letztem Jahr zurückwünscht! Scheißegal wie hier die Nachfrage aussieht. Entscheidend ist das Wachstum der Geldmenge bei uns und der exponentiell steigende Energiebedarf Chinas. Bei uns braucht überhaupt nichts mehr wachsen, damit der Ölpreis steigt. Und Öl ist Energie. Dann steigt alles. So kriegst Du steigende Preisniveaus auch ganz ohne Wachstum. Wenn dann sogar erst Wachstum einsetzt...

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