INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • @Tut,


    so isses!


    Kaputt! :pinch:


    Zumal einige schätzen, dass bei den meisten Banken gerade mal erst ca. 50% der faulen, nicht mehr marktgängigen Wertpapiere abgeschrieben sein sollen.


    Geänderte Bilanzierungsregeln haben dies ermöglicht.... :evil:


    Das ganze Desaster hat sich so über viele Jahrzehnte entwickelt und ist alles derart faul und kaputt*, dass selbst unsere Politiker und Notenbanker gar nichts anderes mehr machen können als das, was sie gerade machen...nämlich mit Kredit-/FIAT-Spülen nochmal n bisserl Zeit rausschinden.... :boese:


    Wird nicht gut für alle von uns, da helfen u.U. auch n paar unzen Gold und Silber nicht zwingend weiter... :wall:


    ...trotzdem ist und bleibt in meinen Augen EM besser als jedes PAPIER, ungeachtet aller möglichen kommenden Alternativszenarien.... [smilie_blume]


    LG,


    Foci


    * faul und kaputt deshalb, weil über Jahrzehnte NIE eine deflatorische Bereinigung (zurückschrumpfen auf eine gesunde Basis, von der ein ordentliches Wachstum wieder starten kann) zugelassen wurde... diese durch die freien Marktkräfte normalerweise notwendigen deflatorischen Bereinigungen wurden mit mutwillig herbeigeführten Kredit- und damit komplementären Geldwachstumsorgien "weggeschwemmt". Jetzt befinden wir uns in der Zinseszinswachtumskurve in dem Bereich, wo die steigung massiv anfängt zu anzusteigen (exponentieller Teil)... es sind immer größerer "Geld-/Kreditschwemmaktionen" und sonstige Interventionen durch die ZBs und Regierungen nötig, die Lage wird immer aufwendiger und komplexer zu kontrollieren. Trotzdem ist nmE die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass mit diesen "Geld-/Kreditschwemm-Aktionen" auch die EM-Preise nochmal richtig weit hochgespült werden.... offen und fraglich bleibt allerdings, ob der "Papiergegenwert" dann noch eine wenigsatens einigermaßen adäquate Kaufkraft haben wird, oder ob dies einfach nur nominale "Papierwertgewinne" sein werden...vor diesem Hintergrund bietet sich dann logischer Weise wieder eine Kreditaufnahme (z.B. Kauf eines Sachgutes zu heute noch hoher Kaufkraft mit Kreditaufnahme) an, um dieses Risiko wenigstens partiell zu reduzieren...natürlich braucht man trotzdem einen unverkäuflichn BASISBESTAND an EM, natürlich sind neben EM auch alle anderen REAL-WERTE (Commodities, Immos, Aktien, langlebige Sachgüter, hochwertiges Wein-/Alkohollager) eine sinnvolle Alternative... die richtige Asset Allokation mit dem glücklichen Händchen wird die Gewinner machen.... ;) .....aber diese werden wahrscheinlich nur ca. 2-5% der Bevölkerung ausmachen! ;(

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

    4 Mal editiert, zuletzt von Focusianer ()

  • @Teddy
    "Einerseits kommt das Geld bei den Banken, nicht bei der Bevoelderung an, (....) Meine Ueberlegungen sind: Der Michel verdient nicht mehr wie vorher,...."


    Wenn ich Dich richtige verstehe siehst Du (wie ich auch), daß die Menschen immer weniger Geld zur Verfügung haben und das ist ein deflationärer Prozess, oder?

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”

  • Hallo :) ,


    Wertschmelze:


    Zitat

    Wenn ich Dich richtige verstehe siehst Du (wie ich auch), daß die
    Menschen immer weniger Geld zur Verfügung haben und das ist ein
    deflationärer Prozess, oder?


    Bei der Ueberlegung was auf uns zukommt ist das eigentlich der zentrale Punkt. Wir verdienen nicht mehr, es muss ja gespart werden (klare Ansage von der ReGIERung). Der Staat (die Staaten) holen sich zusaetzlich noch ueber Steuern und sonstige Abgaben etwas mehr vom Lohn, so dass noch weniger bleibt.


    Angenommen die Krise entwickelt sich inflationaer, heisst das, dass ich wegen der gestiegenen Preise nur noch das notwendigste kaufen kann und bin darum aermer als vorher.


    Angenommen die Krise entwickelt sich deflationaer, werden viele arbeitslos, es muessen noch mehr Abgaben geleistet werden, da Geld fehlt. Die es trifft, trifft es sehr hart und die noch Arbeit haben, denen geht es aber auch eher schlechter als vorher.


    Ich denke es gibt zwei relevante Groessen: Die Realwirtschaft und die Lage der Bevoelkerung (Arbeit/keine Arbeit, viel Geld/wenig Geld) und die Bits und Bytes an "Geld" die von Markt zu Markt wandern und Blasen platzen lassen, geschaffen von unwuerdigen Parasiten (Politiker die Schulden machen und Notenbanker die drucken).


    Wenn das geschaffene Geld beim Nettolohn ankommen wuerde, koennten wir eine inflationaere Krise erleben, da dies nicht der Fall ist gehe ich von einer Deflation aus. Uebrigens hatte ich vor drei Jahren eher Angst vor Inflation, ich haette sie jetzt aber viel lieber als eine Deflation, da man sich vor Inflation viel besser schuetzen kann als vor einer Deflation.


    Auch wenn einige meinen, die Politik koennte Deflation gar nicht wollen, da sie sie mit grosser Wahrscheinlichkeit ihrer Macht berauben wuerde, denke ich, dass dieser Weg gewuenscht ist. Man muss nur schauen, was getan wurde: keine Staaten wurden gerettet, sondern Banken. Ein deflationaerer Zusammenbruch beguenstigt einen Neuanfang a la NWO und letztlich, wie G&B schrieb, wenn Inflation gewuenscht worden waere, haette man sie ohne Probleme in Gang setzen koennen. Dies hat man nicht getan. Letztendlich ist es auch der effektivste Weg der kompletten Umverteilung von Vermoegen.


    Teddy

  • Zitat

    Angenommen die Krise entwickelt sich inflationaer, heisst das, dass ich wegen der gestiegenen Preise nur noch das notwendigste kaufen kann und bin darum aermer als vorher.


    Angenommen die Krise entwickelt sich deflationaer, werden viele arbeitslos, es muessen noch mehr Abgaben geleistet werden, da Geld fehlt. Die es trifft, trifft es sehr hart und die noch Arbeit haben, denen geht es aber auch eher schlechter als vorher.

    Sinkende Nachfrage ist ein deflationärer Prozess.
    Und die Nachfrage wurde zuletzt nur noch durch Panik "angekurbelt".



    Zitat

    Auch wenn einige meinen, die Politik koennte Deflation gar nicht wollen, da sie sie mit grosser Wahrscheinlichkeit ihrer Macht berauben wuerde, denke ich, dass dieser Weg gewuenscht ist

    Ich denke Medien spielen die größte Rolle.
    Die können entw. Panik treiben oder "beruhigen"

  • Hallo,
    gruenundblau:

    Zitat

    Sinkende Nachfrage ist ein deflationärer Prozess.


    Und die Nachfrage wurde zuletzt nur noch durch Panik "angekurbelt".

    Die sinkende Nachfrage der "Konsumenten" halte ich fuer den Garanten, dass wir Deflation sehen.


    Deinem letzten Satz kann ich nur zustimmen. Der vergangene Aufschwung des DAX war mmn ja ein Umschichten von schwachen Indizes der pigs zum vermeintlich sicheren Deutschland.


    Auf Konsumentenebene haben nach meiner Wahrnehmung viele ihr Haus renoviert, Sachwerte gekauft etc. um ihr Geld von Inflationsangst zu "investieren". Beim Waldsterben haben wir, bei toten Baeumen, die nochmal austreiben, von Angsttrieben gesprochen.


    Teddy

  • Ich denke, dass es so weitergeht wie bisher - inflationäre Preisentwicklung bei allen lebensnotwendigen Produkten und Dienstleistungen (Energie, Wasser, Abfall, Transport, staatlich verordnete Dienstleistungen und Staatsdienstleistungen, Versicherungswesen, Abgabewesen) - deflationäre Entwicklung (wie bereits seit 10 Jahren - in allen Bereichen, die NICHT lebensnotwendig und nicht knapp sind) - weitere "Schere" in den Immo-Märkten je nach "Verdienstmöglichkeiten" im näheren Umfeld. "Kippen" ganzer Regionen - Die Entwicklung Stadt vs. Land in den nächsten 10 Jahren wäre interessant.


    Die Geschwindigkeit wird sich sicherlich erhöhen, möglicherweise gibt es auch einen Knall.

  • Inflation oder Deflation sind nur zwei Fremdwörter für Pleite.“ (Carl Fürstenberg, deutscher Bankier, 1850-1933)


    :thumbup: :thumbup:

    Die Wenigen, die das System verstehen,werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein,daß aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird.Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen,wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen,daß das System gegen sie arbeitet.


    Gebrüder Rothschild,London,am 28.Juni 1863 an US-Geschäftspartner www.steuerboykott.org

  • Die sinkende Nachfrage der "Konsumenten" halte ich fuer den Garanten, dass wir Deflation sehen.


    Eben. Und das führt zu mörderischen Preiskämpfen. Einerseits ist die Sparquote aufgrund der Krisenstimmung hoch, andererseits haben wir einen Konsumverzicht. Das IST deflationär.


    Je mehr ich mich damit beschäftige, desto unwahrscheinlicher erscheint mir die Inflation solange, und das ist wichtig, das Geld nicht an der Basis ankommt. Bei mir ist die Geldflut jedenfalls noch nicht angekommen.
    Die hohen Staatsschulden zwingen zu immer mehr Abgaben - der Steuerzahler wird ausgepresst und den Rest spart er so gut es geht.
    Preisverfall und Entlassungen sind die Folge. Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor? Mir jedenfalls schon. Die sprichwörtliche "Schnäppchenjagd" ist auch Beweis dafür.


    Die gedruckten Geldmassen erzeugen sicher irgendwo neue Blasen - Assetiflation, hatten wir bereits besprochen. Und wenn die platzen haben wir erneute deflationäre Schocks, Repatriierung von Geldern, Geldnot, Deflation.


    Der Preisverfall auf breiter (Produkt)Ebene, d.h. der deflationäre Prozess, wird doch dann erst gestoppt, wenn den Produkten real mehr Geld zum Kauf gegenüber steht und dieses Szenario sehe ich einfach nicht.


    Die Hochfinanz-Spielcasionos werden ihre frischgedruckten Greenbucks wohl kaum für den Ankauf breitgefächerter Warenkörbe verwenden, sondern eher punktuell in attraktive Assets investieren, was für G+S tatsächlich einen Höhenflug bedeuten kann, trotz deflationärer Grundtendenz.

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”

  • Goldraider


    Ich hätte auch noch so einen "Philosophischen" auf Lager:


    Inflation und Deflation entspringen der menschlichen Natur:
    Inflation entspringt der Habsucht, Deflation dem Geiz.

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”

    Einmal editiert, zuletzt von Wertschmelze ()

  • Wie stellst Du Dir den Ablauf der kommenden Inflationperiode vor?


    Glaubst Du, daß der Bürger zuerst mehr Geld in seiner Tasche hat


    Zitat

    Je mehr ich mich damit beschäftige, desto unwahrscheinlicher erscheint mir die Inflation solange, und das ist wichtig, das Geld nicht an der Basis ankommt. Bei mir ist die Geldflut jedenfalls noch nicht angekommen.


    oder ist es nicht viel eher wahrscheinlich, daß aufgrund der ansteigenden Inflation irgendwann die Löhne nachziehen müssen.


    Selbst wenn sich die Preise der lebensnotwendigen Güter verdoppelt haben, wird sich der Lohn des AN nachwirkend nur um einen Bruchteil dessen erhöhen - sonst hätte ja die Inflation keinen Nutzen (Verschuldung abzubauen) .

  • oder ist es nicht viel eher wahrscheinlich, daß aufgrund der ansteigenden Inflation irgendwann die Löhne nachziehen müssen.


    Wie sollen Löhne nachziehen, wenn der Konsum zurückgeht und somit die Wirtschaft in Bedrängnis bringt?

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”


  • Wie sollen Löhne nachziehen, wenn der Konsum zurückgeht und somit die Wirtschaft in Bedrängnis bringt?


    Die Löhne müssen irgendwann nachziehen, weil sonst die Leute am Rad drehen.


    Wie lange geht denn der Konsum selbst im Lebensmittelbereich zurück - hat es jemals Irgendwen bei der Preisbildung von Benzin interessiert , ob die Nachfrage gestiegen oder gesunken ist?
    Ich könnte immer wieder kot*en, wenn ich von irgendwelchen Experten lese, daß die gestiegenen Preise an der Zapfsäule wieder mal Resultat der gestiegenen Nachfrage wären.
    Aber warum sinkt denn dann seit Monaten und Jahren die nachgefragte Benzinmenge.


    Nein in dieser Welt der Gauner und Betrüger richtet sich fast nichts nach "grauen Marktgesetzen", die von den "Gesetzesmachern bestimmt werden" - hier zählt einzig daß was deren Vermögen mehrt und deren Einfluß und Macht sichert.


    Und in diesem Sinne wird immer weiter aufgeschuldet und Geld gedruckt und wenn es aufgrund des anstehenden Volkszornes notwendig wird, werden auch die Löhne der AN erhöht - unabhängig von irgendwelchen Umsätzen von Wirtschaftsunternehmen.

  • Ab einem gewissen Punkt gehen die Unternehmen dann halt nicht mehr pleite oder glaubt Jemand, daß wir in zig Jahren in Deutschland sonst noch eine derartige Unternehmensstruktur haben werden.


    Unabhängig von der derzeitigen Finanzkrise hat dieses Wirtschaftssystem mit seinem Globalisierungswahn im Sinne der Gewinnmaximierung großer Exportunternehmen abgewirtschaftet. China wird mit seinen Milliardenheer an armen hungrigen Lohnsklaven die westliche Wirtschaft ablösen" - Deutschland als Dienstleistungsgesellschaft funktioniert einfach nicht - langfristig müssen neue Konzepte entwickelt werden und diese werden nicht im SInne der derzeitigen Wirtschafts-/Gesellschaftslenker sein.


    Diese werden die neuen (notwendigen) Veränderungen immer weiter herauszögern und dabei die eigenen Richtlinien der vergangenen Jahre immer weiter über Board werfen.
    Es hat doch längst angefangen - diese gesamten Rettungsorgien sind doch auch nur der Notwendigkeit/Alternativlosigkeit für die Eliten geschuldet.


    Diese haben doch bisher immer die Freiheit der Märkte mit allen daraus folgenden Resultaten gepredigt - war staatliches EIngreifen bis vor kurzer Zeit nicht das Werk des Teufels - heute sind Eingriffe des Staates gern gesehen oder werden sogar von den gleichen Leuten gefordert - es geht ja sogar soweit, daß man die Politik erpresst.


    Es werden seitens der Politk keine Fehler gemacht - nein man macht diese Schritte tatsächlich weil sie für die derzeitgen Eliten alternativlos sind - das Volk, die Steuerzahler, die Klein - und Mittelständler zahlen für die Gier von Denjenigen, die die Politik der letzten Jahrzehnte "gekauft und gelenkt haben".


    ...

  • Hallo zusammen :)


    Wertschmelze:

    Zitat

    Eben. Und das führt zu mörderischen Preiskämpfen. Einerseits ist die
    Sparquote aufgrund der Krisenstimmung hoch, andererseits haben wir einen
    Konsumverzicht. Das IST deflationär.

    Eine andere Art Deflation von Clif Droke (kann leider keinen Link herstellen, daher die Passage abgeschrieben):


    "Dennoch laesst sich der voruebergehende, zwischenzeitliche Erfolg dieser re-inflationaeren Anstrengungen nicht leugnen. Da der 4-Jahre-Zyklus erst kuerzlich seine Talsohle erreichte und der 6-Jahre-Zyklus bis Oktober naechsten Jahres steigen wird, gibt es im kommenden Jahr Potential fuer kraeftig steigende Aktien- und Rohstoffpreise. Das haette wiederum auch den Effekt steigender Einzelhandelspreise."


    Wie im Artikel gut beschrieben waren die Preise waerend der "Great Depression" auf einem niedrigen Niveau, schon deshalb wird es diesmal fuer die ohne Arbeit haerter. Das neue und gefaehrliche ist wohl die Mischung aus Deflation und Inflation und waere auch eine Erklaerung, warum die Einen felsenfest von Inflation und die Anderen ebenso ueberzeugt von Deflation fuer die naehere Zukunft ausgehen.


    Wenn du in dem obigen Zitat von Preiskaempfen im Sinne von >lebensnotwendige Gueter werden billiger< ausgehst, bin ich nicht deiner Meinung. Ich stelle mir vor, dass viele die Arbeit verlieren, die die arbeiten nicht mehr verdienen, aber gleichzeitig mehr Abzuege haben und zusaetzlich die Lebenshaltungskosten steigen (was, wie gesagt, in der GD nicht der Fall war).


    Wie gut, wenn man in diesen Tagen Gold und Silber hat :thumbup:


    Teddy

  • Die deutsche Inflation stieg im November um 1,5 % (offiziell :whistling: ) so hoch wie seit 10/2008 nicht mehr.
    ''Sogenannte Experten'' hatten nicht mit so einem Anstieg gerechnet. :hae:
    Bald werden wir noch mehr, die Macht des billigen Papiergeldes, zu spüren bekommen.

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • Zitat

    quote='Wertschmelze',


    Je mehr ich mich damit beschäftige, desto unwahrscheinlicher erscheint mir die Inflation solange, und das ist wichtig, das Geld nicht an der Basis ankommt. Bei mir ist die Geldflut jedenfalls noch nicht angekommen.
    Die hohen Staatsschulden zwingen zu immer mehr Abgaben - der Steuerzahler wird ausgepresst und den Rest spart er so gut es geht.
    Preisverfall und Entlassungen sind die Folge. Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor? Mir jedenfalls schon. Die sprichwörtliche "Schnäppchenjagd" ist auch Beweis dafür.


    Viel Erfolg bei der deflationären Schnäppchenjagd. Ob die "Geldflut" bei dir oder sonst wem angekommen ist, interessiert die Produzenten in Asien in ihrem eigenen inflationären Umfeld wenig. Diese Preisinflation wird selbstverständlich mitexportiert. Ein eigener Blick auf die anziehenden Preise ist doch völlig ausreichend jenseits aller Theorie:


    Inflation aus Asien


    Preisalarm für Weihnachts-Shopper


    "Ein Tsunami höherer Preise rollt Richtung Deutschland. Wichtige asiatische Lieferanten von Ralph Lauren, Hennes & Mauritz oder Adidas schicken mit der feschen Mode auch Asiens surrende Inflation in die deutschen Kaufhäuser - und das macht sich schon im Weihnachtsgeschäft bemerkbar.


    In der Pipeline deutscher Produzenten und Händler baut sich inflationärer Druck auf, und der könnte gewaltig werden. Denn durch die globalisierten Lieferketten bahnt sich ein Tsunami höherer Preise den Weg in Richtung westlicher Konsumenten. Aufgetürmt hat sich diese Walze, die ihren Weg von fernöstlichen Zulieferern über Speditionen und Großhandel bis hin zu westlichen Einzelhändlern bahnt, in Asien."


    http://www.manager-magazin.de/…aft/0,2828,731026,00.html


    Grüße


    auratico

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