INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Tatsächlich kann USA die China-Bonds von einen Tag auf den anderen für ungültig erklären und eine Rückzahlung verweigern.
    D.h. in dem Augenblick wäre China praktisch illiquide und handlungsunfähig.
    .


    Genau hier schliesse ich mich BillytheKid an: Das wird und kann NIE passieren, weil durch so eine "Ungültigkeitserklärung" würden die Ammis SOFORT ihr Vertrauen bei dem Rest der Welt in den Dollar VERSPIELEN (z.B. und insbesondere bei den arabischen verbündeten Dollar-Haltern)


    Würde so eine Maßnahme doch beweisen, dass die USA im Notfall (weil sie selber in Bedrängnis sind) die WELTLEITWÄHRUNG bereit sind zu opferen....


    ...eine massive Flucht von USD-Anlagevermögenin andere Währungen (Euro, SFS, Gold, Silber,....) wäre die Folge! ;)


    LG,
    Foci

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

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  • Das geht relativ einfach? Hallo? :hae:


    Zerstörst Du die Brust, die Dich nährt, dann stirbst Du selber :!:


    Wie soll die USA denn bitte Ihren Lebensstandard aufrecht erhalten können (nur 9% vom BIP in USA resultiert noch aus wirklicher "industrieller Wertschöpfung"), wenn sie es sich mit China verscherzen....


    Wie Du richtig gesagt hast, haben die Chinesen zum gegenwärtigen Zeitpunkt NICHT die MACHT, alle Ihre USD-Bonds auf den Markt zu werfen - viel zu Abhängig ist Chinas Binnenkonjunktur NOCH von den Exporten ins Ausland und insbesonder in die USA.


    ABER DIE USA sind GENAUSO Abhängig von den chinesischen Gütern, wollen sie Ihren Lebensstandard beibehalten. Du siehst die Zwickmühle und den Grund, warum sie nicht einfach mal kurz "das Internet abschalten" können, ohne sich selber MASSIVST gleichzeitig ins eigene FLEISCH zu schneiden.


    Die Chinesen haben im Übrigen ihre Abhängigkeit von den USA seit spätestens 2008 erkannt und versuchen mit allen MItteln, Ihre (Binnen-)Konjunktur von Exporten ins Ausland möglichst UNABHÄNGIG zu machen....


    ...momentan verdient der Reisbauer im Inland noch 1$ am Tag und kann sich noch keinen DVD-Player für 30$ leisten. Deshalb bauen die Chinesen ja so massiv an ihrer Infrasturktur, indem sie jedes Jahr z.B. TAUSENDE von Kilomentern AUTOBHAN, SCHNELLZUGVERBINDUNGEN und sogar gleich MEHRERE TRANSRAPIDSTRECKEN bauen und ihren Binnenmarkt massiv aufrüsten....


    ...wie die Aasgeier fallen die Chinesen zudem in ganz Afrika und Südamerika ein unf kaufen jede Firma und jeden Rohstoff, den sie kriegen können von ihrem immer wertloser werdenden USD-Papier - EGAL WAS für EINEN. Schaffen sie dies nicht, schliessen sie langfristige Langfristige Lieferverträge ab - möglichst über 10 Jahre und mehr...


    LG,
    Foci

  • Hier noch ein Auszug aus der akzuellen Studie des GEAB, eingestellt von MMnews:


    http://www.mmnews.de/index.php…tsanleihen-implosion-2011


    Wenn die US-Bonds implodieren, explodieren Gold und Silber. Trotzdem kann man diesbezüglich keine 100%igen Aussagen treffen, denn der Japan-Faktor kann alles durcheinander wirbeln.


    Falls Reaktor 3 mit dem Plutonium hochgeht, wäre es wohl besser unbelastete Nahrungsmittel und Wasser zu haben, anstatt Gold und Silber...

    Napoleon I. (Napoleon Bonaparte) (1769-1821), Kaiser der Franzosen über die Deutschen: ..."Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. (...) Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: die Deutschen glauben sie." ...

  • Langfristig werden Gold und Silber sicherlich hoch gehen. Aber kurzfristig/mittelfristig wrd es zu deflationären Tendenzen kommen! Z.B. können die Republikaner jetzt blockieren und die Stützung der Kommunalanleihen verhindern. Resultat wäre Kreditausfall von einigen hundert Mrd. für die Banken. Und schon wäre ein" deflationärer Schock" da. Wie die Fed schon angekündigt hat werden sie QE2 wohl auslaufen lassen und dann die Zinsen erhöhen .. erhöhen müssen!

  • Deflationator: Gut, dann ist das Ende von USA besiegelt und China wird zur neuen Weltmacht.
    Dollar wird Geschichte sein. Kannst schon chinesisch lernen...

    Das Ende des US-Dollar als Weltleitwährung ist ohnehin schon seit langem besiegelt, die Weichen fürden Zukünftigen Währungskorb stellen sich doch gerade.
    Die USA probiert zwar noch diese Ablösung abzuwenden,aber mehr als eine kurze Verzögerung kann und wird es nicht werden.
    Wozu Chinesisch lernen :?: :?: Nur weil der Dollar Weltleitwährung ist,bräuchte ich doch auch nicht Englisch können. Ich kenne viele Leute die es nicht können und trotzdem leben-zb meine Grossmutter ist bereits 85 und kann keinen Brocken Englisch.

    "Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf entscheiden, was es zu Essen gibt" (Thomas Jefferson)

    Einmal editiert, zuletzt von BillytheKid ()

  • Langfristig werden Gold und Silber sicherlich hoch gehen. Aber kurzfristig/mittelfristig wrd es zu deflationären Tendenzen kommen! Z.B. können die Republikaner jetzt blockieren und die Stützung der Kommunalanleihen verhindern. Resultat wäre Kreditausfall von einigen hundert Mrd. für die Banken. Und schon wäre ein" deflationärer Schock" da. Wie die Fed schon angekündigt hat werden sie QE2 wohl auslaufen lassen und dann die Zinsen erhöhen .. erhöhen müssen!


    lehmannxyz,


    machbar wären solche von Dir genannten Maßnahmen durchaus...


    ....die Frage ist nur, ob sich das die entsprechenden Machthaber auch nur ansatzweise TRAUEN!


    Besteht doch bei jeder, wie auch immer gearteten Maßnahme der Erzeugung eines deflationären Schocks das RISIKO, dass die gesamte US-Wirtschaft gleich MIT implodiert! Das würde zwar den Dollar retten, würde aber ein absolutes Disaster über die amerikanische Bevölkerung inklusive der Schönen und Reichen bringen....


    ...und schliesslich haben wir gerade zwei deflatorische, externe Schocks auf der Welt:


    1. KRIEG in Libyen (Eingriff in bestehende Kriegshandlungen durch die Aliierten, absichtliche Tötung von noch mehr Menschen als sowieso schon sterben...)
    2. Erdbeben und Flutwellen in Japan (momentan über 7000 Tote)
    (3.) Reaktorproblematik in Japan (zum Glück noch nicht virulent - xxxxxxxxxx potentiell tote Menschen)


    Wieviele Defla-Schocks wollt Ihr noch? Reicht das Euch noch nicht? :boese:


    DEFLATION = SPEKULATION auf SOFORTIGE VERNICHTUNG unseres gegenwärtigen Wirtschaftssystems mit Chaos, Unruhen usw. durch eine massive deflatorische Bereinigung
    INFLATION = SPEKULATION auf VERSCHIEBUNG der notwendigen deflatorischen Bereinigung und der in der voherigen Zeile genannten Punkte in die ZUKUNFT (+steigende Gold- und Silberpreise 8o )


    Wie kann ein halbwegs normaler Mensch nur auf SOFORTIGE DEFLATION spekulieren????? :boese:


    8| ?) 8|


    LG von einem fassungslosen


    Foci

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  • Lieber Foci,



    es geht hier nicht darum , was sich wer wünscht. Vielmehr machen wir uns halt alle so unsere Gedanken und kommen halt zu verschiedenen Ergebnissen. Sicher ist, das niemand in die Zukunft sehen kann. Deshalb sind es nur Vermutungen.
    Ich kann Deine Ausführungen zu Inflation / Deflation nicht teilen. Es ist ausserdem durchaus möglich , dass es erst zu einen grossen Defla -Schock kommt und dann anschliessend durch weiteres massives Fluten der Märkte mit Geld , welches dann allerdings auch beim Vebraucher ankommen muss zu der von Dir so favorisierten Inflation mit einer anschliessenden Währungsreform.


    Wie Du schon erwähnt hast werden der Krieg gegen Libyen und natürlich vor allem die Krise in Japan deflationäre Tendenzen auslösen. Die kompromisslos positive Stmmung an den Märkten wird kippen.


    Hier nochmal die weiteren möglichen Gründe für einen Defla-crash:


    - Republikaner blockieren die Demokraten in den USA und Kommunen bekommen keine weitere Untertüzung/ Schuldenlimit der USA wird nur bedingt anmgehoben.
    - Weitere Aufstände im Nahen Osten besonders. Bahrain, Saudi-Arabien--- Ölkrise ---- noch verschärft durch die Krise der Atomkraftwerke.
    - Eingeständnis ,das Griechenland , Irland ..... ( Portugal, Spanien? ) nicht mit immer neuen Krdeiten zu Helfen ist d.h. die Banken werden betieligt.
    - Fed wird kein QE3 einführen und muss sogar die leitzinsen anheben.Dies wurde sogar schon von " Heli-Ben" geäussert.
    - Ander äussere Einflüsse wie z.B. von G&B beschrieben
    - Weitere Naturkatastrophen z.B. ein schweres Erdbeben in den USA

  • Zitat

    DEFLATION = SPEKULATION auf SOFORTIGE VERNICHTUNG unseres gegenwärtigen
    Wirtschaftssystems mit Chaos, Unruhen usw. durch eine massive
    deflatorische Bereinigung


    INFLATION = SPEKULATION auf VERSCHIEBUNG der notwendigen deflatorischen
    Bereinigung und der in der voherigen Zeile genannten Punkte in die
    ZUKUNFT (+steigende Gold- und Silberpreise 8o )

    Scheinbar ist die Inflationierung für kurzen Augenlick 2008 außer Kontrolle geraten. Da frage ich mich dann ernsthaft, ob es überhaupt eine Kontrolle gibt. Genau so konnte man in der Sowj-Union die Inflation nicht eindämmen. D.h. der Staat bzw. die ZB haben hier KEINE Kontrollfunktion, sondern die breite Masse der Teilnehmer.


    Außer, du bezeichnest Abwrackprämie und QE als Kontrollfunktion.
    Da sieht selbst ein Blinder, wie verzweifelt die da oben sind.
    In Realität hat bisher nichts stattgefunden, was die Probleme lösen würde - aber man hat es geschafft die Probleme zu vergrößern und in die Zukunft zu schieben... TOLL!

  • @Lehmann und Deflationator,


    bzgl. der von Euch in Euren ltzt. Beiträgen aufgeführten Punkte muss ich Euch recht geben, dass diese richtig sind bzw. durchaus eintreten können.... :S


    Das macht die Gemengelage und die daraus abzuleitenden Handlungsalternativen aber wirklich so überhaupt gar nicht leichter.... ;(


    Trotzdem bin ich nicht für einen sofortigen, deflationären Totalzusammenbruch und spekuliere auch nicht darauf, weil man in meinen augen auch nicht wirklich sinnhaft darauf spekulieren kann. Was nutzt mir zB eine Kreditausfallversicherung eines Staates bei einer Bank, wenn der Staat in dem die Bank sich befindet, dann nicht mehr da ist? 8| Wo soll ich meinen Gewinn denn dann einlösen? :hae:


    Vor so einem Hintergrund sollte man sich lieber ein schönes Leben machen.... viell. spendiert uns der liebe Gott ja nochmal einen schönen Sommer mit Aufschwungpropaganda ohnohne größere Verwerfungen, so wie das ganze Jahr 2010 hindurch.... ;)


    LG,
    Foci

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    4 Mal editiert, zuletzt von Focusianer ()

  • So offiziell und überraschend auf 2,6 % wo jeder weiss das sie tatsächlich mindestens bei ca. 6 -7 % liegt, und weiter steigend. Na egal, da werden wohl, die Zinsen in Euro-PIIGS-Land im April um 0,25 % angehoben, da jammern die Banken bald wieder und brauchen ein paar dutzend Milliarden extra.



    (dpa-AFX) - In der Eurozone hat sich der Preisauftrieb im März
    überraschend beschleunigt. Die jährliche Inflationsrate sei von 2,4 Prozent im
    Vormonat auf 2,6 Prozent gestiegen, teilte die europäische Statistikbehörde
    Eurostat am Donnerstag in Luxemburg in einer ersten Schätzung mit. Experten
    hatten hingegen mit einem leichten Rückgang auf 2,3 Prozent gerechnet.

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • Portugal ist zahlungsunfähg (überschuldet sind sie schon lange):
    Seit gestern kann auch Portugal seine laufenden Staatsausgaben nicht mehr zahlen (Zinsen, Gehälter für Staatsbedienstete, Sozialhilfe,…). Die 4 Zahlerländer (BRD, Ö, LUX und NL) springen in die Presche und geben dafür neue Kredite oder wenigstens Bürgschaften (sie geben ihre Bonität, die dadurch schmilzt wie Schnee in der Sonne). Wie lange geht das noch gut?
    Als nächstes Land klopft nun Spanien an - 1,5 mal so groß wie Deutschland und mit 46 Mio Einwohnern – man muss groß denken, nicht in so kleinen Dimensionen wie GR oder Portugal. Nach Spanien heisst der nächste Kandidat Italien. Schaffen wir dann auch noch den Erhalt des Euro durch die frisch erst in der letzten Woche geschaffenen und nun manifestieren „Transferunion“? Kann Deutschland auf Dauer die großen Defizite all dieser Staatshaushalte durch Geldzahlungen auf Dauer ersetzten, so dass all diese Staaten nicht „zahlungsunfähig“ werden (überschuldet sind sie alle inklusive Deutschland schon lange)?
    Der freie Markt jedenfalls traut dem Frieden nicht mehr: Die Zinsen für neue, umzuschuldende Staatsanleihen sind in Griechenland wieder höher als vor der Rettung letztes Jahr im Mai. Die „schlimmen Spekulanten“ trauen dem Frieden nicht mehr….Griechenland muss deshalb für die Umschuldung auslaufender Staatsanleihen wieder zweistellige Zinsen zahlen bzw Renditen bieten, damit die ständige Umschuldung seiner auslaufenden Staatsanleihen gelingt und der laufende Staatshaushalt nicht zusammenbricht. Wie sieht hier die Lösung aus? Die einzige Lösung wird sein, dass die EZB wieder anfängt, diese Staatsanleihen gegen frisch gedrucktes Geld aus dem Nichts aufzukaufen, damit die Renditen wieder deutlich in den einstelligen Bereich sinken.
    Gleichzeitig macht die EZB eine Zinssteigerungspolitik (gestern: 0,25%), um den Menschen lügnerisch anzudeuten: „Es wird keine Inflation geben – schaut doch, wir gehen kraftvoll dagegen vor.“ Die Nachricht von der Aufnahme Portugals in den Rettungsschirm fällt deshalb –natürlich rein zufällig- auf den gleichen Tag wie die Zinserhöhung der EZB.
    Der weiter steigende Gold- und Silberpreis offenbart aber aber alle diese Lügenmärchen – hoffentlich schaffen sie es, beide Preise deutlich zu drücken, damit sie ihr falsches Spiel noch möglichst lange weiter spielen können. Sonst macht das Böse, diebische Gold und Silber unseren Politikern am Ende einen Riesenstrich durch die Rechnung.
    In USA sieht es nicht besser aus - im März war das Haushaltsdefizit das Erste mal so groß, dass die Staatsausgaben (Zinsen auf Staatsanleihen, Löhne von Staatsbediensteten, Lebensmittelmarken für inzwischen 44 Mio hungernde Menschen,… ) von Obama 8x größer waren als die Einnahmen!
    Nach einem heutigen Bericht der WELT fürchten die Deutschen laut Umfrage im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung steigende Ausgaben und unsolide Staatsfinanzen: Ihre Forderungen wollen sie trotzdem nicht zurückschrauben.
    Kein Wunder, haben doch mehrere Politiker-Generationen seit Ende des Zweiten Weltkriegs den Sozialstaat immer weiter ausgebaut und sind mit dem Füllhorn Verpflichtungen eingegangen, die inzwischen in einer gewaltigen Staatsverschuldung ausgeufert sind.
    Die Deutschen haben Angst um die Zukunft des Sozialstaates schreibt die WELT. Zurecht, denn die Ansprüche an eine zukünftige Finanzierung des Lebens-Standards im Alter sind auf genau dem gleichen Pyramiden-System aufgebaut, mit dem der Betrüger Bernard L. Madoff zweistellige Milliarden-Beträge seiner Kunden veruntreut hat.
    Dieses System – der Sozialstaat ist da konzeptionell nicht anders – sind immer nach dem gleichen Muster gestrickt: Man offeriert eine attraktive Rendite für zukünftig zu zahlende Leistungen, bezahlt diese Leistungen aber nur damit, dass man versucht, immer mehr Leute in dieses System einzahlen zu lassen. Lässt der Zufluss an neuen Dummen nach, dann übersteigen die monatlich zu leistenden Zahlungen irgendwann einmal die Einnahmen. Das System kollabiert, weil das eingezahlte Geld gar nicht vorhanden ist und der Cash-Flow negativ wird.
    Im deutschen Rentensystem rollt mit der Verrentung der Generation der späten 50er in fünf bis zehn Jahren die Baby-Boomer Welle auf uns zu. Aus derzeit gut verdienenden Arbeitnehmern, die in die Sozialkassen zum Teil die Höchstbeträge einzahlen, werden dann mit einem Schlag Netto-Empfänger. Dieser Effekt macht sich dann auf die Cash Flow Betrachtung der Deutschen Rentenversicherung doppelt bemerkbar: Fehlende Einnahmen und dazu noch zusätzliche Ausgaben.
    Das System schafft es auch nicht, entsprechenden beitragszahlenden Nachwuchs zu generieren, da die abnehmende deutsche Bevölkerung nicht genug Kinder hervorgebracht hat. Der Nachwuchs aus Migranten-Familien, offiziell vielleicht mit deutscher Staatsangehörigkeit, zeichnet sich insbesondere im islamischen Kulturkreis dadurch aus, dass entweder überhaupt keine bezahlte Arbeit angestrebt wird (Hartz IV-Fälle) oder nur sozialversicherungsfreie Nebenjobs oder andere Tätigkeiten ausgefüllt werden. Die Geburten-Bilanz ist deshalb viel kritischer, als viele das auf den ersten Blick erwarten würden.
    Aber auch die von Gerhard Schröder, Walter Riester und Bert Rürup im Rahmen ihrer privaten Altersvorsorge-Regelungen geschaffene kapitalgedeckte private Rentenversicherung ist höchstens eine sprudelnde Provisions-Quelle für deren Freund Carsten Maschmeyer. Nachdem ein Teil der gezahlten Beträge in die Schatulle von Maschmeyer und seiner Keiler-Organisation geflossen ist, wurde mit den verbliebenen Geldern in das größte Pyramiden-System investiert, was man sich vorstellen kann: Staatsanleihen.
    Auch hier finanziert der Staat Verpflichtungen von heute, die er aufgrund der Steuereinnahmen nicht mehr erbringen kann, mit dem Geld der in die private Rentenversicherung Einzahlenden. So hat man einen weiteren, diesmal gut getarnten Sozialbeitrag geschaffen. Solange sich immer noch genug Dumme finden, die mehr Geld in Staatsanleihen anlegen als diejenigen, die sie sich nun auszahlen lassen wollen, funktioniert das System perfekt. Aber wehe, wehe, wehe – wenn ich auf das Ende sehe.
    Das private Rentenversicherungs-System steht auf dem gleichen bröckeligen Fundament wie die gesetzliche Rentenversicherung. Wobei die gesetzliche Rente noch einen Vorteil hat: Zumindest eine Teilleistung wird der Rentner von den verbliebenen Beitragszahlern erhalten, es sei denn diese treten in einen Zahlerstreit – unwahrscheinlich in Land des Michels.
    Finden sich abrupt keine Abnehmer mehr für Staatsanleihen, dann können die bisherigen Gläubiger auch nicht mehr ausgezahlt werden. Ein Totalverlust wäre die Folge. Das ist die Gefahr der privaten Rentenversicherung, die immer noch in die angeblich so sicheren Staatsanleihen investiert. Der kleine Maxi der Pensionsverwalter versteht eben nicht das große Ganze unseres Papiergeld-Systems.
    Wie schreibt die WELT in ihrem Bericht: Dabei erachten die meisten Bürger schon die heutigen Leistungen der Renten- und Pflegeversicherung für zu gering. Die Gesundheitsleistungen, Hartz IV und die Sozialhilfe für Menschen, die nicht erwerbsfähig sind, bewertet jeder Zweite als nicht ausreichend.
    Diese 50 Prozent der Interviewten werden sich noch wundern, wie selbst diese Leistungen entweder durch Staatspleite oder Hyperinflation auf ein Bruchteil ihrer heutigen Kaufkraft zusammenschmelzen werden.
    Die Bombe in diesem größten Madoff-System tickt immer lauter – keiner weiss, wann sie explodieren wird. Aber es wird nicht mehr lange dauern – soviel ist garantiert.

  • Netter Artikel, aber das wissen wir ja alles schon:


    http://www.mmnews.de/index.php…lich-legitimierter-betrug


    Der Knobloch hätte nur noch erkennen und schreiben müssen, daß Deflation die logische Konsequenz und zwingende Nachfolge von jahrzehntelanger Inflation ist, dann wäre ich zufrieden gewesen.


    Einer zu mir: meine Privatrente zahlt mir nur noch 20% aus von dem was ich eingezahlt habe. Und irgendwann ist sie pleite: Ich: eine Goldmünze kann nicht pleite gehen. Er. G kann man aber nicht essen. - Jaaa ja.

  • IWF gibt Inflationsentwarnung

    http://www.ftd.de/politik/inte…sentwarnung/60037887.html


    IWF meint: es gibt kaum Inflation, wenn man Energie+Lebensmittel rausrechnet... Auch die Löhne steigen nicht...
    Recht hat IWF, den es ist pure Spekulation, die mit Inflation nicht verwechselt werden darf.


    Das bisschen mehr, das wür zum Tanken bezahlen ist also gar keine Inflation - sondern nur eine temporäre Fatamorgana, die sich genau so schnell auflöst, wie die entstanden ist... und gemittelt über Jahre spielt der Effekt nun wirklich keine Rolle... [smilie_happy] (nicht ernst nehmen)



    Wir müssen den Geldhahn wieder zudrehen
    Die Rettungspakete sind keine Lösung. Sie verschlimmern die Probleme nur noch

    "Je mehr Kredite den hochverschuldeten Staaten bereitgestellt würden, desto höher türme sich deren Schuldenberg auf. Und je höher die Schulden, desto schwieriger sei es, diese jemals zurückzahlen."


    http://www.handelsblatt.com/fi…n/4047864.html?p4047864=2


    Langsam aber sicher kommen unsere Top-Ökonomen zu der Erkenntnis, dass man mit dem Kredit-Rettungs-Burst keine dauerhafte Lösung schaffen kann - eine Abkehr zu der ultra-lockeren Geldpositik scheint angebracht zu sein... Allerdings haben die Ökonomen nicht nicht verstanden, dass die Schulden niemals zurückgezahlt werden können...



    Fed blickt nach Europa und sieht, dass die Leitzinsanhebung keinen Schock ausgelöst hat...
    (kein Link)


    EU gilt als Beweis, dass Leitzinsanhebung keinen Schock auslöst. Die Stimmen bei der Fed werden immer lauter, dies auch in USA zu tun.
    Bzw. die Ultra-lockere Goldpolitik endlich zu beenden.

  • Hm, wie gerade gesehen "Biflation"? Ja, kenn ich so noch nicht wirklich, obwohl dieses beiderseitige Auftauchen von inflationären und auch deflationären Tendenzen zur gleichen Zeit wurde hier ja auch schon des öfteren angebracht.
    Hier heute mal so:

    Zitat

    Bei einer Biflation gibt es einen Anstieg der Preise von auf Rohstoffen basierenden Vermögenswerten wie Nahrungsmittel und Energie (Inflation) und gleichzeitig fallende Preise bei auf Kredit gekauften Vermögenswerten. Bei der Biflation wird die Wirtschaft durch ein Überangebot an Geld, welches mittels Quantitative Eeasing der Zentralbanken erzeugt wird, künstlich auf Wachstumskurs gebracht. Da mehr Geld vorhanden ist und die Kaufkraft zurückgeht, steigen alle auf Rohstoffen basierenden Vermögenswerte stark an, wodurch neue Knappheiten entstehen.
    http://www.mmnews.de/index.php…ation-und-waehrungsreform


    Aha, guckst mal eben bei Wiki was so dazu so steht:


    Also Inflation und Deflation gleichzeitig. Cool, nun muss man nur noch wissen, was als Ergebnis hierbei dann rauskommt. ?
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Naja, so eine ähliche Tendenz wie in dem Zitat von Tut ist doch schon zu erkennen!
    Und eine steigende Geldmenge ist halt leider nicht mit einer Inflation bzw. steigenden Preisen gleichzusetzen, siehe Japans QE in den 90ern... steigende Preise hatten die erstmal nicht.

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