INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Zitat

    Die deutschen Banken warnen vor Inflation in Deutschland.

    [smilie_happy] ich empfehle allen die das glauben schnellstens in Aktien, Gold und Immobilien zu investieren
    Ich hoffe die Banken sind auch richtig positioniert, dann sollte denen alles egal sein.


    Das Interview ist einfach zu komisch...
    Nehmen wir an, die ZB machen was verrücktes und setzten einen negativen Zins.


    Die Banken hinterlegen also Sicherheiten bei ZB und kriegen Geld (mit gewissen Abschlag).
    Zurückzahlen (ist ja nicht geschenkt) müssen die aber nur 99% der Summe.
    Wo ist die Inflation?


    Abgesehen davon, alle Einlagen bei EZB werden gar nicht verzinst - die Banken
    gucken in die Röhre - NULL Euro kriegen die dafür. Wo ist auch hier Inflation?


    Deswegen wurde massivst das Geld von EZB abgezogen, da es keinen Sinn machte bei EZB zu parken.
    Nur noch absolute paranoide legen ihr Geld bei EZB ab, da es 100%ig sicher ist, dass die das Geld zurückbekommen.
    Das machen z.B. Unternehmen, die ihre eigene Banken gegründet haben.
    Warum sollen die Risiken eingehen und Geld bei dummen Banken parken - und das für nichts...





    Daran sieht man, dass die Märkte längst tot sind
    an diesen waagerechten "Puls-Linien":
    http://www.finanzen.net/leitzins/


    Sehr belustigend ist die völlig falsche Beurteilung der EZB,
    die den Leitzins 2008 sogar nochmal erhöhte, während Fed schon ganz frühzeitig absenkte
    Interessant ist die Zwischenerhöhung der EZB 2011, die überhaupt gar keinen Sinn machte...


    Das Interview mit dem Banker ist besonders deswegen belustigend, da Leitzinsen,
    egal wie die von ZB gesetzt werden, vom Markt nicht zwanghaft weitergegeben werden müssen.
    Oder meinst du ein Unternehmen XYZ kriegt günstig Kredite zu 1%?
    Selbstverständlich kriegst du kein Geld mehr von Banken für Einlagen,
    das ist deswegen Sinnvoll, damit die Banken nicht in 1 Jahr pleite gehen,
    wenn die mal 2-3% Zinsen zahlen müssten. Die schaffen nicht mal vernünftig Geld zu erwirtschaften...
    Die Bilanzlöcher müssen astromisch sein und die ganzen Verluste sind einfach unter dem Teppich gekehrt...

    "Wer rumjammert, 'Man kann heute das alles nicht mehr sagen', der muss halt mal ein bisschen an seinem Wortschatz arbeiten.“ - Harald Schmidt

    Einmal editiert, zuletzt von Deflationator ()

  • Ich probiere es mal anders:


    Im Grunde sind das alles nur Geldprobleme. Geld kann man drucken und verteilen. Das kostet in der digitalen Welt nicht einmal mehr was. Da fällt es mir schon schwer zu glauben, "die da" würden die gesamte Wirtschaft vor die Hunde gehen/der Deflation seinen Lauf lassen, Wirtschaftskreisläufe brechen zusammen, jeder 2. ohne Job, Hunger in Deutschland... Nur weil es an GELD fehlt? Geld ist doch nie das Problem. Geld ist nichts wert, das weiss zumindest jeder der sich im Forum angemeldet hat.


    Griechenland braucht Geld? Kein Problem, wir drucken es. HRE Pleite? Kein Thema, digitalle Druckerpresse hat noch ein paar Bits übrig. Jahrelang wurde der Bevölkerung eingetrichtert, der Staat habe kein Geld. Büchereien und Schulen machen dicht. Dann die grosse Krise. Alle brauchen Kohle und möglichst viel davon. Plötzlich ist Geld in Unsummen vorhanden. Woher kommt das Geld? Von Banken. Wer bekommt das Geld? Banken. Das sind alles Linke-Tasche-Rechte-Tasche Spiele. Ich kann bis heute noch nicht glauben dass die Mehrheit der Bevölkerung dieses Paradoxon bis heute noch nicht erkannt und hinterfragt hat. Die allgemeine Verblödungsmaschinerie muss gigantisch sein.


    Aber zurück zum Thema. Deflationator, lange Zeit habe ich die Dinge ebenso gesehen. Doch die Realität hat mich eines gelehrt: Die Dreistigkeit, Gesetzlosigkeit und kriminelle Energie des Systems und ihrer Schergen als auch Politiker wird vollkommen unterschätzt. Für den Erhalt des Systems und der zwingenden Kredit-Prolongation werden die über Leichen gehen, wie man am Beispiel Griechenland erkennen kann. Eltern geben ihre Kinder ab, HIV-Rate steigt, eine ganze Generation/ein Land geht vor die Hunde. Nur um den Kollaps zu verhindern, nur um das Schulden-Spiel noch ein paar Jahre länger zu treiben. Nach all den Rechtsbrüchen der Vergangenheit (keine Volksbefragung zum EURO, EZB finanziert Staaten, Verstoss gegen No-Bailout, Verstösse gegen Mastricht uvm.) sollte klar sein wohin die Reise geht. Die EU-Kraten und Zentralbanken werden alles tun - KOSTE ES WAS ES WOLLE - um das System aufrecht zu erhalten. Und ich glaube Du unterschätzt masslos die Kreativität dieser Verbrecher.


    lutschertoni
    Stimmt. Ich will/wollte damit auch keine Anlageberatung geben. Trotzdem finde ich es ziemlich riskant, Leuten in diesen Zeit ins Cash zu locken. Warum und wie die Verluste konkret aussehen, habe ich an meiner eigenen Strategie versucht darzustellen. Ich habe selbst ca. 1/3 meines EM's im Januar 2012 verkauft und bin long in Aktien. Das Aufkaufprogramm der EZB war klar vorhersehbar. 1000 Punkte plus bis heute und die Dividenden hab ich noch oben drauf bekommen. Jetzt bin ich raus aus Aktien und tendiere wieder zu EM. Warte aber noch einen Rücksetzer ab.


    Bei schäbigen 1-1.5% abzüglich AbMELKUNGSsteuer bei 2-3% Realinflation auf Tagesgeld... wie kann man da Cash halten und REAL Kaufkraft verbennen? Leider zwingt der Nullzins die Sparer in die Spekulation. Wer auf der Bank kein Inflationsausgleich mehr zu holen ist. Eine fatale Folge der verfehlten Notenbank-Politik.



    Alles Gute!

    (1) Biggest enemy of freedom is government.
    (2) Letzter Funkspruch der Titanic: "Wir schaffen das!"

  • Warum überhaupt arbeiten? Man könnte doch einfach allen eine Geld-Flatrate besorgen...
    Das wäre dann ein Paradies - blos dann braucht man sich nicht wundern, dass es nichts mehr zu kaufen gibt
    (da ja keiner arbeitet). So einfach läuft das nicht.


    Geld wird bisher nur durch Kreditvergabe geschöpft. Aus diesem Grund wurde bisher nicht einfach Geld gedruckt.
    Es gab bisher keinen Bruch des Systems. Und das wird man ebenfalls nicht zulassen.
    Und da es keinen Bruch gab - woher soll jetzt Inflation überschwappen?
    Von den mageren zusätzlichen 12% p.a. von EU-BIP geschöpften Rettungs-Krediten?


    Und wer soll den Schritt zuerst machen und das Kreditsystem brechen: USA, EU, England, Japan?
    Dann sind die weg vom Fenster! Und das wird keiner machen.


    Zitat

    Griechenland braucht Geld? Kein Problem, wir drucken es

    Es wird kein Geld gedruckt - und GR hat das Verschulden (=Gelddrucken wie du es sagst) nicht 1 mm geholfen.
    Die Lösung ist doch simpel: Schulden annulieren - da muß man nicht mal 1 Euro drucken.
    Und das ist Deflation!


    Zitat

    Die EU-Kraten und Zentralbanken werden alles tun - KOSTE ES WAS ES WOLLE
    - um das System aufrecht zu erhalten. Und ich glaube Du unterschätzt
    masslos die Kreativität dieser Verbrecher.

    Nein - nur die Lösung wird anders aussehen, als du es dir vorstellst...

    "Wer rumjammert, 'Man kann heute das alles nicht mehr sagen', der muss halt mal ein bisschen an seinem Wortschatz arbeiten.“ - Harald Schmidt

  • alles richtig was du schreibst, deflationator. mit einer ausnahme. das system wird gebrochen werden. vielleicht nicht einmal formal, das ist nämlich nicht nötig. wie wäre es mit neuen schulden. die ezb legt sich 5% des bip eines jeden euro-landes in die bilanz. (klar, alles vom sekundärmarkt)
    die zinsen werden erlassen. nächstes jahr macht man das nochmal. formal besteht das schuldgeldsystem damit weiter. wir bewegen uns ohnehin langsam in diese richtung. bis zum zinserlass ist es nicht weit.

  • http://www.spiegel.de/wirtscha…ket-a-861445.html#ref=rss


    Soviel zum Gelddrucken und verteilen...


    Umgekehrt! Geld einsammeln !!!
    Effektiv geht im Schnitt ein Monatslohn drauf
    nur mal eben so...


    Bankenkrise -> Deflation -> Finanzkrise -> QEx & Rettungsschirme -> Staaten retten Banken -> Staatsschuldenkrise -> EURO-Krise -> Sparwahn (Dein geliebtes Deflationsszenario, denn es gibt keine Lösung ausser Inflation) -> Rezession, Arbeitslosigkeit, mehr Defizit, soziale Unruhen -> Civil Unrest, brennende Strassen, extreme Parteien kommen an die Macht =>


    a) Sozialisten (wie Grüne und Linke = wollen EURO-Bonds) -> Transferunion = Schuldengemeinschaft -> die Schuldenparty geht weiter per Inflationierung
    b) Nationalisten -> Austritt aus dem EURO -> eigene Währung -> Abwertung & Schuldenschnitt Deflation (von der Politk ein ausgeschlossenes Szenario. Einmal EURO, immer EURO) s.u.


    Man kann die Schuldenberge nicht Gesundsparen oder gar Abbezahlen. Das geht einfach nicht, im Kreditgeldsystem MUSS die Geldmenge immer weiter ansteigen. Wenn nicht über Kredite, dann (nominal) Der Kreditnehmer of >last resort< ist die Zentralbank. Die kann Kredit schaffen wie sie will. Die muss keinen Counterpart mehr gegenfinanzieren, wie seinerzeits mit Gold. Aktiva = Passiva ist doch nur ein juristisch-theoretisches Problem. Und Recht und Gesetz sind in Zeiten alternativloser Problemlösungen zweitrangig. Beispiele hierfür gibt es zu Genüge.


    Du verstehst meine Kernthese wohl nicht. Du bist wie ein Jurist der alles nach dem Recht analysiert und nicht begreifen will und kann, dass es Menschen gibt die sich nicht an die Gesetze halten: Gesetz: Räuberischer Raub ist strafbar daher existieren keine Männer, die alten Frauen die Handtasche klauen! Irrtum! Wenn Schäuble die totale EURO-Rettung verspricht, dann ist Griechenland noch in 10.000 Jahren im EURO, und Doofland & Co. begleichen das Handelsdefizit mit EURO-Bonds oder Hilfskrediten. Gegen Recht und alle ökonomische Vernunft. Warum? Yes they can. Nichts ist unmöglich! FIAT!


    Rein theoretisch, aus ökonomischen Gründen als auch >de jure< (nach den EU-Verträgen) müsste der EURO längst rückabgewickelt bzw. Geschichte sein. Seit Jahren das Gefasel von der DM II. Wird nicht passieren, denn nichts aber auch gar nichts kann diese Papiergeldkönige stoppen, solange es sich nur im ein Geldproblem handelt. Es gibt keine Demokratie, kein Recht und Gesetz mehr - zumindest für die Herrschenden. Und auch die BRD sowie alle souveränen Staaten im EURO-Land sind Geschichte. Das ist traurig aber die hässliche Wahrheit.


    Ich wäre fast geneigt um eine Unze Gold zu wetten, dass in 5 Jahren


    - Gold, Öl, Strom, Lebensmittel deutlich teurer sind
    - wir Inflation über 2% haben
    - Aktien neue ATH sehen werden
    - der Leid/t-Zins nahe Null auf alle Fälle aber unter der Inflationsrate steht


    Achso, ich Depp... natürlich bekommst Du statt Gold bunte Baumwollzettel in entsprechender Höhe - Kaufkraft heute. Auch ich muss sparen ;)


    Eine Frage hätte ich aber dennoch zum Schluss: Wieso bist Du - Deflationator - im Goldseiten-Forum angemeldet? Eigentlich solltest Du Stammgast im tagesgeldforum.de (bitte nicht Google'n, das ist methaphorisch gemeint) sein. Betreibst Du Missionierung, Feindspionage oder bist Du nur streitfreudig? Ist nicht böse gemeint. Aus ökonomischer Sicht bin ich voll auf Deiner Seite, aber nicht was die Zukunft und Realität betrifft. Der regierende Mob hat in der Vergangenheit verstanden und alles getan, damit das Leben der kleinen Leute immer beschissener wird. Daran wird sich in Zukunft nichts ändern. Zu hoffen, das deutsche GELD-Vermögen von fast 5 Billionen bleibe unangetastet, oder würde in einer Deflation sogar an Kaufkraft gewinnen, ist gelinde gesagt eine sportliche Ankündigung.


    Nochmal: Der Zins wird und kann in den nächsten Jahren nicht steigen. Dafür sind die Schuldenberge zu hoch. Die FED hat den Null-Zins bis 2014 (oder so) garantiert. Auch die EZB wird den Zins eher senken als anheben. Die Inflation wird trotzdem steigen: Durch Energiekosten, Spekulation durch billiges Geld (Aktien), Immo-Preise aber vorallem durch Rohstoffpreis-Steigerungen (getrieben von den Emerging Markets). Temporär mag es bald einen Rücksetzer geben. Das ist sicher. Aber mittelfristig bis langfristig ist alleine schon aufgrund der globalen Zeitbombe - Überbevölkerung & Peak Oil - mit einer Eskalation zu rechnen. Wenn Wohnraum, Essen und Metalle sowie Öl für neue Autos knapp wird, wieso sollten die Menschen dann in so etwas nutzloses wie Geld fliehen?


    Ich kann mir viele Szenarien vorstellen. Es ist nur keines darunter, indem Geld im Sinne von Kaufkraft profitiert. Die Politik und die Zentralbanken würden den Geldbesitzern garantiert einen Lösungsvorschlag unterbreiten, den diese nicht ablehnen können. Soviel ist sicher. Natürlich sind auch die Gold-Bugs in Gefahr (Goldverbot). Aber dafür hat Gott den Wald und die Schaufel erschaffen. In diesem Sinne... In Gold we trust :thumbup:


    Think outside the box. Anything is possible.

    (1) Biggest enemy of freedom is government.
    (2) Letzter Funkspruch der Titanic: "Wir schaffen das!"

    11 Mal editiert, zuletzt von ziemer ()

  • Der Zins wird und kann in den nächsten Jahren nicht steigen. Dafür sind die Schuldenberge zu hoch. Die FED hat den Null-Zins bis 2014 (oder so) garantiert.


    Davon gehe ich auch aus. Aber was, wenn sich die alltäglichen Zinsen (Bankkredite an einfache Kunden usw.) aufgrund der sich verschlechternden Bonitäten langsam von den niedrigen Leitzinsen abkoppeln und zu steigen beginnen?


    Keine Ahnung, ob das passieren könnte, logisch erschiene es mir aber schon.

  • Damit das Spiel weitergeht muss das Geld den kleinen Leuten weggenommen werden, nur so gibt es billige Arbeitssklaven.


    wenn die Masse reich ist gibt es selbstbestimmte freie Menschen und das ist aus Sicht der Politikerkaste und den anderen Leistungsempfängern auch im Ausland(!) zu vermeiden


    also werden die Abgaben wie sie auch immer genannt werden erhöht und das freie Geld nach Möglichkeit abgeschöpft


    Geld wird genauso wie bisher ca. 10% an realer Kaufkraft verlieren (Teuerung)


    diese Teuerung wird vor allem durch Energiekosten (Strom soll nächstes Jahr 30% mehr kosten) und anderen Abgaben erreicht werden


    Inflation wird es durch Aufblähung der öffentlichen Schulden wahrscheinlich geben, eine Deflation halte ich wenn dann nur ganz kurze Phasen für denkbar.


    Im Schnitt wird Gold die Teuerung weiterhin ausgleichen können solange diese Politik weitergefahren wird


    Falls tatsächlich ein Goldstandard als Berechnungsgrundlage für den internationalen Handel eingeführt werden sollte wird Gold solange stark steigen bis die Minenkapazitäten ausgebaut worden sind, dies kann Jahre dauern.


    Dieses Wunschszenario eines jeden Goldbugs wird jedoch nur eintreten wenn es keine funktionierende Weltleitwährung mehr gibt, sprich der US-$ muss bedeutungslos werden oder selbst wieder goldgedeckt sein.


    der US-$ und seine Illuminaten sind also die Gegenspieler der Goldkäfer, Azrael gegen die Schlümpfe, ein altes Spiel, das noch eine ganze Weile weitergehen wird wie mir scheint, wer Gargamel ist weiss ich nicht hat da einer eine Idee? http://postfiles12.naver.net/2…rk-3_connell3.jpg?type=w1

  • Eine Frage hätte ich aber dennoch zum Schluss: Wieso bist Du - Deflationator - im Goldseiten-Forum angemeldet? Eigentlich solltest Du Stammgast im tagesgeldforum.de (bitte nicht Google'n, das ist methaphorisch gemeint) sein. Betreibst Du Missionierung, Feindspionage oder bist Du nur streitfreudig? Ist nicht böse gemeint. Aus ökonomischer Sicht bin ich voll auf Deiner Seite, aber nicht was die Zukunft und Realität betrifft.


    was soll das? immer dieses freund-feind-denken. ich bin ja auch anhänger der inflationsthese aber selbstverständlich nach zähem kampf. eine deflation halte ich für ein maximal sehr kurzes zwischenschauspiel.


    bislang liegen aber die meisten inflationisten mit ihren prognosen mächtig daneben. seit 2008 lese ich hier von gold $ 10.000. und geht man in den jpm-thread wird man da angemacht, wenn man nicht an silber 100,- € schon morgen früh glaubt. komm mal runter.

  • Eigentlich banal, aber als Beispiel für die "ungläubigen":


    aus der WiWo:
    5.10.2012, 13:30 UhrAnonymer Benutzer:Martin


    Fragen:
    a) Wie waren die Preise für Güter des täglichen Bedarfes (z.B. Brot, Benzin, Strom ...) vor der Euroeinführung?
    b) Wie hoch ist die jährliche Inflationsrate für die besagten Güter?
    c) Bewerten Sie das Ergebnis in Bezug auf Kaufkraftgewinn/-verlust


    Lösung:
    a) Brot: 2.60DM, Benzin 1.80DM und Strom 19Pfg(Kwh)


    b) Die jährliche Rate, mit der die obigen Beträge verzinst werden müssten (Heute: Brot 5.80DM, Benzin 3.30DM und Strom 46Pfg/Kwh) liegen bei 6-8% pro Jahr.


    c) Dies kann man Inflation nennen oder auch nicht. Tatsache ist im Betrachtungszeitraum 2001/2012 eine realistische Kaufkraft-entwertung von ca. 50%

    David Rockefeller gestand in seiner eigenen Biographie: “…Einige glauben sogar, wir seien Teil einer geheimen Verschwörung, und werfen uns vor, wir konspirierten mit anderen auf der ganzen Welt, um eine neue ganzheitliche globale politische und wirtschaftliche Struktur aufzubauen eine neue Welt, wenn Sie so wollen. Wenn das die Anklage ist, bekenne ich mich gern schuldig und ich bin stolz darauf…

  • als milch hat 1990 etwa 1,- DM gekostet. preisstabilität seit über zwanzig jahren! ;)

    Der Milchpreis ist ein politischer Preis und taugt nicht als Indikator für Teuerung!

    Eben und 50kg Speisekartoffeln heute in etwa 20,- Euro zu DM Zeiten 50,- DM. Das heisst Grundnahrungsmittel sind seither billiger geworden.

    Siehe oben. Außerdem ist die Qualität schlechter geworden. Was heute teilweise zur menschlichen Ernährung angeboten wird, wurde vor 20 Jahren an Tiere verfüttert.


    Seeadler

  • Der Preis von 50DM für 50kg Kartoffeln, war der bei uns ortsübliche Preis. Nach der Euroeinführung dann erst 25 Euro seit letztem Jahr aber wegen der billigeren Konkurenz aus dem Grosshandel ist der Preis auf 20,- Euro vom Erzeuger runtergenommen worden. Noch nicht bei allen aber bei ca. 80% der Kartoffelbauern. Die Qualität war Ende der 90er Jahre auf keinen Fall besser vor allem wenn man noch bedenkt was damals noch alles gespritzt werden durfte ! Bei der Milch haben sich die Standards auch erhöht seitdem.



    Ich habe gerade dieses Beispiel gebracht, weil Kartoffeln und Milch eigentlich die Grundnahrungsmittel in unseren Gefilden sein sollten und für viele Generationen war. Alles andere ist mehr oder weniger Luxus und kann ruhig teurer werden, es braucht sich aber keiner beschweren, daß Nahrung zu teuer ist.

  • Was heute teilweise zur menschlichen Ernährung angeboten wird, wurde vor 20 Jahren an Tiere verfüttert.

    Der Dummmichel will doch billigen Dreck, dann soll er ihn auch fressen.
    Der Markt bedient nur die Nachfrage.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • ich befürchte du bist auf die Propaganda hereingefallen...
    wie viele andere Menschen vor 1-2 Jahren


    Da genügte es in der Gegend umzuschauen:
    -Häuser wurden renoviert
    -Solarpanels überall zugepflastert


    Aktuell muß ich sagen, bis auf Neubauten (=Nachläufer) sehe ich herzlich wenig Renovierungen.
    Das kommt daher, weil die zittrigen Hände ihr Geld verschleudert haben
    und das brachte auch einen gewissen Boom.


    Das war der Sinn und Zweck der Euro-Panik.
    Nur was kommt danach?
    Hat die Elite einen Plan?
    Wie kann man den Leuten nach Abwrackprämie und Euro-Panik noch Geld abgreifen?
    Und das wird schwierig. Und genau das ist das Problem.


    Schau mal was für Autos auf den Straßen fahren.
    Meist sind es neue Fahrzeuge, bis auf wenige Ausnahmen.
    Werden wir bald auch neue Autos abwracken?


    Du denkst, dass QE zu Inflation führen wird?
    Meine These: QE hat nicht 1 Millimeter geholfen - es ist ein Placebo
    Das einzige was überhaupt seit 2009 geholfen hat,
    das war eine Bilanzänderung. Ich zeig dir was ich meine:

    Durch die seit April 2009 geltende Sondervorschrift des § 340e Abs. 3 HGB fällt das Erfordernis der Existenz eines aktiven Markts weg, sodass der Anwendungsbereich der Zeitwertbilanzierung bei Kreditinstituten auch Finanzinstrumente des Handelsbuches umfasst, die nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden. In solchen Fällen erfolgt die Zeitwertermittlung mit Hilfe finanzmathematischer Bewertungsmodelle nach Mark-to-model. Die Sondervorschrift des § 340e Abs. 3 HGB, die den Anwendungsbereich des § 253 Abs. 1 Satz 3 HGB – also die Zugangsbewertung von Finanzinstrumenten zu Anschaffungskosten und die verpflichtende Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert – betrifft, ist nunmehr für Kreditinstitute erweitert worden.


    Min anderen Worten: CDS-Papiere sind unverkäuflich geworden und tendieren zum Wert 0.
    Kein Problem: mit math. Modellen wird ein Preis ohne einen vorhandenen Markt bestimmt.
    Das schont die Bilanzen.


    Die Frage ist nun: wenn die Gefahren wegen wertlosen Papieren immer noch im System schlummern.
    Wie lange wird es noch so weiter gehen, bis auch das "bricht". Ich bin ab 2009 von mehreren Jahren ausgegengen.
    Das könnte locker 5 Jahre und mehr andauern.


    Aktuell beginnt das Rad zu drehen.
    Man merkt in einigen Bereichen eine Abkühlung.


    Der künstliche Auto-Boom hat z.B. die Autoindustrie und Zulieferer gepusht.
    Aktuell empfinde ich, dass dieser Bereich ab Mitte 2012 an Fahrt verliert.



    Zitat

    Eine Frage hätte ich aber dennoch zum Schluss: Wieso bist Du -
    Deflationator - im Goldseiten-Forum angemeldet? Eigentlich solltest Du
    Stammgast im tagesgeldforum.de (bitte nicht Google'n, das ist
    methaphorisch gemeint) sein. Betreibst Du Missionierung, Feindspionage
    oder bist Du nur streitfreudig?

    Ich finde das Forum nur interessant... Es gibt hier viele Katastrophenszenarien, die in anderen Forum vllt nicht so zur Geltung kommen.



    Zitat

    Der regierende Mob hat in der Vergangenheit verstanden und alles getan,
    damit das Leben der kleinen Leute immer beschissener wird.

    Eine Regierung hat herzlich wenig EInfluss auf solche Zyklen.
    Gewiss, paar Jahre kann man die Konjunktur glätten.
    Aber wenn die Zeit reif ist, dann gibt es irgendwann keine
    Ressourcen um solche Zyklen ins positive umzukehren.


    Das Leben wird beschissender, nicht unbedingt weil die oben gegen uns sind,
    sondern weil die wirtschaftliche Entwicklung insgesamt instabiler wird.
    Die Politik ist gegen machtlos.
    Wir haben zuletzt relativ hohe Auf- und Ab erlebt - das sind die Vorbeben.



    Zitat

    Zu hoffen, das deutsche GELD-Vermögen von fast 5 Billionen bleibe
    unangetastet, oder würde in einer Deflation sogar an Kaufkraft
    gewinnen, ist gelinde gesagt eine sportliche Ankündigung.

    ich glaube du hast es nicht verstanden.
    Diese 5 Billionen werden am Ende weniger sein als zuvor.
    Der Rest, der noch übrig bleibt wird natürlich ein stärkeres Gewicht haben
    und entsprechen mehr wert sein.


    Das Problem ist: es gibt keine Antwort wie man sich davor retten kann.
    Das Beste ist raus aus spekulativen Anlagen und Geld bei sicheren Banken oder in Cash halten.
    Teilweise auch in sicheren Staatsanleihen.
    Alles also was keine oder geringste Schwankungen aufweist.


    Am Tiefpunkt, sollte man die Strategie dann 180° umdrehen
    und alle "sichere" Anlagen abstossen - und zwar wirklich alle,
    von Cash bis Staatsanleihen.
    Wir sind noch lange nicht an diesem Punkt.



    Zitat

    Nochmal: Der Zins wird und kann in den nächsten Jahren nicht steigen.
    Dafür sind die Schuldenberge zu hoch. Die FED hat den Null-Zins bis 2014
    (oder so) garantiert. Auch die EZB wird den Zins eher senken als
    anheben.

    Mit anderen Worten: das Pulver ist verschossen - nix geht mehr.
    Die Stimulation der Wirtschaft durch billiges Geld dauerte 30 Jahre.
    Die ZB sind machtlos und können nur zuschauen.



    Zitat

    Die Inflation wird trotzdem steigen: Durch Energiekosten, Spekulation
    durch billiges Geld (Aktien), Immo-Preise aber vorallem durch
    Rohstoffpreis-Steigerungen (getrieben von den Emerging Markets).

    Die Inflation wird nicht durch Energiekosten oder Immo-Preise generiert.
    Es sind die Auswirkungen und nicht die Ursachen.
    Spekulationsblasen wirken tatsächlich temporär inflationär.



    Zitat

    Wenn Wohnraum, Essen und Metalle sowie Öl für neue Autos knapp wird,
    wieso sollten die Menschen dann in so etwas nutzloses wie Geld fliehen?

    Aus Unsicherheit.
    Wer verschuldet sich und baut ein Haus, wenn er nicht weiß ob er noch morgen einen guten Job hat.

    "Wer rumjammert, 'Man kann heute das alles nicht mehr sagen', der muss halt mal ein bisschen an seinem Wortschatz arbeiten.“ - Harald Schmidt

Schriftgröße:  A A A A A