"Kollektive Resonanz: 120 Tage des Wandels"

  • @Alleklar,


    habe die Geschichte im Gelben auch verfolgt und mich würde speziell ein Zeitfenster für die einzenlnen Ereignisse hier interessieren, Deiner Meinung nach,


    Zitat

    Deshalb wird ein deflationärer Zusammenbruch immer im wesentlichen nach dem Schema ablaufen, wie von mir skizziert: Kreditkrise - Vertrauenskrise - Wirtschaftskrise - Währungskrise - Staatskrise - Game Over

  • Ende der Woche wäre eigentlich Halbzeit in diesem Thread. Momentan freut es mich selber nicht, irgendwas zu schreiben, deshalb wundert es mich auch nicht, dass wir von den Messgrößen, die zu Anfangs definiert wurden, teilweise meilenweit entfernt sind; Gold und Silber dümpeln unter ferner liefen wie Alteisen oder Sauerbier. Aber ich kann mich momentan einfach nicht motivieren, nachdem auch die meisten guten Schreiber weg sind, hier irgendwo noch in die Wüste hineinzupredigen.


    Aus wissenschaftlicher Sicht bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, denn es zeigt sich sehr wohl eine Abhängigkeit bzw. eine Korrelation. Ob es sich hierbei um eine Kausalität handelt, kann ich nicht beurteilen. Es bleiben ja immerhin noch knapp 70 Tage bis Mitte Januar.

  • nachdem auch die meisten guten Schreiber weg sind, hier irgendwo noch in die Wüste hineinzupredigen.


    ist so die Frage aller Fragen, was ist gut :hae:


    Ob sich das Fehlen der gewohnten und ehemaligen Boardschreiber negativ oder positiv auf eine realistische Meinungsbildung hier im Board auswirkt, wird sich erst noch zeigen. Mit einer extrem ausgeprägten Lebenseinstellung kann man auch extrem viel Geld versenken. Solche diversen Fehlinvestitionen wünsche ich keinem Boardler und wollen wir doch in diesem Board auch vermeiden.


    Eine Laufzeit in diesem Thread vorzugeben, finde ich nicht angemessen. Jede Zeit unserer Geschichte benötigte auch Zeit. Auch im Informationszeitalter nutzen alle "Gedankeneinrichtungen" den schnellen Informationsaustausch. Daraus ein schnelleres Umdenken der Bevölkerung abzuleiten, halte ich für nicht angebracht. "Gut Ding, will Weile haben" ;)


    Für die Saison 2009, an der Ostseeküste in Vorpommern, liegen mir zurzeit nur positive Zahlen vor ( fest gebucht und angezahlt). Die Tourismuswirtschaft in Vorpommern kann, auf Basis dieser Daten, eine sehr gute Saison 2009 erwarten.



    P.S. Ich beanstande im Board: X(
    Wenn ein neuer Thread im Bord aufgemacht wird und dieser Thread bereits "freundliche"-Beiträge eines Mods enthält, so sollte dieses Thread im Board auch so (und da !) bestehen bleiben. Da kann man auch mal über den Schatten, oder über die Krawatte springen :]

    Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.
    (Victor Hugo 1802-1885 Philosoph)

    2 Mal editiert, zuletzt von Ersatzkasse ()

  • Liebe Resonanzmitstreiter,
    leider viel zu spät, habe ich diesen thread gefunden.
    Um die derzeit etwas eingetrübte Stimmung etwas aufzumuntern, hier ein persönliches Erlebnis mit kollektiver Resonanz:
    Ich war auf einer Meditation mit dem Thema Fieden und Hilfbereitschaft und Mitgefühl.
    Auf dem Nachhauseweg wollte der Bus gerade wieder anfahren, als eine mit Flohmarktartikeln voll bepackte Frau noch in den Bus wollte. Der Bus hielt an. 2Männer halfen der Frau in den Bus. Kaum war sie drin, stellte sie fest, dass der Bus in die falsche Richtung fuhr. Der schon angefahrene Bus hielt wieder und erneut wurde der Frau aus dem Bus geholfen.
    Auf der selben Fahrt wurde mit Engelsgeduld einem nicht Deutsch sprechenden Mann den Weg erklärt.
    Einer Schwangeren den Sitzplatz angeboten.
    Das zu beobachten, war schöner als die Meditation.
    Also, weitermachen.
    Am 27.11 stehen wir laut Spica am Golenen Tor!

  • Heute möchte ich versuchen, auf die zu meinem letzten Artikel über den von mir für wahrscheinlich gehaltenen Ablauf der Finanzkrise, sowie die zahlreichen Rückmeldungen dazu, umfassend einzugehen. Neben dem Wunsch nach einer zeitlichen Einordnung kam auch in anderen Threads sehr oft die Frage nach Lösungsansätzen.


    1. Analyse des Istzustandes:


    Um überhaupt einigermaßen realistische Ansätze in Bezug auf die durch die aktuelle Eskalation der Finanzkrise hervorgerufenen Verwerfungen erarbeiten zu können, ist es unumgänglich, eine schonungslose Feststellung der Ist-Situation vorzunehmen. Ich möchte hier nur die in meinen Augen offenkundigsten Fakten stichwortartig aufzählen:


    - Die Phase des ausschließlich kreditbefeuerten Wachstums ist unwiderruflich vorbei, aufgrund der globalen Vernetzung in allen nennenswerten Wirtschaftsräumen praktisch parallel.
    - Alle Banken weltweit sind nach ordnungsgemäßer Rechnungslegung bankrott. Die erlittenen Verluste übersteigen das Eigenkapital um ein vielfaches, die in den Büchern stehenden Aktiva würden einer objektiven Wertkorrektur niemals standhalten.
    - Alle Eingriffe der Staaten und Notenbanken sind bisher in Bezug auf die Realwirtschaft vollkommen verpufft. Die Staatshilfen sind nicht über die Geschäftsbanken hinaus vorgedrungen; sie ersetzen vielmehr die vormaligen Interbankenmärkte, die aufgrund des wechselseitigen Mißtrauens faktisch tot sind.
    - Nichtbanken, d. h. Unternehmen wie Privatpersonen gleichermaßen, leiden zusehends unter einer Liquiditätsverknappung, welche wiederum zu einem in diesem Ausmaß bisher nicht dagewesenen Einbruch der Realwirtschaft führt.
    - Die Realwirtschaft in den USA sowie vielen Ländern der EU (Spanien, Italien, Osteuropa) bricht aktuell auf breiter Front zusammen.
    - Die Liquiditätsverknappung (=Kreditverknappung) führt zu einem drastischen Verfall aller Rohstoffpreise, dem sich auch Edelmetalle nicht entziehen konnten. Es steht zu befürchten, dass der realwirtschaftliche Einbruch als Rückkopplungseffekt eine weitere Welle des Preisverfalls in diesem Segment einläutet.
    - Die Aktienmärkte erlitten weltweit die schwersten Einbrüche seit 1929.
    - Die politischen Entscheidungsträger in den meisten Ländern, in Europa besonders, stehen dem Phänomen vollkommen hilflos gegenüber.
    - Alle bisherigen volkswirtschaftlichen Patentrezepte haben versagt. Eine weitere Aufblähung der Kreditblase ist angesichts des offenkundigen Zusammenbruchs der Realwirtschaft nicht mehr möglich.


    Diese ganzen Verwerfungen finden ihren finalen Niederschlag in den Kapriolen, welche sich seit ca. Mitte Juli an den Währungsmärkten abspielen. Hier gibt es einerseits Dinge und Korrekturen, die längst überfällig waren, z. B. die drastische Abwertung des Forint oder jetzt auch des Rubel; wer in diesen Ländern war und die Preise verglichen hat und in Relation zu Löhnen und Produktivität setzte, für den ist es eigentlich nur eine logische Konsequenz, wenn sich z. B. der Forint oder die isländische Krone halbieren oder der Rand 1/3 verliert.


    Auch die Aufwertung des Yen ist eine logische Konsequenz: die ganze Phase kreditgetriebenen Wachstums wurde fast ausschließlich durch billigste japanische Kredite möglich gemacht, an denen die japanische Notenbank allein aufgrund der exorbitanten Höhe trotz Zinsen nahe Null noch kräftig verdient hat. Die Rückabwicklung dieser Kredite führt zwingend zu einer Aufwertung des Yen.


    Nun kommen wir allerdings zum Punkt, wo die Logik eigentlich nicht mehr ausreicht: der geradezu grotesken Dollar-Aufwertung seit 16.07.08! Der USDX hat in der Spitze von knapp über 70 (direkt vom Low!) bis auf 88 zugelegt, d. h. ca. 25% innerhalb von 3 ½ Monaten! Dies allein mit der vorherigen Überbewertung des Euro und dessen politischen Unsicherheiten zu erklären, greift in meinen Augen zu kurz, denn die Aufwertung fand ja gegen alle anderen Währungen (mit Ausnahme Yen) genauso statt, z. T. in noch stärkerem Ausmaß! Mir fehlt für diese Art exzessiver finanzmasochistischer Widersinnigkeit jede Erklärung und ich spare mir hier auch die Mühe, denn mit Logik erklärt sich das nicht.


    Dies alles allein für sich genommen wäre ja noch nicht mal so schlimm, jedoch scheint es so zu sein, dass jeder Tick, den der Dollar steigt, einen weiteren Nagel in den Sarg der Aktien- und Rohstoffmärkte und darüber hinaus in letzter Instanz für die Realwirtschaft und die Weltwirtschaft darstellt. Die Korrelation speziell seit Ende September, als erstmals wirklich Kollateralschäden außerhalb der Finanzmärkte klar sichtbar wurden, ist mehr als offenkundig. Da die Ausschläge immer stärker werden, und sich klar erkennbar Rückkopplungseffekte zwischen den verschiedenen Phänomenen herausschälen, muss jeder unmittelbare Lösungsansatz auch hier ansetzen. Doch dazu später.


    Hier an der Stelle können wir erst mal halt machen und eine Zwischenfeststellung machen:


    - fällt der Dollar, steigen alle Asset-Kategorien und die Realwirtschaft prosperiert è schwacher Dollar = Inflation è Crack-Up-Boom, Gold gewinnt deutlicher als andere Asset-Klassen, (US-)Staatsanleihen verlieren!
    - steigt der Dollar, fallen alle Asset-Kategorien und die Realwirtschaft gerät ins Taumeln è starker Dollar = Deflation è US-Staatsanleihen profitieren!


    Somit haben wir zumindest aus den Beobachtungen relativ einfach das finale Gegensatzpaar Gold vs. US-Staatsanleihen herausschälen können.

  • 2. Unmittelbare Sofortmaßnahmen zur Systemstabilisierung:


    Wie im vorangegangenen Kapitel bereits erläutert, sind aktuell bereits sehr schwerwiegende Rückkopplungseffekte zwischen Aktienmärkten, Rohstoffpreisen und Realwirtschaft feststellbar. Das zentrale Scharnier um das sich alles dreht sind die Währungsrelationen, und hier speziell der Dollarkurs.


    Somit muss jeder Stabilisierungsansatz, und da hat @Jacques im DGF ja schon seit Monaten in dieses Horn gestoßen, zuallererst darauf zielen, die Währungsrelationen untereinander zu stabilisieren, d. h. zu fixieren, um ein Aufschaukeln um diese Achse zu unterbinden. Ohne diesen Punkt verpuffen alle weiteren Maßnahmen wirkungslos, im Gegenteil, sie verschlimmern die Situation nur, da punktuelle Eingriffe ausschließlich die Amplitude der gesamten Systemschwingung weiter erhöhen, was eher über kurz als lang zu einer Selbstzerstörung durch ökonomischen Totalkollaps führen würde.


    Eine Währungsreform ist mir hier aus dem Stand etwas zu weit aus dem Fenster gegriffen, meiner Meinung nach sollte der erste Schritt ausschließlich in der Fixierung aller Wechselkurse zu einer neutralen Recheneinheit (so wie früher im EWS der ECU) bestehen. Dieser „Basket“ sollte alle wesentlichen Weltwährungen beinhalten, d. h. im ersten Schritt auch noch den Euro in seiner Gesamtheit, und dann natürlich USD, Yen, Yuan, Rubel, Pfund, CHF. Währungen bleiben verrechenbar, werden jedoch nicht mehr gehandelt; Veränderungen von Wechselkursen gibt es nur in Absprache zwischen allen Teilnehmern.


    Nach dem Fixing, das wohl zum aktuellen Wechselkurs stattfinden wird, muss zwingend daran gegangen werden, die bestehenden Fehlrelationen zu korrigieren, was im speziellen die dramatische Unterbewertung des Yuan und auch Yen sowie die Verzerrungen in der Euro-Zone beinhaltet. Während ersteres relativ einfach möglich sein sollte, da es nichts anderes ist als zu Zeiten des EWS regelmäßig praktiziert, stellt das Letztere eine wesentlich schwierigere Operation dar. Prinzipiell ist klar, dass alle Südländer, auch Irland, gegenüber einem verbleibenden Kern-Euro (D, A, Benelux und Frankreich; dieser wertet dann im Basket auf), mind. um den Faktor 2-3 abwerten müssen. Diese Erkenntnis ist so einfach wie schwierig umzusetzen, in der Praxis wohl nicht anders als durch einen völlig überraschenden Freeze innerhalb des Euro-Raumes, der alle Finanztransaktionen für einen gewissen Zeitpunkt unterbindet, also den Status Quo zementiert und damit Fluchtbewegungen aus den Ausscheider-Staaten in den Restraum verhindert.
    Wesentlich einfacher ginge natürlich ein Austritt Deutschlands aus dem Euro, dem dann die restlichen Nettozahler folgen würden, aber das halte ich für nicht realistisch und bin überzeugt, dass dies auf friedlichem Wege niemals zugelassen würde.


    Als nächster Schritt, nach dem Fixing der Wechselkurse, kann nun daran gegangen werden, die gröbsten internationalen Fehlallokationen und auch in gewissem Maße die faulen Kredite zu bereinigen. Hier kommen wir an einen weiteren zentralen Punkt:


    Es muss in den USA – dem größten weltweiten Nettoschuldner – sich endlich die Erkenntnis durchsetzen, dass zumindest ein Teil der angehäuften Schulden zu begleichen ist und nicht wie in der Vergangenheit durch betrügerische Winkelzüge das Spiel noch einmal in die Länge gezogen werden könnte. Ohne diese Einsicht wird auch der oben genannte Währungs-Freeze nicht zustande kommen können, denn dann wird schlussendlich der Punkt eintreten, wo die ausländischen Kreditgeber ihre Dollar-Guthaben ein für allemal abschreiben und dann als Konsequenz jedoch den USA auch keinen weiteren Cent an neuen Krediten mehr gewähren werden. Ohne ausländische Kredite und Investitionen, vor allem in die Produktion, ist es für die USA unmöglich, ihre zusammenbrechende Wirtschaft und Infrastruktur jemals wieder in Schwung zu bringen. In letzter Instanz bedeutet dies, dass der Dollar (und noch mehr das Pfund), gegenüber allen anderen Währungen (Kern-Euro, CHF, Yen, YUAN) um den Faktor 2 – 5 abgewertet werden muss, und die Forderungen natürlich auch um den Faktor 50 – 80% entwerten, aber das ist immerhin mehr als gar nichts.


    Die Vorteile aus so einer konzertierten Vorgehensweise liegen für alle Beteiligten eigentlich auf der Hand, denn nur so, und nicht anders, ist der aktuelle Pfad in den ökonomischen Totalzusammenbruch zu verlassen. Dies alles geht wie gesagt nur, wenn die USA bereit sind, von ihrem Machtanspruch und ihrer Leitwährung, dem „Petrodollar“, abzurücken. Als Gegenleistung für diesen Machtverzicht bewahren sie halbwegs das Gesicht als ernstzunehmender Schuldner und erhalten von den bisherigen Kreditgebern die notwendigen Kredite für den Wiederaufbau der eigenen Wirtschaft.



    3. Zusammenfassung und Ausblick:


    Bei diesem Maßnahmenkomplex handelt es sich allerdings ausschließlich um unmittelbare Sofortmaßnahmen, die innerhalb der nächsten Monate, in meinen Augen maximal 3, umgesetzt werden müssen, um eine plötzliche Systemimplosion zu verhindern.


    Die wesentlich größere Aufgabe, nämlich einerseits die Kreditblase zu beseitigen und andererseits ein Wirtschaftssystem aufzubauen, das wieder auf Produktion und Wertschöpfung focussiert sein muss, ist wesentlich schwieriger. Einfach deswegen, weil die Finanzbrache im Relation zu heute auf ca. 5% reduziert werden wird; egal wie wir es drehen und wenden, nach der Krise wird es schlicht und einfach keine Derivate oder sonstigen umständlichen Finanzkonstrukte mehr geben, und somit fallen auch die damit verbundenen Berufsgruppen (z. B. Investmentbanker, Asset-Manager, Analyst, Allfinanz-Struki) ersatzlos weg. Banken werden auf ihre Kernfunktion, die Verwaltung von Guthaben und die Gewährung von Krediten, reduziert sein.


    Auch Logistik und Transport wird eine Redzierung folgen auf vielleicht ein Viertel oder Fünftel. Und nicht zuletzt im Staats- und Beamtenapparat: auch hier ist eine Beschränkung auf maximal 10% der gesamten volkswirtschaftlichen Leistung angemessen.


    Angesichts der daraus abzulesenden gesamtgesellschaftlichen Veränderung, die aus den genannten Punkten resultiert, ist es völlig klar, dass die heutigen „Eliten“ nicht in der Lage und auch nicht willens sind, so einen Umbau durchzusetzen. Es ist vollkommen klar, dass die Profiteure der heutigen Missstände, nämlich überbezahlte und überflüssige Bürokraten und Staatsbedienstete sowie der größte Teil der Finanzindustrie den Schritt in den für sie unausweichlichen finanziellen und sozialen Abstieg niemals freiwillig gehen werden.
    Was nach der Krise benötigt wird, sind Handwerker, Bauern, Facharbeiter und natürlich nicht zu vergessen Berufsgruppen, die über das Materielle hinaus gehende Bedürfnisse der Menschen zufriedenstellen.


    Somit ist die Langfristlösung ausschließlich in einem Elitenwechsel zu suchen. Ob dieser mit oder ohne Totalkollaps kommen wird, das liegt einzig und allein daran, ob die heutigen Entscheidungsträger in der Lage sind, zumindest die richtigen Sofortmaßnahmen zur Stabilisierung zu treffen.

  • Dies alles geht wie gesagt nur, wenn die USA bereit sind, von ihrem Machtanspruch und ihrer Leitwährung, dem „Petrodollar“, abzurücken.
    ...
    Ob dieser mit oder ohne Totalkollaps kommen wird, das liegt einzig und
    allein daran, ob die heutigen Entscheidungsträger in der Lage sind,
    zumindest die richtigen Sofortmaßnahmen zur Stabilisierung zu treffen.

    Gute Systembeschreibung, danke.


    Mal ehrlich, kannst Du dir vorstellen, dass sich in 'God's Own Country' diese Erkenntnis des freiwilligen(!) Machtverzichts durchsetzen könnte? Diese bigotte Gesellschaft ist viel zu sehr selbstverliebt, als das derartige Reflexionen reifen könnten.


    Was dann bedeuten würde: mit Totalkollaps. Nicht gerade rosige Aussichten.

  • Allesklar: Die Summe aller Versprechungen übersteigt in immer schamloserem Ausmaß die Summe aller Leistungsmöglichkeiten.


    Bestes Beispiel: nahe den derzeitigen Gold-und Silberkursen gibt es für Privatpersonen nichts zu kaufen.


    So weit ist es bereits gekommen, daß die Unmöglichkeit der Leistung zu angeblichen MARKTPREISEN bereits offensichtlich ist. Da sist nichts anderes, als die Bankrotterklärung und der Übergang zur Staats- und Planwirtschaft.


    Und solange sich daran, daß imme rnoch viel mehr versprochen wird, als erfüllt werden kann nichts grundlegendes geändert hat, wird es immer schlimmer werden.


    Ohne Währungsreform geht garnichts mehr.


    Ob es mit Währungsreform geht, hängt davon ab, auf wieviel Bevormundung, Gängelung, Staats- und Gesetzesterror man bereit ist zu verichten. Und wie stark man die Exzesse und die Mißbrauchsmöglichkeiten im Bankenwesen einschränkt.


  • Ich geb Dir recht, und hab auch gar nichts anderes gesagt. Es geht ja in dem ganzen, zugegebener Maßen sehr langen Artikel, ausschließlich um eine temporäre Stabilisierung zur Verhinderung einer unmittelbaren Implosion.


    Eine Währungsreform wäre sozusagen ein Teil II der Story. Solange jedoch am System nichts geändert wird, ist die neue Währung nach 2 Jahren wieder so weit: mit Goldbindung (= 100% Golddeckung) in der Mega-Deflation, ohne Goldbindung im Inflationshimmel.


    Die Eliten werden in einem Step nicht abtreten, es wird ein 10 - 15 Jähriger Prozess, der sich erst beschleunigt, wenn die Gedankengeber (Kissinger, Brzezinski, etc.) wirklich wegsterben. Die Jungen haben es nicht mehr drauf, die sind dann schnell weg.


    Ergänzung: Planwirtschaft ist so und so die mittelfristige Konsequenz...

  • Die Eliten werden in einem Step nicht abtreten, es wird ein 10 - 15 Jähriger Prozess, der sich erst beschleunigt, wenn die Gedankengeber (Kissinger, Brzezinski, etc.) wirklich wegsterben. Die Jungen haben es nicht mehr drauf, die sind dann schnell weg.

    Erwarte das Unerwartete. Meine "Hoffnung" ist, dass die kognitive Dissonanz unter denen die Amerikaner ja förmlich leiden müssen, nicht länger aufrechtzuhalten sein wird. Das führt mit der lockeren Einstellung zu Waffen und jeder Form von Gewaltanwendung zu einem orgiastischen Ausbruch, der innerhalb kürzester Zeit die amerikanische Gesellschaft zerlegen wird.


    Und die Welt sieht staunend zu.

  • Hallo Allesklar,
    ich teile Ijons Ansicht, Deine Analyse ist brillant. Was die Lösung des Problems angeht, meine ich,
    daß man mit dem anfangen müsste, was Du ans Ende gestellt hast, nämlich die radikale
    "Entfernung“ der "Elite“, angefangen mit dem unseligen Prof. Sinn (ein Professor ist jemand, der
    ein Bekenntnis ablegt und dafür die Verantwortung trägt), der die Verantwortung dem System
    zuschieben will, dem er bis heute für beträchtliche Kohle die Stange hält, bis zu dem kleinen
    Drücker im Dienst der Bankster, sofern man ihm nachweisen kann, daß er wusste oder nach Treu
    und Glauben im Geschäftsleben hätte wissen müssen, was er seinen arglosen Kunden angedreht hat.


    Das Problem ist eben nur, dass die größten Verbrecher in der Londoner City und in New
    York sitzen und ihre Marionetten verschieben können, wie es ihnen in den Kram passt. Wir haben
    es hier leider nicht mit einem Unfall, sondern mit einer minutiösen Planung und konzertierten
    Aktion von Kreaturen zu tun, die sogar die Chuzpe haben, dies offen zuzugeben. Einschlägige
    Zitate findest Du zuhauf in diesem und auch in anderen Foren.


    Genau das zu erwartende Chaos, das Du richtig skizziert hast, benötigen diese Verbrecher,
    um ihre NWO einführen zu können. Die haben sogar mit Deiner Reaktion gerechnet. Denn was Du
    als den ersten Schritt zur Lösung des Problems vorschlägst, ist logischer Weise nur ein weiterer auf
    dem Weg zu dem angestrebten Ziel, uns letztlich eine einzige bargeldlose, elektronische
    Weltwährung aufzudrücken, mit der sie die Kontrolle über die ganze Welt erlangen wollen.


    Zitat:
    Eine Währungsreform ist mir hier aus dem Stand etwas zu weit aus dem Fenster gegriffen, meiner
    Meinung nach sollte der erste Schritt ausschließlich in der Fixierung aller Wechselkurse zu einer
    neutralen Recheneinheit (so wie früher im EWS der ECU) bestehen. Dieser "Basket“ sollte alle
    wesentlichen Weltwährungen beinhalten, d. h. im ersten Schritt auch noch den Euro in seiner
    Gesamtheit, und dann natürlich USD, Yen, Yuan, Rubel, Pfund, CHF. Währungen bleiben
    verrechenbar, werden jedoch nicht mehr gehandelt; Veränderungen von Wechselkursen gibt es nur
    in Absprache zwischen allen Teilnehmern.


    Der uns implantierte Chip zur Geldaufnahme, wird sowohl unsere persönlichen Daten als auch
    unseren genauen Aufenthaltsort an einen Satelliten übermitteln, der bei Wohlwollen Geld überträgt
    und bei Missfallen das Leben des Betreffenden augenblicklich beenden kann.


    Was meinst Du wohl, wie Dein schöner Kornkreis entstanden ist. Was glaubst Du denn, mit
    welcher Drohung die ihre Marionetten bei der Stange halten, so daß niemand es wagt, aus der
    Reihe zu tanzen.


    Glaubst Du wirklich, dass der " schwule Rechtspopulist“ Jörg Haider zu Tode gekommen
    ist, weil er alkoholisiert und mit überhöhter Geschwindigkeit ungebremst rechts von der Straße
    abgekommen ist? Dagegen sprechen schon die drei winzigen Löcher in seinem Himmelswagen, die
    von oben erzeugt worden sind. Zwei sind parallel in der Motorhaube und eines ist "zufällig“ im
    Dach genau über dem Fahrersitz zu finden.


    Na ja, und für einen etwaigen Massenaufstand bereiten die Schäubles dieser Welt bereits die
    entsprechenden Gesetze zum Einsatz des Militärs gegen die "Terroristen“ vor. Notfalls geht es
    natürlich auch ohne Gesetze mit Hilfe von käuflichen Armeen wie Blackwater, die sich einen Dreck
    um irgendwelche Paragraphen kümmern. Die nötigen Kzs und Särge stehen ja auch schon bereit.


    Ich fürchte, das Ding ist längst gelaufen. Zum Aufwachen ist es leider zu spät, zumal die
    meisten ja immer noch schlafen.


    Ich kann tatsächlich eine ganz einfache Lösung unseres Problems vorschlagen. Es handelt sich
    dabei um eine verblüffend einfache, leider aber unrealistische Utopie, weil sie einen Quantensprung
    in dem Bewusstsein der Massen erfordert. Nichts würde sich ändern, wenn wir das Geld einfach
    ersatzlos wegfallen lassen würden und jeder weiter das macht, was er zuvor gemacht hat, nur eben
    nicht für Geld, sondern für seine Mitmenschen und im Dienst an Wahrheit und Gerechtigkeit.


    Im Gegenteil, vieles würde besser werden. Denn wenn wir aus dieser Krise eines gelernt
    haben sollten, dann ist es die Erkenntnis, daß Geld nur Unsinn transportiert. Da man mit Geld am


    meisten Geld verdienen kann, hat sich der Unsinn potenziert. Man denke nur an die Befreiung, die
    es mit sich brächte, wen der ganze Bürokratenkram mit all den Formulare, die für das Einsammeln
    und Verteilen von Geld benötigt werden, plötzlich entfallen würde.


    Na ja, das alles geht natürlich nur, wenn wir den oben geschilderten ersten Schritt zustande
    brächten.


    A.R.

  • Rabbit, erst mal Danke für Deine vorzügliche und fast genauso lange Antwort wie mein Text. ^^


    Was meinst Du wohl, wie Dein schöner Kornkreis entstanden ist. Was glaubst Du denn, mit
    welcher Drohung die ihre Marionetten bei der Stange halten, so daß niemand es wagt, aus der
    Reihe zu tanzen.


    Den netten Kornkreis lass mal bitte aussen vor, der kann nichts dafür... ;)



    Glaubst Du wirklich, dass der " schwule Rechtspopulist“ Jörg Haider zu Tode gekommen
    ist, weil er alkoholisiert und mit überhöhter Geschwindigkeit ungebremst rechts von der Straße
    abgekommen ist? Dagegen sprechen schon die drei winzigen Löcher in seinem Himmelswagen, die
    von oben erzeugt worden sind. Zwei sind parallel in der Motorhaube und eines ist "zufällig“ im
    Dach genau über dem Fahrersitz zu finden.


    Was ich glaube, ist für den Gang der Dinge nur von nachrangiger Bedeutung. Haider hat gewusst, was er tut, und wie auch immer er zu Tode kam, lasse ich dahin gestellt, hier könnte man so antworten wie Mao nach der Frage, ob der lange Marsch denn ein Erfolg gewesen sei: "Wir wissen es nicht, wir wissen nur, dass er durchgeführt wurde!"


    Na ja, und für einen etwaigen Massenaufstand bereiten die Schäubles dieser Welt bereits die
    entsprechenden Gesetze zum Einsatz des Militärs gegen die "Terroristen“ vor. Notfalls geht es
    natürlich auch ohne Gesetze mit Hilfe von käuflichen Armeen wie Blackwater, die sich einen Dreck
    um irgendwelche Paragraphen kümmern. Die nötigen Kzs und Särge stehen ja auch schon bereit.


    Nur mal nicht zu negativ denken: Wer andern eine Grube gräbt:
    - der hat entweder ein Grubengrabgerät :boese:
    - oder fällt selbst hinein :P



    Ich kann tatsächlich eine ganz einfache Lösung unseres Problems vorschlagen. Es handelt sich
    dabei um eine verblüffend einfache, leider aber unrealistische Utopie, weil sie einen Quantensprung
    in dem Bewusstsein der Massen erfordert. Nichts würde sich ändern, wenn wir das Geld einfach
    ersatzlos wegfallen lassen würden und jeder weiter das macht, was er zuvor gemacht hat, nur eben
    nicht für Geld, sondern für seine Mitmenschen und im Dienst an Wahrheit und Gerechtigkeit.


    Ja, genau hier liegt die Lösung. Man muss das persönliche Handeln vom Geld und Gelderwerb lösen. Die permanente Bewertung, was wieviel Geld bringt, billigt dem Gelde erst die Macht zu, die hier und anderswo als so unheilvoll verteufelt wird.



    Im Gegenteil, vieles würde besser werden. Denn wenn wir aus dieser Krise eines gelernt
    haben sollten, dann ist es die Erkenntnis, daß Geld nur Unsinn transportiert.


    In gewissem Sinne transportiert Geld negative Energie, denn in letzter Instanz klebt am meisten Geld Blut, spätestens wenn man es auf Öl zurückleitet... Das ist leider auch der ultimative Pferdefuß von Gold, speziell von Minen...

  • Nichts würde sich ändern, wenn wir das Geld einfach ersatzlos wegfallen lassen würden und jeder weiter das macht, was er zuvor gemacht hat,
    nur eben nicht für Geld, sondern für seine Mitmenschen und im Dienst an Wahrheit und Gerechtigkeit


    wie soll das funktionieren?

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
    End corruption or at least let me participate in it!

  • wie soll das funktionieren?


    Hallo Max,


    gar keine plumpe Frage. Stell Dir vor, dass Du wie gewohnt Deine Arbeit machst und dabei
    liebevoll an den oder diejenigen denkst, für die Du sie machst. Sollte Dir Deine Arbeit keinen Spaß
    machen, such Dir eine andere, die Dir einerseits gefällt und mit der Du andererseits glaubst, der
    Gemeinschaft einen guten Dienst erweisen zu können. Anschließend gehst Du in den Supermarkt
    und packst wie gewohnt Deine Waren in den Korb. Anstatt an der Kasse Dein Geld abzuliefern,
    denkst Du liebevoll an die vielen Menschen, :love: die dafür gesorgt haben, dass Du Dein Lieblingsfutter
    aus dem Regal bzw. der Kühltruhe nehmen kannst.


    Wenn Du einen Sinn für Gerechtigkeit entwickelt hast, wirst Du nicht mehr aus dem Laden
    herausschleppen als Du an anderer Stelle für die Gemeinschaft geleistet hast. Wenn Du siehst, dass
    andere, die auf der faulen Haut liegen und ihren Wagen mit Sekt und Kaviar füllen, regst Du Dich
    nicht auf, sondern erinnerst Dich daran, dass es auch zuvor solche Menschen gab, die ihre
    Mitmenschen bestohlen und betrogen haben z. B. die „Elite“. Diese Art von Schwund wird es also
    immer geben. Heute verfolgt man solche Leute mit Polizei und Strafjustiz und dämmt die
    Kriminalität so ein wenig ein. In Zukunft lässt man sie einfach gewähren. Diese Kriminalität wird
    dann wahrscheinlich kurzfristig ansteigen wie das große Fressen nach den Hungerjahren. Dafür
    erspart man sich aber einen aufwändigen Polizei- und Strafjustizapparat, so dass der Schaden für
    die Gesellschaft wahrscheinlich sogar geringer ist. Außerdem sind das unangenehme Jobs, die
    eigentlich niemand haben möchte.


    Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Mensch so etwas wie ein Ehrgefühl hat. Wenn
    Du weißt, dass Dir jemand bedingungslos vertraut, wird es Dir eher ein schlechtes Gewissen
    bereiten, ihn zu bestehlen, als einen misstrauischen Menschen, der allerlei Anstrengungen
    unternommen hat, sich vor Diebstahl zu schützen.(zu Recht beklagen heute ja alle die
    Vertrauenskrise).


    Im Grunde sind wir soziale Wesen. Wir alle wollen geliebt und geachtet werden. Das gilt
    auch für diejenigen, die anfänglich auf der faulen Haut gelegen und ihren Wagen mit Sekt und
    Kaviar gefüllt haben. Denn während zur Zeit der Geldherrschaft diejenigen gesellschaftlich
    geachtet waren, die mit ihrem aufwändigen Konsum protzen konnten, wird es nun umgekehrt sein.
    Solche Blender werden als armselige Kreaturen bemitleidet werden. Denn nun ist es ja nicht mehr
    mit einer besonderen Leistung verbunden, ein Luxusleben zu führen (war ja bei der „Elite“ meist
    auch nicht so). Im Gegenteil, auf Dauer wird sich so jemand nirgendwo mehr blicken lassen
    können. Der Ackermann tut mir jetzt schon Leid. Der ist mit Sicherheit ein Auslaufmodell.


    Mit der „Elite“ müssen wir eben auch unsere Vorbilder austauschen. Statt der ehemaligen
    Bockrunden haben wir zukünftig nur noch Ramschrunden. „Geben ist seliger denn Nehmen.“ Der
    geistlose Wettbewerb um das höchste Jahreseinkommen wird nun auf dem Gebiet der
    gesellschaftlichen Wertschätzung ausgetragen. Davon haben dann alle etwas.


    Andererseits wird nun auch niemand aus Not stehlen und betrügen müssen, was das
    gesellschaftliche Klima zusätzlich verbessern wird.


    Wenn den Menschen so die Existenzängste genommen sind, werden sie frei sein, ihre
    schöpferischen Kräfte zu entwickeln. Auch das wird die Gemeinschaft bereichern. Sie wird also
    insgesamt menschlicher und liebevoller werden, wenn wir all die Repressionsmechanismen
    entfernen und menschlich überschaubare Strukturen errichten. Statt eines beängstigenden
    Atomkraftwerkes gibt es viele kleine Blockheizkraftwerke, statt eines Heeres von Aktenpflegern
    gibt es viele Alten- und Krankenpfleger. Niemand wird sich mehr auf Kosten anderer bereichern
    können. Der Kranke bekommt die Medizin die für ihn die beste ist und nicht die, mit der ein
    Pharmakonzern den größten Profit machen kann.


    Max, Du solltest den Druck nicht unterschätzen, den die Gesellschaft auf Leute mit
    unsozialem Verhalten auch ohne Polizei und Justiz auf Dauer ausübt. Nur die erste Zeit des
    Paradigmenwechsels wird schwierig sein. Die nächste Generation wird schon ganz selbstverständlich
    die vernünftigen Verhaltensweisen übernehmen, die ihr vorgelebt worden sind.


    Der Götz Werner mit seinem bedingungslosen Grundeinkommen ist schon auf dem richtigen
    Weg. Der Mann ist eben kein Spinner, sondern nur jemand, der von seinen Mitmenschen nicht eine
    so schlechte Meinung hat wie die Figuren, die heute meinen, uns bis in die Intimsphäre
    kontrollieren und für alles Vorschriften machen zu müssen. Vermutlich projizieren die ihre eigene
    Charakterlosigkeit auf uns. In der Tat sollten wir unsere Parlament-Arier viel stärker an die Kandare
    nehmen. Das ist eine kriminelle Vereinigung. Niemand von denen kann behaupten, er wisse nicht,
    was hier gespielt wird.


    Die Verfasser der „Protokolle“ :boese: gründen ihre Weltherrschaft auf die Charakterschwäche des
    Menschen, indem sie diese auf allen Gebieten nach Kräften fördern und für ihre Zwecke nutzen. Sie
    erreichen ihr Ziel, indem sie dafür sorgen, dass niemand dem anderen über den Weg traut und jeder
    in dem anderen seinen Konkurrenten oder Feind sieht. Das Ergebnis ist dann eben die Angst und
    Ratlosigkeit, der wir uns gerade ausgeliefert fühlen.


    In guten Zeiten leben die Menschen aus ihrem gegenseitigen Vertrauen. Sie sind vereint in
    der gemeinsamen Verehrung von Wahrheit und Gerechtigkeit. Das Edelmetall liegt auf den
    Dächern und erfreut alle mit seinem göttlichen Glanz. Ansonsten hat es keinen Wert.


    Ich hasse unsere Zeit, in der man seine Zuflucht zum Edelmetall nehmen und es in finsteren
    Tresoren verstecken muss, weil alle geistigen und menschlichen Werte mit Füßen getreten und für
    nichts erachtet werden. Und nun wollen sie uns auch noch nach Kräften weismachen, dass nicht
    einmal der Wert des Goldes beständig ist.


    Îch finde ja, dass die Zeit gekommen ist, diesen Leuten heimzuzahlen, was sie uns angetan
    haben. Es ist zwar eine unrealistische Utopie, aber dennoch wage ich es, Euch zu ermutigen: „Yes,
    we can.“


    A.R.


  • .. an die Angelegenheit heranlassen (siehe unten). David Knopperfeld und Didi Booleen haben versagt ... 8o ... mal sehen, was wir dann sehen .. säen

  • Wenn den Menschen so die Existenzängste genommen sind, werden sie frei sein, ihre
    schöpferischen Kräfte zu entwickeln. Auch das wird die Gemeinschaft bereichern. Sie wird also
    insgesamt menschlicher und liebevoller werden, wenn wir all die Repressionsmechanismen
    entfernen und menschlich überschaubare Strukturen errichten

    Das wird die Zukunft sein, hoffentlich möglichst bald :!:


    Und glaubt nicht die Manager mit Ihren 5 Mio Jahresverträgen wären nicht von Angst getrieben. Sie müssen natürlich keine Angst davor haben ihre Rechnungen nicht zahlen zu können, aber ich wette jeder der noch über einen Funken Realitätssinn verfügt weiss oder ahnt, dass diese Beträge durch nichts gerechtfertigt sind. Und wenn Ihnen das keine Angst macht...


    Falls Ihr das was Angry Rappit für naiv oder unrealistisch halten solltet, würde ich Euch vorschlagen doch mal zu durchdenken wie unsere Gesellschaft aussehen würde, wenn nicht der Grossteil der Menschen gutmütig wäre und nicht eh schon achtsam mit seinen Mitmenschen umginge. Und das trotz des ständigen Drucks der durch das System auf allen lastet.

    Delphin
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    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)

  • @angry rabbit
    super geschrieben, Respekt! Auch für mich eine der Alternativen, die wahrscheinlich eine der "Endlösungen" wäre. Für alle Menschen sicher die beste und sozialste und mE. einzigst sinnvolle Lösung. Leider ist aber ausgerechnet der Weg dorthin, der schwerste, komplizierteste und utopischste aller möglichen Varianten.
    Und an alle, die jetzt schon wieder gleich an die Kommunisten denken: das alles was angry rabbit schreibt, das gibst heute schon!! Bei jedem und überall. WO? Na in eurer Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis. Denn genau da wird das praktiziert, was im Großen für viele soooo unvorstellbar sein soll??


  • Hallo wassergeist, [smilie_blume]


    Anführungszeichen sind in der Tat nicht ausreichend,
    da muss ein Kotzsmiley hin, wo ist der eigentlich :?:


    Galeere ist wohl eher Luxusdampfer gegen das was kommt :boese:


    Gruß Hase

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