GOLD : Märkte und Informationen

  • vielen dank, dr. meyer.


    mit anderen worten, ein "teufelskreis" oder auch abwärtsspirale.......derzeit.
    intervention oder eingreifen in die märkte ist wohl die einzigste aber dann auch
    eine sehr riskante maßnahme.
    extrem betrachtet, sind staatliche eingriffe in die märkte dann eher negativ für die
    gesamtentwicklung :?: oder einfach unvermeidbar mit der hoffnung auf besserung....
    oder stellt sich nur die frage, wer bzw was den längeren atem hat? :S
    gold oder geld :?:

  • die Folgen sind eher psychologische: die hausse nährt die hausse und ein steigender Goldpreis zeigt selbst dem dümmsten Zeitgenossen,
    das irgendwas im Geldsystem nicht stimmt.

    Die Frage ist nur , welche Rück-Kopplung nun ausgelöst wird und was das wiederum in Denken und Handeln verändert.


    Generell ist das verfügbare Gold ja nicht am Markt bzw. im Handel.Wesentliche industrielle Funktion hat es auch nicht - die paar Elektronikanwendungen sind kaum Verbraucher.
    16 % sollen in Notenbank-Kellern liegen , ein weitaus grösserer Teil ist in Schmuck gebunden , wobei der Anteil nicht ermittelbar ist - ein Teil ( hoffentlich ! 8) ) ist in ETF hinterlegt.
    Verfügbar ist also die jeweilige Neuproduktion und was an Altgold wiederaufgearbeitet wird.


    Damit kann man selbst bei 10.000 $ / oz dem Markt nicht wesentlich Liquidität entziehen - da schwirren ganz andere Summen rum.


    Gesetzt der Fall , der Markt würde leergekauft , ist das jedoch ein starkes Signal , das es keinerlei Vertrauen in fiat -money mehr gibt.
    Der Run auf weitere sichere Werte würde einsetzen ( Rohstoffe , Immobilien , werthaltige Aktien zB.Grundversorger )
    Das würde wiederum die Börsen auf die Achterbahn schicken und auch die Währungen.
    Vermutlich würden austral.und can . $ weiter erstarken -Euro , Pfund und Dollar abbbauen ....


    Vermutlich begänne damit eine weltweite Rezession.

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

  • oder stellt sich nur die frage, wer bzw was den längeren atem hat? :S
    gold oder geld :?:

    CASH is KING.

    ärgern, verhandeln, handtuchwerfen, zustimmen
    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

  • so in etwa wie:
    geld ist schlecht, wenn andere es haben :?: . 8) ..


    wenn aber deinen cash keiner mehr will? und dein cash auf der bank nur freundliche "schalterdamen" bringt?

    wenn, wenn, wenn.... :rolleyes:

    ärgern, verhandeln, handtuchwerfen, zustimmen
    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

  • wenn, wenn, wenn.... :rolleyes:


    Mensch, Pandadler, die Frage war nach dem LÄNGEREN ATEM, nicht was gestern besser war (gestern war cash eigentlich auch nur in $ gerechnet besser als Gold, in Euro kaum wirklich....). Dass Gold den längeren Atem als cash hat, darüber brauchen wir doch nicht zu reden. Und in den letzten zehn Jahren war Gold durchgängig besser als cash, im großen Trend und nicht im täglichen Rauschen gerechnet. Ich habe zum ersten $ ATH über 1000 Gold gekauft, da hätte man dann im November 2008 auch sagen können cash is king. Und was ist? Cash hat reichlich abgewertet seit dem.
    Cash kann nur kurzfristig mal King sein, ansonsten wertet es einfach kontinuierlich ab.

  • Was mich immer bei den Kursen wundert ist, das wenn einmal ein Kurs nach unten zeigt so ziemlich alle Kurse hinterhergehen, egal ob DAX, EUR/US$ oder Gold/Silber. :hae:

    Ich bin früher täglich zur Börse gegangen, weil ich nirgendwo auf der Welt so viele Dummköpfe pro Quadratmeter treffen kann wie dort. (Kostolany)

  • in eur noch nicht ....... laut kitco!!!!




    http://www.kitco.com/reports/KitcoNews20100422DD.html

    das gestern könnte seit langem mal wieder ne echte Drückung gewesen sein.


    Außerdem muss man sich auch mak die anderen Marktteilnehmer ansehen:
    Öl runter, Dax runter, DOW runter: da kann es vielen Tradern passieren, dass sie schlicht entnervt aufgeben, alles glattstellen und mal Pause machen.
    auch mit Gold werden wir nicht jeden Tag Sonnenschein erleben, aber bis jetzt war es schlichtweg immer so,
    dass solche Einbrüche für Leute mit Nerven die besten Einstiegsgelegenheiten waren.


    Da physische Münzen derzeit teuer sind, sehe ich allerdings kaum eine andere Möglichkeit, als xetra Gold einzusammeln, wenn es mal einen Dipp gibt.
    Falls die physische Knappheit bestehen bleibt, kann man sich das Zeug ja auch ausliefern lassen.


    die physischen Unzen und Münzen machen die derzeitigen Dipps einfach nicht mit.


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    Ein Forumsmitglied hat mir geschrieben, dass sein Vater oder Opa als leitender Bankangestellter 1923 dabei war, als die Steuer für Immo besitzer berechnet wurde und alle Immo besitzer als Lastenausgleich zu Geldbesitzern zur Kasse gebeten wurden.
    Ich habe ihn gebeten, mal genau nachzufragen, wie das damals war.

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    Ein Forumsmitglied hat mir geschrieben, dass sein Vater oder Opa als leitender Bankangestellter 1923 dabei war, als die Steuer für Immo besitzer berechnet wurde und alle Immo besitzer als Lastenausgleich zu Geldbesitzern zur Kasse gebeten wurden.
    Ich habe ihn gebeten, mal genau nachzufragen, wie das damals war.

    Das wäre wirklich mal interessant zu erfahren wie das damlas abgelaufen ist. Die Frage ist ob das heute noch ohne größerer Unruhen möglich wäre.

    Ich bin früher täglich zur Börse gegangen, weil ich nirgendwo auf der Welt so viele Dummköpfe pro Quadratmeter treffen kann wie dort. (Kostolany)


  • Der Liquiditätsentzug der Wirtschaft ist bisher eher theoretischer Natur aufgrund der noch rel. kleinen Volumina, das wird wohl erst kritisch wenn die Bildzeitung zum Goldkauf rät.
    Und wenn es soweit ist, dürfte auch unser Geldsystem für die breite Masse wahrnehmbar am Ende sein, so dass der Liquiditätsentzug in einem höher inflationären Markt kaum bis gar keine deflationären Auswirkungen haben dürfte.


    Oder seh ich da was falsch?

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

    • Offizieller Beitrag


    Diese Fragen sind bereits vorhergehend beantwortet worden, dennoch noch einige Anmerkungen:


    Die Fragestellung könnte exakt entgegengesetzt lauten. Warum geht Gold so deutlich nach oben. ?


    --- Deficit spending / Bailouts erreichen irrational hohe Beträge.
    --- Die herumgeisternden Derivate , einige 100 Bio $, übersteigen das Weltbruttosozialprodukt.
    --- Der Wert allen Goldes beträgt Bruchteile von Promille aller Wertanlagen.
    --- Der Wert des jährlich neu geförderten Goldes, etwa 2000 t, beträgt rd. 50 Mrd €, etwa die Neuverschuldung BRD 2010!
    --- Die USA verschulden sich jährlich neu mit Billionen $...
    --- ALLe Imperien der Weltgeschichte sind zerfallen, das wird die $ Hegemonie ebenfalls erleiden....
    --- Gold hat hingegen seine Kaufkraft über 5000 Jahre und mehr etwa gehalten..

    Noch Fragen ? ;)


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • heute meinen Onkel gesprochen
    der Onkel ist 84 Jahre alt


    er hatte seit 1975 immer ca. 200.000 DM auf dem Konto
    und die Zinserträge nutzte er um sein Einkommen aufzubessern


    er hat auch Antiquitäten im Wert von ca. 100.000 Euro
    Barockkomode mit Würfelintarsien
    Barocksessel
    Kabinettschränkchen
    Stahlstiche
    Kupferstiche
    Zinnkannen
    Zinnkerzenständer aus dem Kloster
    u.v.m.


    der Onkel sagte seine Goldanlage war die beste Geldanlage
    so um 1970 sagte er kostet 1 Kilogramm Gold 4000.- DM
    heute kostet ein 1 Kilogramm 25.000.- Euro


    Ich erwiderte mit Antiquitäten hast Du doch beim Einkauf ein paar Schnäppchen gemacht
    und die Antiquitäten sind doch auch gut zu verkaufen.


    Der Onkel erwiderte auch bei Anitquitäten kann der Marktpreis sinken
    er hatte Zinnteller und Zinnkannen im Jahr 1972 eingekauft
    und die Sammlerpreise sind gesunken, keiner will mehr diese Zinnkannen zu diesem Einkaufspreis


    Der Onkel sagte nicht Antiquitäten sondern
    Gold sei langfristig die beste Geldanlage.


    Mein Onkel hatte sich auch mal von der Bank beraten lassen
    und kaufte Canadische Dollar
    dann waren damals schnell 4000.- DM verloren.


    Ein Mann mit Erfahrungswerten.

  • der Onkel sagte seine Goldanlage war die beste Geldanlage
    so um 1970 sagte er kostet 1 Kilogramm Gold 4000.- DM
    heute kostet ein 1 Kilogramm 25.000.- Euro


    Der letzte Preis ist von der Realität schon überholt. Es waren sogar gaaanz kurzfristig schonmal über 30.000,- € ... ;(


    Das mit den 4000,- DM um 1970 möchte ich jetzt mal hinterfragen. Die Unze kam damals 35 ... 40,- $, das Kilo also ca. 1200,- $ (nur ganz größenordnungsmäßig gerechnet). Aber war der Dollar damals nicht schon deutlich(!) unter 3,- DM?


    Aber stimmt, mein alter Münzsammlerfreund erzählte mir immer, daß so ein "Goldfuchs" (20,- RM Wilhelm II) zu dieser "goldenen Zeit" im Handel nur ca. 40,- DM kam. Da war der Goldpreis möglicherweise wirklich nur mit unter 30,- DM dabei, der "Rest" war dann Marge (und diese prozentual sehr viel höher als heute für "Massenware"/Anlegermünzen üblich). DAS waren noch Zeiten, stimmt... :D

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Mithras, diesen niedrigen Preis anno 70 kann ich auch nicht glauben; der Kiloverkaufspreis schwankte zw. 5075 DM( 1957) und 4850 DM (1963). Preise für 20er waren 1955= 43,- DM und 73,50 DM Jahresschluss 1962 ! Also ganz gegen den Trend. Meine günstigste Doppelkrone habe ich Mitte der 90er Jahre für DM 149 gekauft. Bei MDM ! :) So was gab es also auch einmal. mfG.

    • Offizieller Beitrag

    Aus alten persönlichen Unterlagen (HB 5/1977)


    20 Mark......... Okt.1968........... Okt.1972................Okt.1976


    .....................69,38..................99,90.................166,50 DM


    20 Dollar.........237,00.................277,00................510,00 DM


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Mithras, diesen niedrigen Preis anno 70 kann ich auch nicht glauben; der Kiloverkaufspreis schwankte zw. 5075 DM( 1957) und 4850 DM (1963). Preise für 20er waren 1955= 43,- DM und 73,50 DM Jahresschluss 1962 ! Also ganz gegen den Trend. Meine günstigste Doppelkrone habe ich Mitte der 90er Jahre für DM 149 gekauft. Bei MDM ! :) So was gab es also auch einmal. mfG.


    Ich habe den mittlerweile auch schon 80jährigen Mann soeben angerufen: Das mit dem "doppelten Nennwert in DM" meinte er in der Tat bezogen auf die Zeit gleich nach der Währungsreform. :) "In den Siebzigern kamen die häufigen 20-Markstücke dann schon um 100,- DM herum." - was sich exakt mit Edels Tabelle deckt.


    Er bestätigte auch, daß Reichsgold damals ein teures Hobby war und diese Stücke seinerzeit IMMER numismatisch betrachtet wurden, also der Sammlerwert einen erheblichen(!) Teil des Verkaufspreises ausmachte, auch bei "ganz ordinären Willys". Das war ja auch die Zeit der "Hausmann-Fälschungen". (Das sind supergut gemachte Echtgold-Replikate seltener Reichsgoldprägungen bzw. Nominale, gedacht als "Belegstücke" für Sammler, die sich die Raritäten in echt nicht leisten konnten/wollten. In "meiner" Wechselstube werden die z.T. heute noch verkauft und sind schon wieder fast kulturgeschichtlich interessant - wenn man die zum Spot(t)preis kaufen kann, macht man als Goldbug eh nix falsch, weil der Feingoldgehalt eher HÖHER ist: z.T. aus Sovereign-Legierung geprägt, statt nur mit 900er Au.)


    Und noch was anderes sagte er, BEVOR Edel hier seine Tabelle reinstellte: "Leute, die 'nur das Gold' interessierte, kauften damals am besten Dollars oder 'Exoten' wie Mexikanische Pesos, die hatten nämlich keinerlei Sammleraufschläge." Und siehe Edels Tabelle: 1972 hätte so'n 20-Dollar-Stück rein vom Feingehalt her ca. 400,- DM kosten müssen, wenn der "Goldfuchs" mit 100,- DM gehandelt wurde.


    Danke Euch beiden.


    Man soll eben konkrete Aussagen nicht nur "über drei Ecken" wiedergeben. ;)


    Und Edith sagt noch folgendes, denn diese Anmerkung von Onkel Hans fand ich auch ein sehr interessantes Zeitzeugnis: "Letztlich war je nach individueller Lebenssituation so ein 'Goldfuchs' damals real gar nicht so viel billiger, sondern sogar für manche Leute eher teurer als heute, denn man darf nicht das seinerzeitige Lohnniveau vergessen." Und stimmt: Bei meinem betont sparsamen Lebensstil gelingt es mir als "mittlerem Angestellten" locker, pro Monat immer noch 5 Sovereigns oder "Willys" von dem Geld zu kaufen, das am Monatsende übrig bleibt. Wer aber hätte Anfang der 70er pro Monat 500,- DM sparen können?! Diese prosperierenden Zeiten kamen in der BRD erst später...

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Mithras ()

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