GOLD : Märkte und Informationen


  • Jeder, der am Terminmarkt aktiv teilnimmt und einen Silberfuture bis zur Fälligkeit hält, kann sich diesen physisch ausliefern lassen. Mit Zusatzkosten, die marginal sind im Vergleich zu den Endabnehmerpreisen in Form von geprägten Münzen bei den zahllosen zumeist winzigen Edelmetallhändlern. An der Comex herrscht (noch) Lieferverpflichtung, wenn dies vom Kontrakthalter gewünscht wird. Warum also machen nicht viel mehr von jenen, die immer von Lieferengpässen und Knappheit reden, davon Gebrauch ?


    Dass ein kleiner Edelmetallhändler nach einem Preissturz seine zuvor wesentlich teurer eingekaufte Ware dann nicht nah am aktuellen Spotpreis abgeben wird, ist doch völlig klar, das würde ihn ja über Nacht in den Ruin treiben. Er selbst jedoch könnte jederzeit, wie das doch auch die gesamte Schmuckindustrie macht, spotnah einkaufen. Dafür muss man eben in den Terminmärkten engagiert sein.

  • In Zeiten, da die ökonomisch und fiskalisch versagenden Regierungen hinter dem Geld (und bald wohl auch: Gold) der Bürger her sind wie selten zuvor - und man annehmen darf, dass wir uns erst am Anfang einer Reihe konfiskatorischer Massnahmen befinden -, ist es dennoch falsch, naiv von einem stetig steigenden Goldpreis auszugehen. Schon gar nicht wegen vermeintlicher "Hyperinflation". Die kann es nicht geben, solange die Allermeisten damit beschäftigt sind, mühsam die nötigen Kröten fürs Überleben vor dem Zugriff der immer ruchloser vorgehenden Regierungen als Handlanger der Finanzindustrie zu erarbeiten und zu retten. Das jedenfalls ist die aktuelle Lage. Wie das in mehreren Jahren dann aussieht, sollte den Regierenden die Macht entgleiten, ist eine andere Sache.


    So mancher "Goldbug" mit Hyperinflationsszenarien im Kopf hört ihn nicht gerne, den Martin Armstrong, während weltweit mit dem ganzen Quantitative Easing doch - neben dem Füttern der Aktienmärkte - vor allem deflatorische Bilanzreparatur zugunsten der Finanzindustrie betrieben wird, bei kalter Enteignung der Sparer und Steuerzahler:


    Martin Armstrong


    Join the Real Goldbug Movement


    It is time to really understand what makes gold and silver rise and fall. Enough of the nonsense about HYPERINFLATION. Even the Bible instructs that there is a TIME for everything and that includes a TIME to BUY and a TIME to SELL. Never trade anything from a buy only position. Governments are committing suicide by trying to confiscate everything.


    We are headed NOT into HYPERINFLATION, but massive DEFLATION as government hunt down assets and drive the economy underground. There is no historical precedent for the sales jobs pitched by the so called Goldbugs. It is time to stop being the schmucks that buy every high from the bankers and start waking up to the reality of why precious metals are really needed and how to survive this economic implosion.


    It is time to comprehend TIME.


    http://armstrongeconomics.com/…he-real-goldbug-movement/


    Grüße


    auratico


  • AHA ! Und jetzt müssen wir nur 300 Dollar zahlen und schon werden wir reich. Anders werden wir leider verarmen. So ist das ohne Fachwissen über die 8.6 Pi Frequency.


    8o


    Ist so ähnlich wie die Mail aus Nigeria, wo man noch 1000 Dollar überweisen muss damit das Millionenerbe überwiesen werden kann.


    :thumbup:


    Grüße
    isognix

  • Zitat

    quote='isognix'


    AHA ! Und jetzt müssen wir nur 300 Dollar zahlen und schon werden wir reich. Anders werden wir leider verarmen. So ist das ohne Fachwissen über die 8.6 Pi Frequency.


    Ist so ähnlich wie die Mail aus Nigeria, wo man noch 1000 Dollar überweisen muss damit das Millionenerbe überwiesen werden kann.


    Au weia, natürlich nicht ! Niemand muss irgendwohin etwas überweisen, außer gezwungenermaßen immer mehr zu Herrn Schäuble. Nur, es gibt, gerade hier in Deutschland, gar nicht so wenige Leute, die vor ca. zweineinhalb Jahren, als die Notierungen sehr hoch waren, ihr Geld erst dann, spät also, in Edelmetalle investiert haben und nun jeden Rückschlag automatisch und nachgerade hysterisch auf Manipulationen zurückführen wollen, nicht jedoch den vorausgegangenen fulminanten Anstieg in den zurückliegenden Jahren, den sie verpasst haben.


    Ich selber glaube, als älterer Hase, nach wie vor, dass diese Entscheidung in Richtung Edelmetalle die richtige war. Mir persönlich könnte es eigentlich egal sein, weil ich seit 2003 physisch dabei bin, damals vielleicht auch mit einigem Glück, weil das Geld dafür gerade da war. Aber was soll einer denken, der seit dem Einstieg nur Seitwärtsbewegung oder Niedergang erlebt hat ?


    Der Verweis auf jemanden wie Martin Armstrong dient vor allem dazu, die eigene Position und das Timing kritisch zu überdenken - wann was gemacht wird, wann ich wo investiere und warum. Und natürlich darum, die Edelmetalle von ihrem Fetischcharakter zu befreien – es ist eine Weise, zu investieren oder vorzusorgen, aber eben alles andere als eine Autobahn zu garantiertem Reichtum, nur weil die Welt "in einer Krise" ist.


    Und wenn Du Dich noch so deutlich über eine solche Position wie die von Armstrong lustig machen willst: Er hat bisher, 300 Dollar hin oder her (die ich nie bezahlt habe), zeitlich richtig gelegen, ganz im Gegensatz zu den Daueroptimisten und Feierabendinvestoren, deren Prognosen und Erklärungen ich schon seit Längerem nur noch in der Pfeife rauche. Die sind, zumal was ihr Timing angeht, weitgehend disqualifiziert – er nicht.


    Und ja, verschaff Dir etwas Einsicht in die leichtfertig verballhornte „8.6 Pi Frequency“, hochinteressant und anregend - mit Mails aus Nigeria hat das freilich wenig zu tun, dafür aber viel mit eigener geistiger Anstrengung und langjähriger Erfahrung im Investment-Dschungel, innerhalb und außerhalb des Edelmetallsektors.


    Grüße


    auratico

  • Heute Nacht wurde diese Meldung bei RTL II von dem Sprecher mitgeteilt. Auf dem Teletext konnte man es ebenfalls lesen. Heute Morgen war es nicht mehr im Teletext zu lesen und der Sprecher kannte es ebenfalls nicht mehr.


    ARD und ZDF hatten es zu keiner Zeit im Teletext und mal sehen, ob die Nachrichtenmagazine es heute verkünden.
    -----------------------------------------------------------------
    Auf der InternetSeite von Nt-V


    Zuerst die Aktionäre und Sparer


    Der für Finanzmarktregulierung zuständige EU-Kommissar Michel Barnier will einen klaren Gesetzesentwurf für die Abwicklung von Banken vorlegen, wer im Zweifelsfall in welcher Reihenfolge haftet. "Zuerst zahlen die Aktionäre der Bank, als Zweites die übrigen Kapitalgeber, also etwa Anleihebesitzer", sagte Barnier der "Süddeutschen Zeitung". "Wenn das nicht reicht, werden Sparer mit Guthaben über 100.000 Euro herangezogen. Danach kommen die Mittel aus den künftigen nationalen Bankenabwicklungsfonds, in die alle Institute einzahlen müssen."


    http://www.n-tv.de/wirtschaft/…arer-article10467871.html


    ==================================================================================


    Auf ARD


    EU-Finanzminister zu Bankenabwicklung
    Die Steuerzahler sollen zuletzt haften


    Wer zahlt, wenn eine Bank pleite geht? Bislang der Steuerzahler. Die EU will künftig die Eigentümer sowie Großanleger systematisch zur Kasse bitten können. Nur wenn nichts mehr hilft, sollen auch die Guthaben der Bankkunden herangezogen werden.


    Von Martin Bohne, MDR-Hörfunkstudio Brüssel


    Nicht mehr der Steuerzahler soll für die Rettung von Pleitebanken zahlen, sondern die Eigentümer und zur Not auch die reichen Anleger. Das bekräftigten die EU-Finanzminister in Dublin.


    EU-Kommissar Barnier (Foto: REUTERS) Großansicht des Bildes "Wir wollen die Steuerzahler schützen": EU-Kommissar Barnier EU-Kommissar Michel Barnier sagte, der Steuerzahler sei durch das Bankenchaos schon genug gebeutelt worden. "Es reicht. Wir wollen den Steuerzahler schützen." Seit dem Ausbruch der Weltfinanzkrise mussten die Staaten mit hunderten von Milliarden Euro für die Fehler der Banken haften.


    Barnier schlägt daher vor, europaweit eine klare Rangordnung bei der Abwicklung von insolventen Banken einzuführen: Als erstes werden die Eigentümer, also die Aktionäre zur Kasse gebeten, dann die Gläubiger, also die Besitzer von Bankanleihen. Reicht das nicht aus, dann sollen auch die Guthaben der Bankkunden mit herangezogen werden. Barnier hofft nun mit dem Rückenwind aus Dublin, dass die von ihm vorgeschlagene Richtlinie über die Bankenabwicklung noch vor dem Sommer verabschiedet werden kann.


    http://www.tagesschau.de/wirts…zypern-hilfspaket136.html


    .........................................................................
    Da stellt sich die Frage--Als erstes werden die Eigentümer, also die Aktionäre zur Kasse gebeten-- das bedeutet, dass Eigentümer der Bankaktien, also jener beschädigten Bank, ihren Wert verlieren. Kapitalerhöhung usw... Das ist auch soweit ok. Unternehmen Pleite, also auch die Eigentümer der Bank pleite..


    Was ist aber mit jenen Aktionären, die ein Depo bei jener Bank haben.. werden diese ebenfalls hinzugezogen !!
    Aktien sind in Deutschland nach wie vor Sondervermögen, die bei einem Konkurs der Bank nicht in die Konkursmasse fallen !!!

  • Hier noch


    Aus dem Manager-Magazin vom 12.04.2013:
    Die Euro-Zone funktioniert nicht"


    Auszug:
    "Jörg Asmussen (!) zieht den Schluss, dass sich die Euro-Zone in den nächsten Jahren systematisch weiterentwickeln müsse. Ein ambitioniertes Vorhaben: erst die Bankenunion, später ein eigenes Euro-Zonen-Budget, ein eigenes Euro-Zonen-Parlament, ein neuer EU-Vertrag, ratifiziert in allen Ländern - das sind die Bausteine. Im Ergebnis entstünden vielleicht nicht die Vereinigten Staaten von Euro-Land, eher eine überstaatliche Konstruktion eigener Prägung - nicht die Nationen würden abgeschafft, wohl aber die Nationalstaaten weitgehend entmachtet."


    Dazu passend die DWN vom 20.07.2012:
    Asmussen: Euro-Staaten sollen Souveränität an den ESM abtreten

  • Miguel David: Geht hin und schmeisst die Politiker raus


    Mein Name ist Miguel David. Ich bin Maschinenbauingenieur, Eigentümer einer kleinen Motoreninstandsetzung und betreibe diese seit 17 Jahren, seit 3 Jahren mit einem hervorragenden Mitarbeiter in Vollzeit. Wir setzen Motorenteile instand oder fertigen gelegentlich auch Neuteile aus Halbzeug an. Warum diese Ausführungen, wen sollte das interessieren. Ganz einfach:


    Von Presse- und Bürgerportal | 12.April 2013


    Mein Name ist Miguel David. Ich bin Maschinenbauingenieur, Eigentümer einer kleinen Motoreninstandsetzung und betreibe diese seit 17 Jahren, seit 3 Jahren mit einem hervorragenden Mitarbeiter in Vollzeit. Wir setzen Motorenteile instand oder fertigen gelegentlich auch Neuteile aus Halbzeug an. Warum diese Ausführungen, wen sollte das interessieren. Ganz einfach:


    1. Wir sind produktiv wertschöpfend tätig. An der Basis der Wirtschaft. Kunden beauftragen uns freiwillig und wir sorgen dafür das aus Schrott wieder funktionstüchtige Produkte werden. Die Anforderungen an Präzision und Zuverlässigkeit sind hoch, die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich Gewährleistung werden immer schärfer.
    Dies ist der Grund für das zunehmende Aussterben dieser Tätigkeitsform. Hohe Anforderungen, hohes Risiko, vergleichsweise niedrige Gewinnspannen. Wir haben die Preise in den letzten 6 Jahren nicht erhöht obwohl die Betriebsausgaben kontinuierlich steigen, Energie + Entsorgungskosten, Werkzeuge, Halbzeug, Verbrauchsmaterial sind in dieser Zeit massiv teurer geworden, Sie wissen das aus eigener Erfahrung. Unsere Kunden haben aber nicht mehr Geld in der Tasche sondern zunehmend weniger, daher ist es nicht möglich die Kosten einfach auf die Preise umzulegen. Wir haben uns am kleiner werdenden Markt gehalten durch eine Verbesserung der Effizienz in kleinen Schritten, welche aber eine Zunahme von Stress zur Folge hatte.


    Dieser winzige Exkurs soll Ihnen die Situation eines typischen Handwerksbetriebes in den letzen 10 Jahren vor Augen führen. Niemand zwingt die Menschen zu uns zu kommen. Wir sind nicht der TÜV und nicht der Schornsteinfeger und nicht der Staat.


    http://www.radio-utopie.de/201…erfeed&utm_medium=twitter

    • Offizieller Beitrag

    Aus dem Chartthread entnommen der Link zu einem höchst interessanten Artikel, der nochmals den Vorgang des konstruierten Goldpreisabsturzes von 84 $ am Freitag aufzeigt.


    Ohne darauf weiter einzugehen, habe ich herausgepickt den Goldbestand von JP Morgan, der in 2013 förmlich kollabierte, den schwindenden Bestand der COMEX hatten wir schon hier kommentiert.


    Deutlich wird, daß am physischen Markt eine enorme steigende Nachfrage besteht, die bald zur Knappheit am Markt mit ihren Folgen führen müßte. Jedenfalls ist hieraus kein Anzeichern für nachgebende Preise abzuleiten, als Fazit genau das Gegenteil.


    "...You can imagine the dilemma this is causing for the market interests behind these inventories. If the inventory runs out and one cannot meet deliveries then it has to be bought on the open market. Not only that but it could cause a run up in prices that would hurt the shorts in the market...."


    http://www.goldtrends.net/Free…mode=PostView&bmi=1267250


    Grüsse

  • Richtig, der Aktionär weiss aber auch, dass er ein höheres Risiko eingeht als ein Sparer mit seinem Konto oder Sparbuch.


    Richtig und 'nicht Rechtsbruch' ist es, wenn der Verlust durch verdienten Konkurs eintritt. Verdient ist der Konkurs bei Mißwirtschaft, wie es offensichtlich der Fall ist.


    So wie es laufen soll, wird gerade der verdiente Zusammenbruch vermieden, damit die Verantwortlichen wie zuvor weitermachen und demnächst einen noch größeren Zusammenbruch hinlegen können. Daß sie dabei jetzt (gezwungenermaßen) auch auf etwas Nominales verzichten müssen, fällt nicht ins Gewicht dagegen, daß sie die Kontrolle behalten.


    Während der geplünderte Mittelständler seine Existenz verliert. Und zwar gerade deshalb, WEIL er in der Lage war, Reserven zu bilden. Wer ohnehin schon am Rande des Konkurses entlangschliddert, kommt ja ungeschoren davon. Das Endergebnis ist eine Nivellierung nach unten mit Ausnahme einer (immer kleineren) geretteten Spitze.


    Gruß
    Klaus_H.

    • Offizieller Beitrag

    Alle weisen Prognostiker in allen Ehren, mit Zahlen und Charts Goldschwäche aufzuzeigen, Manipulation im Stile der offengelegten flagranten Manipulation des Goldmarktes am Freitag ist abnormal und m.E. erste Anzeichen der Schwäche der Goldbanken (FED), sh. auch das Posting zuvor : GOLD : Märkte und Informationen.
    Dieser Artikel macht mehr als nachdenklich:


    „For years gold and silver have been routinely pummeled to protect the U.S. Dollar’s image, but never more so than Friday, April 12, when, according to one expert, 500 tons of gold were sold in the futures market in a single day. To put that in perspective, just a few years ago the major governments of the world were bound by agreement to limit their collective gold sales to 500 tons per year! So selling 500 tons in a single day is a truly staggering quantity, but consistent with the observed price action. Needless to say, a sale of that magnitude can have no legitimate trading purpose...


    Although probably fewer than one person in ten – here in America – has any interest in precious metals to begin with, the few that do may look at the recent price action and conclude that precious metals are too risky, that it’s “safer” to stick with U.S. Dollars and pray that their bank deposits aren’t inflated away or “bailed-in” (i.e. confiscated)....“


    http://farmerdave.x10.mx/Cereb…Flagrant_Desperation.html


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • ob Gold steigen oder weiter fallen wird, hängt doch auch ganz stark von der aktuellen Situation des Zyklus ab.
    WO genau im Zyklus (siehe Bild) befinden wir uns?
    Wir haben am Freitag den niedrigsten Stand beim Gold seit Juni 2011 gesehen, also fast ein 2-Jahres Tief.
    Doch immer noch hört man hier im Forum Optimismus, Himmel hoch jauchzend, "Nachkaufkurse", etc.,
    das heißt, wir befinden uns noch nicht am Boden der Konsolidierung.
    Alte Hasen wissen, dass eine Erholung und Wende erst dann nachhaltig eintreten kann, sobald die Anleger KAPITULIERT haben,
    hier im Forum lese ich nicht, aber auch gar nichts heraus, dass es zur Kapitulation gekommen wäre,
    im Gegenteil, es ist noch viel zu viel Optimismus im Markt, als dass der Markt schon wieder steigen könnte.
    Die Vorstufe zur Kapitulation haben wir seit Anfang diesen Jahres mit dem Ausverkauf und Kurse im Freien Fall aktuell gesehen,
    bzw. wir sehen zur Zeit den Ausverkauf mit sehr stark fallenden Kursen, aber noch keine Kapitulation.
    Sobald diese da war können auch die Kurse wieder steigen, erst dann wenn keiner mehr was von Gold wissen will, erst dann steigen die Kurse wieder,
    denn dann sind die wenigsten noch investiert und die Kurse können einen Boden finden und wieder zu Steigen beginnen.
    Bis dahin, sind wir aber noch ein wenig entfernt. Kapitulation könnte bei den Gold-Bugs eintreten bei Kursen < 1.000 EUR oder aber vielleicht auch schon bei < 1.000 EUR. Wo im Schaubild befinden wir uns aktuell, das sollte zunächst mal definiert werden.
    Der Chart im Anhang ist zwar für Aktien gemacht worden, gilt aber genauso für Gold: Irrational Investor Behaviour
    Meiner Meinung befinden wir uns irgendwo, dort beim Absturz vom Höchstkurs, zwischen den beiden Kommentaren:
    "Super! Zu diesem Preis werde ich meinen Bestand verdoppeln" und " Ich kann´s kaum glauben, der Preis hat sich halbiert: Das muss ein Rekordtief sein.

  • Bei den Aktien dürften wir bei dieser Grafik momentan nah am Top sein. Hysterie, grenzenloser Optimismus, Kurse, die nur noch steigen "weil sie steigen", aber ohne wirtschaftlichen Unterbau. Aktien-Hurra Geschrei in allen Gazetten und Medien.


    Beim Gold sind wir schon relativ weit unten, sowohl hier im Forum aber erst recht in mainstream Medien. Gold wird als toxisch betitelt, die Hausse sei vorbei. Alle Probleme gelöst. Hier im Forum leben nur noch die Fäden, in denen über Preisverfall herumjammert wird oder denen Goldbugs die stark gefallenen Kurse unter die Nase gerieben werden. Die letzten Gold- als auch Silberhochs sind schon lange her.


    Wenn die Grafik etwas aussagt, dann dass die Aktienmärkte viel näher am Crash sind als Gold und die Verluste dort in den kommenden Monaten weitaus größer und schmerzlicher sein könnten.

  • Zitat

    Meiner Meinung befinden wir uns irgendwo, dort beim Absturz vom Höchstkurs, zwischen den beiden Kommentaren:
    "Super! Zu diesem Preis werde ich meinen Bestand verdoppeln" und " Ich kann´s kaum glauben, der Preis hat sich halbiert: Das muss ein Rekordtief sein.


    Und wo genau hast Du diese Kommentare gehört oder gelesen?


    Nach deiner Theorie hätte der "Absturz" erst kommen dürfen nach Kommentaren wie "Jetzt verkauf ich mein Haus und investier alles in EM" oder "Ich leih mir was geht und kauf nur EM" usw.
    Sowas konnte ich nicht lesen. Bis auf den kurzen Drachenhype kann ich von einer Euphorie die irgendwo gewesen sein soll nichts feststellen. Tatsache ist das die Welt mit Geld zugeschi.... wird und ich persönlich nicht weiß wohin mit meinen paar Spargroschen ohne permanent Angst zu haben enteignet oder weginflationiert zu werden. Und das hat die letzten 5 Jahre sehr gut geklappt. Auch das reumtauschen von EM in Fiat um kurzfristigen Fiatmangel auszugleichen hat perfekt geklappt.
    Also, schluß mit dem Gejammer. Genießt die erste Frühlingssonne und investiert weiter jeden müden Euro den ihr erübrigen könnt in EM. In 10 Jahren schauts ganz anders aus.

  • Bei den Aktien dürften wir bei dieser Grafik momentan am Top sein. Hysterie, grenzenloser Optimismus, Kurse, die nur noch steigen "weil sie steigen", aber ohne wirtschaftlichen Unterbau. Aktien-Hurra Geschrei in allen Gazetten und Medien.


    Beim Gold sind wir schon relativ weit unten, sowohl hier im Forum aber erst recht in mainstream Medien. Gold wird als toxisch betitelt, die Hausse sei vorbei. Alle Probleme gelöst. Hier im Forum leben nur noch die Fäden, in denen über Preisverfall herumjammert wird oder denen Goldbugs die stark gefallenen Kurse unter die Nase gerieben werden. Die letzten Gold- als auch Silberhochs sind schon lange her.


    Wenn die Grafik etwas aussagt, dann dass die Aktienmärkte viel näher am Crash sind als Gold und die Verluste dort in den kommenden Monaten weitaus größer und schmerzlicher sein könnten.


    Sehe ich nicht so!
    Ich finde wir befinden uns bei Aktien und Gold auf ziemlich der gleichen Höhe.
    Bei Gold im aktuellen Abwärtstrend ziemlich in der Mitte, denn hier hat der Ausverkauf noch gar nicht oder gerade erst stattgefunden.
    Bei Aktien auch ziemlich in der Mitte, aber des rechten Aufwärtstrends, denn hier haben so gut wir noch gar keine Käufe stattgefunden.
    DAX stieg in 2012 um + 30%, jedoch war es die "Party ohne Gäste", denn der Deutsche Michel ist mit weniger als 11% in Aktien investiert und Aktien sind historisch niedrig bewertet, sowohl beim KGV, beim KBV und es gibt keine Alternative zum Sachwert Aktie.
    Die nächste Blase kommt wahrscheinlich vom Anleihen-Markt, denn dort ist der Deutsche Michel mit allem investiert was er hat,
    hier haben wir historisch sehr hohe KGV, bei Staatsanleihen zum Teil von 50 bis 70. Die Umschichtung von Anleihen in Aktien, vielleicht auch in Gold und in Immobilien wird kommen, der Deutsche Michel muss erst noch kapieren, dass er mit Anleihen, Festgeld, Tagesgeld, Lebensversicherungen nur in leere Versprechungen investiert mit negativer Realverzinsung.
    Erst dann können auch Gold, Aktien, Immoblilien, also Sachwerte wieder weiter steigen. Es gibt keine Alternativen.

  • Nach deiner Theorie hätte der "Absturz" erst kommen dürfen nach Kommentaren wie "Jetzt verkauf ich mein Haus und investier alles in EM" oder "Ich leih mir was geht und kauf nur EM" usw.
    Sowas konnte ich nicht lesen. Bis auf den kurzen Drachenhype kann ich von einer Euphorie die irgendwo gewesen sein soll nichts feststellen.


    Dann benutze mal die GSF Suche mit den Threads:


    "Gold auf Pump und auf Kredit kaufen"
    Gold auf Kredit


    "Immo oder Gold"
    Gold oder Immo?


    "Wie teile ich 100.000 EUR in Gold auf, welche Stückelungen"
    Wenn Ihr 100.000 Euro hättet, wie würdet Ihr die in Gold anlegen (welche Stückelung ?)


    "Gold für den Nachwuchs"
    Anlage für Nachwuchs


    Jammern und Lamentieren sieht anders aus:
    POG und POS kacken ab - ES DARF GEJAMMERT WERDEN!


    etc.


    ... und Euphorie haben wir bei Gold schon seit ein paar Jahren, noch letzten Jahres gab es nur und ausschließliche positive Kommentare zu Gold, Empfehlungen noch und nöcher, schneller höher weiter ..., also mehr ging doch gar nicht an Euphorie. Es gab Kommentare von Gold 3.000 USD, Gold 5.000 USD, selbst 10.000 USD hörte man. Ist das keine Euphorie?
    Nein ist es nicht, es ist Wahnsinn und unverantwortlich solche Prognosen zu erstellen.

  • Der "Ausverkauf" beim Gold bestand und besteht ja weitgehend aus Leerverkäufen der Banken. Wir hatten ja selbst im Spitzenjahr 2011 nicht einmal die inflationsbereinigten Rekorde von 1980 erreicht.


    PS: Von ein paar hundert Hanseln hier im GSF auf die gesamte Bevölkerung zu schliessen halte ich für sehr gewagt. Natürlich findest du in einem Goldforum immer besonders viele Goldoptimisten. Wie viele Tankwarte, Frisösen oder Taxifahrer aus deiner Umgebung haben denn in größerem Stil zwischen 2011 und 2013 Gold gekauft?

    Hinab in die Hölle, hinauf auf den Thron, am schnellsten empfängt man alleine den Lohn.

    5 Mal editiert, zuletzt von Silberfinger () aus folgendem Grund: typos etc

  • Der "Ausverkauf" beim Gold bestand und besteht ja weitgehend aus Leerverkäufen der Banken. Wir hatten ja selbst im Spitzenjahr 2011 nicht einmal die inflationsbereinigten Rekorde von 1980 erreicht.


    PS: Von ein paar hundert Hanseln hier im GSF auf die gesamte Bevölkerung zu schliessen halte ich für sehr gewagt. Natürlich findest du in einem Goldforum immer besonders viele Goldoptimisten. Wie viele Tankwarte, Frisösen oder Taxifahrer aus deiner Umgebung haben denn in größerem Stil zwischen 2011 und 2013 Gold gekauft?


    Leerverkäufe gibt es doch überall. Aber auch Leerverkäufe müssen irgendwann mal eingedeckt werden.
    Es haben aber auch sehr große Fonds, Hedgefonds und auch große Investoren ihr Gold und Silber verkauft, so zum Beispiel
    - Mark Faber
    - Jim Roger
    - George Soros
    - Carlos Slim
    Also von irgendwo her kommt ja der Preisrutsch und nicht nur von ungefähr und ganz bestimmt nicht nur durch Leerverkäufe.
    Ganz besonders bei Rohstoffen wie Gold spielt natürlich die Psychologie eine große Rolle, denn der Preis wird einzig und allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt, also eine Berechnung des inneren Wertes gibt es hier nicht, da Gold keine laufenden Gewinne erwirtschaftet, keine Dividenden ausschüttet und auch keine Zinsen zahlt, kann man hier auch keine inneren Werte ermitteln, ausschließlich Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.

  • Alles richtig, Hedgefonds laufen aber auch nur dem neusten Trend hinterher. Ein weiteres Warnzeichen, dass der Aktienmarkt überhitzt ist. Gold ist aber inzwischen gegenüber dem DOW unterbewertet. Mag noch etwas fallen, aber man darf nicht vergessen, dass seit den Hochs 2011 Silber schon 50% und Gold 25% korrigiert hat. Da wurde inzwischen ja eine Menge Luft abgelassen. Bei den Aktien bekommt man dagegen Höhenangst. Da wird der Crash brutal und die ganzen Kleinanleger böse rasieren, die jetzt noch reinlaufen. Soll natürlich jeder machen, wie er will.

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