Bankensterben -Welche ist die nächste?

  • Das Thema Greensill Bank fing hier so richtig ab #2.415 an


    Nun geht es laut Handelsblatt in die Rückrunde ...


    Insolvenzverwalter verklagt Ex-Manager auf Schadenersatz

    Die früheren Verantwortlichen der Bremer Greensill Bank sollen mehr als 90 Millionen Euro zahlen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, den Zusammenbruch des Geldhauses gezielt herbeigeführt zu haben.


    Bremen, Düsseldorf. Als die Bremer Greensill Bank im März 2021 zusammenbrach, schrieb sie Finanzgeschichte: Die gesetzliche Einlagensicherung und der Einlagensicherungsfonds der Banken mussten 2,7 Milliarden Euro ausschütten – eine bislang einzigartige Summe, die den Schutzschirm für deutsche Sparer auf eine nie da gewesene Belastungsprobe stellte.


    Nun versucht Greensill-Insolvenzverwalter Michael Frege, einen Teil des Schadens wieder gut zu machen. Anfang 2025 hat er frühere Führungskräfte der Bank vor dem Landgericht Bremen verklagt, wie ein Sprecher auf Anfrage des Handelsblatts nun bestätigte.


    Konkret fordert Frege 92.422.545,64 Euro Schadenersatz von den ehemaligen Vorständen Jutta Baalmann, Danyon Lloyd, Markus Nünnerich und Ann‑Christin Rathjen. Zudem nimmt er drei frühere Aufsichtsräte in die Pflicht.

  • Und es geht im VR-Lager weiter, wie ihr ja schon länger diskutiert.



    Auszug aus dem Newsletter von finanz-szene...


    Exklusiv: Weiterer Stützungsfall im Genosektor – 21 Mio. Euro für kleine Raiffeisenbank

    Die Liste der Genobanken, bei denen zuletzt die BVR-Sicherungseinrichtung einspringen musste, ist länger als bislang bekannt. So zeigen Recherchen von Finanz-Szene, dass neben der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden, Raiffeisenbank Hochtaunus sowie den Volksbanken Dortmund-Nordwest und Düsseldorf Neuss im vergangenen Jahr noch mindestens ein weiteres Problem-Institut gestützt wurde – nämlich die Raiffeisenbank Bad Schussenried-Aulendorf. Wie aus dem kürzlich veröffentlichten Jahresabschluss hervorgeht, injizierte die Institutssicherung insgesamt gut 20 Mio. Euro in das schwäbische Institut – gemessen an der Bilanzsumme von 340 Mio. Euro keine kleine Summe. Dabei verteilte sich der Gesamtbetrag auf eine direkte Geldspritze ("Ertragszuschuss") in Höhe von rund 11 Mio. Euro sowie weitere Garantien über gut 10 Mio. Euro – ohne die Garantien wäre die Bank um sonst notwendige Wertberichtigungen und Abschreibungen nicht umhingekommen. Überraschend kommt das Loch bei der Raiffeisenbank Bad Schussenried-Aulendorf freilich nicht. Wie Finanz-Szene bereits vor Monaten exklusiv berichtet hatte, befand sich das unter anderem wegen riskanter Immobiliengeschäfte in Schieflage geratene Institut seit geraumer Zeit in operativen Schwierigkeiten [...]

  • BaFin Mitteilung

    PSD Bank Koblenz eG: BaFin ordnet zusätzliche Eigenmittelanforderungen an

    15.09.2025

    Die PSD Bank Koblenz eG muss zusätzliche Eigenmittel vorhalten. Das hat die Finanzaufsicht BaFin angeordnet. Grund für die Maßnahme ist die besondere Geschäftssituation des Instituts.

    Die PSD Bank Koblenz eG befindet sich in einer Situation, in der sie das bisherige Geschäftsmodell in einem geänderten Zinsumfeld nachhaltig verändern muss. Durch die notwendige Umstrukturierung bestehen bei der Bank Risiken, die über die in der europäischen Eigenmittelverordnung CRR genannten Risikokomponenten hinausgehen. [...]

  • Kann man es nicht einfach Pleite nennen? [smilie_happy]

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Hui, ein echter Rosenheim-Krimi ... sind die Filmrechte schon verkauft?


    br.de

    Machtgerangel bei Genossenschaftsbanken: Wer rettet hier wen?

    09.09.2025

    Die kleine RSA-Bank kooperiert mit der Rosenheimer meineVolksbank – was nach Rettung aussieht, könnte auch feindliche Übernahme sein. Zwar tragen beide Geldhäuser das Logo der Raiffeisenbanken, aber hinter den Kulissen ist von Zwangsfusion die Rede. [...]

    Zeitgleich geht das Gerücht um, die RSA habe sich bei Immobiliengeschäften verspekuliert und sei in Schieflage geraten. [...]

    Inzwischen ist Klaus Hatzel neues Vorstandsmitglied der RSA. Das Pikante: Er kommt aus dem Direktorium der meine Volksbank Raiffeisenbank eG in Rosenheim [...]

    Von der Rosenheimer Bank heißt es nur: "Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es völlig ergebnisoffen, ob es zu einer Fusion kommen wird." [...]

    Dieser Tage gründet sich jedenfalls eine Interessengemeinschaft, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die RSA zu retten. Mitglieder sind vor allem ehemalige Aufsichtsratsmitglieder. Ihre Argumentation: Die Schieflage durch Immobiliengeschäfte gibt es nicht, sie sei ein reines Gerücht. In Wahrheit wolle Rosenheim sich die "kerngesunde" RSA einverleiben, um eigene missglückte Geschäfte auszugleichen. [...]

    Tatsächlich war der Vorstandsvorsitzende der Rosenheimer Raiffeisenbank, Wolfgang Altmüller, auch lange Zeit Aufsichtsrats-Chef bei dem strauchelnden Mischkonzern BayWa. Der Verdacht könnte aufkommen, dass die Rosenheimer Raiffeisenbank erhebliche Beteiligungen an der BayWa hatte und nun entsprechend empfindliche Gewinnverluste verzeichnen muss. All das ist aber Spekulation. [...]




    Und hier mein Lieblingssatz:

    [...] Von der RSA-Bank selbst heißt es aber bislang, der Geschäftsbetrieb laufe "stabil und geordnet weiter", man befinde sich nur "seit Jahresbeginn in einem strategisch gesteuerten Weiterentwicklungsprozess". [...]

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