Staatsbankrott voraus?

  • Ecuador ist noch solvent. Die wollen aber nicht mehr freiwillig Schulden zahlen. Mal was neues...
    Ich rufe hiermit offiziell zum Ecuador-Urlaub-Öl-und-Bananen-Boykott auf. :boese:



    Ergänzungen:


    -Belize
    -Grenada
    -Seychellen
    -Province of Buenos Aires
    -einige afrikanische Staaten


    evtl. bald gemäss Kursstürze bei Bonds


    -Dominikanische Republik
    -El Salvador
    -Gabun
    -Ghana
    -Jamaica :D
    -Pakistan
    -Ukraine


    Die Russen- und Türkenbonds schauen noch vertrauenserweckend aus...


    Mexico? :whistling:

  • Eigentlich las ich Argentinien hat die privaten Pensionskassen verstaatlicht,
    somit sind für einen Moment wieder flüssig.
    Mit dem Pariser Club hatten sie ein Abkommen getroffen.


    Die Kirchners sind das Vorbild für Ecuador. Keine Absicht was zu bezahlen. :tired:
    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f5/Cristina_Fernandez_at_2007_Presidential_elections.jpg/800px-Cristina_Fernandez_at_2007_Presidential_elections.jpg]
    Es werde Geld. Nach mir die Sintflut und Krise. :D

  • Eigentlich las ich Argentinien hat die privaten Pensionskassen verstaatlicht,
    somit sind für einen Moment wieder flüssig.
    Mit dem Pariser Club hatten sie ein Abkommen getroffen.


    :?: Soll ich die jetzt von der Liste nehmen und nächste Woche wieder drauf packen? :?:


    Ich gebe zu, diese Art von Erfassung gestaltet sich doch schwieriger als vermutet... theoretische müßte auch jeder Staat, der Hilfe vom IWF oder sonstwoher bekommen hat, auch wieder von der Liste runter... ist Island jetzt pleite oder nicht? :hae:

  • an LongDongSilver,
    eigentlich kann man doch hinter jeden Pleitekandidaten die Zuwendungen aufzählen ala IWF 1. Zahltag, 2. Zahltag, Nachschuß, Nachschuß n+1, Zwangsenteignung x, ...


    ob diese durch den einzelnen "Solibeitrag" oder Zwangsbeitrag solvent bleiben, ist doch eher unwahrscheinlich


    einmal "Pleitekandidat" - bleibt er zumindesten während dieser Krise zahlungsausfallgefährdet - ob je bessere Zeiten kommen, daß z.B. Island die "Unterstützungen" wieder zurückzahlen kann, ist doch auch eher auf 10 Jahre unwahrscheinlich.

  • @ Goldregen:


    Die Zuwendungen dahinter aufzählen wäre natürlich super zwecks Übersicht, aber mir fehlen nachträglich dazu die Quellen (unsere Medien halten sich dahingehend auch sehr zurück, scheint nicht wirklich wichtig zu sein, sonst wären diesbezügliche Meldungen nicht so gut versteckt).


    Natürlich sind diese Staaten akut gefährdet, aber solange der IWF nicht selbst in Liquidititätsprobleme schlittert (haben die Araber jetzt gelöhnt oder nicht? ) wird man da keinen Bankrott riskieren... könnte ja das Vertrauen der Anleger in die so sicheren Staatsanleihen gefährden, wo kämen wir da hin wenn die alle z.B. Gold kaufen wollten! :D


    Ich denke, ich führe die Liste einfach mal so weiter... falls sich bei dem einen oder anderen Kanditaten ein "Wirtschaftswunder" ergeben sollte, kann man dann ja löschen und ein dickes Lob aussprechen.

  • @VFL
    @All
    Kann jemand bestätigen, dass es zur Zeit massive Bankenprobleme in der Ukraine gibt, wie z.B. keine Auszahlungen mehr?
    Habe so etwas gehört!
    Gruß Henry

  • Kann jemand bestätigen, dass es zur Zeit massive Bankenprobleme in der Ukraine gibt, wie z.B. keine Auszahlungen mehr?

    Aktiv erzahlt hat mir niemand was, Devisen waren halt in letzter Zeit nen guten Zacken teurer als der offizielle Kurs. _Das_ UA- Forum im deutschsprachigen Raum koemmt uebrigens aus Oesiland: http://www.ukraina.at/forum.html, wenns da nen Tritium gibt ists Zufall ;) Ich telefoniere morgen wieder und werde mal fragen. Jetzt schlafen sie schon, sind ja ne Stunde weiter.


    3

  • @VFL
    @All
    Kann jemand bestätigen, dass es zur Zeit massive Bankenprobleme in der Ukraine gibt, wie z.B. keine Auszahlungen mehr?
    Habe so etwas gehört!
    Gruß Henry



    Ich lese Deine Frage leider erst jetzt, kann aber, als Mann vor Ort bestätigen, es kam bei einigen Banken dazu das Sparguthaben NICHT mehr ausgezahlt werden konnten und wohl auch aktuell sich an der Lage nichts gebessert hat. Eine Bank in der ich des öfteren bin berichtet von dramatisch gestiegenem Interesse Gold und Silber zu kaufen! Ich habe das getestet, habe mir ebenfalls etwas Gold und Silber gekauft, und tatsächlich, nach wenuigen tagen bekam ich 10 und 20 Gramm Barren Gold, Silber dauerte allerdings 6!!! Wochen. Die Bank hat nichts vorrätig, es sind im übrigen UMICORE Barren, made in germany :)
    Vorgestern hat die Griwna schlappe 10 % an einem Tag nachgegeben gegen Euro, Dollar und Rubel. Gestern ging es ordentlich nach oben in etwa gleicher Größenordnung.
    Bei den Banken stehen zwar Kaufkurse für Dollar und Euro, man bekommt aber keine, eine Bank will auf den Briefkurs einen Zuschlag von 5%.
    Fazit: Urlaub in der Ukraine ist derzeit sehr günstig! :)
    Das Gas Problem scheint zwar nicht gelöst, doch wurden fast 1 Mrd Dollar von den fälligen 2 Mrd bezahlt. Daher wird der Gashahn mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% NICHT zugedreht. Russland hat derzeit ja ebenfalls große Probleme.


    Die heftigen Währungsprobleme sind wohl von Banken und Spekulanten verursacht worden. Es gibt Spezialisten die den Bankrott der Ukraine bei Kursen von ca. 15 Griwna je Euro sehen, bei dem Tempo des Verfalls wäre das möglicherweise noch vor Weihnachten. Ich gehe davon aus das die ukrainische Zentralbank gestern interviniert hat, wie schon einmal vor Wochen.


    Das Problem in der Ukraine ist, dass etliche Privatleute aber auch Unternehmer sich Kredite genommen haben auf US Dollar Basis, da dort die Zinsen niedriger waren, so um die 12%. Die Inflation betrug im Juli auf Jahresbasis schlappe 27%, im November wohl nur 22%. Dadurch das die Einkommen in Griwna sind, wiegt die Tatsache das der US Dollar sich in den letzen 5 Monaten im Preis verdoppelt hat nun schwer und geschätze 60% der Bürger können nicht bezahlen.
    Zudem kommt, dass die Wirtschaft zum erliegen gekommen ist, die Stahlindustrie liegt derzeit nahezu komplett am Boden, Besserung vor März nicht in Sicht. Das bedeutet zusätzlich für die vielen Menschen die in der Industrie beschäftigt sind, weniger bis NULL Einnahme.


    Ich werde weiter berichten!


    Der erste Bank run war bereits im Oktober. Auch hier stellten sich Bankdirektoren und Politiker hin und baten darum die Leute sollen doch blos nicht ihr Geld abholen, garantien wurden keine abgegeben. Die Regierung ging hin und machte für die aktuelle miesere Spekulanten verantwortlich und auch die in Panik geratenen Kleinsparer .


    Übrigens: man bekommt aktuell problemlos über 20% Guthabenzinsen auf Griwna Einlagen!

  • Zitat

    Die staatliche ukrainische Gasgesellschaft Naftogaz warnt vor Verzögerungen bei den Zahlungen an ihren russischen Gaslieferanten Gazprom. Die Verschuldung des Unternehmens habe sich verschärft, da regionale ukrainische Versorger Gasrechnungen über rund 450 Mio. Euro nicht bezahlt hätten.


    http://www.ftd.de/politik/inte…taatsbankrott/477092.html

  • Lange wird es nicht mehr dauern mit den bankrotten.Endzeitkrise des Kapitalismus


    Nach allem, was
    man heute weiss, sind eine Anzahl von Ländern Kandidaten für solche
    Bankrott-Erklärungen
    , darunter die Ukraine, Ungarn, die baltischen
    Staaten, Griechenland, Irland und Portugal, mit Einschränkungen auch
    Spanien, sowie eine Unzahl von Staaten der dritten Welt, die angesichts
    der fallenden Rohstoff-Preise (und Rohstoffe sind fast immer die
    einzigen Werte, über die sie verfügen) in immer schwierigere
    wirtschaftliche Lagen geraten.


    Als unmittelbar
    gefährdet
    gelten laut einer Sudie, die von der „Financial Times
    Deutschland“ zitiert wird, Benin, Burundi, Gambia, Liberia, Mosambik,
    Niger sowie São Tomé und Príncipe.


    Ein hohes Risiko, zahlungsunfähig zu werden, laufen ausserdem Guinea, Mali, der Sudan, Burkina Faso, Ruanda und Äthiopien.


    http://www.berlinerumschau.com…009ArtikelKommentarWeiss1

    Viele Menschen benutzen das Geld, das sie nicht haben, für den Einkauf
    von Dingen, die sie nicht brauchen, um damit Leuten zu imponieren, die
    sie nicht mögen. Walter Slezak

  • Als unmittelbar
    gefährdet gelten laut einer Sudie, die von der ?Financial Times
    Deutschland? zitiert wird, Benin, Burundi, Gambia, Liberia, Mosambik,
    Niger sowie São Tomé und Príncipe.


    Du vergisst in Deiner Aufzählung "Österreich" denn dann hätten wir endlich einmal euch etwas voraus!
    Nämlichen: Ein Ende mit Schrecken und der ist besser als ein Schrecken ohne Ende!
    :D

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

  • Du vergisst in Deiner Aufzählung "Österreich" denn dann hätten wir endlich einmal euch etwas voraus!
    Nämlichen: Ein Ende mit Schrecken und der ist besser als ein Schrecken ohne Ende!
    :D

    das denkst du dir so einfach. ihr geht nicht pleite ohne dass der deutsche steuerzahler alles versucht hat und mit euch pleite geht. also von wegen still und leise in den bankrott verabschieden ist nicht. kein untergang ohne uns.

  • das denkst du dir so einfach. ihr geht nicht pleite ohne dass der deutsche steuerzahler alles versucht hat und mit euch pleite geht. also von wegen still und leise in den bankrott verabschieden ist nicht. kein untergang ohne uns.

    Genauso siehts aus. Wir (Länder) fassen uns an den Händen und sprinen gemeinsam. Wie im Freibad auf dem 5 Meter Turm.

    Viele Menschen benutzen das Geld, das sie nicht haben, für den Einkauf
    von Dingen, die sie nicht brauchen, um damit Leuten zu imponieren, die
    sie nicht mögen. Walter Slezak

  • Da wir vermutlich auf eine deflationäre Depression zulaufen, wie es sie in den 30ern gab, folgende Frage:


    Welche der Indurstrienationen ging während der Weltwirtschaftskrise, d.h. zwischen 1929 bis 1933 (oder auch bis 1940) bankrott?

Schriftgröße:  A A A A A