Die US-Bürger haben bekanntlich zwei "Säulen" für ihre Altersvorsorge - das eigene Haus und den Pensionsfonds, wobei letzterer oft ein Firmenpensionsfonds ist.
Die Hauspreise befinden sich noch immer in freiem Fall , und inzwischen gilt das auch für den Wert der Aktien und Anleihen in den Pensionsplänen. Allein seit dem letzten Herbst ist der Wert dieser Anlagen in den Firmenpensionsfonds um bislang 17% oder satte 280 Milliarden $ gefallen. Man muss diese beiden Faktoren unbedingt zusammen betrachten und nicht immer nur vom Hypothekendesaster allein sprechen.
Hier geht es um gewaltige Einbrüche bei den persönlichen Finanzen der allermeisten Bürger, wobei das volle Ausmass der Misere wahrscheinlich bei vielen noch gar nicht angekommen ist, weil zwar jeder einzelne inzwischen längst überflutet wird mit Nachrichten zur Häuserkrise , aber die psychologische Wirkung der simultan ablaufenden Wertvernichtung des anderen Standbeins wahrscheinlich erst etwas später einsetzt.
Inflation, explodierende Energiepreise, verfallende Hauspreise, fallendes Aktienvermögen etc.. ich glaube, dass die Vehemenz dieses Zusammenhanges erst so allmählich in das Alltagsbewusstsein einsickern kann, weil es einfach "too much" auf einmal wäre.
Aber die Logik des Weihnachtsmärchens funktioniert - man kann es eigentlich gar nicht mehr fassen - kurioserweise immer noch, wenn Bernanke einfach hergeht und sagt, dass man an die Banken nun weiter bis zum Sanktnimmerleinstag Geld ausgeben werde. Und wie verrückt das Ganze inzwischen geworden ist, wird ersichtlich, wenn nach solch einer hochinflationären Meldung der Dollar auch noch anzieht.
Die ersten Tranchen aus dem Diskontfenster der Fed haben die Banken anstatt in den Interbankenmarkt fleissig in die Rohstoffmärkte gesteckt. Heute wurde erstmal zwischendurch Kasse gemacht, weil Gewinnmitnahmen bekanntlich noch niemandem geschadet haben. Und was werden sie wohl mit den nächsten Geldgeschenken - denn dieses Geld wird einfach dauerhaft im System bleiben und nicht mehr zurückgezahlt werden - machen?
Der CEO von Goldman Sachs Lloyd Bankfein ist jahrelang gelernter Goldprofi von der Pike an und Goldman Sachs der grösste Rohstoff- und Goldtrader weit und breit.
Pension plans suffer huge losses
Last Updated: July 8, 2008: 10:26 AM EDT
NEW YORK (CNNMoney.com) -- Falling stock markets around the globe and the credit crunch are putting the pension funds of some of the largest U.S. companies into deeper financial holes, according to a report released Monday.
Since the credit crunch hit last fall, pension plans funded by S&P 1500 companies have lost about $280 billion in assets, according to an actuary at Mercer, a human resources consulting firm.
On paper, the losses from last October tally $160 billion. However, according to Mercer actuary Adrian Hartshorn, the asset losses are closer to $280 billion when pension plan assets and liabilities are considered together. The assets, which totaled roughly $1.7 trillion at the end of October 2007, fell by 17%, leaving about $1.4 trillion in assets at the end of June.
http://money.cnn.com/2008/07/0…/pension_losses/index.htm
grüsse
auratico