Global Economic Collapse

  • Greenspan plagt sein Gewissen: mit über 80 Jahren hat er jetzt Zeit, darüber nachzudenken, was er so alles gemacht und zu verantworten hat in seiner Zeit als Fedchef.
    Dabei ist es sicher so, daß die Eigentümer der Fed ihm gesagt haben, was zu tun ist.
    In der Verantwortung, insbesondere im historischen Kontext, bleibt er trotzdem.
    Er wird nicht in die Geschichte eingehen als der größte Notenbanker, den die Welt je hatte und als den ihn viele heute noch sehen,
    Das weiß er und deshalb versucht er heute, wer weiß wieviel Zeit ihm noch dafür bleibt, sein Hände rein zu waschen.
    Er schiebt die Schuld auf Bush und die unsolide Haushaltspolitik, auf den Irakkrieg etc., nur um von sich und seiner Verantwortung abzulenken.


    Siehe auch


    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,506033,00.html

  • Sollten Barometer und ähnliche Instrumente mit Vorsicht zu genießen sein ?(


    oder


    kaufen Insider werbewirksam mit Summen aus der Firmen-Publicity-Portokasse für sich, aber nicht für das Unternehmen in großem Stil


    vermutlich liegt es daran, daß das Verhältnis der Käufe zu den Verkäufen des Widerspruchs Lösung ist. Wenn kaum mehr Aktien verkauft werden (weil es kaum Nachfrage gibt oder wenn nur zu Spottpreisen), können auch einzelne Käufe das Barometer ins Positive ziehen...


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    Das Insider-Barometer,das von dem Forschungsinstitut für Asset Management (Fifam) an der RWTH Aachen in Zusammenarbeit mit Commerzbank Private Banking entwickelt wurde, zeigt merkwürdigerweise in den letzten beiden Wochen an, daß sich Manager noch stärker mit Aktien des eigenen Unternehmens eingedeckt hätten, als in den bereits starken Vorwochen.


    http://www.handelsblatt.com/Ne…sehen-ende-der-krise.html


    "Das Insider-Barometer befindet sich auf dem höchsten Stand seit April 2003."


    Der Exclusiv-Bericht des Handelsblatts schließt daraus, daß die Top-Manager das Ende der Krise sehen. Am merkwürdigsten dabei ist, daß sie diesen Trend auch für die USA sehen.


    "Im August war dort das Verhältnis von Käufen zu Verkäufen auf den höchsten Stand seit 1995 gestiegen."




    Und in der FTD las ich heute morgen, wie bereits gepostet (mittlerweile ist der Artikel online)


    http://www.ftd.de/boersen_maer…hmen%20Aktien/253897.html


    US-Unternehmen fahren ihre Aktienrückkäufe erheblich zurück. Der September wird mit bisher angekündigten Transaktionen im Wert von 3,7 Mrd. $ wohl der schwächste Monat in fast vier Jahren werden, meldet der Finanzinformationsdienst Thomson Financial.

  • Ich weiss nicht, obs schon gepostet wurde:


    http://de.rian.ru/business/20070914/78708984.html


    US-Hypothekenkrise reißt russische Banken ins Finanzierungsloch - "Kommersant"


    MOSKAU, 14. September (RIA Novosti). Die russischen Banken haben die in den USA im Februar ausgebrochene Krise auf dem Hypothekenmarkt in ganzer Härte zu spüren bekommen. Ihre Finanzierungsmöglichkeiten im Ausland haben sich wesentlich verringert und liegen im September bereits bei Null. Die Antwort auf die Hauptfrage, wie der Liquiditätsmangel wettgemacht werden kann, ist vorerst nicht gefunden. Wie die Tageszeitung "Kommersant" am Freitag schreibt, würde das Wachstumstempo der Aktiva des Bankensystems mindestens auf die Hälfte schrumpfen, sollte keine Lösung gefunden werden.
    [..]
    Expertenprognosen sind meist pessimistisch. "Da sich zu der Hypothekenkrise nun eine politische Instabilität im Zusammenhang mit dem Regierungsrücktritt gesellt hat, werden die westlichen Investoren die russischen Bankpapieren selbst mit 20-prozentigen Renditen nicht kaufen", prognostiziert Anatoli Maksakow, Vizevorstandschef der Absolut Bank.
    [..]


  • Hallo,


    eventuell klingen diese Fragen ein bisschen naiv, aber ich weiß momentan keine Antwort darauf und wäre sehr glücklich, wenn mir einer bei der Beantwortung helfen könnte. Was wäre mit Optionen der Fall, die bis 21.09. laufen und die Börsen am 19.09. aus irgendwelchen Gründen 4 Tage geschlossen sind und bis zur Wiedereröffnung keine Kurse ermittelt werden? Was geschieht dann mit den Optionen, welcher Wert wird dann als Bewertungsgrundlage genommen? Der Wert vor Schließung oder der nach der Wiedereröffnung? Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen...


    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

    2 Mal editiert, zuletzt von BAAL ()

  • BAAL,


    ohne fundierte, juristisch korrekte Recherche:


    Mit Sicherheit gilt das "kleingedruckte" des Emittenten. In den meisten Fällen dürfte sich der Kurs "davor", um den "Schlußkurs" handeln!


    Letzte korrekte Notierung, vor Fälligkeit!


    Ist eine sehr interessante Frage................


    Bei ABN Marketindex.com habe ich vor längerer Zeit einmal nachgefragt, was mit "Limit-Orders" von CFD´s passiert wenn einzelne Ticks, im Extremfall, weit darüber hinausschießen. War eine klare Antwort:


    Da interessiert nicht das Limit, nur der nächste Tick......


    Also, nichts mit "Airbag"..........

  • Heute Abend kommen heute ein paar (hoffentlich interessante) Dokumentation auf Arte:


    'USA: Reich auf Pump' (F, 2006), 20:40 bis 21:45 Uhr


    und


    'Sind unsere Staaten bald bankrott?' (F, 2006) , 21:45 bis 22:35Uhr



    Vielleicht interessiert das ja jemanden :)

  • Verlassen die Ratten das sinkende Schiff? ?(


    Zitat

    Financial Times


    Florian Homm tritt ab. Der exzentrische Hedge-Fonds-Manager zieht sich bei Absolute Capital Management operativ zurück. Ihn stört die schwache Rendite mehrerer Fonds. Zudem gibt es Uneinigkeit über die Bezahlung der Fondsmanager. Die Aktie von Homms Fondsgesellschaft brach um knapp 60 Prozent ein.



    Nachdenklich macht vor allem auch diese Passage:


    Zitat

    Er habe über Aktien 33 Mio. Euro in einige Fonds gesteckt, schrieb er. "Der Schritt steht im Einklang mit anderen Firmen in der Branche, die ebenfalls ihr eigenes Kapital aufgewendet haben, um Investoren zu helfen, die Marktinstabilitäten heil zu überstehen." Erst durch seine Gelder hätten einige Fonds zuletzt keine Verluste eingefahren.

  • Ja Tengu,


    Das sollte nachdenklich machen. Es klingt ein wenig nach:
    Homm hat irgendwelche illiquiden Assets (vielleicht Immo-Engagements in Spanien...) aus den Fonds herausgekauft und vielleicht aufs eigene, private Buch genommen. Muss nicht so gewesen sein - aber WENN es so war, hatte er vermutlich irgendwann genug davon bzw. er sieht, dass seine Stützungskäufe für den Fonds bei der Marktlage in Zukunft nicht ausreichen werden.


    Da zieht man sich dann lieber rechtzeitig raus und wird passiver Investor. Sein Anteil ist ohnehin nicht fungibel - damit ist sein Verbleib als passiver Großinvestor kein Vertrauensbeweis für den Fonds.


    Und was ist mit den Tausenden anderen Fonds in solchen Assets? Haben die auch so einen altruistischen Gönner, der Privatmittel zur rettung einsetzt? Oder wenigstens eine große Bankmutter, die nachschießen kann? Oder macht WENIGSTENS die heimische Notenbank einen Bail-out?


    Nein - hm ja dann ...

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Zitat

    Original von Trollkönig
    Gibt es eigentlich bald wieder einen neuen Auszug aus dem Geab/Leap?


    Guckst du:


    http://www.leap2020.eu/Deutsch_r27.html


    Fazit vom 18.9. 2007:


    "Die Bestinformierten und Klarstdenkenden im weltweiten Banken- und Finanzbereich (wozu die meisten der gegenwärtigen Vorstände der internationalen Banken gerade nicht zählen) wissen genau, dass in den folgenden sechs Monaten ganze Bereiche ihrer Geschäftstätigkeit zusammenbrechen und ihre Bilanz verheeren werden, so dass für das nächste Quartal mit. Rekordverluste zu rechnen sein wird (...)


    Das Wettrennen zwischen der Wirklichkeit und der Theorie ist nunmehr eröffnet. Es ist jedoch kein fairer Wettkampf. In umfassenden Krisen gewinnt bei solchen Wettstreiten immer die Wirklichkeit.


    Für LEAP/E2020 ist jedoch eindeutig, dass die "Very Great Depression" der USA, die wir für 2007 vorhersagten, immer noch im Fahrplan der Geschichte steht; diese Depression 2007 wird Auswirkungen zeitigen, die weitaus schlimmer sein werden als die von 1929, auch wenn einige der Vorzeichen der beiden Krisen vergleichbar sein mögen und auch wenn die Krise von 1929 uns in der Geschichte den nähest möglichen Vergleich bietet ."


    grüsse


    auratico

  • Zitat

    Original von Pauli
    Und was ist mit den Tausenden anderen Fonds in solchen Assets? Haben die auch so einen altruistischen Gönner, der Privatmittel zur rettung einsetzt? Oder wenigstens eine große Bankmutter, die nachschießen kann? Oder macht WENIGSTENS die heimische Notenbank einen Bail-out?


    Nein - hm ja dann ...


    Vor allem dachte ich an die kürzlichen Meldungen, dass der Insider-Handel enorm gestiegen ist.


    An den guten Zukunftsaussichten liegt's wahrscheinlich eher nicht.


    Aber wenn Homm sinngemäß sagt: "das machen gerade alle in der (Hedgefonds-)Branche"....8o

  • Prepare for prolonged turmoil,
    says US Treasury Secretary
    Henry Paulson


    Investors should brace themselves for a prolonged period
    of market turmoil, Henry Paulson, the US Treasury Secretary,
    said yesterday as he held emergency meetings with the
    Chancellor and the French Finance Minister.


    Mr Paulson flew to London to discuss the financial crisis with
    Alistair Darling as markets remained in the grip of anxieties
    over the continuing toll from the global credit squeeze.

    ...


    Quelle:
    http://business.timesonline.co…inance/article2477842.ece

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