ZitatVielleicht gibt es da doch Parallelen zwischen den Freistaaten S und BY
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22. Dezember 2024, 15:01
ZitatVielleicht gibt es da doch Parallelen zwischen den Freistaaten S und BY
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ZitatAlles anzeigenOriginal von Pauli
auf meine obige Frage von 13.25 Uhr zur DB hat ja leider noch niemand geantwortet - auch weissgarnix nicht, der ja eine Meinung haben sollte.
Daher zwischendurch mal ein Auszug aus der neuen Otte-Kolumne
http://www.boerse.de/newsletter/magazin_kw13.pdf (Auszug):
=> Otte rät dennoch zum Aktienmarkt, solange es VALUE-Aktien sind. Weil Inflation eben Sachwerte wie (Value)aktien hochhebt, usw.
=> Vielleicht sollte man die wahre Inflation auch daran messen! Mal rechnen: von 3 Mrd auf 1000 Mrd in 10 Jahren macht nach Adam Riese knapp 79% p.a. Hm: Wenn das Geld mal nicht irgendwann in die Warenkörbe überschwappt. Im Aktienmarkt darf es ja bleiben - gerne auch in Gold.
Man kann in sein Goldminendepot beruhigt Nestle, BASF und Monsanto beimischen. Mehr aber auch nicht.
ZitatOriginal von Pauli
auf meine obige Frage von 13.25 Uhr zur DB hat ja leider noch niemand geantwortet - auch weissgarnix nicht, der ja eine Meinung haben sollte.
....
So schnell wirst Du in dieser Richtung kaum eine weitere "Analyse" der Daten erhalten.
Habe mir erst einmal den Finanzbericht mit seinen fast 300 Seiten geladen - komme heute definitiv nicht mehr dazu, mit Teile davon anzuschauen.
Grundsätzlich sollte man wissen, daß es innerhalb einer Bilanz/Bewertung soviele Spielräume gibt, daß man eigentlich fast ein komplett anderes Bild des Unternehmens malen kann - (siehe z.B: wie bewertet man verschiedene Vermögensbestandteile, Forderungen ... ).
Was mich im allgemeinen schon stutzíg macht, wie die Bilanzsumme innerhalb eines Jahres um mehr als 30 Prozent oder mehr als 400 Mrd. Euro steigen kann.
Dies zeigt mir (persönlich) , daß innerhalb der Bilanz mächtig "herumgebastelt" wurde.
ZitatAlles anzeigenR E I S ! Droht ein neues 1789?
verfasst von dottore, 28.03.2008, 18:32
Hi Nachfrager,
Deine Silberprobleme in Ehren und auch @Emeralds Beobachtungen. Doch für 2,5 Mrd Menschen wird's jetzt bitterernst. Ihr Grundnahrungsmittel ist Reis und dessen Preis hat sich seit Jahresanfang verdoppelt. Die Bestände sind auf ATL seit 1976.
In dieser Woche kam ein besonders heftiger Preisschub (Tonne plus 30 Prozent), weil Ägypten die Exporte gestoppt hat. Indien hat seinen Exportzoll ein weiteres Mal angehoben, um Reis (non-basmati-Sorte) im Land zu halten.
Die Philippinen, größter Importeur, sucht verzweifelt in vietnamesischen und thailändischen Lägern. Wie's in China ausschaut, lässt sich nur vermuten. Dort sollen die Preise für sämtlich Grundnahrungsmittel y/y um ca. 20 % gestiegen sein - falls die amtliche Statistik nicht vorolympisch schönt.
Lt. FT dürften demnächst in diversen Ländern "Revolten" ausbrechen. Die Lage scheint extrem spannungsgeladen.
Ich darf in diesem Zusammenhang nochmals an den Ausbruch der Französischen Revolution 1789 erinnern: Am Tag, als die Bastille (endlich) gestürmt wurde, lag der Brotpreis auf ATH und die Menschen hatten zu wenig "Kuchen" (Marie-Antoinette), um sich daran satt zu essen.
Die Preisentwicklung bei Weizen ist ebenfalls unerfreulich. Y/y von 400 USD auf über 1030, lag allerdings in diesem Jahr schon bei knapp 1300 (Doppel-Top).
Auch Afrika stöhnt: Aus Kamerun, Burkina Faso und dem Senegal wurden schon erste "Hungerunruhen" gemeldet.
Während alle noch auf Banken und Kreditkrise starren, kommt also das nächste Problem um die Ecke und dieses erscheint nicht minder groß zu sein. Wer Hunger kennt, weiß, wovon die Rede ist.
Sorry for that + traurigen Gruß!
Zitat
Zuerst Selbstanklage:
Die 10 kg-Säcke, die ich eigennützig bei C+C erstanden habe, amortisieren sich zwar schneller als gedacht, gefährden aber die Existenz vieler mir Unbekannter.
Jetzt aber mal ernst: Kamerun? Senegal? Afrika überhaupt? Herrgott, bei diesen Gebieten, wie kann da einer nur hungern? Angola allein kann ca. 400 Mio. Menschen ernähren, wenn es richtig bewirtschaftet würde.
Fazit: Hunger ist das Ergebnis von Unfähigkeit (afrikanische Stammesdiktatoren) und gezielter Destruktion (Förderung gerade der skrupellosesten und unfähigsten Mörder durch Bestechungsgelder für Bergbaulizenzen). Daneben werden noch die durch Nahrungsmittelexport erwirtschafteten Deviseneinnahmen durch Waffenexporte abgegriffen.
Afrika - eine Tragödie.
nicht ganz...allesklar!
zwei ganz wichtige Gründe hast du vergessen:
(weitaus wichtiger als die unfähigen Diktatoren oder die korrupten Beamten)
1. Die Nahrungsmittelsubventionen der Industriestaaten (allen voran der EU) ruinieren die heimischen Märkte der Entwicklungsländer
2. fast noch wichtiger: die permanenten Hilfslieferungen der Industriestaaten in die Entwicklungsländer führen, dazu das dort inzwischen eine Generation heranwächst die keine Ahnung mehr von Ackerbau hat...denn wenn einmal die Woche die UNHCR-Machine an jeden Bedürftigen einen Sack Reis vergibt - wozu sollte ich mir dann noch jede Woche den Rücken krumm buckeln?
Jim Rogers schildert das ganz wunderbar in seinem Buch AdventureCapitalist...
Außerdem würde mich mal interessieren welches (zentral-)afrikanische Land noch in großem Stil Nahrungsmittel exportiert?
ZitatOriginal von Hephaistos
2. fast noch wichtiger: die permanenten Hilfslieferungen der Industriestaaten in die Entwicklungsländer führen, dazu das dort inzwischen eine Generation heranwächst die keine Ahnung mehr von Ackerbau hat...denn wenn einmal die Woche die UNHCR-Machine an jeden Bedürftigen einen Sack Reis vergibt - wozu sollte ich mir dann noch jede Woche den Rücken krumm buckeln?
Afrika hatte 1950 - 200 Mio Einwohner
Afrika hat heute 1 Mrd Einwohner.
In 60 Jahren, hat sich Afrikas Bevölkerung durch das ständige füttern und die Versorgung mit Nahrungsmitteln VERFÜNFFACHT!!!!!
Dabei hällt AIDS, Krieg und Völkermorde die Bevölkerung schon niedrig.
ZitatOriginal von GOLD_Baron
[QUOTE]R E I S ! Droht ein neues 1789?
verfasst von dottore, 28.03.2008, 18:32
]
Ich studiere gerade die lange Geschichte der japanischen Reisbörsen, der wohl ältesten entwickelten Terminmärkte der Welt. Da tun sich mitunter unglaubliche Parallelen zur gegenwärtigen Situation auf den globalen Finanzmärkten auf, weil dieser Sektor in Japan schon wesentlich weiter entwickelt war als im Westen - was z.B. Ricardo oder Marx damals noch nicht wissen konnten, weil es darüber, als Japan noch isoliert war, noch kaum Informationen gab.
Reis war das Fundament des Geldwesens und die Reisbroker mit all ihren Manipulationen, Korruptionstechniken und willentlich herbeigeführten Teuerungs- und Hungerwellen die unmittelbaren Vorläufer des Bankensystems.
Demnächst, wenn wieder mehr Zeit zuhanden, einmal mehr davon, weil hochinteressant...
Aus der New York Times vom 19. August 1919:
"JAPAN SHAKEN BY FOOD RIOTS; Disorders in Many Cities as a Result of High Prices and Low Wages. HOMES OF RICH ATTACKED Middle and Lower Classes Complain of Exploitation--Dynamite and Torch Employed. Attacked Ministry of the Interior. Government and Emperor Act.
A dispatch to the Exchange Telegraph from Tientsin dated Friday says: "The Japanese rice riots are proving the worst outbreak against the constituted authority witnessed in many years.
http://query.nytimes.com/gst/a…13ABC4152DFBE668383609EDE
grüsse
auratico
Klingt hoch interessant - hast du eine Empfehlung bezüglich Einstiegslektüre?
ZitatOriginal von Hephaistos
Klingt hoch interessant - hast du eine Empfehlung bezüglich Einstiegslektüre?
Meine bisherigen zwei Fachbücher sind in französischer Sprache, aber als Einstieg eignet sich auch ein guter Wikipedia-Eintrag in englischer Sprache.
Hier ein Auszug. Man braucht nur statt "Daimyos" und "Samurai" die heutigen Akteure einsetzen und schon ergibt sich das gleiche Gemenge aus Staatsschulden, Inflation und counterparty risk. Die Folgen waren natürlich wiederholt Aufstände, Kriege und Unterdrückung der steuerzahlenden Untertanen sowie moralischer Verfall:
Thus, a system of rice warehouses arose, evolving naturally out of the rice storehouses which formed a part of this trade network. Centered in Osaka, the rice brokers bought the daimyo's rice and issued paper bills, representations of value, in exchange. This was probably the first paper money in Japan, but the concept was picked up quickly, and the credit of the brokers was good enough to warrant the kind of trust that such a system relies upon. Many merchants throughout the country were willing to exchange the paper bills for metal coins or bars, recognizing that the Osaka brokers would take back the bills, as payment for rice.
Soon afterwards, these rice brokers took the next natural, logical, step towards becoming true financial institutions. They began to loan the paper money to daimyo and samurai, who promised to pay it back with the tax revenue of future seasons. For a time, this worked quite well for both samurai and brokers, whose system developed into something much more akin to a modern bank; transactions began to be done entirely in paper, with the rice only nominally serving as reserve backing. This, however, quickly led to the problem of samurai living beyond their means, spending more in order to maintain the kind of lifestyle expected of their status than they could hope to repay. The rice brokers, more often than not, found it easiest to simply allow samurai and daimyo to postpone repayment of the loans, or to default on them entirely. The last decade or so of the 17th century, the Genroku period, is today widely considered to have been the peak of Edo period extravagance; daimyo and samurai spent beyond their means, and merchants, who on the whole enjoyed immense profits, spent frivolously as well.
This inflated economy came crashing down at the end of Genroku, in the first decade of the 18th century. By this point, many samurai and daimyo were so indebted to the brokers that they could never hope to be able to pay them back; this was a huge problem for the brokers.
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Fudasashi
grüsse
auratico
Ce n´est pas de problem. Mon française est très bien...
Aber ndake auf alle Fälle für den Wiki-Eintrag
ZitatOriginal von Pauli
[=> Etwas verspätet noch eine Antwort dazu, die ich allerdings nur ohne eigenen Kommentar / Meinung weitergebe. Der Autor ist ein durchaus des Bilanzlesens mächtiger und auch erfolgreicher Aktienfondsmanager:
=> Hat der recht? Meinungen von Bilanzexperten?
Pauli,
natürlich hat der "recht"! Nichts anderes behauptete ich ja in der Analyse auch, dass die Deutsche ihre Verluste im Handelsergebnis (in meinem Beitrag der Absatz vorher, selbigs ist um 60% bzw. über 4Mrd niedriger als 2006) durch diesen "glücklichen" Ertrag bei den Schulden netten und damit ihren Gewinn konstant bzw. leicht höher halten konnte, während Goldman, Citi & Co. alle massiv eingebrochen sind. Hätte die DB auf diesen lucky punch verzichten müssen, wäre ihr Gewinn um diese 3,5Mrd niedriger gewesen.
Könnte der neue Kostenvoranschlag den Bayern gelegen gekommen sein,
damit sie das für den Transrapid zugesagte Geld nun für die Löcher der
BLB in Reserve halten können.
Vielleicht deshalb das abrupte Begräbnis des Transrapid, das ich bedauere.
Grüße
ZitatOriginal von GOLD_Baron
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An der bisherigen Vorhersage von kalenderbereinigt 1,6 Prozent müssten "gewisse Abstriche" gemacht werden, sagte ihr Präsident Axel Weber am Freitag in Luxemburg. Eine neue Zahl nannte er noch nicht.
Ich könnt mich kugeln - vor etwa einem Jahr haben sie ihre Prognosen noch bekräftigt. Da gingen viele vom Fußvolk bereits davon aus dass diese nicht zu halten seien. Seitedem haben unsere Wirtschaftsw(a)eisen die Prognosen mehrach gesenkt. Die Prognosen sind nicht das Papier wert auf dem sie stehen - jeder normale Einzelhändler und Verbraucher hat diesebezüglich ein besseres Gespür
Und jetzt halten nicht einmal die 1,6 % - Prognosen gibt man schon gar nicht mehr ab.
Tolle Leistung Und Merkel wird sich wie immer höflich bedanken und den Wirtschaftsbericht (ich glaube ja insgeheim, dass es sich hierbei lediglich um das Berliner Telefonbuch handelt ) wie einen Pokal in die Luft halten um in der staunenden Presse zu präsentieren
Wetten die hat den bisher nicht einmal durchgeblättert
P.S. Mein persönlicher Tip für die Verlusthöhe der Bayern LB : Irgendwas zwischen 5 - 8 Milliarden Euro Ohne Spiel 77 und Super 6 Mit 4 Milliarden wird man kaum hinkommen, wenn die ganzen maroden Papiere noch weiter fallen - die spanische Immoblase platzt gerade - bin mal gespannt wie stark unsere Banken dort auch noch drinstecken.
Hallo,
die haben um die 32 Mrd. in Mistpapieren
best regards
BAAL
ZitatOriginal von BAAL
Hallo,
die haben um die 32 Mrd. in Mistpapieren
best regards
BAAL
Und wenn die aktuell "Mark to Market" machen müssten hätten die schon über 16 Mrd Verlust. Wenn das gleichzeitig alle Banken machen würden, ist er noch viel grösser, da für diese Menge der "Mistpapiere" gar kein Markt mehr da ist und dann selbst die FED und EZB am Ende ihrer finanziellen Möglichkeiten wären. Also fährt man das Versteckspiel weiter und versucht sich aus rauszuinflationieren. Auf das es keiner merkt, wenn die gefühlte (echte) Infaltionsrate noch dieses Jahr über 20% steigt.
ZitatOriginal von BAAL
Hallo,
die haben um die 32 Mrd. in Mistpapieren
best regards
BAAL
... verschmelzt man eben mit der LBBW oder einer sonstigen. Am Ende werden alle Landesbank fusioniert dastehen und es wird heißen "too big to fail" : BAILOUT als Konsequenz.
Ist doch easy! Im Übrigen trete ich für eine MwSt. Erhöhung auf 23% zum 01.06.2008 ein!
Du hast recht, die Waren, egal welche, sind mehr wert als die "Guthaben".
Das muß, wegen dem sozialen Frieden umgehend ausgeglichen werden.
LOL:
Die von der Pleite bedrohte IKB wird von der staatlichen KfW-Bank mit weiteren 1,25 Milliarden Euro gestützt. Wie die KfW dies finanzieren will, ist allerdings noch unklar.
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