Island kann sich im Gegensatz zu vielen vielen anderen Ländern aber relativ leicht daraus befreien.
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FTD: Finanzkrise gefährdet ganz Island
Jahrelang galt der Inselstaat als Wachstumswunder. Die Finanzkrise hat das Land wie kein zweites in Europa getroffen.
Dass Island in Turbulenzen geraten ist, ist die Folge seiner Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren. Einst ein unbedeutendes Eiland mit 313.000 Einwohnern, die ihr Leben mit Fischfang bestritten, hat sich die Polarinsel rasant entwickelt und mit Dienstleistungen und Finanzgeschäften Geld verdient. Die Banken sind zu großen Spielern aufgestiegen. Vor zehn Jahren noch waren die Vermögenswerte der drei größten Institute - Glitnir, Landsbanki und Kaupthing - 96 Prozent des Bruttosozialprodukts wert. Heute zehnmal so viel.
Gewachsen sind die Banken vor allem im Ausland; sie haben dafür den Kapitalmarkt angezapft und nicht auf Einlagen zurückgegriffen. Gleichzeitig haben die Unternehmen in Nachbarländern investiert - mithilfe von hohen Krediten in Fremdwährung. Deshalb sind nun Zweifel an der Stabilität des Wirtschaftssystems aufgekommen.