Global Economic Collapse

  • Zitat von @connor mac leod


    bisher habe ich einfach nur so mitgelesen, wie du dich mit dem Rest des Forums zoffst. Dachte mir ab und an mal "na ja, vielleicht liegst auch mal richtig". Aber so langsam fängst leider auch an mich zu nerven. Warst du vielleicht mal bei PA, Westgold oder CID in Lohn und Brot und bist gefeuert worden? Anders kann ich mir nämlich dieses Geschreibsel für diese belgischen ach so preisgünstigen tollen Goldhändler nicht mehr erklären.


    Um es kurz zu machen: Bei denen könnt ihr vielleicht bestellen, wenn normale Zeiten herrschen. Jetzt kannst du die aber vergessen. Die reagieren nicht auf mein Mail. Die Telefonnummern sind nicht bekannt. Habe mich dann aber durchgegoogelt und nach vielen Verbindungen, Weiterleitungen immer nur in Französich erfahren, dass es kein Gold mehr gibt und die Homepage halt so weiter vor sich hin dudelt.


    Connor[/quote]
    :thumbup: :thumbup: 8o

    Delphin
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    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)

    Einmal editiert, zuletzt von Delphin ()


  • Wie sagte schon die Bibel?


    Es ist ein Gleichnis...


    Sollten in der kommenden Krise nur 65k sterben, kommen wir sehr gut weg...

    Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: „Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.“


  • Um es kurz zu machen: Bei denen könnt ihr vielleicht bestellen, wenn normale Zeiten herrschen. Jetzt kannst du die aber vergessen. Die reagieren nicht auf mein Mail. Die Telefonnummern sind nicht bekannt. Habe mich dann aber durchgegoogelt und nach vielen Verbindungen, Weiterleitungen immer nur in Französich erfahren, dass es kein Gold mehr gibt und die Homepage halt so weiter vor sich hin dudelt.

    So, was nützt mir dann ein kleiner Spread, wenn`s keiner ist. Also da bestelle ich wirklich lieber beim Händler meines Vertrauens. Ist nun mal so. Ansonsten: Wer mal in Belgien Urlaub macht und gut französisch spricht kann dort ja mal reinschauen. Ich hake es jedenfalls wieder ab.

    Vermutlich gehören die zu den Instituten, die einen VK-Kurs stellen auch wenn sie nichts zu verkaufen haben...
    Steht für mich irgendwo zwischen unseriös und Kundenfang.


    Bye


    Marko

  • Es geht los mit den Staatsbeteiligungen. Nach einem Bericht der New York Times sollen Citigroup, JP Morgan Chase, Bank of America und Wells Fargo jeweils 25 Milliarden Dollar erhalten. Zudem fließen der New York Times zufolge zehn Milliarden Dollar an Goldman Sachs und Morgan Stanley. Die Bank of New York Mellon und State Street teilen sich weitere fünf Milliarden Euro. Auch kleinere Finanzinstitute sollen von dem Programm profitieren. Für sie sind weitere 125 Milliarden Dollar vorgesehen.
    Das sind jetzt gebrandmarkte Kinder. Mit denen spielt man nicht mehr.

    Einen grossen Vorteil hat diese Aktion: Es werden keine faulen Kredite aufgekauft. Zumindest vorerst. Das haette naemlich zu weiteren Verzerrungen - sprich ungesunder Reinflation - des Immobilienmarkts gefuehrt.
    Wie es mit dem Banken weitergeht, steht in den Sternen. Der Staat sollte allerdings an steigenden Kursen interessiert sein, denn er koennte seine Anteile mit Gewinn verkaufen. Ob es aber jemals dazu kommt ? Vielleicht sehen wir noch die vollstaendige Abwicklung der privaten Banken (Monetary Reform Act).

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Kongenialer Kommentar von Wolfgang Münchau zum tollen "Rettungspaket" im Volltext, damit er erhalten bleibt:


    Banken gerettet, Staat pleite
    von Wolfgang Münchau
    Mit dem europäischen Rettungspaket haben wir ein privates Kreditproblem womöglich in ein weltweites Solvenzproblem transformiert - wenn schließlich der globale Bondmarkt einbricht.


    Das mit heißer Nadel gestrickte Rettungspaket der Bundesregierung und anderer europäischer Regierungen hat zwar am Montag die Märkte begeistert, das Problem aber nicht gelöst. Eine Garantie des gesamten Finanzmarkts, wie wir sie jetzt ausgesprochen haben, kann genau so ein Problem darstellen wie die Totalverweigerung zuvor. Europas Regierungen haben hier im Digitalmodus von null auf eins umgeschaltet. Wir fahren jetzt nicht mehr mit Vollgas auf eine Wand zu, sondern auf einen Abgrund. Unser Optimierungsproblem besteht darin, den Finanzsektor zu stabilisieren, ohne dabei den öffentlichen Sektor zu destabilisieren.
    Den neuesten Zahlen der Bundesbank zufolge gibt es in Deutschland 2003 Banken, mit Aktiva von knapp 8000 Mrd. Euro. Das ist etwas mehr als das Dreifache des jährlichen Bruttoinlandsprodukts des Staates. Nicht all diese Aktiva sind schlecht, aber viele sind möglicherweise zu optimistisch bewertet. Ob ein Paket im Gesamtvolumen von 500 Mrd. Euro ausreicht oder nicht, weiß auch die Bundesregierung nicht. Dazu kommt noch, dass wir jetzt vor einem sehr starken globalen Abschwung stehen und dass wir trotz der Weigerung der Kanzlerin und ihres Finanzministers um ein großes Konjunkturpaket wahrscheinlich nicht herumkommen werden, ohne in einer Depression zu versinken.
    Wenn wir jetzt das gesamte Bankwesen garantieren und danach womöglich noch die Versicherungen und die so mächtig überschätzte Autoindustrie mit staatlichen Hilfen abfedern wollen, dann wird die Luft für ein Konjunkturpaket dünn. Das Problem ist nicht einmal der europäische Stabilitätspakt - hier werden diesmal alle nur denkbaren Ausnahmen zugelassen. Das Problem liegt in der langfristigen Solvenz unseres Staates.

    Banken ohne Wert

    Die von der Bundesregierung in Aussicht gestellten 500 Mrd. Euro entsprechen ungefähr 20 Prozent unseres Bruttoinlandprodukts. Das heißt, zumindest zeitweilig könnte die Schuldenquote von derzeit 63 Prozent auf rund 83 Prozent hochschnellen. Natürlich würde man später die teilverstaatlichten Banken wieder privatisieren, doch da wir uns jetzt einem ganz anderen Zeitalter für das globale Finanzsystem nähern, ist überhaupt nicht klar, ob wir uns da nicht etwas schönrechnen. Die meisten unserer 2003 Banken sind kaum etwas wert. Und selbst die wenigen soliden Banken werden weniger Gewinne einfahren und weniger Dividenden ausschütten als früher. Dass der Staat ein günstiges Geschäft machen wird, ist unwahrscheinlich. Ich würde hier jede sogenannten Investition als eine Ausgabe betrachten.
    Eine weitere interessante Zahl: Die EU-Kommission schätzt, dass es in der Europäischen Union nur 44 systemisch wichtige Banken gibt. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass sich von diesen 44 Banken die meisten in Deutschland befinden, eher sind es vier oder fünf. Der britische Premier Gordon Brown hat schließlich auch nicht das gesamte britische Finanzsystem gerettet, sondern zunächst eine kleine Auswahl von acht Kandidaten getroffen, die der Staat zu rekapitalisieren bereit ist. So eine Auswahl hätten wir auch treffen müssen - die Zahl wäre größer als null, aber viel kleiner als 2003.
    Als am Sonntagabend das Paket verabschiedet wurde, war ich zunächst verwirrt. Ich hatte erwartet, dass es eine explizite Garantie für den Geldmarkt geben würde, schließlich ist der in der vergangenen Woche vollkommen implodiert. Die Geldmarktsätze, an denen viele Hypotheken- und Unternehmenskredite hängen, sind viel zu hoch. Der Grund, warum es jetzt keine explizite Geldmarktversicherung gibt, wie viele Ökonomen sie zuvor gefordert haben liegt darin, dass man den gesamten Bankensektor total versichert. Sie ist also implizit da.
    Ich hatte mir in meiner Naivität einfach nicht vorstellen können, dass die Regierungen so wahnsinnig sind, den gesamten Finanzmarkt zu garantieren. Ich hätte gedacht, die Versicherung würde sich auf Transaktionen im Geldmarkt beschränken, weil das viel billiger ist.
    Eine derartige Versicherung hätte man auf europäischer Ebene ansiedeln oder ein sehr ausgeklügeltes System gegenseitiger Versicherungen wählen müssen. Aus der Tatsache, dass man mit einer Totalgarantie das gesamte Problem angeht, schließe ich, dass entweder die Solvenzsituation deutscher und anderer europäischer Banken weitaus schlimmer ist, als selbst ich mir das vorgestellt habe, oder dass die Mitgliedsstaaten der Euro-Zone auf Biegen und Brechen eine europäische Lösung vermeiden wollten. Letzteres würde bedeuten, dass Politiker aus reinem Machtinteresse die Lösung des Problems behindern.


    Politische Machtinteressen zu hohem Preis
    Die Belgier hatten recht auf dem Europagipfel: Die nationalen Rettungspläne werden nicht funktionieren. Anstatt alle zusammen etwas über 1800 Mrd. Euro auszugeben, wie die Financial Times akribisch nachgerechnet hat, wäre ein gesamteuropäisches Rettungspaket gleichzeitig billiger und effektiver. Selbst die USA, die schließlich noch ein größeres Problem haben als wir, geben weniger als die Hälfte aus. Das ist ein sehr hoher Preis für die Bewahrung politischer Machtinteressen.
    Unsere Regierenden haben Angst, dass sie die Kontrolle über das Bankensystem verlieren, durch das sie eine Menge Macht ausüben. Für die Bewahrung dieser Interessen sind sie bereit, ein Vabanquespiel mit der staatlichen Solvenz und der Zukunft der gesamten Währungsunion zu wagen.
    Die Gefahr würde akut, wenn der globale Bondmarkt crasht, womit ich fest rechne. Der Auslöser dafür wird ein von der US-Notenbank tolerierter Anstieg der US-Inflation nach Ende der Rezession sein. Selbst wenn wir Europäer da nicht mitmachen, würde der globale Bondmarkt von allein einbrechen. In diesem Fall würden wir teure Rettungsaktionen wie die von dieser Woche anders beurteilen. Dann hätten wir mit großem Erfolg ein privates Kreditproblem in ein globales Solvenzproblem transformiert. Wir wären dann an diesem Wochenende an einer Katastrophe vorbeigeschlittert, indem wir uns einer anderen Katastrophe genähert haben.
    (Quelle: ftd.de)

  • Ok, der Staat ist drin, gut für die Banken. Kommt aber nun auch der Mist in den "Bilanzen" zur Sprache, oder wird weiter getrickst wo es nur geht, im lezteren Fall kommt der Staat auch so schnell nicht mehr raus aus den Banken, droht dann nicht das berühmte Fass ohne Boden was es letztendlich noch schlimmer macht, als ohnehin schon bekannt ? Was ist denn beabsichtigt an den Strukturen zu ändern ? Geld reinschießen, Staatsgarantien, etc. wunderbar, nur wo ist das Ziel dieser Reise ?


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Die Stimmung sei „eisig gewesen“, sagte Bayerns Finanzminister Huber
    (CSU) nach den Gesprächen. Bundesfinanzminister Steinbrück (SPD) soll
    „aggressiv“ aufgetreten sein, die Landesminister „abwehrend“.
    ...
    Doch forderte Ministerpräsident Rüttgers (CDU): „Über die Haftung der
    Länder für die Landesbanken muss noch gesprochen werden. Wir wollen
    nicht zweimal zahlen müssen“, sagte er mit Blick auf frühere Hilfen des
    Landes. Bei der West LB bürgt das Land mit den Sparkassen für insgesamt
    fünf Milliarden Euro. Das Land Bayern ist am Risikoschirm für die
    BayernLB mit 2,4 Milliarden Euro beteiligt. Doch steht die Bürgschaft
    noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die EU-Kommission. Doch
    auch Bayern signalisierte schon, das Paket nicht im Bundesrat scheitern
    lassen.
    http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE41CF8EC898B14B05D8D6/Doc~E75B152D9D1CA40BC908E6C845C67621A~ATpl~Ecommon~Scontent.html


    Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) sagte, es gebe im
    Wesentlichen zwei Überlegungen. Entweder die Länder bekämen eine
    Mitwirkungsmöglichkeit beim Gesamtpaket - dann könne man dieses, wie
    von Steinbrück vorgeschlagen, im Verhältnis 35:65 aufteilen. Oder aber
    die Landesbanken und Sparkassen würden reine Ländersache, dann müsste
    der Bund des gesamten Rest übernehmen.


    http://www.zeit.de/online/2008/42/rettungspaket-laender

  • An diesem Gesetzentwurf wir seit Jahren in den USA gearbeitet und koennte jederzeit im Kongress eingebracht werden. Er sieht im wesentlichen die Abschaffung des Fractional Reserve Banking vor.


    Monetary Reform Act - A Summary (in four paragraphs)

    This proposed law would require banks to increase their reserves on deposits from the current 10%, to 100%, over a one-year period. This would abolish fractional reserve banking (i.e., money creation by private banks) which depends upon fractional (i.e., partial) reserve lending. To provide the funds for this reserve increase, the US Treasury Department would be authorized to issue new United States Notes (and/or US Note accounts) sufficient in quantity to pay off the entire national debt (and replace all Federal Reserve Notes).
    The funds required to pay off the national debt are always closely equivalent to the amount of money the banks have created by engaging in fractional lending because the Fed creates 10% of the money the government needs to finance deficit spending (and uses that newly created money to buy US bonds on the open market), then the banks create the other 90% as loans (as is explained on our FAQ page). Thus the national debt closely tracks the combined total of US Treasury debt held by the Fed (10%) and the amount of money created by private banks (90%).
    Because this two-part action (increasing bank reserves to 100% and paying off the entire national debt) adds no net increase to the money supply (the two actions cancel each other in net effect on the money supply), it would cause neither inflation nor deflation, but would result in monetary stability and the end of the boom-bust pattern of US economic activity caused by our current, inherently unstable system.

    Thus our entire national debt would be extinguished – thereby dramatically reducing or entirely eliminating the US budget deficit and the need for taxes to pay the $400+ billion interest per year on the national debt - and our economic system would be stabilized, while ending the terrible injustice of private banks being allowed to create over 90% of our money as loans on which they charge us interest. Wealth would cease to be concentrated in fewer and fewer hands as a result of private bank money creation. Thereafter, apart from a regular 3% annual increase (roughly matching population growth), only Congress would have the power to authorize changes in the US money supply - for public use -not private banks increasing only private bankers' wealth.



    Quelle: http://www.themoneymasters.com/mra.htm


    (mit vollstaendigem Gesetzestext)

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Einen grossen Vorteil hat diese Aktion: Es werden keine faulen Kredite aufgekauft. Zumindest vorerst. Das haette naemlich zu weiteren Verzerrungen - sprich ungesunder Reinflation - des Immobilienmarkts gefuehrt.

    Ja, Tollar - schon richtig,
    aber - jede Bank, die jetzt freiwillig oder zwangsweise an die Staatszitzen geht, verspielt jedwede Credibility bei den Counterparts. Wer leiht denen noch was? Das ist der Offenbarungseid. Und somit ein Fass ohne Boden.


    p.s. Dank für den Link zum "Monetary Reform Act" = Ende des "Fractional Reserve Banking"?


  • Hallo,


    weder noch. Wie wäre es mit einer depressiven Hyperinflation?! Ein noch tödlicheres Gemisch ;)


    best regards
    BAAL


    Toller Begriff, den ich so nirgendwo finde.´


    Depression ist schon klar, aber führt eine Hyperinflation nicht zwangsläufig in eine Depression?


    Gruss meggy

  • Ja, Tollar - schon richtig,
    aber - jede Bank, die jetzt freiwillig oder zwangsweise an die Staatszitzen geht, verspielt jedwede Credibility bei den Counterparts. Wer leiht denen noch was? Das ist der Offenbarungseid. Und somit ein Fass ohne Boden.

    Alle grossen Banken werden oeffentlich und kollektiv an den Tropf gelegt. Dies wird sogar global passieren, somit sind wieder alle gleich. Dass die Banken kurz vor dem Zusammenbruch sind, wird nicht erst damit offenbart. Kurzfristig wird der Staatseinstieg den Banken eher gut bekommen (neuer Stoff fuer den Junky). Ich stimme zu, langfristig kann es sich zum Fass ohne Boden entwickeln, aber man hat ja noch den letzten Ausweg Monetary Reform. Keine Frage - in Banken wuerde ich niemals investieren, schonmal wegen der grossen politischen Unsicherheit.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Geldmarktfonds kann Kapital nicht zurück zahlen
    http://www.wiwo.de/handelsblat…ht-zurueck-zahlen-374353/


    Pioneer Euro Geldmarkt Plus, diesen Geldmarktfonds hatte ich mal im Depot, wurde aber hier im Forum rechtzeitig gewarnt. Eine "Top"-Performance!
    Seht Euch dieses "TOP" an! :D :D :D




    Wisst Ihr, wann die Krise vorbei ist? Ganz einfach, wenn der Fonds wieder steigt! :D :D :D
    Sieht momentan aber eher nach einem vertikalen Sturzflug aus! ;( ;( ;(


    Minos

  • Das lag aber wohl an den ABS-Papieren im Fonds. Der US-Fonds hat Probleme, weil alle ihr Geld aus dem Fonds abziehen wollen. Das gleiche Schicksal stand deutschen Geldmarktfonds bevor, da ja nur Spareinlagen garantiert waren. Durch die Banken-Garantien sind aber jetzt indirekt auch die Geldmarktfonds gesichert. Fragt sich nur, ob die Anleger das begriffen haben. Wenn nicht, und diese in Scharen verkaufen, droht auch ein Kollaps der Geldmarktfonds, weil diese dann die illiquiden Anleihen verscherbeln müssen, um das Geld auszuzahlen.


    Am Freitag war es ja schon auffällig, dass Unternehmensanleihen in die Knie gingen. Vermutlich "Notverkäufe" von Geldmarktfonds.

  • Mal ein prominenter und geschaetzer Mann, der das fordert. Seine Forderung liegt gar nicht so lange zurueck, damals wurde seine revolutionaere und weitsichtige Ansicht vermutlich nicht sonderlich ernst genommen. Heute ist die Aussicht schon fast eine reale Moeglichkeit. Wie schnell sich die Zeiten aendern.


    http://www.cnbc.com/id/23588079/

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • http://www.china-intern.de/pag…ntergrund/1222594499.html


    Zitat

    [28.09.2008] In den USA kursieren seit dieser Woche in Goldhändlerkreisen Gerüchte, dass China und Rußland binnen weniger Wochen versuchen, die von ihnen gehaltenen US-Anleihen mit einem massiven Schlag zu verkaufen, um möglichen anderen Verkäufern ( Japanern, Arabern ) zuvorzukommen.

    Zitat:
    "Es geht die Angst um, das das, was der französische Ökonom Jacques Rueff "Schulden ohne Tränen" genannt hat, zu Ende geht. Der Satz bedeutet, dass die USA Frankenstein-Dollars ohne Ende erschaffen konnten, die Welt diese aufnehmen musste, da alle Rohstoffe sowie die Finanztransaktionen in Dollars abgewickelt werden mussten. Gleichzeitig konnten die US-Amerikaner mit diesen Dollars die Waren der Welt kaufen. Möglicherweise erkennt China, dass dieses für alle Beteiligten erstmal schöne System zu Ende geht, und wenn man schon raus muß, dann besser mit einem Knall.


    Die Schwätzer der US-Mainstream-Medien versuchen den Zuschauern zu versichern, dass China sich dadurch selbst schaden würde, da es seine notwendige Exportbasis verlieren würde. Aber welche Regierung denkt in diesen Zeiten noch rational, die chinesische am allerwenigsten. Zudem will Rußland für seine Exporte nur noch in Rubel bezahlt werden, gleichzeitig gibt es Überlegungen, einen Goldrubel sowie eine auf Gold basierende Währung in Rußland wieder einzuführen. Auch für Rußland scheint somit ein günstiger Zeitpunkt gekommen zu sein, sich der US-Papiere zu entledigen.


    Zitatende


    Momentan vielleicht noch nicht denkbar aber es scheint die Nachbarn werden immer nervöser.
    Fragt sich nur wer zuerst den roten Knopf drückt. :cursing:

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