Global Economic Collapse

  • hab derletzt einen Wein von diesem Weingut verkostet, hat mir nicht so zugesagt... Ich zieh dann doch nen schönen australischen Shiraz vor... Und wenn wir nichts mehr von außerhalb Europas bekommen, weil der Euro wertlos ist, dann kann ich italienischen Negroamaro empfehlen... Hab gerad nicht im Kopf von wo der genau war...


    ingo

  • das bedeutet im umkehrschluss, dass das Gold an Wert gegenüber dem DOW zunimmt... Und da eine solche Hyperdeflation nunmal nur funktioniert, indem großen Mengen Geldes nominal vernichtet werden, könntest du mit einer Cash Strategie ziemlich blöd fahren... Was, wenn die Kohle auf der Bank verschwindet? Oder das restliche Umlaufende Bargeld für ungültig erklärt wird? Gold hat da schon Vorteile, einen hast du gerade selbst genannt...

    Es bedeutet aber auch, dass Bargeld gegenüber dem Dow noch viel mehr an Wert zunimmt. Du könntest also mit einer Edelmetall-Strategie ziemlich blöd fahren. Diejenigen, die auf Silber gesetzt haben, fahren nicht besonders gut im Moment ...


    Das umlaufende Bargeld wird für ungültig erklärt? 8| Da ist ein Goldverbot wahrscheinlicher ...


    Meine Kohle ist nicht auf der Bank, sondern beim Bund und bei mir im Tresor.


  • DOW -680,51
    8630
    -7,3%


    Und ich habe gestern meine Long Gewinne auf den DAX in Short Optionen auf den DAX getauscht, ich liebe es, so ein Timing hatte ich noch nie. :thumbup:


    Zitat

    Ich wette auf Dow kleiner 1000 innerhalb der nächsten 5 Jahre und Gold mindestens -50% und Silber mindestens -50%.


    Hyperdeflation ist angesagt.


    Hoffe es lieber nicht, denn dann werden wir in den nächsten 5 Jahren wohl den Krieg aller Kriege erleben um die Wirtschaft wieder zum laufen zu bekommen.

  • Wer schrie hier noch gleich die Krise ist vorbei? Wer hat auf den Dow bei 8700 gewettet? :D


    DOW -680,51
    8630
    -7,3%


    8.577


    so blöd... dabei wollte ich doch morgen noch auf 8.000 setzen... damit fallen die Quoten... schade.


    Ich habe heute noch überlegt einigen LEuten den Spiegel vorzuhalten. Habe mich aber dann doch dazu durchgerungen, die Schnauze zu halten.

    Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: „Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.“

  • Hoffe es lieber nicht, denn dann werden wir in den nächsten 5 Jahren wohl den Krieg aller Kriege erleben um die Wirtschaft wieder zum laufen zu bekommen.

    Ich hoffe es selbstveständlich nicht. Ich halte es allerdings für sehr wahrscheinlich. An einen Krieg deshalb glaube ich nicht.


    Ich denke es kommt zu Massenarbeitslosigkeit und Armut in USA und Europa.

  • Meine Kohle ist nicht auf der Bank, sondern beim Bund und bei mir im Tresor.

    Beim Bund... soso... Island ist dir aber ein Begriff, oder? Im Falle eines deflationären Crashes könnte es durchaus sein, dass der Bund seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Es hat ja keiner mehr Geld, um ihm seine neu ausgegebenen Schatzbriefe abzukaufen, die er raushaut, um die alten Schatzbriefe abzuzahlen...


    Es gab auch ein Verbot des Schwarzhandels und trotzdem bekam man zu gewissen Zeiten für Zigaretten fast alles. Nur ne EC Karte oder nen Schatzbrief hätte da wohl keiner genommen :D


    Ich halte eine Diversifizierung für sinnvoll. Stecke daher auch nicht alles in Gold und Silber. Ich habe sowieso nicht so extrem viel, dass ich mir da Gedanken machen müsste ;) Mein wichtigstes Kapital ist (denke ich zumindest) die Ausbildung, mit der ich arbeiten kann. Das ist glaub ich mehr wert als die paar Kröten.


    ingo

  • Tollar: sicher greift die tobin tax nur in die finanzströme ein und unterbindet sie nicht. Die frage ist aber, ob das nicht schon völlig ausreichen würde. Die Schuld an der gegenwärtigen Krise nur auf das Kreditbasierte Geldsystem zu schieben kommt zu kurz. Es sind immer die Menschen, die dieses System bis zum Exzess genutzt haben. Sogar unter einer goldgedeckten Währung gab es Spekulationsblasen. Zum Beispiel Deutschland 1873 oder auch die Tulpenkrise...

    Eine goldgedeckte Waehrung hat genau das gleiche fundamentale Problem wie eine papiergedeckte Waehrung. Einzig eine reine Goldwaehrung haette dieses Problem nicht. Von der Goldwaehrung wurde aber schon im Mittelalter abgerueckt und die mehrfache Beleihung von Gold ueber Papier wurde von gerissenen Goldschmieden eingefuehrt (in diese Zeit faellt auch die Tulpenmanie), spaeter staatlich sanktioniert und legalisiert (z.B. Bank of England). Private Banken koennen die Maerkte damit auf- und abschaukeln, indem sie mehr oder weniger beliebig Liquiditaet erzeugen und dann wieder absaugen, welches dann zu ekzessiven Blasen und Krisen fuehrt. Erst dieses Auf und Ab beschert ihnen den maximal moeglichen Profit. Das Grundproblem liegt im Fractional Reserve Banking, egal ob goldgedeckt oder papiergedeckt.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Zitat von Tollar


    Nee, als Zentralbank und als Regierung hat man eine große Verantwortung. Ich kann ja auch nicht das Strafgesetz abschaffen und anschliessend die Verantwortung den Leuten zuschieben, wenn die Kriminalität und Gewalt steigt. Das ist ja wohl die primäre und oberste Aufgaben von Staat und Zentralbanken, einschränkende Rahmenbedingungen zu setzen.[/quote]Ich spiele deren Verantwortung keineswegs herunter. Die Frage ist wer hier wen instrumentalisiert ! Verantwortungslos ist es ohne Frage, dass sich Regierungen von Banken instrumentalisieren lassen. Die Banken haben sich dieses System selbst geschaffen. Kleinere Banken hatten gar keine andere Chance als da mitzumischen, denn sonst waeren sie von der groesseren Konkurrenz irgendwann geschluckt worden - das ist richtig. Dieses Game hat eben System, wird von den Grossbanken betrieben nicht von Regierungen. Freier Wettbewerb in der Bankenwelt ist der Witz des Jahrhunderts, den wird es mit den heutigen Zentralbanken egal ob FED oder EZB niemals geben.


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    Hallo Tollar,


    prima Beitrag, meine ich, danke dafür.


    Das genau bringt es auf den Punkt was einige hier - meiner Meinung nach - übersehen. Wenn die FED und das Amerikanische Schatzamt die wirtschaftlichen Geschicke des Landes lenken, hat das mit Sozialismus oder einer Staatlichen Kontrolle überhaupt nichts zu tun! Warum nicht? Nun die Primary Banken haben seit Jahren dafür gesorgt, dass die Staatlichen Stellen in Ihrem Interesse agieren. Sie und die gesamte Wirtschaft unterstützen die jeweiligen Parteien bei Wahlen usw. mit Milliarden (Milliarden!!!) Beträgen und erwarten natürlich die entsprechenden Gefälligkeiten.


    Nochmals, wenn die staatlichen Institute und Kontrolleure im Interesse der Privaten Banken agieren ist das Ergebnis keinesfalls ein Fehler oder ein Scheitern des Sozialismus. Auch wenn Hr. Westerwelle oder Hr. Kauder das schon wieder anders sehen wollen. Haut Ihnen auf die Finger!


    Die Trennung in staatlich = sozialistisch und privat = kapitalistisch existiert in der USA seit Jahren nicht nicht mehr. Ich bin mir nicht sicher ob sie bei uns noch greift. Wohl meist eher nicht.

    Delphin
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  • Super. Ich höre Steinbrück heute morgen noch im Radio wettern: die Banken müssen mit Konsequenzen rechnen, das wird nicht ohne Folgen bleiben, blabla... Verantwortung.... blabla.


    Genau so hat Paulson kürzlich noch getönt. Heute morgen kam die Meldung GWB hätte klargestellt, man wolle sich nur über stimmlose Vorzugsaktien an den Banken beteiligen und sich nicht in deren Geschäftspolitik einmischen.

    Und jetzt lese ich gerade das hier:


    700-Mrd.-Dollar-Programm - Welche Teufel im Rettungspaket stecken


    Selten wurde ein Gesetz so hektisch verabschiedet: Präsident und Finanzminister peitschten das Paket durch den Kongress. Nun zeigt sich ein Versäumnis. Die Banken bekommen zwar Geld. Aber die Regierung hat keine Handhabe, dass sie es wieder - in Form von Krediten für die Wirtschaft - herausrücken.


    Es ist eine stolze Summe. 250 Mrd. $ macht die US-Regierung locker, um direkt bei den Banken einzusteigen. Eine erste Tranche ist bereits definiert: An neun Banken - Citigroup, Goldman Sachs, Wells Fargo, JP Morgan, Bank of America, Merrill Lynch, Morgan Stanley, State Street und Bank of New York - wird sie 125 Mrd. $ in Form von Vorzusgaktien erwerben.


    Die große Frage lautet jetzt: Horten die Banken das Kapital oder stellen sie es auch der kränkelnden US-Wirtschaft zur Verfügung? Dass sich das als Problem erweisen könnte, illustriert die Stellungnahme von US-Finanzminister Henry Paulson. In seiner Rede zu dem milliardenschweren Programm ermahnte er die Banken ausdrücklich, das Geld auch wieder Konsumenten und Haushalten zur Verfügung zu stellen. "Unsere Volkswirtschaft ist darauf angewiesen, dass die Finanzinstitute das frische Kapital nicht bunkern, sondern auch wieder zur Verfügung stellen."


    Zwingen kann Paulson die Banken aber nicht. Weder wird Washington wie bei den Hypothekenfinanziereren Fannie Mae und Freddie Mac sowie dem Versicherungskonzern American International Group (AIG) einen beherrschenden Anteil aufbauen. Noch hat der Staat Stimmrechte oder Zugriff auf Sitze im Aufsichtsrat. "Der Kern der Wahrheit ist, dass die Regierung den Banken nicht die Pistole auf die Brust setzen und sie zur Kreditvergabe zwingen kann", sagte Charles Horn, früherer Mitarbeiter der Bankenaufsicht Comptroller of the Currency und heute Partner bei der Kanzlei Mayer Brown.


    Erst nach und nach werden damit die Nachteile einer hektischen Gesetzgebung klar. Ursprünglich plante die US-Regierung nur, den Banken problematische Wertpapiere abzukaufen. Als dann aber europäische Länder wie Großbritannien und auch Deutschland ankündigten, mit einem staatlichen Einstieg die Kapitalbasis ihrer Banken zu verbessern, schwenkte Paulson rasch um. Inzwischen sind 250 Mrd. $ von der Gesamtsumme von 700 Mrd. $ für Direkteinstiege unter dem "Temporary Liquidity Guarantee Program" vorgesehen. Auflagen macht die US-Regierung der Finanzbranche bei der Managamentvergütung. Allerdings steckt sowohl in den USA als auch in Europa der Teufel im Detail, was ein Fragezeichen hinter die Wirksamkeit des Programms setzt.


    Ach? Im Eiltempo verabschiedete Gesetze bergen gewisse Risiken? Das fällt jetzt schon auf? Na dann.


    Ach übrigens, wisst ihr wie die Teilverstaatlichung der Banken in Deutschland laufen soll? Über stimmlose Vorzugsaktien.... :wall:


    Um was wollen wir wetten, dass die Finanzkrise (zumindest seitens des Staats) für die Banken (geschweige denn deren Manager) kaum irgendwelche ernsthaften Konseqeuenzen haben wird?


    Was will der Staat auch machen? Bank-Manager Gehälter auf 500.000 limitieren, habe ich heute gehört? Die lachen sich schief und gehen in andere Branchen. Oder kaufen sich von ihren Millionen-Boni der letzten Jahre ne ruhige Insel und werden dort alt. Und schwupps hat man in allen Banken plötzlich neue Vorstände, mit null Erfahrung und die nicht mal die 500 Mille wirklich wert sind´. Ganz großes Kino!


    Wenn überhaupt, macht die Politik irgend was kosmetisches, um das Gesicht zu wahren. Zum Beispiel Streichen von Boni (die mangels Zielerreichung ohnehin nicht fällig gewesen wären) oder so.

  • Ich konnte auch nicht damit rechnen, in einem Wirtschaftsforum auf strategemisch Kundige, geschweige denn Eingeweihte zu treffen... :D


    Hallo,


    das zum Thema dumme, junge, lutheranische Bayern gell. Großer Aufschrei gerade im Vatikan :D


    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

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  • Reg dich ab. Ich kann doch nichts dafür, wenn bedrucktes Papier immer mehr wert wird als Dein Silber.


    Bin übrigens nicht blind. Ich kann auch Schriftgröße 12 lesen. Hab das jetzt erst gelesen. War der Meinung die könnten noch verkaufen. Offensichtlich war das ein Irrtum. Das ändert allerdings nichts an meiner Meinung über deutsche Händler, die sich durch größere Spreads bereichern.


    Hallo leonardoma


    es geht ja auch nicht darum Deine Meinung zu ändern. Das ist schlicht nicht zu schaffen und ich habe das aufgegeben. Es ging mir und ich nehme an @Conner MacLeod eher darum Deine Argumentation zu wiederlegen, damit andere hier im Forum sehen, dass diese Teil Deiner Argumentation, einfach falsch ist. Nochmals zu Wiederholung:
    - es war also falsch, dass zu dem von Dir genannten Zeitpunkt der Händler in Belgien Gold und Silber Münzen billiger angeboten hat.
    - die Webseite des Händlers war einfach veraltet und er war nicht in der Lage sofort zu diesen Preisen zu liefern
    - man konnte zu den preiswerten Beträgen leider auch keine Ware vorbestellen
    - also sind die etwas höheren Preise bei Deutschen Händlern wohl berechtigt, weil billiger - physisch - weit und breit nichts zu bekommen war.
    - Natürlich bist Du trotzdem der Meinung dass die Preise der Deutschen Händer weit überzogen sind. Weil Du leonardoma bist und natürlich recht hast!


    Na dann, Glückauf!

    Delphin
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  • das zum Thema dumme, junge, lutheranische Bayern gell. Großer Aufschrei gerade im Vatikan :D


    Ja, man trifft zur Zeit gerade zu Beratungen zusammen...


    ... wie man den Russen eine Rückkehr zur katholischen Kirche schmackhaft machen könnte!!!


    Deshalb die Dollar-Hebung, deshalb der Euro auf dem absteigenden Ast!!!



    „Blinde sehen, Lahme gehen ... und den Armen wird das Evangelium verkündet; und selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt!“
    Matthäus 11,5-6

  • Delphin: Zu unserer Klarstellung, die FED ist eine rein private Institution, gegruendet von privaten Baenkern mit erheblicher Beteilligung europaeischer Bankerdynastien. Ich denke immer mehr, die gesamte USA sind spaetestens seit 1913 lediglich eine Corporation vollstaendig im Besitz von privaten Banken, wo man den Kapitalismus auf maximal moeglicher Stufe fahren kann.
    Nicht-Kapitalismus ist nicht automatisch Sozialismus und freie Marktwirtschaft funktioniert auch ohne Kapitalismus. Versuche von der Umklammerung privater Banken loszukommen fuehrten zum Unabahaengigkeitskrieg und mussten mehrere US-Praesidenten mit dem Leben bezahlen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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  • Hallo,


    mein TIPP, Euro hyperinflationieren und gemeinsam mit Russland eine Gold-/Silber-/Kupfer gedeckte Währung implementieren bevor es die Amis zusammen mit Kanada und Mexiko mit ihrem Amero machen ;) Punkt 5c = Auflösung der Machtblöcke





    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

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  • Seit 2. massiver Fehler nach Sommer 2007.


    wie meinst Du das bitte?


    Fehler der Aussage von Dottore, also doch Hyperinflation.
    ODER Feler von Dottore weil seit Sommer 2007 keine Erhöhung von M3?
    ODER ???


    nach meinen Infos sinkt M3 derzeit, ich glaube aber erst seit Frühjahr 2008, dehalb wiess ich nicht worauf Du raus willst.

    Delphin
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