Global Economic Collapse

  • Zitat

    Berechtigte (!) Kritik habe ich immer zugelassen.

    Und Du bestimmst natürlich darüber, was berechtigt ist und was nicht (Genauso wie über die Höhe der Gürtellinie). Da lachen ja die Hühner!

    Zitat

    Nur: Deutschland ist nicht das Land in dem Anerkennung zugelassen wird. Stichwort: "Neiddebatte".

    Oh, GB auf der Suche nach dem Glück der ANERKENNUNG. Schau mal bei Wiki unter "Narzissmus".


    Zitat

    Sei doch froh pekunia, der Thread wird geschlossen und du musst mich nicht mehr lesen.


    Leute wie du tragen dazu bei, dass sich in dieser Welt keiner mehr wohl fühlt. ;) Weiter so!

    Ich MUSSTE hier noch nie lesen. Wie gesagt, deine Informationsarbeit war gut. Aber du wertest ja jedwede sachliche Kritik
    als Herabwürdigung deiner einzigartigen und intergalaktischen Persönlichkeit. Komm runter und benimm dich nicht wie ein Kleinkind,
    das heult, weil es den Mond nicht haben kann.

  • Ich fände es auch schade, wenn man hier zu macht.
    Für Laien, die sich nicht tagtäglich mit der Marterie beschäftigen, war das ein praktischer Schnellüberblick.




    Gold_Baron, mit Sicherheit nimmt dich Eldo in sein Forum mit auf.....alle anderen von damals sind schon dort...

    Welches Forum ist das denn? Gerne auch per PM...danke

  • Wenns dennn nun tatsächlich auf einen allgemeinen Abgesang hinausläuft, möchte ich die Gelegenheit nicht missen, noch was dazu beizutragen. Persönlich bin ich noch nicht lange dabei, auch nicht in EM investiert, erst seit Sommer letzten Jahres. Vorher hatte ich noch kein Geld übrig, jetzt habe ich kein Geld mehr für was anderes übrig. Unter anderem hat mir dieses Forum die Augen geöffnet, und es gab und gibt nur 3 Threads, die ich regelmäßig durchlas, unter anderem eben Eldos und diesen hier. Schade also. Man kann ja dem Baron viel vorwerfen, will mich da nicht anschließen, aber die Informationsdichte war hoch und aktuell. Ob diese Lücke zu ersetzen sein wird, wage ich anzuzweifeln. Aber ab einem gewissen Punkt müssen wir alle so weit sein zu sagen, dass wir genug Wissen und ausreichend vorgesorgt haben. Wers nicht hat, nunja, der würde sich auch von weiteren 700 Seiten dieses Threads nicht überzeugen lassen.


    Gruß


    fred

  • Ich hatte es schon mal hier geschrieben: die Outsourcing-Welle wird meines Erachtens bald so schnell zurück gehen, wie vor einem Tsunami.


    Viele meiner Mandanten (Banken, Versicherungen, Dienstleister etc.) haben in den letzten Jahren angefangen, wichtige Geschäftsprozesse massiv nach Indien, Ungarn, Weissrussland, Polen etc. auszugliedern. Wenn die Entwicklung so weitergeht, wie es im Moment aussieht, haben viele deutsche und internationale Großkonzerne wichtige Geschäftsprozesse bald in Krisenländern. Die ehemaligen Wissensträger sind lange schon weg aus den Unternehmen. Das gibt noch einen Spass. :thumbdown:


    Jahrelang habe ich meine Mandanten auf diese Risiken hingewiesen (sowie auf andere Nachteile des Outsourcings), aber sie wollten es troztdem unbedingt so. :wall:


    Dass es voraussichtlich keine weiteren Outsourcings gibt, ist erst mal gut für den Standort Deutschland. Wenn es aber zu richtigen Krisen (Zusammenbruch der Infrastruktur,Volksaufstände, Bürgerkriege, etc.) kommt, dürften aber auch einige Großkonzerne hier bei uns schnell die Grätsche machen. Was wiederum viele Jobs auf einen Schlag kostet. Dies lässt sich m.E. auch kaum abwenden, denn in wenigen Monaten sind die bereits durchgeführten Outsourcings nicht zurück genommen. Und sie würden zusätzliches Geld kosten, was man im Moment nicht hat.


    Aber mal abgesehen davon: ich mag die Formulierung des Börsenexperten "mit heruntergelassenen Hosen in den Brennesseln" - passt wie die Faust aufs Auge! :thumbup:


    Ungarn "ohne Hosen in den Brennnesseln"


    Ungarn leidet besonders stark unter der Finanzkrise. Noch am Montag hatte die Notenbank bei einer regulären Entscheidung nicht an der Zinsschraube gedreht. Ein höheres Zinsniveau macht die Währung eines Landes am Devisenmarkt tendenziell attraktiver für Investoren.


    Nicht nur der Forint, sondern auch die Staatsanleihen verbuchten zuletzt kräftige Verluste, weil an den Märkten Sorgen über die hohe Verschuldung des Landes sowie den Zustand der Bankenbranche zunahmen. Ungarns Geldhäuser kämpfen mit Liquiditätsschwierigkeiten. Viele von ihnen stellten die Vergabe von Devisenkrediten ein, die vor allem bei der Wohnbaufinanzierung eine große Rolle spielen.


    Analysten äußerten sich skeptisch, ob der Eingriff der Notenbank den Forint stabilisieren kann. Die Commerzbank schreibt in einer Kurzstudie, es handle sich bei der Aktion wohl lediglich um einen "Tropfen auf dem heißen Stein".


    Ungarn sei ein "Musterbeispiel für Krisenanfälligkeit", sagte György Jaksity, der Geschäftsführer der Budapester Börsenfirma Concorde im Internet-Portal "index". "Wir haben keine Rücklagen gebildet und geglaubt, man könne Jahrzehnte hindurch nur Schulden machen. Jetzt, wo die Krise da ist, stehen wir mit runtergelassenen Hosen in den Brennnesseln."


    Zuletzt hatte die Europäische Zentralbank der ungarischen Notenbank bis zu 5 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Damit sollte erreicht werden, dass diese die heimischen Kreditinstitute ausreichend mit Euro-Liquidität versorgen kann. "Dieses Geschäft mag die Lage ein wenig verbessern, aber es wird wahrscheinlich nicht ausreichen angesichts der Vielzahl von Problemen, vor denen wir stehen", sagte Gergely Suppan von der Takarekbank.

  • GOLD_Baron: Du scheinst einer der Leute zu sein, die wissen, wann es an der Zeit ist, etwas zu beenden.


    Respekt.


    Die wesentlichen Dinge wurden hier gesagt und das ausreichend lange, bevor sie akkut wurden.


    Das ist zu einem sehr großen Anteil Dein Verdienst, was diesen Tread angeht.


    Die Weichen sind, was den GEC angeht bereits gestellt, die in voller Fahrt befindliche Lock hat sie bereits überfahren. Der Weg der Waggons dahinter ist somit vorbestimmt.


    Das Ding ist somit faktisch bereits gelaufen.


    Der Eisberg wurde geschrammt, das Schif fist der Länge nach einige Millimeter aufgeschlitzt, die Schotten sind leider nur in Längsrichtung und nicht in Querrichtung unterteilt und außerdem nicht bis zur Decke hochgeführt.... ...auch wenn die Musik etwas lauter spielt, alle Getränke nun aufs Haus gehen und die Leute in den Saloons noch an ein Feuerwerk anstatt an Leichtraketen glauben..... während immer noch nicht ganz voll besetzte Rettungsboote ablegen.... so werden sie, die sie dicht gedrängt im Saloon der Musik lauschen und fröhlich den Gratis-Getränken frönen doch in wenigen Stunden tod sein..... Daß sie es nicht wahr haben wollen - deren Problem.


    Die Qualität der Beiträge im Allgemeinen hat in letzter Zeit abgenommen. Schuld daran sind offensichtlich viele Störenfriede / Trolle.


    Hinzu kommt die faktische Spaltung der Goldseiten-Gemeinde.


    Wesentliche Substanzträger sind dorthin abgewandert, wo nicht jeder posten kann.


    Schade drum, aber ändern kann man das nun nicht mehr.


    Hier fehlt mehr und mehr die Substanz und dort könnte es an die Fähigkeit zur Erneuerung mangeln.


    Ich habe die Zerstrittenheit der Goldgemeinde in einem Artikel auf hartgeld.com beschrieben - in Wirklichkeit ist es noch viel trauriger.

  • Ich hatte es schon mal hier geschrieben: die Outsourcing-Welle wird meines Erachtens bald so schnell zurück gehen, wie vor einem Tsunami.


    Viele meiner Mandanten (Banken, Versicherungen, Dienstleister etc.) haben in den letzten Jahren angefangen, wichtige Geschäftsprozesse massiv nach Indien, Ungarn, Weissrussland, Polen etc. auszugliedern. Wenn die Entwicklung so weitergeht, wie es im Moment aussieht, haben viele deutsche und internationale Großkonzerne wichtige Geschäftsprozesse bald in Krisenländern. Die ehemaligen Wissensträger sind lange schon weg aus den Unternehmen. Das gibt noch einen Spass. :thumbdown:


    Die Privatisierungapostel der 90er Jahre haben ja allen und jeden eingeredet, daß es nur die Privatwirtschaft und die Globalisierung kann. Jetzt soll der Staat wieder einspringen und die von den Aktionären ausgelutschten Betriebe wieder stützen, die hätten wissen können - wenn sie gewollt hätten - das die einzige Versorgungssicherheit in der Kontrolle der strategisch wichtigen Erzeugerbetriebe liegt und man die nicht outsourcen darf. Das beste daran ist ja auch noch, daß man Wissen über Fertigungsprozesse weitergab die uns jetzt selbst Konkurrenz machen und früher unter das Betriebsgeheimnis fielen.
    Unsere österreichischen Banken haben in den Ostgeschäfte ja eine Vorreiterrolle gespielt, da wird für uns noch das böse erwachen kommen, zuerst haben wir mit Steuergeldern die "Länderbank" saniert - deren erste Investition waren neue Schilder mit den neuen Logo "Bank Austria" - damit man sie dann is Ausland mit Defizit verscheuert hat. Das ganze Vermögen aus der Privatisierung ging dafür drauf die Kriterien für den EU-Beitritt und für die Bilanzierung für die Währungsunion.

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

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  • Alan Greenspan hat diese Krise fleißig mitgepflanzt, das Saatgut sogar mit beiden Händen ausgestreut! Will er sich jetzt vor der Ernte drücken ? Weichei, wie wäre es mal mit einer Entschuldigung für eine 18 Jahre lange katastropfenvorbereitende Arbeit ?


    Wünsche


    ...einen goldigen tag


    Tut

  • Immer wenn man denkt, so das war es für heute, kommt gleich das nächste, hey, wofür die 1929 wochen und Monate brauchten, schaffen wir förmlich in Tagen und Stunden.


    http://www.mmnews.de/index.php…nzmarkte-geschlossen.html


    Wie wäre es demnächst mal mit 2 Wochen Börsenpause ?


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut


    gold Baron:


    Auch wenn er geschlossen wird, es war ein wertvoller Thread. -Schade-

  • Ja, Greenspan wurde gerade im Kongress (http://cspan.org/Watch/C-SPAN_rm.aspx) befragt. Gerade zu Ende. Leider hab ich es nicht von Anfang an gesehen. Greenspan spielte natürlich den Unschuldigen: Konnte ja kein Mensch vorhersehen. Entweder war er komplett unfähig gewesen als Zentralbanker und danach als gefragter Wirtschaftsexperte oder er lügt wie gedruckt. Ich tendiere zu letzterem, was die Sache natürlich auch nicht besser macht. Lösungen haben sie auch keine, auf alle Fälle ist das Wort "regulation" sehr oft gefallen, dabei war doch Deregulation das Motto der letzten Jahre. Und was soll die Regulierungen jetzt bringen, da das Kind schon im Brunnen halb ertrunken ist?!?

  • Zitat


    In der Türkei wachsen die Sorgen vor den Folgen der Finanzkrise für Konjunktur und Unternehmen. Allein in dieser Woche büßte die Lira gegenüber dem Dollar fast 15 Prozent ein. Angesichts der steilen Talfahrt gelten vor allem das wachsende Leistungsbilanzdefizit und die hohe Verschuldung vieler türkischer Unternehmen als kritisch. Wirtschaftsführer am Bosporus rufen jetzt offen nach dem Beistand des Internationalen Währungsfonds (IWF).


    http://www.handelsblatt.com/po…em-waehrungsfonds;2071014

    So langsam verliert man den Überblick... bröselt an allen Ecken. Das gibt ja dann vielleicht eine kleine Völkerwanderung...

  • Ich habe die Zerstrittenheit der Goldgemeinde in einem Artikel auf hartgeld.com beschrieben - in Wirklichkeit ist es noch viel trauriger.

    Vollkommen wertungsfrei muss festgehalten werden, dass der GEC und der Niedergang natürlich an keinem spurlos vorbei gehen wird, auch nicht am Goldseitenforum. Notwendigerweise wird in der Krise, zumindest in der Schärfe in der sie hier formuliert wird, unser Innerstes nach außen gekehrt. Was bleibt ist sich in Gelassenheit und dem Hoffen auf bessere Zeiten üben.

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