Global Economic Collapse

  • Credit derivatives written on German debt – traditionally viewed as one of the world’s safest assets – were trading yesterday at a record of €54,000 to protect €10m of debt over five years.


    Vertrauen in die Bonität von Staaten und die Sicherheit ihrer Anleihen sieht anders aus. Außerhalb der EU ist die Ukraine vermutlich einer der Staaten, deren Zahlungsfähigkeit demnächst kaum noch zu versichern ist. Dann kann Putin einen weiteren Abtrünnigen wieder eingliedern - natürlich nur um Schaden vom ukrainischen Volk abzuwenden ... [smilie_happy]


    Cost of debt protection at record levels

  • Hallo,


    Danke, aber es ist mir bekannt, daß man für Lebensmittelmarken nur Lebensmittel erhält. ;)


    Die Konsumenten haben durch den Erhalt von Konsumgutscheinen mehr Geld für Lebensmittel übrig. Es handelt sich also lediglich um eine Umgestaltung der Erwerbsfähigkeiten.


    Einen wirklichen Unterschied kann ich da nicht erkennen.


    Es grüßt freundlich


    Coyote :)

  • Credit derivatives written on German debt – traditionally viewed as one of the world’s safest assets – were trading yesterday at a record of €54,000 to protect €10m of debt over five years.



    Mann, Mann Mann, vor ein paar Jahren hatte ich mit solchen Absicherungsgeschäften zu tun. Da so eine Absicherung für 10 Mio Euro noch lumpige 2000EUR gekostet!!!


    Und wenn die Deflationisten noch so viele Nebelkerzen werfen, von wegen Cash halten und EM wird zerreissen bei einem Kollaps des Finanzsystems. Ich gehe - bis auf eine kleine Bargeldreserve in Silberzehnern - in keine Papierwährung mehr rein. Und wenn die argumente noch so gut sind und mich sogar an mancher Stelle wirklich zu Bargeld verführen - Es kann einfach nicht sein, dass alles wackelt und Papierscheinchen unterm Kissen wirklich die Rettung sein sollen.


    Grüße an alle Nachtschwärmer!
    goldnuss

  • M1 = x + M0, x = Einlagen auf Girokonten
    wenn nun M0 > M1, x < 0

    Meine Annahme war falsch - man lernt eben nie aus. Im Artikel wurde es eigentlich auch korrekt gesagt, die Reserven werden bei M1 nicht mitgezaehlt. Die Reserven sind dennoch hoeher als die Einlagen, was einen Geldmultiplikator m kleiner als 1 zur Folge hat (m = M1/M0).

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Und wenn die Deflationisten noch so viele Nebelkerzen werfen, von wegen Cash halten und EM wird zerreissen bei einem Kollaps des Finanzsystems. Ich gehe - bis auf eine kleine Bargeldreserve in Silberzehnern - in keine Papierwährung mehr rein. Und wenn die argumente noch so gut sind und mich sogar an mancher Stelle wirklich zu Bargeld verführen - Es kann einfach nicht sein, dass alles wackelt und Papierscheinchen unterm Kissen wirklich die Rettung sein sollen.

    Es gibt zwei moegliche Scenarien: Heftige Deflation oder Waehrungsreform. DIe Inflation oder gar Hyperinflation koennen wir wohl auf die naechsten Quartale ausschliessen.


    In einer Waehrungsreform sind Sachwerte und Rohstoffe der sicherste Hafen.


    In der Deflation aber fallen die Sachwerte und Rohstoffe. Dazu kommt eine oekonomische Depression mit fallenden Rohstoffpreisen infolge von Ueberkapazitaeten. Wenn man bedenkt, dass die Produktionskosten fuer Gold und Silber im letzten Jahr wesentlich unter dem Spotpreis lagen (Gold ca, $500, Silber ca. $7) und Preissteigerungen fuer EMs infolge von fallenden Produktionskosten, verursacht durch fallende Energie- und Lohnkosten, nicht in Sicht sind, werden auch EMs weiter unter Druck geraten.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • US-Wirtschaft Auf breiter Front
    von Matthias Eberle


    Allmählich wird das ganze Ausmaß deutlich, mit dem die Kreditkrise quer durch die US-Wirtschaft wütet. Das Schlussquartal 2008 ist für "Corporate America" verheerend ausgefallen, die Folge sind Massenentlassungen in der größten Volkswirtschaft der Welt. Unter Ökonomen gilt zwar als unstrittig, dass viele Konzerne schlanker in den Abschwung gehen als etwa nach dem Platzen der Internetblase. Dennoch wird die Lage am Arbeitsmarkt dramatisch, weil der scharfe Einbruch der US-Konjunktur mit herkömmlichen Methoden nicht mehr aufzufangen ist.
    Wer keinen anderen Ausweg mehr sieht, die Kosten den gesunkenen Erlösen anzupassen, legt die Axt ans Personal. Überraschend ist dabei allenfalls, welche Breite die Entlassungsorgie bereits erreicht hat: Dass konjunkturabhängige Firmen wie Alcoa<img src="http://www.handelsblatt.com/images/icon/loading.gif" align="center" /> (Aluminium) ihre Belegschaften ausdünnen, liegt auf der Hand. Wenn aber zeitgleich Kraftwerke wie General Electric<img src="http://www.handelsblatt.com/images/icon/loading.gif" align="center" /> ausfallen, Microsoft<img src="http://www.handelsblatt.com/images/icon/loading.gif" align="center" /> Alarmsignale sendet und selbst Google<img src="http://www.handelsblatt.com/images/icon/loading.gif" align="center" /> erstmals in seiner Firmengeschichte Personal abbaut, sagt das einiges aus über den aktuellen Zustand der US-Wirtschaft.
    Dabei befinden wir uns noch in einer Frühphase des Stellenabbaus. Erst am Ende einer Rezession kommt es zu den meisten Entlassungen. Blicken wir etwa auf die US-Autoindustrie: Über den bevorstehenden Totalschaden in Detroit ist zwar schon viel geschrieben worden, die schmerzlichen Personaleinschnitte stehen aber noch bevor. Das Gleiche gilt für die Handelsbranche, die nach einem miserablen Weihnachtsgeschäft vor einer Welle von Pleiten steht. Der neue Präsident Barack Obama wird 2009 allenfalls die Hoffnung verbreiten können, dass auch diese Krise irgendwann vorbeiziehen wird. Ein Jobwunder ist aber weit und breit nicht in Sicht.
    http://www.handelsblatt.com/un…auf-breiter-front;2128902
    Gruß Henry

  • Es gibt zwei moegliche Scenarien: Heftige Deflation oder Waehrungsreform. DIe Inflation oder gar Hyperinflation koennen wir wohl auf die naechsten Quartale ausschliessen.


    Und da kommt schon ein Deflationist aus seinem Loch gekrochen...


    Inflation ausgeschlossen, aber Währungsreform (mit unbestimmter Abwertungsmöglichkeit von Guthaben) ist schon möglich? :hae:


    Tollar: Wie Du Dir so sicher bist, was man für wie lange ausschließen kann... das riecht nach Selbstüberschätzung. Ich halte es da eher mit Ambrose: "Don't expect tremors before an earthquake".


    Wieso ist der Goldpreis auf Eurobasis eigentlich in der Nähe seines Höchstpreises? Sicher, weil Du mit Rohstoff eben kein Gold gemeint hast. Mann, werd doch mal konkret anstatt rumzuschwurbeln und immer noch ein "aber" hinterherzuschieben.


    Wie hast Du denn derzeit Dein Geld untergebracht? Ich bin prima mit 95% Edelmetallbezogenen Investments / 5% Cash gefahren, seit 2002 dabei, vorwiegend physisch, Schwerpunkt Gold, unter 20% EM-Aktien (mit ein paar Trades, zuletzt 2007 recht viel in RGLD umgeschichtet). Kann nicht meckern. Jetzt Du.


    GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

  • Ach ja, Eulenspiegel - wenn´s doch nur so einfach wär (im Verborgenen - wenn´s geht auch noch komfortabel - zu leben)! Die drei von Dir Genannten und deren zahlreiches Gefolge aus Beamten etc. UNTERNEHMEN ja ALLES, um uns mit allen Ihnen zur Verfügung stehenden (legalen und illegalen) Mitteln auszuquetschen und zu tracktieren. Gerade wenn Du danach strebst "im Verborgenen" zu leben, dann wirst Du Dich verdächtig machen. Auch wenn Du es nach allen Regeln der Kunst versuchen wirst. Es gehört eine sehr grosse Menge an Glück, finanzieller Ausstattung (im casus belli) und Demut (um die Repressalien zu ertragen) dazu!


    Das VOLK hat immer noch nicht kapiert, dass es aus MILLIONEN Menschen besteht und diejenigen, die die Repressalien verkaufen, nur ein paar Tausend sind! Damit sich an diesem Bewusstsein auch nichts ändert, arbeiten die drei von Dir Genannten und deren zahlreiches Gefolge aus Beamten etc. Tag und Nacht. Sie lassen wirklich NICHTS unversucht!!!




    Ja, lieber Maxe,
    recht hast Du mit der Tatsache: Sie lassen nichts unversucht.


    Drum kannst Du nur gewinnen,
    wenn Du bist
    bei besseren Sinnen.


    Freundliche Grüße
    Eulenspiegel


  • Zitat

    quote max risk
    Ach ja, Eulenspiegel - wenn´s doch nur so einfach wär (im Verborgenen - wenn´s geht auch noch komfortabel - zu leben)!


    Im Verborgenen leben zu lernen war in der Antike eine der höchsten Formen der Lebenskunst, siehe Ovids "Bene vixit qui bene latuit" (Gut hat gelebt, wer sich im Verborgenen gehalten). Das wird auch hierzulande wieder eine der grossen Herausforderungen werden. "To take a low profile" nennt das die englischsprachige Welt.


    Schon Spitzweg hatte in deutschen Landen seine eigene Vorstellung davon:


    http://www.kunstkopie.de/a/spi…insiedler-bene-vixit.html


    grüsse
    auratico

  • M1/M0 < 1: Bernanke hat die Kontrolle verloren


    Bernanke has lost control of "N" (or velocity) ...

    The bad news is that when the multiplier is less than one the more money you spew into the economy
    the worse the impact, as you get less for each additional dollar....


    M1's multiplier going below 1 strongly implies (but does not yet prove) that we have reached that "zero hour"....


    The paradox that Bernanke is in danger of discovering (the hard way) is the paradox of a pilot who finds himself in a flat spin. As the ground approaches he wants to pull back on the stick but if he does so, the spin simply tightens as the wings are not producing lift - the angle of attack is too high, not too low. As such if he does what his brain screams at him to do instinctively, he dies. ....


    Bernanke is effectively in the same box. The foundation of his entire thesis as a banker is that a central bank can always reverse a deflation by printing money. Unfortunately as he has done so velocity has fallen and the multiplier has now gone below 1. ...


    What is the right thing? Paradoxially, it is to withdraw liquidity and by doing so force the bad debt into the open where it does (and must) default....


    http://market-ticker.denninger….-Monetary-Flat-Spin.html
    [Blockierte Grafik: http://market-ticker.org/uploads/MULT_Max_630_378.png]


    We're in uncharted territory folks, and the forecast is for dark-and-stinky storms.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Laut der Legende unterhalb der Grafik sind die schattierten Bereiche die jeweiligen Zeiten von US Rezessionen.
    Demnach ist die jetzige Krise Ende 2008 / Anfang 2009 vorbei, laut NBER, wer immer das ist.
    Damit kann ich die ganze Grafik nicht so richtig ernstnehmen.


    "Mein" Gefühl sagt mir, es geht erst richtig los ----> change = Kleingeld für alle US Bürger. Und was kriegen wir?

  • Laut der Legende unterhalb der Grafik sind die schattierten Bereiche die jeweiligen Zeiten von US Rezessionen.
    Demnach ist die jetzige Krise Ende 2008 / Anfang 2009 vorbei, laut NBER, wer immer das ist.
    Damit kann ich die ganze Grafik nicht so richtig ernstnehmen.


    "Mein" Gefühl sagt mir, es geht erst richtig los ----> change = Kleingeld für alle US Bürger. Und was kriegen wir?




    Hallo bimetall,


    die Grafik zeigt die tatsächlichen Werte aus der Vergangenheit bis zum Zeitpunkt der Erstellung der Grafik. Hier wird keine Rezession in die Zukunft projeziert. Die Grafik kommt von der "FED-Zweigstelle St. Lousis", also ziemlich offiziell. Wenn Du diese Grafik in 6 Monaten anschaust wird der graue Balken vemutlich breiter sein.


    Wenn Du mit NBER nichts anfangen kannst, könntest Du mal NBER bei google eingeben.


    Gruss,


    wert


    Selbstständiges Denken und Handeln erfodert selbständige Informationssammlung und Auswertung

  • Dank schön für die Tips :) . Google ist schon klasse oder?!


    Wir haben in der Schule, 4.Klasse glaube ich, gelernt, daß die Eintragungen von Werten und Graphen bis zum Ende der jeweiligen Achse eingetragen werden, sonst endet sie eben vorher.
    Dies ist hier zumindest missverständlich.
    Die x-Achse sollte deshalb 2008 enden. Genug Pfennige gefuchst.
    CHANGE!

  • Die Grafik geht nur bis 1980 zurück.... in dieser Zeit gab es "nur" Rezessionen, die durch Wirtschaft/Banken/Politik immer wieder beendet wurden, indem neue Blasen geschaffen wurden. Hätte man nicht immer wieder versucht, die bevorstehende "kleine" Depression nach hinten raus zu zögern, wäre es vermutlich nicht dazu gekommen, dass alle herausgezögerten Ereignisse jetzt auf einmal eintreten... und die Verzögerungstaktik wird ja derzeit immer noch auf hochtouren gefahren :S

  • Einer der Auslöser der Finanzkrise...


    Für die Nichtzocker...


    Schaut auf das Notebook... der zockt World of Warcraft


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    Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: „Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.“

  • Ich habe heute das unten angeführte Gedicht von Kurt Tucholsky, das dieser 1930 nach dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise in Schweden geschrieben hat, gelesen.


    Angesichts dieser Aktualität nach 79 Jahren, die nicht treffender sein könnte wenn es gerade heute geschrieben worden wäre, standen mir im warsten Sinne des Wortes die Haare zu Berge. Diese Übereinstimmungen können kein Zufall sein - das ist ein und das selbe Muster nach dem diese Scheiße heute abläuft. Ich bin erschrocken aber gefaßt, aber ich bin viel mehr wütend und zornig, was hier in Wirklichkeit abgeht. Es ist Zeit entschlossen zu handeln!



    Der Titel heißt: HAUPTSACHE BILLIG


    „Wenn die Borsenkurse fallen,regt sich Kummer fast bei allen, aber manche bluhen auf: Ihr Rezept heist Leerverkauf.


    Keck verh ö kern diese Knaben Dinge, die sie gar nicht haben, treten selbst den Absturz los, den sie brauchen – echt famos.


    Leichter noch bei solchen Taten tun sie sich mit Derivaten: Wenn Papier den Wert frisiert wird die Wirkung potenziert.


    Dazu braucht der Staat Kredite, und das bringt erneut Profite, hat man doch in jenem Land die Regierung in der Hand.


    Fur die Zechen dieser Frechen hat der kleine Mann zu blechen und das ist das Feine ja – nicht nur in Amerika.


    Wenn in Folge Banken krachen, haben Sparer nichts zu lachen und die Hypothek aufs Haus hei ß t Bewohner m ü ssen raus.


    Triffts hingegen grose Banken, kommt die ganze Welt ins Wanken – auch die Spekulantenbrut zittert jetzt um Hab und Gut.


    Soll man das System gef ä hrden? Da muss eingeschritten werden: Der Gewinn, der bleibt privat, die Verluste kauft der Staat.


    Und wenn Kurse wieder steigen, f ä ngt von vorne an der Reigen – ist halt Umverteilung pur, stets in eine Richtung nur.


    Aber sollten sich die Massen das mal nimmer bieten lassen, ist der Ausweg l ä ngst bedacht: Dann wird ein bischen Krieg gemacht.“

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