@MaxRisk: Genau das. Debitismus. Seit ich den Chart von der Gesamtverschuldung USA gesehen haben, bei der diese gerade in die Senkrechte übergeht, bin ich davon endgültig überzeugt.
Genau diese Forderungsausfaelle werden auf breiter Front verhindert, indem man die Schulden Einzelner auf eine breite Masse verteilt (Rettungsprogramme aus neuen Staatsschulden = quasi Refinanzierung). Diese Schulden werden dann von einer breiten Masse getragen und ein Kollaps der Geldsysteme wird damit verhindert. Es ist dann "nur noch" die Frage, wie diese neuen Staatsschulden langjaehrig abbaut werden. Aber der Staat besitzt auch begehrenswerte ideelle und materielle Vermoegenswerte. Lass Dir mal durch den Kopf gehen, welche begehrenstwerten ideellen Vermoegenswerte ein Staat besitzt !
Einen "passiven" Kollaps wird es nicht geben, es verschieben sich mit dieser Krise lediglich die Macht- und Einflusspositionen der grossen Finanziers dieser Welt zu ihren Gunsten ....
Ok, ich spiels mal gedanklich durch. Der US-Staat (das meinst du wohl mit "breiten Masse") soll also einen großen Teil der mittlerweile an die 60 Billionen Dollar Schulden übernehmen und damit wird die Staatsverschuldung vervielfacht, während gleichzeitig das BIP sinkt. BIP sinkt, da die Privatleute keinen zusätzlichen Kredit mehr zum Konsum bekommen und die Unternehmen keinen für Investionen, da ja Kredit dort abgebaut werden sollen und damit die Wirtschaft heruntergefahren wird, wie du schreibt. Aus dem sinkenden BIP (-> sinkende Steuereinnahmen) sollen dann die steigenden Zinszahlungen auf die vervielfachten Staatschulden (wegen Downrating: zusätzlich steigende Zinssätze) bedient werden. Sorry aber: Never.
ZitatLass Dir mal durch den Kopf gehen, welche begehrenstwerten ideellen Vermoegenswerte ein Staat besitzt !
Dürfte alles schon in den Ratings und den Märkten mit eingepreist sein. Wenn dann muss es was sein was der Allgemeinheit nicht bekannt ist. Vielleicht haben sie ja das Geheimnis der kalten Fusion unter Verschluß in Area 51.