Global Economic Collapse

  • Heuschrecken


    € 3,- ist doch noch günstig!
    Seit tagen steigt die HRE Aktie, vorgestern um 40,5% gestern um 6% - wenn die Bundesinsolvenzverwaltung mit den befristeten Gesetzt noch bis September zuwarten, dann steht die Aktie durch die Spekulanten auf € 12,- :!:


    Das Merkel gibt unqualifizierte Garantien ab, in dem sie behauptet, daß keine systemrelevante Bank in Konkurs geht - das beste wäre gewesen, den Eigentümern einen Termin zur Kapitalaufstockung zu stellen, bei Nichterfüllung - Zahlungsunfähigkeit - Konkurs und sofortige Zwangsverwaltung - die HRE wäre keinen einzigen Tag geschlossen gewesen und die Gauner wären in U-Haft wegen Verscheierungsgefahr.
    Es gibt genügend Gesetzte, man muß sie nur anwenden!
    Der FDJ-Tante würde ich nicht einmal eine Konsumfiliale oder Landkreislerei zur Führung anvertrauen - schon gar nicht die Geschicke eines Landes :wall:

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

  • Die Angst vor der Angst: Russlands Führung hat aus Furcht vor Unruhen im Zuge der Finanzkrise laut Medienberichten mit einer breiten Mobilmachung von Sicherheitskräften begonnen. Doch dem Präsidenten Dmitri Medwejdew reicht das noch längst nicht aus . Er kritisierte die Arbeit der Regierung unter Putin.


    Kreml macht aus Furcht vor Unruhen mobil

  • Max Risk


    Nur herein damit, darauf freuen sich schließlich ja die "Gelben" schon seit Jahren und finden das es endlich kommt toll. [smilie_happy]

    Zitat

    Es handelt sich nicht einfach nur um eine Krise (zwangsläufig begleitet bzw. getrieben durch ein Absinken des Kreditvolumens in der Gesamtheit), sondern es handelt sich um eine Krise des Wertspeichers Geld, den alle da draußen mehr oder weniger stark in Anspruch genommen haben... seitdem wir denken können! Dieser Speicher hat fertig - das zeichnet sich immer klarer ab. Sobald das ALLE wissen, ist GO durch die Tür geschritten. Dann ist ein neuer Wertspeicher da, zumindest als Übergangslösung

    Ja, so ist es. Bin ja gespannt was es für Antworten im Gelben darauf geben wird, sind ja zum Großteil Geldhorter. In der Deflation wird der "Wertspeicher" Geld schneller wertlos als in der größten Hyperinflation. Sozusagen ein "Sekundentod", einfach weil ihn keiner mehr annimmt. Selbst wenn jemand ihn noch eine zeitlang haben wollte, würde der Umtausch an Begleiterscheinungen wie Bankenfeiertage, geschlossenen Börsen, Devisenkontrollen, allgemeiner Panik und Zwangsbewirtschaftung scheitern.

  • In der Deflation wird der "Wertspeicher" Geld schneller wertlos als in der größten Hyperinflation. Sozusagen ein "Sekundentod", einfach weil ihn keiner mehr annimmt. Selbst wenn jemand ihn noch eine zeitlang haben wollte, würde der Umtausch an Begleiterscheinungen wie Bankenfeiertage, geschlossenen Börsen, Devisenkontrollen, allgemeiner Panik und Zwangsbewirtschaftung scheitern.

    Man sollte da Deflation und Waehrungscrash auseinanderhalten. In einer Deflation steigt der Wert von Bargeld und ist begehrt, weil es knapp ist und jeder haben moechte. Wenn Banken geschlossen sind, wird es umso wertvoller, weil die wenigsten auf die eigene Bank in der Matratze zurueckgreifen koennen und Plastik oder Checks sowieso keiner mehr annimmt. Erst wenn das Vertrauen in die Waehrung ueber Nacht verschwindet, stirbt es den Sekundentod. Unmittelbar vor und waehrend der Bankfeiertagen wird Bargeld beliebter denn je sein, anderfalls gaebe es keinen Grund fuer Bankfeiertage.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Die Turbulenznen seien eigentlich schlimmer als zur Zeit der grossen Depression Soros vergleicht die Finanzkrise mit dem Niedergang der Sowjetunion.
    "We witnessed the collapse of the financial system," Soros said at a Columbia University dinner. "It was placed on life support, and it's still on life support. There's no sign that we are anywhere near a bottom."

    Soros wiederholt die Aussagen Volckers:


    "I don't remember any time, maybe even in the Great Depression, when things went down quite so fast, quite so uniformly around the world," Volcker said.

    Soros sees no bottom for world financial "collapse"

    http://www.reuters.com/article/newsOne/idUSTRE51K0A920090221

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Hallo,


    ich sehe auch keinen Boden. Wer gestern die Ticker life beobachtet hat, weiß wovon ich Rede. Kurz nachdem Gold die 1000 USD durchbrochen hat standen
    citi, boa, und jp kurz vor der Schmelze. Dann waren im TV plötzlich alle Life Übertragungen die es gab ungewöhnlich lange von Werbung unterbrochen.
    Meine Realtime Kurse von DOW und S&P waren auch kurz weg.
    Dann, oh Wunder, hat die Unterstützung gehalten und die Werbung war vorbei. (Switch Eur/Usd war auch nicht ohne, aber unabdingbar zur Rettung. Die Shortis mussten ja schnell billig Aktien kaufen können.
    Was folgte war ruhiges Börsengeschehen.


    Vergleicht man das mit einem Fussballspiel, wäre das so, als ob man während der Schütze anläuft, Werbung einblendet. Nach der Werbung bekommt man dann
    nicht einmal das Tor gezeigt.


    Mein neues Kursziel für Gold 1500-1750 USD (schon im März). Wer das gestern mitbekommen hat, müsste es ähnlich sehen. Warum das so ist ? Beim letzten ATH für Gold ging es um Spekulation. Die Rahmenbedingungen sind aber jetzt andere. Angst regiert die Welt. Fast keiner den ich kenne "sitzt" auf Gold. Nur wenige Exoten.


    Das Papiergeld ist am Ende. Beim nächsten "testen" der Unterstützungen wird das System kollabieren.
    Glücklicherweise waren gestern Abend viele Menschen unterwegs...... :hae:


    Gruß Sonnengott

  • Die Ausfälle gestern waren interessant. Ein Börsenforum, in dem immer mehr von (physischen) Edelmetall und Währungscrash geschrieben wird, wurde gleich geschlossen. (Müssen vielleicht aufräumen...)
    Kurz nach Europäischem Börsenschluss kam es zu extrem schnellen Veränderungen der Devisenkursen... :hae:

  • LIVE zur PRIMETIME in der Tagesschau oder in ZDF Heute
    so KLARTEXT redet. Ob wir das jemals erleben dürfen und der deutsche Michel das dann auch versteht?
    Der denkt dann vielleicht, es ist nach Aschermittwoch wieder Karneval :wall:


    Leider nur in esperanto (sorry) - aber der neue Englisch-Thread "English for Runaways" oder so ähnlich, kann ja bei der Übersetzung assistieren:
    http://www.youtube.com/watch?v=bEZB4taSEoA


    Der Faden aus dem Gelben (bitte kommod bleiben ...) zum Nachlesen:
    http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=85202

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
    End corruption or at least let me participate in it!

    Einmal editiert, zuletzt von Max Risk ()

  • Man sollte da Deflation und Waehrungscrash auseinanderhalten. In einer Deflation steigt der Wert von Bargeld und ist begehrt, weil es knapp ist und jeder haben moechte. Wenn Banken geschlossen sind, wird es umso wertvoller, weil die wenigsten auf die eigene Bank in der Matratze zurueckgreifen koennen und Plastik oder Checks sowieso keiner mehr annimmt. Erst wenn das Vertrauen in die Waehrung ueber Nacht verschwindet, stirbt es den Sekundentod. Unmittelbar vor und waehrend der Bankfeiertagen wird Bargeld beliebter denn je sein, anderfalls gaebe es keinen Grund fuer Bankfeiertage.

    Ja, definitorisch sind Deflation und Währungscrash natürlich eigenständig. Genauso wie die Immobilienblase in den USA und die Banken in Europa und dem Rest der Welt eigentlich eigenständig zu betrachten waren. Allerdings ist ja das gesamte Finanzsystem durch Kredite und abgeschlossene Derivativgeschäfte (ca. 1,2 Billiarden USD) mittlerweile so undurchschaubar vernetzt und dazu noch sehr gehebelt aufgestellt (Deutsche Bank mittlerweile: auf 1 Euro Eigenkapital kommen 71,7 Euro Fremdkapital!!!), das bereits eine Deflation (Abnahme der Schulden- und Geldmenge) um 5% ausreichen dürfte, in den Derivativgeschäften x-fach gehebelte Verluste für die Banken zu erzeugen, die die Banken und die für diese bürgenden Staaten sofort umbringt (Staatsbankrott). Und wer soll dann einen Papierzettel annehmen hinter dem eine bankrotte Zentralbank und ein Pleitestaat steht. Ich würde es nicht, aber vielleicht gibt es ja noch ein paar Dumme. :hae: Aber darauf wetten das man solche auf die Schnelle findet sollte man lieber nicht.

  • Hey, es ist doch Wochenende :D


    Steffen hat aber leider doch Recht. Anybody out there for stocks, preferred financial industry ;)
    Der Rest wird folgen - bleiben Sie dran, zappen Sie nicht weg, er ist gleich für sie da!


    Link:
    http://wirtschaftquerschuss.bl…financial-armageddon.html

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  • @ StefKram


    Geldmenge ist wie Gummi - diese kann man beliebig strecken... Das wird auch wohl geschehen - darum denke ich wird ein Staatbankrott nicht schnell - sondern eher nach vielen Jahren kommen.
    Was ist schon 1 Billion? Geld ist kein knappes Gut wie etwa Gold. Einfach neues Geld am PC erzeugen und fertig - schon wurden die Banken gerettet. Inflation steigt dann natürlich. Das wäre wohl das allerletzte Mittel, um alles zu retten...

  • Geld ist kein knappes Gut wie etwa Gold


    Quantität und Qualität. Hier im Forum hat jemand (fällt mir gerade nicht ein, wer ...) ein schönes Motto zu seinem Nick, welches mir spontan zu Deinem Post einfällt:"Geld ist was für arme Leute!" Ja, sie können auf Teufel komm raus für Joe Sixpack, die Marianne oder den deutschen Michel Geld drucken, bis die Druckerpresse platzt. Uninteressant für die Lösung der vielschichtigen Finanzkrise. Erst wenn Joe Sixpack, die Marianne und der deutsche Michel die EXIT-Karte spielen, dann ist G.O. Die Vorgenannten wissen schon lange nicht mehr, wieviel beim Poker eigentlich im Topf liegt. Sie werden immer nur angepumpt, damit die anderen weiterspielen können. Und bis "Spielcasinos der Politik und deren Günstlinge" Spielverbote aussprechen, da können wir lange warten. Brotkrumen vom grossen Fressen, die für die Vorgenannten immer nur übrig sind.


    Es ist an der Zeit, dass die Tischdecke durch die Vorgenannten mit einem Schlag vom Tisch der Politik und deren Günstlingen gezogen wird.


    E ist an der Zeit, dass Joe Sixpack, die Marianne und der deutsche Michel endlich ihre EXIT-Karten auf den Tisch des Hauses knallen, aufstehen und gehen. Dann ist G.O.


    Die Frage lautet also:"Wann kommt der Moment?"


    Die Karte hierzu haben die Vorgenannten bereits in Ihrer Hand und werden Sie nun hochhalten, damit sie alle anderen sehen können und werden sie jetzt auf den Tisch des Hauses knallen!!!


    Wie die Karte aussieht?


    Hier:

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
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    2 Mal editiert, zuletzt von Max Risk ()

  • Geldmenge ist wie Gummi - diese kann man beliebig strecken... Das wird auch wohl geschehen - darum denke ich wird ein Staatbankrott nicht schnell - sondern eher nach vielen Jahren kommen.
    Was ist schon 1 Billion? Geld ist kein knappes Gut wie etwa Gold. Einfach neues Geld am PC erzeugen und fertig - schon wurden die Banken gerettet. Inflation steigt dann natürlich. Das wäre wohl das allerletzte Mittel, um alles zu retten...

    Richtig, aber leider nicht über die Kapitalmärkte wie es sich gehört um das Vertrauen und den Wert der Währung aufrecht zu erhalten. Mehr Staatsanleihen als jetzt kann der Markt nicht mehr aufnehmen (mehrere Billionen, never!), nach dem Platzen der Staatsanleihen- bzw. Bondbubble nimmt langfristige Staatsanleihen sowieso niemand mehr und die Zinsen der Kurzläufer werden explodieren (sind derzeit noch nahe 0 %). Und dann werden Staatsanleihen direkt von der jeweiligen ebenso de facto insolventen Zentralbank monetarisiert werden müssen und das zerstört das Vertrauen genauso wie das Scheinedrucken in Simbabwe. Wenn Geld unter Umgehung des Kapitalmarktes geschaffen wird (Staatspapiergeld), ist das bereits der Staatsbankrott! Das ist das "elektronische Äquivalent zur Druckerpresse" das Bernanke schon 2002 angedroht hat. Wichtig ist auch die Einnahmenseite des Staates zu betrachten, also hauptsächlich die Steuereinnahmen, die brechen gerade gewaltig ein (Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, weniger Gewinne oder gar Verluste in Unternehmen usw.). Wie soll der Staat nach dem Platzen der Bondbubble die dann stark steigenden Zinsen auf die stark steigende Staatsneuverschuldung zahlen und die fällig werdenden Staatsschulden refinanzieren? Wie gesagt ich rechne auch nicht mit einem deflationären Kollaps, sondern eher mit einem baldigen Platzen der Staatsanleihenblase, dann schnell steigenden Zinsen und dann dem Staatspapiergeld und/oder Währungsreform, das den Wert der Währung schnell zerstören wird.


    Dottore deutet das mittlerweile sogar im Gelben an, aber die Leute dort schnallen es wohl (noch) nicht welche Gefahr dadurch für ihr gehortetes Cash droht:

    Zitat

    Ein (hyper)inflationäre Depression wäre die Krönung. Doch erstmal wollen wir schauen, wie Obama sein gestutztes Paket ("sonst gibt es eine Katastrophe") in den Kapitalmärkten unterkriegt.

    Zitat

    6. Für eine Hyper-Infla bedarf es zwingend massiv über das Bisherige hinausgehende Zusatznachfrage. Dies ist in der Regel nicht über den KM zu leisten, der nur ersetzt bzw. umverteilt, sondern nur per Staatspapiergeld, d.h. Direktkredite der ZB an den Staat Dies ist allen wichtigen ZBs strikt verboten und entsprechend gesetzlich geregelt.


    7. Würden diese Gesetze (Verbot der Direktfinanzierung des Staates durch die ZB) geändert, würde ein langwieriger Gesetzesänderungsprozess starten, der nicht heimlich ablaufen kann, sondern nicht nur von den Abgeordneten, sondern auch in der Presse intensiv diskutiert würde.


    8. Würde Staatspapiergeld Gesetz, also die Notenpresse für Staatszwecke angeworfen, gingen alle roten Lampen an (das Nichtstaatspublikum hätte ohnehin keinen Zugang zur Notenpresse). Dem Publikum würden die Folgen dieser neuen Lage in breiter Form mitgeteilt und bewusst. Klartext: Sein Geld würde in kurzer Frist wertlos werden.

    Punkt 7 sehe ich anders, für was gibt es entsprechede Notfall- und Notstandsgesetze. Und so ein "landesweiter ökonomischer Notfall" ist schnell da oder schnell geschaffen.

    Zitat

    Was stattdessen geschehen ist, war nichts anderes als hirnloses Mega-Stretching (System bleibt wie es war, es wird schon wieder werden). Die Zombie-Banken wurden mit ohne Sinn und Verstand verteilten Unsummen am Tropf gehalten. Es besteht nach wie vor keinerlei Klarheit über den wirklichen Stand der Dinge (die Rechnung mit den 11 Billionen usw.).


    Aus der daraus resultierenden totalen Unsicherheit erfolgte eine "Flucht" nicht nur ins Gold, mit dem keiner Realwirtschaft geholfen ist, sondern in vermeintlich "sichere" Staatspapiere, womit nur die nächste Blase geschaffen wurde, die selbstverständlich ebenso platzen wird wie alle anderen "bubbles" bisher schon.

    Zitat

    Außerdem haben sich die Notenbanken in Insolvenzgefahr gebracht, indem sie ihre Bilanzen mit Uneinbringlichkeiten aufgepumpt haben, was – da ganz nah an der Ausgabe von Staatspapiergeld - logischerweise Hyperinflationsängste schürt – was das System immer weiter destabilisiert statt das Gegenteil zu erreichen.

  • Aus der daraus resultierenden totalen Unsicherheit erfolgte eine "Flucht" nicht nur ins Gold, mit dem keiner Realwirtschaft geholfen ist, sondern in vermeintlich "sichere" Staatspapiere, womit nur die nächste Blase geschaffen wurde, die selbstverständlich ebenso platzen wird wie alle anderen "bubbles" bisher schon.

    Wenigstens nennt Dottore Gold keine Blase, hätte ich ihm glatt übelgenommen. ;)
    Warum man aber der über-produktiven Realwirtschaft helfen solle, ist mir schleierhaft. Ist doch gut, wenn dieser aufgeblähte Wahnsinn zurückgefahren wird. Und die Flucht ins Gold ist doch reine Umverteilung, schließlich tauscht ja nur der bisherige Goldbesitzer mit dem bisherigen Geldbesitzer. Ein Nullsummenspiel wie die Börse, nur mit weniger Transaktionskosten.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Warum man aber der über-produktiven Realwirtschaft helfen solle, ist mir schleierhaft. Ist doch gut, wenn dieser aufgeblähte Wahnsinn zurückgefahren wird. Und die Flucht ins Gold ist doch reine Umverteilung, schließlich tauscht ja nur der bisherige Goldbesitzer mit dem bisherigen Geldbesitzer. Ein Nullsummenspiel wie die Börse, nur mit weniger Transaktionskosten.

    Das Kreditgeldsystem ist nur durch stetigem Wirtschaftswachstum aufrecht zu erhalten. Steigenden Schulden muss eine steigende Wirtschaft gegenüberstehen um die Zinsen schaffen zu können. Aus diesem Grund soll diese überproduktive Realwirtschaft aufrecht erhalten werden, damit die Zinsen auf die Schulden eben bedient werden können. Das das schlußendlich nicht dauerhaft - insbesondere bei dem heutigen Schuldenstand - klappt ist aber klar.


    „Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler.“ Kenneth Boulding (von wirtschaftquerschuss.blogspot.com)


    Das mit dem Nullsummenspiel stimmt grob betrachtet natürlich. Problematisch wird es nur wenn alle nur mehr Gold wollen und sogar Gold massiv auf Kredit gekauft wird und keiner mehr den "schwarzen Peter" Papiergeld haben will. Das erhöht dann die Geldumlaufgeschwindigkeit zwangsläufig, da jeder den schwarzen Peter so schnell wie möglich wieder loshaben möchte. Dann erst beginnt die Goldblasenbildung, die dann mit der Währungsreform platzt. Die neue Währung (z.B. wie 1948 die DM) ist ja dann kein schwarzer Peter (wie die Reichsmark) mehr und jeder möchte die neue Währung haben um vom neuen Wirtschaftswachstum zu profitieren.

  • Das Kreditgeldsystem ist nur durch stetigem Wirtschaftswachstum aufrecht zu erhalten. Steigenden Schulden muss eine steigende Wirtschaft gegenüberstehen, um die Zinsen schaffen zu können. Aus diesem Grund soll diese überproduktive Realwirtschaft aufrecht erhalten werden, damit die Zinsen auf die Schulden eben bedient werden können. Daß das schlußendlich nicht dauerhaft - insbesondere bei dem heutigen Schuldenstand - klappt, ist aber klar.

    Das nennt man dann GEC ;)
    Aber diese Bereinigung dauert und dauert (unnötigerweise) ;(
    Die Goldblase kann aus logistischen Gründen (schon jetzt am Beginn von Phase II ist der Markt illiquide) nicht starten, nur eine Papiergoldblase ist vorstellbar.
    Das Gold wird bei den starken Händen bleiben bzw. zwischen diesen wechseln (z.B. Notenbankgold -> ETF-Gold)

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Das nennt man dann GEC ;)
    Aber diese Bereinigung dauert und dauert (unnötigerweise) ;(
    Die Goldblase kann aus logistischen Gründen (schon jetzt am Beginn von Phase II ist der Markt illiquide) nicht starten, nur eine Papiergoldblase ist vorstellbar.
    Das Gold wird bei den starken Händen bleiben bzw. zwischen diesen wechseln (z.B. Notenbankgold -> ETF-Gold)

    ... und je länger die Bereinigung aufgeschoben wird, desto schlimmer wird sie werden.


    „Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur ob die Krise früher durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion kommen soll, oder später zusammen mit einer finalen und totalen Katastrophe des Währungssystems kommen soll“ - Ludwig von Mises.


    Das mit der Unmöglichkeit der Goldblase im physischen Bereich muss nicht zwangsläuftig so sein. Denn wenn ein hohes Niveau ohne große Papiergeldentwertung (offene Hyperinflation) erreicht werden sollte, gibt es bestimmt die ersten Gewinnmitnahmen, die dann in z. B. Aktien oder Immobilien wechseln. Das Wesen einer Blase ist ja gerade das der Preis schneller steigt als er es vernünftigerweise dürfte (d.h. deutlich stärker als Inflations- bzw. Teuerungsrate) und jeder davon profitieren will oder halt irgendwann mit Gewinn rechtzeitig aussteigen. Natürlich werden auch hier die erst zum Schluß eingestiegenen die Hunde beißen, wie bei jeder Blase.

  • Aufstieg oder Untergang


    ...eher Letzteres


    Zitat

    Clinton hatte China eindringlich gebeten, weiterhin in US-Schatzbriefe zu investieren. Peking besitzt Währungsreserven von rund zwei Billionen Dollar und ist größter Abnehmer von US-Staatsanleihen, mit denen Amerika seine Schulden finanziert. Die chinesischen Investitionen in den USA seien eine Anerkennung der gegenseitigen Abhängigkeit, sagte Clinton am Sonntag in einem Interview der US-Fernsehsendung „One on One“. Es wäre nicht im Interesse Chinas, wenn Washington die US-Wirtschaft nicht wieder in Schwung brächte. „Wir werden wirklich zusammen aufsteigen oder untergehen. Wir sind im selben Boot und rudern in dieselbe Richtung.“ Bei ihrem Antrittsbesuch in China hatte Clinton die Wirtschafts- und Klimapolitik als Schwerpunkte der amerikanisch-chinesischen Beziehungen betont.

    Na schau einer an. Da sind Menschenrechtsdiskussionen auf einmal nicht mehr so wichtig, wenn es darum geht, den eigenen Arsch zu retten...

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