Global Economic Collapse

  • Damals haben die Regierungen (und Notenbanken) nichts getan und die Depression einfach laufen lassen. Der Markt wird sich schon selbst bereinigen. Es war schlimm, aber nach zehn Jahren war der Spuk vorbei.

    Die haben damals sogar etwas sehr Intelligentes getan, um der deflationaeren Spirale zu entkommen: Goldverbot und massive Abwertung des Dollars. Natuerlich sind die Geruechte darueber schon vorher "durchgesickert" worden mit dem Resultat: Aktienkurse, Ackerland und Rohstoffpreise drehten nach oben und beendeten die Deflation. Heute kann man das nicht mehr tun, obwohl Bernanke immer behauptet, man sei viel schlauer als damals. Damals konnten die US-Regierung zu radikalen Mitteln greifen, heute kann Bernanke nur mit Papier wedeln, mehr aber auch nicht.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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  • "Meine Sorge über die Gesetzgebung [Ron Paul’s Gesetzesvorlage zur Beaufsichtigung der FED] ist, dass ... wäre sehr zerstörerisch für die Stabilität des Finanzsystems, den Dollar und unserer nationalen wirtschaftlichen Situation. " ~Bernanke

    “My concern about the legislation is that ... would be highly destructive to the stability of the financial system, the Dollar and our national economic situation.”
    ~Bernanke

    Bernanke Threatens Economic Collapse If Fed Audited

    http://www.prisonplanet.com/be…lapse-if-fed-audited.html

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Wird der Dollar abgewertet, geht der Ölpreis hoch, doch dann werten Euro und Yen ebenfalls ab, um ihre Ökonomien zu schuetzen, der Dollar steigt, der Ölpreis fällt = Nullsummenspiel.


    In einer Kreditkontraktion, wenn Geld knapp gehalten wird, ist es ausserdem völlig ausgeschlossen, dass es zur Inflation kommt.


    Persönlich fände ich eine drastische Dollarabwertung sogar sehr vorteilhaft, weil global gesehen Investitionskosten in den USA sinken und Arbeitsplätze in die USA exportiert würden. Die steigenden Rohstoffkosten würden durch steigende Produktivität kompensiert

    Alles klar:
    Wenn die Nicht-U.S.-Währungen fallen, fällt der Ölpreis.
    Wenn der Dollar fällt, wird die Schuhproduktion von Indonesien nach U.S.A. verlagert, weil die dann ja billiger als für 10 Cent am Tag produzieren können.
    Wenn sich die Rohstoffkosten verzehnfachen, verzehnfachen die Amis einfach mal ihre Produktivität.


    Solche Gedanken nennst du nüchternen Realismus?
    Ich nenne das grob fahrlässige Verbreitung üblen Schwachsinns.
    Da sind ja unsere Politiker noch vernünftiger.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

    Einmal editiert, zuletzt von trenntWände ()

  • Wir haben eine Große Depression wie 1929/1930, nur noch schlimmer!!!


    Purzelduo, yes, for some countries (like the U.S. and the U.K.) what is occurring will be much worse than the “Great Depression”.


    However, a big difference between today and the “Great Depression” is that in 1929 there was no country in the world like China: a country with ¼ of the world's population, the largest manufacturing base and a huge pool of savings.


    In 2007, when the U.S. financial sector had already begun its collapse, China's government was raising bank-reserve requirements five times. Thus, unlike 1929, today the world's strongest economy is poised for another cycle of enormous growth.


    For all economies which are not terminally ill (especially commodity producers), China can and will pull them out of this global recession. For a country like Germany, the rapidly increasing standard of living in China is creating millions of new consumers each year – who can now afford the high-quality manufactured goods it produces.


    It might take a little longer for Germany to benefit from China's strength than Canada, simply because Canada is a huge commodity-producer. However, it is only the very weak and VERY heavily-indebted countries who are going to experience something worse than the “Great Depression”.


    See my previous commentary:


    A Tale of Two Economies: U.S. versus China


    Deutsche:


    Purzelduo, ja, für einige Länder (wie die USA und das Vereinigte Königreich), was ist, die wird noch viel schlimmer als die "Großen Depression".


    Jedoch noch einen weiteren großen Unterschied zwischen heute und der "Great Depression" ist, dass im Jahre 1929 gab es kein Land in der Welt wie China: ein Land mit ¼ der Weltbevölkerung, der größte Produktionsstandort und einem riesigen Pool von Einsparungen.


    Im Jahr 2007, als die US-Finanzsektor hat bereits begonnen, seinen Zusammenbruch, die chinesische Regierung wurde Anhebung Bank-Mindestreservesolls fünfmal. So, im Gegensatz zu 1929, heute die weltweit stärkste Wirtschaft bereit ist, für einen anderen Zyklus von enormen Wachstum.


    Für alle Volkswirtschaften, die nicht unheilbar Kranken (vor allem der Erzeuger), China ziehen kann und wird sie aus dieser globalen Rezession. Für ein Land wie Deutschland, die rasch zunehmende Lebensstandard in China ist die Schaffung von Millionen neuer Verbraucher jedes Jahr -, die jetzt leisten die hohe Qualität der hergestellten Waren produziert.


    Es könnte ein wenig mehr für Deutschland in den Genuss von Chinas Stärke als Kanada, weil Kanada ist ein riesiges Ware-Hersteller. Es ist jedoch nur sehr schwach und sehr stark verschuldeten Länder, die sich zu etwas schlechter als die "Großen Depression".


    Siehe meine vorherigen Kommentar: A Tale of Two Economies: USA gegen China

  • California default CERTAIN – Martin Weiss


    Sell all California paper now!” says Martin Weiss. Sounds like good advice.


    The petty, brain-dead politicians in California are still engaged in their suicidal, ideological stand-off. Thus, there is absolutely no reason to believe the state has either the will or the sense to take any meaningful steps to come up with the mandatory $24 billion in tax increases and spending cuts necessary to avoid true default, some time this summer.


    Clearly, the principal obstructionists are the Republicans. There is absolutely no way that this massive, budget shortfall can be bridged through spending cuts alone, unless the state summons the courage to cut-off subsidies for the parasitic, agricultural sector (see “California: better to KILL the poor than TAX the rich”). With Republicans vowing knee-jerk opposition to any/every proposal for a tax increase, they have forced the state's Democrat majority into a position where they must be equally intransigent...


    Deutsche:


    Kalifornien Konkurs BESTIMMTE - Martin Weiss


    ...Natürlich, die wichtigsten Bremser sind die Republikaner. Es gibt absolut keine Möglichkeit, dass diese massive, Haushaltsdefizit werden können durch Ausgabenkürzungen allein, es sei denn, der Staat Ladung den Mut, Cut-Off-Subventionen für die Parasiten, Landwirtschaft (siehe "Kalifornien: KILL besser als die Armen in den reichen TAX "). Mit Republikaner vowing reflexartig gegen jede / jeden Vorschlag für eine Mehrwertsteuererhöhung, haben sie gezwungen, den Zustand der demokratischen Mehrheit in die Lage versetzt werden, muss ebenso unnachgiebig...

  • Wahnsinn, was hier passiert...


    Zitat

    Die EZB hatte vergangene Woche mehr als 1100 Banken 442 Milliarden Euro für ein Jahr Laufzeit bei einem Zinssatz von einem Prozent zugeteilt. Damit will sie die Geldversorgung der Banken stützen. Das Geld wurde am Donnerstag zur Verfügung gestellt. Da viele Banken die gigantische Summe zunächst aber nicht an andere Banken oder Firmen verleihen konnten, legten sie große Beträge auf eine Art Tagesgeldkonto der Notenbank. Dafür erhalten sie aber lediglich 0,25 Prozent Zinsen. Allein in der Nacht zu Freitag lagerten Banken 143,4 Milliarden Euro auf Einlagekonten der EZB ein, wie die Notenbank im Internet mitteilte. In der Nacht zuvor waren lediglich 7,4 Milliarden Euro auf diesen Konten geparkt worden.

    Ich denke die Banken haben erstmal günstig zugegriffen. Es soll wohl einen Puffer darstellen - für alle Fälle.


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,632992,00.html

  • gruenundblau,


    ich sehe das Problem darin, daß Unternehmen, die die Kredite zur Vorfinanzierung der Produktion benötigen, nicht kreditwürdig genug sind.
    Andererseits nehmen Unternehmen auch keinen Kredit auf, wenn der Käufer seinen Auftrag nicht ausreichend besichern kann. Und der ist möglicherweise auch nicht sicher genug und erhält von seiner Bank keinen Kredit.


    Die Kreditklemme ist doch die nur logische Antwort auf vorherige exszessive Kreditvergabe an nicht sichere Kunden.


    Gefährlich ist an der Sache, daß dadurch der gesamte Welthandel zum Erliegen kommen kann. Leere Supermarktregale sind also kein Hirngespinst irgendwelcher Verschwörungstheoretiker.


    Leider kommen dabei auch völlig gesunde Unternehmen unter die Räder, die hohe bis 100%-ige Eigenkapitaldeckung haben.
    Das reicht ja nicht ewig, wenn die Umsätze wegbrechen.


    Die Politik macht einen ganz erheblichen Fehler:
    Sie stützt die Banken, die letztendlich die Krise verursacht haben, statt die Industrie (Wertschöpfung) zu stützen.


    Dieselben Milliarden an Unternehmen und Bürger ausgeschüttet und die Banken in die Plan-Insolvenz laufen zu lassen, hätte einen ganz anderen Effekt gehabt.


    Die Insolvenz einer Bank hätte ja nicht bedeutet, daß sie Pleite ist und sofort geschlossen wird, sondern, daß sie unter externer Verwaltung steht.
    Warum hat man das nicht gemacht, ja nicht mal diskutiert?


    Wenn eine Bank nach Staatsknete ruft, warum ist dann nicht die erste Reaktion, den Vorstand abzusägen und Ermittlungsverfahren einzuleiten, bevor überhaupt über die Bewilligung von Unterstützung nachgedacht wird? Immerhin liegt hier Untreue gegenüber den Gläubigern (Sparer und Anleger) als auch den Anteilseignern vor. Fällt es nicht unter Beihilfe, wenn hier durch Untätigkeit seitens der Politik geglänzt wird?


    Die Krise ist beim allergrößten Teil der Bevölkerung noch nicht wirklich angekommen.
    Aber gnade uns Gott, wenn...

  • Wenn der Dollar fällt, wird die Schuhproduktion von Indonesien nach U.S.A. verlagert, weil die dann ja billiger als für 10 Cent am Tag produzieren können.

    Langfristig bleibt auch keine andere Wahl, wenn eine Volkswirtschaft einen hohen Konsumstandard halten will. Heute schwer vorstellbar, aber so wird es kommen. Reverse-Globalization, was aber nicht heisst, dass man genau die gleichen Billigprodukte dann im Inland produziert. Niedrige Kosten wirken sich nachteilig auf die Qualitaet eines Produktes aus. Es macht keinen Unterschied, ob ich jedes Jahr eine Billig-Dosenoeffner "made in China" fuer $3 wegwerfen und neu kaufen muss oder einen Qualitaetsdosenoeffner "made in USA" fuer $30 kaufe, der dann 10 Jahre haelt.

    Wenn sich die Rohstoffkosten verzehnfachen, verzehnfachen die Amis einfach mal ihre Produktivität.

    Bei real steigenden Rohstoffkosten bleibt gar nichts anderes uebrig, wenn man ueberleben will. Sie muessen durch steigende Produktivitaet kompensiert werden. Ob Du es glaubst oder nicht, es war Japans Erfolgsrezept in den 70ern und 80ern. Warum war japanische Technik immer so winzig, dennoch leistungsfaehig ? Warum hatten die Japaner bereits in den 70ern und 80ern mit den hoechsten Automatisierungsgrad ? Denk mal drueber nach.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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  • im anhang mal die Ergebnisse einer aktuellen Yahoo-Meinungsumfrage.
    Also wenn das repräsentativ wäre, müssten in Deutschland ja nur Realisten unterwegs sein. :thumbup:


    Auch interessant finde ich die angebotenen Antworten, von Inflation über Steuererhöhungen bis Staatsbankrott alles dabei.

    Naja, ist woll schwer zu bezweifeln das, der kleine, unwissende Steuerzahler, überhaupt eine Ahnung hat, was in der großen, weiten Welt abgeht.

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

    Einmal editiert, zuletzt von goldtrader ()

  • Naja, ist woll schwer zu bezweifeln das, der kleine, unwissende Steuerzahler, überhaupt eine Ahnung hat, was in der großen, weiten Welt abgeht.


    Wohl kaum,


    gerade die letzte Zeit zeigte sehr eindrucksvoll, das "diese staatlichen Zahlen" keine lange Zeit Bestand hatten, heute 310 MRD sind 2010 locker 400 bis 500 MRD, das Staatsdefizit wird damit erstmals ín kürzester Zeit über die 2 Billionen Grenze anwachsen. Da wird auch eine Steuererhöhung nichts mehr reißen, Staatsschulden sind bisher schon auf Platz 2 der notwendigen Zahlungen geklettert, direkt nach der... Rente :wall: .


    Wunderbare Konstellation, Neuverschuldung wegen der Rentenverpflichtungen 2010, wie war das noch mal 80 MRD? , daneben uneingeplant wegen der Finanzkrise noch mal ca. 80 MRD. Ja, alles wird gut, so gut sogar, daß uns die Frau Mörkel sogar Steuerentlastungen verspricht :D . Nee wat schön, was soll da denn noch schiefgehen :hae: :boese:. Da stehen uns wahrlich noch Wunder bevor, anstatt der blühender Landschaften ;(


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Wohl kaum,


    Habe ich doch gesagt....Sehe ja jeden Tag, das bei mir im Büro, allen gehts gut, und jeder macht so weiter wie vorher.......Keiner hat schon gerafft das, das dicke, große Ende noch kommt. Aber bei solchen Leuten redeste, sowieso nur gegen die Wand........für die gibts keine Krise.....und Vater Staat (DDR 2.0) wirds schon richten. So siehts aus. :wall:

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

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  • Da wird auch eine Steuererhöhung nichts mehr reißen, Staatsschulden sind bisher schon auf Platz 2 der notwendigen Zahlungen geklettert, direkt nach der... Rente.


    Daß man mit einer Steuererhöhung praktisch nix mehr reißen kann, da muß ich Dir Recht geben. Der Rest jedoch ist falsch - oder sagen wir mal nicht mehr richtig. Da sich die Regeln momentan im Stundentakt ändern und Willkür und Wahnsinn nach Belieben um sich greifen kann einem solch ein Detail aber mal entgehen. Lettland macht es gerade vor:


    Zitat


    Am heutigen Mittwoch wurde in Riga eine Rentenkürzung und massive Einschnitte im Sozialsystem beschlossen um den drohenden Bankrott zu verhindern. Eine Parlamentsmehrheit beschloss die Kürzung der Gehälter von Staatsbediensteten um 20 Prozent, eine Verminderung des Mindestlohns und die Schliessung von Krankenhäusern, sowie eine Rentenkürzung von zehn Prozent.


    Naja, reicht vielleicht aus um eine Pleite des Staates unnötiigerweise länger hinauszuzögern, ist aber in jedem Fall eine Bankrotterklärung. Daß die scheiß EU diesen Schritt auch noch würdigt wundert mich eigentlich nicht wirklich.

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