Global Economic Collapse

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    ;)

  • http://www.welt.de/wirtschaft/…en-Export-Rueckgangs.html


    "Mehrere Analysten konnten in ersten Reaktionen die Ergebnisse des Statistischen Bundesamts nicht erklären. "Produktion und Aufträge waren zuletzt okay. Da muss bei den Ausfuhren ein Sondereffekt eine Rolle gespielt haben. Denn diese Zahlen passen nicht in das Bild der anderen Wirtschaftsindikatoren."


    da bin ich aber beruhigt, dass ein sondereffekt schuld ist. dachte schon, da wäre etwas fundamental nicht in ordnung. jetzt heißt es nur aufpassen, dass sich die sondereffekte der letzten 1 1/2 jahre nicht fortsetzen.
    diese aussagen erinnern mich fatal an die äußerungen aus dem herbst 2008. unsere modelle können das nicht berechnen, wir wissen nicht was kommt, es war nicht vorhersehbar.... blabla....

  • http://www.welt.de/finanzen/ar…ung-fuer-Katastrophe.html


    Zitat

    "Irgendwann werden die Schulden gezeigt werden müssen, und irgendeiner wird sie bezahlen", sagt Fischer. Das könne über eine Geldentwertung, sprich eine Inflation, geschehen oder über eine Umschuldung mit schmerzhaften Einschnitten, einer Deflation. "Ich weiß nicht, was sich durchsetzen wird, ich weiß nur, dass wir auf die dritte Variante nicht hoffen sollten: auf ein kräftiges Wirtschaftswachstum."

  • Zitat

    Mehrere Analysten konnten in ersten Reaktionen die Ergebnisse des Statistischen Bundesamts nicht erklären. "Produktion und Aufträge waren zuletzt okay. Da muss bei den Ausfuhren ein Sondereffekt eine Rolle gespielt haben. Denn diese Zahlen passen nicht in das Bild der anderen Wirtschaftsindikatoren. Auch Einkaufsmanagerindex und Ifo-Umfrage hatten für eine Erholung der exportabhängigen Industrie gesprochen", sagte Stefan Bielmeier von der Deutschen Bank

    HAHAHA!!!
    Ich glaube fast die Leute verarschen sich selbst...

  • Ich glaube fast die Leute verarschen sich selbst...


    Es herrscht halt einfach Berichterstattungschaos!


    Überall Unsicherheit und Hektik, tausend verschiedene Indizes für jede Art von "Klima" und "Trendbarometer". Die einen ächzen und stöhnen, die anderen sagen "wieso, uns geht´s gut, gute Auftragslage".


    Am einen Tag heisst es, der Einzelhandel verspürt Rekordnachfrage, am anderen Tag explodieren wieder die Firmeninsolvenzen.


    Wird noch viel lustiger.

  • mr. rogers geht von noch 20 jahren lebenszeit für den euro aus ... wahrscheinlich übersetzungsfehler :D
    vielleicht gibt es den euro auch noch ewig, fragt sich nur in welcher form und mit welchen ländern ....

  • Na, ich denke, dass sich sowohl der Faber als auch der Rogers immer noch "am Riemen" reißen mit ihren Prognosen. 20 Jahre sind weit weg, was meist Du, was es für ein Geschrei geben würde, wenn der einen Zeitraum von 5-10 Jahren prognostizieren würde. Oder wenn der Faber nicht sagen würde : maybe 10 years, or 5 years or 2 years, who knows. Irgendwann in Bezug auf den Dollar. Wir können uns dann nur überlegen, welche der Währungen früher baden geht. Ich denke aber ein Dollartod würde niemanden ungeschoren lassen. Da kann man ja mal Planspiele machen.

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."

  • Man hört momentan von allerlei Keksperten von der bevorstehenden Anleihenblase.


    Ich habe darüber nachgedacht, bin aber nicht wirklich dahinter gekommen, wie das abläuft.


    Staaten sind verschuldet und müssen hohe Zinsen auf die Anleihen zahlen - okay


    Die Zinsen liegen oberhalb der Leitzinsen in den meisten anderen Ländern - akzeptiere ich auch


    Anleihen kann man wieder verkaufen, zu einem Preis, der mit den aktuellen Zinsen zusammenhängt - auch das habe ich verstanden


    Wie kommt man aber da zu einer Blase und in welcher Form würde die wieder verpuffen?


    Hat jemand eine Antwort? Vorsicht, ich bin kein Wirtschafter, bitte schön langsam für nen Doofen zum Mitschreiben.

  • Vermutlich so:


    Du kaufst für 1 MIO zu 3% 10J Staatsanleihe...
    Nach 10 J. bekommst du also alles zurück mit der Verzinsung...
    Wenn du 10J nicht warten willst, dann kannst du auch vorher zum Marktpreis verkaufen...


    Plötzlich steigen die Zinsen auf 10%
    Wer will dann deine Anleihe zu 3% noch haben?
    Der Wert der Anleihe verliert sofort an Wert - desto mehr, je länger die Restlaufzeit ist...


    Hinzu kommt der Panik-Level.
    Fällt der Kurs, dann schmeissen viele solche Anleihen auf den Markt und der Wert fällt weiter...


    Nun bist du in einer Falle - du hast 2 Möglichkeiten:
    1) Du verkaufst jetzt und machst real Verlust (=WIRKT DEFLATIONÄR!)
    2) Du wartest 10 Jahre und hoffst, dass du noch was werthaltiges zurückbekommst...
    Aber! Bei 10% Verzinsung müsste das Risiko und/oder Inflation hoch sein... dein Geld wird wertlos sein...

  • Es gibt ja eine große Nachfrage. Sogar die griechischen Anleihen sollen überzeichnet gewesen sein. Klar, gibt es doch mehr Zins als woanders. :hae:


    Frankreich schmeisst zum zweiten Mal Ultralangläufer mit 50 Jahren auf den Markt. Selbst schuld, wer sowas zeichnet


    Es geht im Anleihenmarkt um Billionen. Wenn das alles wertlos wird, dann gute Nacht.



  • Angenommen, du hast du Anleihe vor 2 Jahren gekauft, dann läuft sie noch 8 Jahre bis zur Auszahlung.
    Steigt jetzt der Zins auf die o.g. 10 %, dann entwickelt sich der Wert der Anleihe wie folgt:


    10 % - 3 % = 7 % Verlust pro Jahr
    7 % * 8 Jahre = 56 % Verlust bei gleichbleibendem Zinssatz von nunmehr 10 %


    Deine Million ist also durch den Federstrich "Zinserhöhung" über Nacht auf 440.000 € zusammengeschmolzen. d.h. NUR, wenn du sie verkaufst. Im Klartext: Du mußt dem Käufer die Zinsdifferenz für die verbleibende Laufzeit vorab ausbezahlen. Verkaufst du nicht, dann verlierst du selbst jedes Jahr 7 % an Wert, denn die Zinsentwicklung spiegelt ja die Inflation wieder.
    Das wäre ja alles noch okay. Aber keiner der Staaten ist mehr in der Lage, bei einem solchen Zinssatz seine Finanzierungen und Zahlungen aufrecht zu erhalten. Puhhhhh - Staatsbankrott. Die Zinsen, die eigentlich gezahlt werden müßten, um das Finanzsystem gesunden zu lassen, die kann heute kein Staat mehr aufbringen. Also halten sie die Zinsen niedrig und kaufen sich selbst die Staatsanleihen ab. NOCH funktioniert es.


    Zur Zeit sind, wie Milly bereits schreibt, Regierungen, Zentralbank und Groß-Banken in einem bedrückenden symbiotischen Tanz miteinander "verklebt". Keiner kann mehr ohne den anderen. Warum? Na, weil das Geld bereits alles weg ist. Der Kaiser ist NACKT und man bemüht sich noch um ein paar virtuelle Kleidchen.

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."

  • Zitat

    Das ganze erinnert mehr an einen Jongleur, der zunächst noch recht solide mit 3 Bällen jongliert. Dann wird ihm der vierte zugeworfen, dann der fünfte, usw. - ist ja noch immer gutgegangen ...

    Genau an dieser Stelle muß ich einen Denkfehler begehen. Nehmen wir an, eine Bank leiht sich Geld zu einem niedrigen Zins von der EZB. Damit kauft die Bank griechische Staatsanleihen. Bis zu diesem Punkt in der Kette ist digitales Buchgeld im Spiel, daß nicht im freien Fluß, sondern kanalisiert strömt.


    Der griechische Staat wird aber irgendwann das eingenomme Geld "liquidieren" (<-das gefällt mir), also seine Beamte und Angestellte für treue Dienste bezahlen oder aber in öffentliche Aufträgen (Korruption) versickern lassen. Wenn der Beamte sein Staatssold entgegennimmt und damit einkaufen geht muß die EZB für Bargeld sorgen. Da wird also irgendwann was Greifbares (Produkt) gegen das Geborgte getauscht. Meiner Meinung nach wird die Kaufkraft des Geldes durch die EZB verwässert, besonders die Sparer der Lebensversicherungen werden verhöhnt. Die EZB muß also den Gegenwert ihres verliehenen Geldes drucken bzw. der Gegenwert der nicht erbrachten Leistung wird über viele Sparer in Europa verteilt.


    Wo liegt mein Denkfehler? Der Jongleur wirft die Bälle, aber sie flutschen ihm durch Hände ... er muß sie vom Boden aufklauben bzw. einsammlen.

  • ..und zwar in dem masse wie das vom Staat in die Realwirtschaft ausgegebene Geld (Beamtengehälter, aufträge, usw.) wieder eingesammelt wird (vom Staat über Steuern, Abgaben, Beiträgen, von den Banken und Versicherungen über Sparverträge, Anleihen, Kapitallebensversicherungen, usw.)
    Denn wenn die Leute kein Geld haben gehen die Preise nicht hoch, gefährlich wird es erst wenn die Masse das geld hat, dann steigen die Preise! :huh:
    der Staat muss also ein Interesse daran haben , daß die Mehrheit arm ist, sonst arbeiten sie nicht mehr für kleines Geld
    da fast alle Staaten mittlerweile miteinander verwirtschaftbandelt sind ist der Einfluss der importierten Inflation durch steigende Ölpreise bspw. nicht mehr so gross

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