Die Aktienmaerkte bilden ihre Tiefs aus

  • gub: Ich argumentiere, dass wir sehr wohl (wieder) steigende Inflation sehen und vor allem in Zukunft noch viel deutlicher sehen werden. Inflation bedeutet nicht, dass alle Gueter gleichmaessig steigen. Inflation bedeutet auch nicht, dass alle Gueter unterschiedlich steigen. Inflation bedeutet, dass Waren wegen Geldmengenwachstum im Preis steigen. Nicht alle, aber einige. Deswegen kann es auch Inflation und Deflation gleichzeitig geben - einige Waren steigen, andere fallen. Waere all das neue Geld statt in Aktien in Gueter des taeglichen Gebrauchs geflossen, so waeren die allgemein beachteten Warenkoerbe im Preisniveau explodiert. Stattdessen floss das meiste Geld in Aktien und ganze Unternehmenskaeufe. U.a. aber auch in Gold.

  • Zitat

    Inflation bedeutet, dass Waren wegen Geldmengenwachstum im Preis steigen.

    Das ist so richtig g_g
    Ich wiederhole zum x-ten Mal
    Die Geldmenge in EU schrumpft um 1,2% zum Vorjahr.
    Normal ist ein Wachstum von 7% p.a.
    Das ist eine Differenz von 8,2% zum Normalzustand


    Zitat

    Waere all das neue Geld statt in Aktien in Gueter des taeglichen Gebrauchs geflossen, so waeren die allgemein beachteten Warenkoerbe im Preisniveau explodiert.

    Ist es aber nicht - warum wohl?
    Stattdessen blubbert der Aktienmarkt sowas von...
    Jeder wartet doch nur darauf auszusteigen, wenn es crasht...

  • Wir werden die nächsten Jahre keine Inflation sehen, die ist spätestens seit Lehman vorbei. Derzeit herrscht noch eine ganz seichte Deflation, die man mit Nullzinspolitik zur Inflation zu drehen versucht. Die Deflation ist aber unausweichlich, da der Schuldenberg abgebaut werden muss. Eine Hyperinflation ist dabei nur eine Sonderform der Deflation und darf keinesfalls mit der "normalen" Inflation verwechselt werden, die Preise steigen dabei nur nominal, real fallen sie aber. Inflation und Hyperinflation sind zwei gegensätzliche Dinge, obwohl sie scheinbar gleich aussehen. Und auch die Währungsreform ist nur eine Sonderform der Deflation, weil dabei ebenfalls Schulden abgebaut werden.


    Im Fiatmoneysystem wertet FiatGeld in einer Deflation immer ab, da unsere Euroscheine nur Guthaben bei der EZB sind und die Passivseite einer Bilanz kann nur so groß sein, wie die Aktivseite, welche aber in der Deflation zusammenschmilzt. Das ganze wird noch dadurch verstärkt, dass die Politik nie eine offene Deflation zulässt, bzw. aushält - daher bleiben nur zwei Alternativen übrig: Hyperinflation oder Währungsreform.


    Der Grundsatz für Deflationszeiten "Cash is King", bzw. "nur das Bare ist das Wahre" stammt noch aus den Goldstandardzeiten und wird für Gold und auch Silber weiterhin gelten, keinesfalls jedoch für Papiergeld.


    Mit Aktien wird man sicherlich besser durch die Krise kommen, als mit Euro oder auf Euro lautente Forderungen, aber die Verluste werden trotzdem herb sein. Nur hochliquide Sachwerte werden im Wert stabil bleiben. Ich werde von EM in Aktien umschichten, wenn das DAX/Gold oder auch das Dow/Gold Verhältnis nahe eins ist. Die Aktienkurse haben sich seit ihrem Hochpunkt zur Jahrtausendwende erst geviertelt, sie werden sich nochmals zehnteln...


  • Im Fiatmoneysystem wertet FiatGeld in einer Deflation immer ab, da unsere Euroscheine nur Guthaben bei der EZB sind und die Passivseite einer Bilanz kann nur so groß sein, wie die Aktivseite, welche aber in der Deflation zusammenschmilzt. Das ganze wird noch dadurch verstärkt, dass die Politik nie eine offene Deflation zulässt, bzw. aushält - daher bleiben nur zwei Alternativen übrig: Hyperinflation oder Währungsreform.

    das ist für mich nicht ganz nachvollziehbar ?) dass geld in einer defaltion abwerten erscheint mir unlogisch. nach dieser these würde geld in einem inflationären umfeld abwerten und in einem deflationären auch. wenn die passivseite der bilanz zusammenschmilzt und die geldmenge dadurch zusammenschmilzt tritt nach meiner auffassung auch das gegenteil ein, durch die verknappung wertet geld auf :?:

  • Habe auch einiges in Aktien umgeschichtet, da es bei der anstehenden Währungsreform neben Gold und Silber besser ist, als Anleihen. Beteiligung bleibt Beteiligung, egal in welcher Währung. Langweilige Werte die ein Quasi-Monopol haben, sind da sicher nicht schlecht.

  • Habe auch einiges in Aktien umgeschichtet, da es bei der anstehenden Währungsreform neben Gold und Silber besser ist, als Anleihen. Beteiligung bleibt Beteiligung, egal in welcher Währung. Langweilige Werte die ein Quasi-Monopol haben, sind da sicher nicht schlecht.


    Auf jeden Fall richtig in Sachwerte zu gehen,
    also kein Cash, kein Bargeld, kein Festgeld zu Niedrigzinsen, keine Anleihen, keine Rentenpapiere, keine Lebensversicherungen!
    sondern SACHWERTE:
    AKTIEN (=Unternehmen), Edelmetalle, Gold, Bauland, Ackerland, Immo
    (nur Eigennutz)

  • ist eigentlich jemand in APPLE investiert?
    Gratulation!
    Ich leider nur über einige Investmentfonds!
    aber auch nicht schlecht.


    Apple:
    2003 - 2010: +4.000%
    unter sehr hoher Volatilität


    http://aktien.onvista.de/chart…NOTATION_COMP4=0#chart_01


    hier auch ein statement zu Apple von Heiko Thieme:


    http://www.heikothieme.blogspot.com/


    Apple ist das zur Zeit erfolgreichste Unternehmen der Welt. Der Aktienkurs stieg innerhalb von sieben Jahren um 4.000%! Die Martkapitalisierung ist mit $246 Mrd die dritthöchste der Welt. Nur die beiden Ölgiganten Exon Mobil ($327 Mrd) und PetroChina ($316 Mrd) sind noch größer. Apple ging Ende 1980 an den Freiverkehrsmarkt und notierte am ersten Börsentag bei knapp $4 und stieg in den ersten 10 Jahren auf $17, um dann wieder bis 1997 auf seinen Emissionskurs zurück zu fallen. Danach legte der Aktienkurs bis kurz nach der Jahrtausendwende innerhalb von gut zwei Jahren 1.000% zu. Aber dieser kometenhafte Anstieg war nur von kurzer Dauer. Ende 2000 war die Aktie wieder um 80% gefallen. Analysten gaben dem Computerhersteller kaum noch eine Chance. Meine damalige Kaufempfehlung erzeugte allgemeines Kopfschütteln. Ende 2007 riet ich zur Gewinnmitnahme, als der Kurs auf die $200-Marke stieg. Meine letzte Kaufempfehlung (blaue Markierung) gab es im vierten Quartal 2008 und ersten Quartal 2009, als die Aktie unter $100 notierte. Der jüngste Anstieg ist eher emotionell zu erklären. Einige Prognosen sprechen von einem Kurspotenzial bis zu $350, was der Marktkapitalisierung von Exon Mobil entsprechen würde. Dies ist zu viel! Die Vergangenheit hat gezeigt, das nach deutlichen Kursavancen auch wieder tiefe Täler folgen. Daher meine klare Empfehlung, einen Teil jetzt verkaufen und den Rest mit Stopp absichern.


    Quelle: Heiko Thieme

  • Hätte da mal ne Frage.


    Wenn die Aktienmärkte ihre Tiefs ausbilden sollte man doch eher kaufen anstatt
    zu verkaufen. Oder ? Oder gilt das nur für Aktien die vom Tief betroffen sind
    und Apple gehört da nicht dazu, oder wie ?


    Da muss man sich wohl damit auskennen und den Markt verfolgen - um da durchzusteigen.
    Ich dachte immer für Aktien gibts Rendite - wieso dann eine starke Aktie verkaufen und mit
    "Stopps" absichern ?


  • Viele Aktien und Aktienmärkte sind ja seit 1 Jahr um 100% gestiegen,
    besonders die Emerging Markets, besonders die Länder mit Rohstoffe-Währungen,
    natürlich kann und soll man da auch mal Gewinne mitnehmen und mal was verkaufen.
    Das ist Börse. Und die Börse ist keine Einbahnstraße.
    Ja ich gebe dir Recht, man hätte vor 1 Jahr schon kaufen müssen,
    als hier jeder davon abgeraten hat und niemand Aktien kaufen wollte.
    Langfristig kann man auch investiert bleiben wenn man in Fonds investiert ist.


    Wer aber 100% oder 1000% und mehr in Apple gemacht hat kann doch ruhig auch mal einen Teil verkaufen
    und seine Gewinne realisieren.
    Mit Stopps absichern ist gemeint, Aktie und Gewinne laufen lassen, aber z. B. mit Stopps bei -10% absichern,
    heißt wenn Apple z. B. von 270 USD auf 240 USD zurückfallen sollte, dann verkaufen und die Gewinne zu sichern.
    .. .man kann ja dann wieder bei 200 USD zurückkaufen,
    oder man ist langfristig vom Erfolg überzeugt und bleibt eben investiert.
    Aber das muss jeder selbst wissen, deshalb kaufe ich lieber Investmentfonds, da kann ich investiert bleiben und muss mich um nichts kümmern, soll der Fondsmanager Apple kaufen und/oder verkaufen wann immer er es für richtig findet ... [smilie_denk]

  • Zitat

    Auf jeden Fall richtig in Sachwerte zu gehen,
    also kein Cash, kein Bargeld, kein Festgeld zu Niedrigzinsen, keine Anleihen, keine Rentenpapiere, keine Lebensversicherungen!
    sondern SACHWERTE:
    AKTIEN (=Unternehmen), Edelmetalle, Gold, Bauland, Ackerland, Immo
    (nur Eigennutz)

    In einer Deflation verlieren alle Sachwerte an Wert - toller Tipp!
    Von oben genannten werden nur Immos und Land in DE ( ! ) noch einigermassen Wert erhalten.
    Gold wird etwas stärker nachgeben (max 50%)
    Aktien werden vollständig pulverisiert (DJIA/DAX/S&P500 Indices werden über 90% von ATH nachgeben)

    Zitat

    Der jüngste Anstieg ist eher emotionell zu erklären. Einige Prognosen sprechen von einem Kurspotenzial bis zu $350, was der Marktkapitalisierung von Exon Mobil entsprechen würde. Dies ist zu viel! Die Vergangenheit hat gezeigt, das nach deutlichen Kursavancen auch wieder tiefe Täler folgen. Daher meine klare Empfehlung, einen Teil jetzt verkaufen und den Rest mit Stopp absichern.

    Dass Apple überbewertet ist, sieht nun wirklich jeder Blinde.
    Apple und alle IT-Aktien - insbesondere Google, Ebay, Amazon usw. werden demnächst nach Platzen von Intzernet/Web 2.0 fast verschenkt...
    Sind Online-Schuh-Werbespots nicht bereits alarmierend?

    Zitat

    Wenn die Aktienmärkte ihre Tiefs ausbilden sollte man doch eher kaufen anstatt
    zu verkaufen. Oder ? Oder gilt das nur für Aktien die vom Tief betroffen sind
    und Apple gehört da nicht dazu, oder wie ?

    Kaufen, was dein Erspartes dir hergibt...
    Aber viele werden zu früh einsteigen
    Und viele werden die Aktien nicht mit der Kneifzange anpacken wollen



    Zitat

    Mit Stopps absichern ist gemeint, Aktie und Gewinne laufen lassen, aber z. B. mit Stopps bei -10% absichern,
    heißt wenn Apple z. B. von 270 USD auf 240 USD zurückfallen sollte, dann verkaufen und die Gewinne zu sichern.
    .. .man kann ja dann wieder bei 200 USD zurückkaufen,

    Ich fürchte, beim nächsten Crash wird das auch nichts nutzen... Das ist halt der blinde Verlass auf IT - den man überall erkennen kann...

  • In einer Deflation verlieren alle Sachwerte an Wert - toller Tipp!
    Von oben genannten werden nur Immos und Land in DE ( ! ) noch einigermassen Wert erhalten.
    Gold wird etwas stärker nachgeben (max 50%)
    Aktien werden vollständig pulverisiert (DJIA/DAX/S&P500 Indices werden über 90% von ATH nachgeben)


    In einer Deflation verlieren alle Sachwerte an Wert - toller Tipp!


    weit und breit KEINE DEFLATION in Sicht !
    Stagflation

  • Und wieder ein neues Jahreshoch im DAX. Sehr schoen. ;)

    hallo.


    ich hab von aktien und dix und dax nicht sehr viel ahnung, aber könntest du mir das
    bitte erklären, warum der dax permanent steigt :?: ?)
    die firmenbilanzen sind doch für den aktionär nie und nimmer transparent genug!
    da wird doch genauso schöngerechnet wie von den banken auch.....
    und ich besitze die aktie noch nichteinmal....steht irgendwo geschrieben auf nem
    zettel, den ich von der bank erhalte, mehr nicht.
    und jede bhörde weiß , wer wo wann wieviel aktien hat.


    also ich kann daran nix schönes finden!


    und zudem gehen diese steigenden kurse, zu lasten der entlassenen
    arbeitnehmer oder einfacher gesgagt aufgrund personaleinsparungen.


    nein, ich mag sie nicht diese schleimigen mr. dax und solche schnösel!
    hier wird über die hochfinanz immer hergezogen, aber deren willige
    vollstrecker sind noch größerer abschaum , als die hochfinanz selbst
    :boese: :!:


    gute nacht.

  • Und wieder ein neues Jahreshoch im DAX. Sehr schoen. ;)


    Ähm, also das war ein sehr kurzes Vergnügen, ...
    ... und wenn man dies in Gold misst, wie ich es ja bekanntermaßen ausschließlich tue, war das heute ein echtes Debakel für den DAX/Gold. Absturz von 7,4 auf 7,0.


    Also definitv, das war heute nicht der Tag von g_g, das war (endlich mal wieder) meiner! ;)


    Minos

  • Ja, solche Tage muss es auch geben. Aber Tagesperformance interessiert nur den Trader, nicht den Investor. Der uebergeordnete Trend ist entscheidend.


    Ich gehoere ja zu denen, die aus teils katastrophalen Staatsfinanzen zwingendes Geldmengenwachstum und sich beschleunigende Inflation schlussfolgern. Und das primaer am Aktienmarkt. Wir unterscheiden uns, wie so oft, in den Schlussfolgerungen.

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