Sehe ich jetzt erst. Was für eine übergroße Ehre.
Das Capital hat da wohl einfach etwas geglättet. "Chatpartnerin" hört sich doch viel besser an. Und ganz wörtlich haben sie wohl auch nicht zitiert.
@silber13
Die Antwort bei soft commodities heißt Zertifikate.
Aber es fragt sich, ob man nicht ein bißchen zu früh dran ist.
Ich habe 1:1 open end Quanto Zertifikate auf Zucker und Kaffee, Weizen habe ich mit Verlust verkauft.
Bei Zertifikaten mußt Du wissen, daß folgende Faktoren die Wertentwicklung des Zertifikats mitbestimmen:
Die Wertentwicklung des underlyings, die Gebühren, die Waährungsschwankung (falls nicht abgesichert), die Einrechnung von Zinsen und Roll-Gewinne oder Verluste.
Ich gehe hier nur mal auf die Rollgewinne und -verluste ein. Das Zertifikat bzw. die Emittentin muß ja immer in den jeweilig aktuellen Future investieren und bei Ablauf des Futures in den nächsten Kontrakt rollen. Normalerweise ist es so, daß der Preis für einen später faälligen future höher ist als für einen früher fälligen. Das liegt daran, daß das underlying, beispielweise Weizen ja gelagert werden muß und Lagerkosten entstehen. Eine solche Preisstruktur nennt man Contango. Liegt eine solche Preisstruktur vor, verliert das Zertifikat bei jedem "roll over" an Wert, weil die Emittentin sich in den teureren Future einkaufen muß. (Kann natürlich durch einen Preisanstieg des underlyings wieder kompensiert werden)
Anders ist es bei backwardation. Dort ist ein in Kürze fälliger Kontrakt teuerer als ein später fälliger. Das ist dann der Fall, wenn der Markt Knappheit vermutet. In einer solchen Situation fallen Roll-Gewinne an.
Bis auf Zucker finden sich alle soft commodities in einer contango Situation. Deshalb warte ich mit dem Investieren im Moment ab.
Viele Grüße
liberty