Nach den Tests des strategischen Marschflugkörpers "Burewestnik" hat Russlands Präsident Wladimir Putin die erste erfolgreiche Erprobung der Unterwasserdrohne "Poseidon" gemeldet. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine strategische Waffe mit Kernenergieantrieb.
Am Mittwoch ging der Kremlchef auch auf den neulich erprobten strategischen Marschflugkörper "Burewestnik" ein. Er lobte erneut seine Eigenschaften. Unter den Vorteilen dieser Rakete nannte Putin, dass ihr Kernenergietriebwerk ziemlich kompakt sei: Bei der vergleichbaren Kapazität eines Atom-U-Boot-Reaktors sei der "Burewestnik"-Kernenergieantrieb um ein Tausendfaches kleiner.
Das Wichtigste sei jedoch, dass diese Atomanlage innerhalb von wenigen Minuten und Sekunden hochgefahren werde, während der herkömmliche Atomreaktor innerhalb von Stunden, Tagen oder sogar Wochen in Gang gesetzt werde.
Gleichzeitig unterstrich der Präsident, dass diese bahnbrechende Technologie nicht nur im Militärbereich zur Anwendung kommen könne. In Zukunft könne man damit die Energieversorgung in der Arktis oder auf dem Mond gewährleisten. Es handele sich um einen wissenschaftlichen Durchbruch – und nicht nur um die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit des Landes.
BB