Beiträge von Tiberius1

    Und so sammeln wir mal weiter, ein Schatz aus den Tiefen des Forums, danke an unseren verstummten traditional3


    Walter Hirt - Netzwerke statt Nationen


    Huuch den Walter Hirt seh ich hier, den alten Mitstreiter vom PCM, später verselbstständigt mit Wirtschaft aktuell, dessen Ausgaben ich alle gelesen habe. Beim Hirt war ich ein paar Mal im Gran Dolder in Zürich im Seminar, so um 1998, leider ist er ja vor einigen Jahren verstorben.

    Erst nach einem deflatorischen Schock wie 2008 wird die Bereitschaft da sein, hemmungslos mit Geld um sich zu werfen. Inflation/Deflation ? Wir kriegen beides!


    So vermute ich das auch ganz stark. Wobei noch zu klären wäre, was "mit Geld werfen" bedeutet. Eine Hyperinflation nur mit elektronischem Geld zu machen ist nicht gerade leicht. Kennt einer historische Beispiele?
    Solange kein Bargeld gedruckt wird müßt ihr euch vor mäßiger Inflation fürchten oder vor Deflation, aber nicht vor Hyperinflation. Das geht soweit, daß z.B. 1947 in D zwar im Prinzip kein Inflation zu sehen war, und man trotzdem für die alte RM nicht viel kaufen konnte. Trotz fehlendem Vertrauen in die Währung keine Hyperinflation, da die Reichsbank naturgemäß kein Bargeld mehr drucken konnte. Ziemlich paradox.

    Riesengeldschwemme in Griechenland?
    Da Geld = Schuld ist muß sich nur noch ein Schuldner in Griechenland finden, der bereit ist sich zu verschulden, um damit die Kohle unters Volk zu bringen.
    Das wird allerdings in Zeiten der aktuellen griechischen Deflation zunehmend schwieriger
    Mal sehen ...

    1) Meine Aussage, daß jeder abgehobene Geldschein die Bank zwingt, ihre Kreditmenge zu reduzieren ist nicht per se falsch.
    Köwass hat allerdings anerkannterweise hier einen Schritt weitergedacht. Die Bank druckt sich als Konsequenz die fehlende Kohle einfach nach, lädt sich mit Giftmüll voll, begeht Bilanzbetrug, nennt’s wie ihr es wollt.
    2) Mein Speck schmeckt köstlich.
    3) Nonkonform? Ja klar. Ich will doch nicht als Fachidiot für Bilanzen enden.

    Die Schopenhauerschen Kunstgriffe: http://www.rhetorik-netz.de/rhetorik/kunstgriff/



    Das ist die kompetente Antwort eines typischen Banksters. Ich selber komme in der Bank leider immer nur zur Vorhalle wo der Automat steht.
    (Das wäre z.B. Nummer 31)


    So mancher meint zuweilen auch, in Ermangelung eigener Argumente, und mangels eigener Charaktereigenschaften wie Größe und Ehre, den 2.. Schopenhauerschen Kunstgriff verwenden zu müssen.


    Auch Kunstgriff 38 wurde ja schon öfters gegen mich eingesetzt. (Bürgerrechtler, Don Charmanti, Mithras, Patrone Lupo. SmithM hingegen beherrscht nicht mal diesen Kunstgriff).
    Lesen wir mal: „Diese Regel ist sehr beliebt, weil jeder [Depp] zur Ausführung tauglich ist, und wird daher häufig angewandt“. So ist es.
    Lesen wir mal weiter: „Die einzig sichere Gegenregel ist daher die, welche schon Aristoteles im letzten Kapitel der Topica gibt: Nicht mit dem Erstbesten zu disputieren; sondern allein mit solchen, die man kennt, und von denen man weiß, daß sie Verstand genug haben, …“


    Speck, Schweinefleisch? Huch darfst du denn sowas überhaupt essen, Köwass? (Nummer fällt mir gerade nicht ein)

    Tiberius: totaler Käse, den du da verzapfst ...


    Huuch, in jedem zweiten Thread höre ich mittlerweile, daß ich totalen Käse verzapfe. Leider können die Leute nie konkret sagen, was denn falsch ist an meinen Aussagen. Das empfinde ich doch als recht armselig, und es nährt in mir den Gedanken, daß es diesen Leuten evtl. an Grips und Ehrbarkeit fehlt, daß ich es mit Blendern zu tun haben könnte .
    Und so wundere ich mich zunehmend, daß ich es soweit in meinem Leben gebracht habe, bei dem ganzen Käse den ich zusammendenke.

    Fritz Vahrenholt: Ja, ich war ein aktiver Verfechter der CO2-Theorie. Doch dann hatte ich zwei Schlüsselerlebnisse, die mich zum Überprüfen meiner Position angeregt haben.
    Zum einen war ich im Februar 2010 als wissenschaftlicher Reviewer für den Report des IPCC zu erneuerbaren Energien nach Washington eingeladen. Dort musste ich feststellen, dass es bei der Arbeit alles andere als wissenschaftlich zuging. In dem Bericht wimmelte es nur so von Fehlern.


    --> vorher hat er das nicht erkannt? So ein zahlengläubiger Simpel.

    "Der Mindestreservesatz ist schon von 2% auf 1% gesenkt worden, ."


    Nehmen wir das mal so hin, dann darf die Bank 99% ihrer Einlagen weiterverleihen, 1% muß sie quasi im Tresor behalten. Diese 1% sind aber Nicht Eigenkapital, sondern das Eigentum des Sparers.


    Wenn alle Banken das so machen, dann ergibt sich aus den 1% der Faktor 100. D.h. aus 1000 Euro Sparereinlagen macht das FractionalBanking System dann den Faktor 100, ergibt 100.000.-
    Und wenn ihr 100 Euro in bar abhebt und unters Kopfkissen steckt, dann muß die Bank ihre Kreditsumme um 10.000.- reduzieren.


    An Basel1, 2, 3 hält sich niemand. Möglichwerweise war das nur ein Instrument zum Blenden der Ratingagenturen, der Sparer, der Investoren ...


    Oder sehe ich irgendwas falsch?

    http://www.bild.de/politik/inl…2a%26error%3Dunknown_user
    Was die Bild hier schreibt ist seit über 10 Jahren bekannt.
    Aber zigtausende verbeamtete Klimaforscher glauben weltweit immer noch an ihr CO2. Soviel zur Qualität der sog. universitären (bzw. parasitären) Forschung.
    Unsere sogenannte Wissenschaft liegt in sehr vielen Punkten total daneben. Aber die Masse schluckt ja jeden Wissensmüll und glaubt daran bis zum bitteren Ende.

    Wurschtler
    Der Bauer braucht im Falle der Kaskadierung kein Geld mehr zur Schuldentilgung, da
    er ohnehin keines mehr bekommt und
    er selber nicht mehr bereit ist für Papiergeld zu arbeiten und
    auch alle anderen (z.B. seine Werkstatt, sein Düngerhersteller usw.) nicht mehr bereit sind für Papiergeld zu arbeiten
    die Bank nicht in sein Vermögen vollstrecken kann


    Das ist der Punkt. Die Bank kann nicht vollstrecken, da nichts sinnvolles verwertbares vorhanden ist. Den vollelektronischen Traktor kann man mangels Ersatzteile nicht mehr reparieren, Diesel und Dünger lassen sich gegen Papiergeld nicht mehr auftreiben, alle Maschinen wie der 6 Scharpflug sind sinnlos geworden, den will NIEMAND nicht mal geschenkt.
    Der Staat darf gerne den Traktor verstaatlichen und die Maschinen dazu. Damit kommt aber nicht eine einzige Kartoffel mehr auf den Markt. Acker und Wiesen verstaatlichen? Gerne. Und wer bewirtschaftet diese? Der Großstädter? Wer schuftet für Papiergeld? der Knecht? Der enteignete Bauer? Wer investiert, und mit welchem Geld, mit welchem Kredit? Wer hat Erfahrung? Es soll doch keiner glauben man müsse nur auf den Traktor sitzen und losfahren, schon quillt das Kartoffellager über. Wißt ihr welche Erfahrung man braucht um Lebensmittel zu produzieren? Wer schenkt diese Erfahrung dem Betrieb, also der LPG? Der enteignete entrechtete Bauer ? Haha. Alternativ kann ja auch die Bank selber den eingezogenen Acker umtreiben. Weil die Banker sich ja auch so gut auskennen auf dem Feld.
    Wir müssen klar sehen, daß unser Überleben heutzutage an einem funktionierenden Geldsystem hängt. Wenn der Bauer kein Papiergeld mehr sehen will, dann sterben Millionen. Und eine Verstaatlichung ändert daran gar nichts. Gerne darf der Staat auch versuchen im Ausland Lebensmittel einzukaufen, mit seinem wertlosen Papiergeld. Viel Glück.
    Wir kommen dann zum wahrscheinlichsten Szenario, nämlich dem eichelburgischen. Der Staat befiehlt dem Bauern, sein brachliegendes Land an Kleinpächter zu vergeben.
    Dann wäre noch zu klären a) ob nicht schon die meisten verhungert sind bis der Befehl Wirkung zeigt, und b) was die Großstädter machen. Ziehen die alle mit der Hacke aufs Land? Sagte ich Großstädter? Noch nicht mal die Kleinstädter haben Erfahrung mit Ackerland. Auch die Dörfler wissen meist nicht mehr, wie man eine Schaufel in die Hand nimmt.
    Sie werden es lernen, ja, aber spät, zu spät für die meisten.
    Nicht daß ich ein solches Szenario als sicher kommend erachte. Schön wenn es nicht so kommt. Auch wenn es nur zu 50% Wahrscheinlichkeit eintritt, dann sollten alle geeignete Vorkehrungen treffen, denn Russisch Roulette mit 3 Kugeln in der Trommel ist nicht lustig.

    So ist es Fragezeichen, man kann der Wirtschaft Geld zu 0 Prozent anbieten, aber wenns trotzdem keiner will, dann gehts steil bergab. Dann kommt die Deflation. Denn zum Bargelddrucken ist es noch ein weiter Schritt. Und auch das muß ja erst noch verteilt werden. Dazwischen kann eine lange Zeit vergehen, eine zu lange Zeit um die Deflation aufhalten zu können.

    Interessant war auf dem Koppseminar die Ansicht der Herren Professoren zum Thema Infla / Defla.
    Sie waren der Meinung, daß eine starke deflationäre Unterströmung existiert, was ich auch so sehe. Das kann auch nicht anders sein, wenn man Paul C. Martins Thesen verstanden hat, nachdem auf eine kreditgesteuerte Inflation immer eine Deflation folgen MUSS. Das erkannt und ausgearbeitet zu haben ist meines Erachtens Martins größtes Verdienst.
    PCM’s größter Denkfehler war, daß er aus seiner intellektuellen Warte aus einen Negativzins in bedeutender Höhe für unmöglich hielt. Er schrieb ja damals quasi, niemand würde es sich gefallen lassen, daß die Inflationsrate = 10% ist und er gleichzeitig nur 1% auf seinem Sparbuch bekommt. Die Leute würden ihr Geld abheben und z.B. Gold damit kaufen. Ein Trugschluß, wie man heute weiß. Eine solche stumpfe hypnotisierte Staatsgläubigkeit der Masse konnte er einfach nicht voraussehen.
    Hankel und Co gingen am Samstag davon aus, daß es ab einem bestimmten Ereignis nicht mehr möglich ist, der Deflation genügend elektronisches Geld entgegenzusetzen. Auf gut deutsch: sie werden mit drucken nicht mehr nachkommen. Genau das, was ich schon lange sage. Solange das „Ereignis“ noch nicht eingetreten ist, werden wir eine gemäßigte, kontrollierte Inflation haben, siehe heute.
    Als Ereignis definierten die Professoren schwammig: „ein zunächst unbedeutendes Ereignis, das aus dem Volk kommt“.
    Ich meine: das „Ereignis“ wird ein kaskadeartiger Zusammenbruch von Banken sein, der innerhalb weniger Tage oder Wochen vonstatten geht.
    Hankel hat ja vor Gold gewarnt, es könne auch fallen. Und man solle auf keinen Fall in etwas „totes“ investieren, sondern lieber in quasi lebende Sachwerte (Immos). Bandulet hat natürlich widersprochen.
    Wie auch immer. Sofern es zur Kaskade kommt, wird dann Gold vielleicht nominell abwerten, aber das spielt keine Rolle. Gold wird dann das einzige Geld sein, für das man Lebensmittel beziehen kann. Wenn ihr dann mit dem Euroschein oder euerer Kreditkarte beim Bauer auftaucht, dann wird der entweder lachen oder euch gleich die Doppelläufige vors Gesicht halten.
    Jeder, der seine Sinne beisammen hat, sollte diese Möglichkeit nicht außer acht lassen.

    Heute sind meine 4 kg Speck fertig geworden, die seit 4 Wochen im Rauch hängen. Seit heute habe ich einen tollen Duft in der Wohnung. Wie sagte doch John Seymour: Nichts fördert die häusliche Harmonie mehr als abends ein Stück geräucherten Speck.
    So habe ich das gemacht:
    2 Stücke Schinkenspeck gekauft a 2 kg (Bauchspeck ist fetter, Schinkenspeck magerer)
    1. Einreiben mit Pökelsalz (normales Salz geht auch, Pökelsalz ergibt die schöne rötliche Färbung). 50 Gramm pro Kilo Speck. In einer Plastikwanne 4 Tage lagern. Das zieht schon mal sehr viel Wasser heraus. Nach 4 Tagen das gebildete Wasser abgießen .
    2. Salzlake herstellen. Pro Liter Wasser 120 Gramm Pökelsalz lösen. Wenn es euch zu salzig ist kanns auch etwas weniger sein, der Speck muß ja nicht unbedingt jahrelang haltbar sein. Wasser zuvor abkochen und abkühlen lassen, muß aber nicht unbedingt abgekocht sein. Schinkenstücke hineinlegen. Sie müssen ganz bedeckt sein. Evtl. mit einem Teller beschweren. Kein metallenes Gefäß verwenden wegen dem Rost.
    Alle paar Tage umrühren und kontrollieren.
    3. Nach 3 Wochen herausnehmen und in den Rauch hängen
    4. Nur Sägemehl aus Laubholz verwenden. Dicht pressen. Die erste Woche jeden Tag räuchern, danach genügt jeden zweiten Tag.
    5. Aufhängen und vor Mäusen sichern. Die mögen das nämlich auch. 1 Woche abhängen lassen. Oder auch gleich anfangen essen.
    Speck ist so viele Monate haltbar (bei einem kühlen Plätzchen noch viel länger, kommt auch auf den Fettgehalt an, magerer Schinkenspeck ist länger haltbar), auch ohne Gefriertruhe. Kann aber auch eingefroren werden. Oder vakuumiert und/oder eingefroren.
    Räucherschrank habe ich leider keinen, das habe ich bei einer Bekannten dazu gehängt, die auch geraucht hat.
    Ohne räuchern ist der Speck zwar auch haltbar, aber schmeckt natürlich längst nicht so gut. Und sieht auch nicht so gut aus.

    Kein Zahlendreher taheth. Er hat das mit einer mathematischen Wahrscheinlichkeit begründet, basierend auf der Alterspyramide. Damit kannste natürlich alles beweisen. Müll.
    Da fällt mir nochein: Ramb sagte, "die kommenden Generationen werden die Schulden nicht zurücktzahlen wollen". DIE KOMMENDEN Generationen. Haha. Den Urururenkel trifft die Krise, aber UNS doch nicht. Ramb wie er leibt und lebt.


    Markus du kommst aus Ingolstadt? Muß ich dich mal besuchen, wenn ich geschäfltlich wieder dort oben bin (kl. Späßle). Vor 5 Jahren war ich für ein halbes Jahr lang geschäftlich "abgestellt" in IN und kenne mich da mittlerweile aus.
    ... Übertreibs nicht mit deinen Weizenfässern. Nicht daß dein Haus noch zuammenkracht unter der Last.

    Wärst du so nett uns kurz darzustellen inwieweit das Publikum denn vorbereitet ist bzw. denkt.


    DER NIEDERGANG (zeitnahe Berichte)
    Die Lebensmittelbevorratung war kein Thema bei Kopp, aber ich kann dir versichern, Markus, daß KEINER von den 1000 Anwesenden mehr als einen 4 Tages Vorrat zuhause hatte.
    Interessant auch die Frage einer Frau: "Ich habe letzte Woche gehört, daß die Immobesitzer geschröpft werden sollen". Darauf gingen die Kinnladen der Zuhörer runter (großteils verschuldete Hausbesitzer).
    Letzte Woche gehört, haha... Liebe Frau: a) hat dich niemand gezwungen ein Haus auf Kredit zu kaufen, und b) hättest du den Eichelburg lesen sollen, der hat das schon vor 5 Jahren gesagt, daß die Immobesitzer leichte Beute sind für die Hohen Herren.