Beiträge von Rhein-Main-Gebiet

    Was sieht richtig scheiße aus? Ihr solltet mal einen 30-Jahreschart auf Kitco betrachten.
    Ich habe Mitte/Ende der 90iger-Jahren permanent Krüger gekauft, DA sah es scheiße aus, 20 Jahre seitwärts-abwärts, wenn man sagte, man kaufe Gold als Altersvorsorge, wurde man praktisch ausnahmslos müde belächelt.
    Und heute??? Der langfristige Chart sieht doch nach wie vor gut aus, daran kann doch auch eine Korrektur nichts ändern. Wenn wir mal wieder bei 300 Euro/Unze landen und der DAX an der 20 000 knabbert, dann gibts Grund zum Heulen für die Goldbugs ... dann heul ich mit, vorher nicht.
    Silber sieht chartechnisch nach wie vor gut aus, wenn die 19 halten, könnte die Bodenbildung bald abgeschlossen sein, da teile ich die Meinung von Hedda in seinem Faden.
    Also nicht so viel den Jammerfaden füttern, das wird sonst irgendwann der beitragsstärkste Faden im Forum ;)

    Hmm, Kroesus, wenn Hecla und Coeur bei 9 $ produzieren, warum dümpeln dann die Aktienkurse in der Nähe der 40-Jahrestiefs herum?
    http://www.onvista.de/aktien/HECLA-MINING-Aktie-US4227041062
    Ich hab keine Zeit/Lust, die ganzen Quartalsberichte zu lesen, seit ich Depot-los lebe, aber ich glaube, Produktionskosten um den spot rum sind bei diesen Kursen wesentlich realistischer.


    Was die Diskussion um Vorzüge von Ag/Au angeht: die meisten "neuen" Währungen basierten anfangs auf Silber als vertrauensbildende Maßnahme.
    Wer den reset nicht ausschließen will, sollte sich beim jetzigen ratio in Ag positionieren .... IMHO

    Ich bin bereits bei 818 wieder mit einem kleinen Betrag eingestiegen (eben bei DB 6x Long, Kurs 65), habe aber dafuer bei Platin heute morgen einen kleinen Short aufgebaut als Hedge.


    Warum glaubst Du, dass Pt schwächer ist als Pd? Fundamental betrachtet: Produktionsmäßig ist der Ausfall bei Pt durch den langen Streik in SA viel größer, Pd-Produktion in Ru ungebremst und die Russen werden auch bei Sanktionen Wege finden, dass die Produktion den Weltmarkt erreicht.
    Charttechnisch betrachtet: Pt hat m.E. noch 2 % "Luft" nach unten bis zur massiven Unterstützung von 1400, bei Pd würde ich die massive Unterstützung bei 700 sehen, da kann es noch 13 % abwärts rauschen.

    Ich würde es daher umgekehrt machen, Pd short, Pt long. Habe aber seit Einführung der Abmelkungssteuer der Zockerei abgeschworen ;)

    Ich hab einen Bekannten, der meint, für den letzten Krügerrand, den man noch mit bedruckten Zetteln kaufen kann, wird man viele Millionen hinblättern.
    Wer über so was lacht, soll sich den Goldchart in Reichsmark anschauen. In Wikipedia ist eine Tabelle drin, Goldpreis in Billionen Papiermark im Jahr 1923 (http://de.wikipedia.org/wiki/Goldpreis).
    In solchen Zeiten sind 70 Euronen fürs Gramm Ag nur feuchter Traum, da kann man noch ein paar Nullen anhängen und kriegt trotzdem kein physisch.


    Keiner weiß, was kommt ... nichts kann man ausschließen, auch nicht das Verrecken des Papiers wie 1923.
    Von daher denke ich genau wie Tut, freut Euch über die günstigen Kurse.

    Hmmm, wenn die recht haben, steht uns Silberbugs noch eine lange Durststrecke bevor. Ich glaube aber, sie haben nicht recht 8)


    Positive investor sentiment toward precious metals as a whole has kept silver prices in the $19-$20 an ounce range, but that’s unlikely to last, says Societe Generale. A retreat in gold prices will pull down gold and the firm sees silver averaging $19 in 2014 and $18 in 2015. “Producer hedging should see overall supply increasing… we anticipate producers to engage in hedging activity in an effort to protect both primary and by-product revenues,” they say. While investors have supported precious metals overall on geopolitical tensions and concerns about global economic recovery, gold will likely come under pressure as the Federal Reserve trims its stimulus measures and starts raising interest rates, and the U.S. economy grows. “This is likely to have a negative impact on gold and the rest of the precious metals complex as investors start to move away from precious metals towards more conventional, higher-yielding assets such as equities. In addition, given its industrial characteristics, silver will continue to suffer from slowing economic growth in emerging markets as they move towards more sustainable, domestically driven growth. This underscores our expectations for a steady decline in silver prices in the next couple of years,” they say.

    Wenn man bedenkt, dass der Streik nun bald schon 4 Monate andauert, ist der Pt-Preis immer noch sehr niedrig.
    Das könnte sich demnächst ändern:
    http://www.nzz.ch/wirtschaft/w…eht-aufs-ganze-1.18301789


    Zitat: Die Geduld von Lonmin-Chef Ben Magara ist zu Ende: Nach einem fast vier Monate langen Arbeitskampf in Südafrikas Platinbergwerken hat der Platinförderer angekündigt, die Produktion an diesem Mittwoch anlaufen zu lassen, obwohl keine Einigung mit der militanten Gewerkschaft Amcu erzielt wurde. Die Polizei in der Region um die Minenstadt Rustenburg befindet sich in höchster Alarmbereitschaft......Die Lage erinnert an einen verheerenden Arbeitskampf vor zwei Jahren. Die Spannungen entluden sich damals in einem Massaker nahe der Lonmin-Grube Marikana, in dem Polizisten 34 streikende Arbeiter erschossen......Lonmin und Marktführer Anglo Platinum haben bereits angekündigt, Personal abzubauen. Auch über einen Wechsel von einer arbeitsintensiven zu einer mechanisierten Förderung wird nachgedacht. Schon vor dem Streik hätten 40% bis 60% aller Platinminen Verluste geschrieben, sagte Magara


    Wenn es wieder zu Scharmützeln mit etlichen Toten kommt, wird dies den Preis kurzfristig beeinflußen.
    Aber m.E. wichtiger sind die langfristigen Auswirkungen des Streiks. Die Abbaukosten werden weiter nach oben getrieben mit dem Druck auf die Produzenten, unrentable Minen zu schließen. Das Angebots-Defizit dürfte sich ausweiten.


    Und was den Preis m.E. auch noch beeinflußen wird ist das ratio zu Pd. Vielleicht kann irgendjemand der Chart-Gurus mal einen Chart Pt/Pd ergänzen, im Verhältnis zum kleinen Bruder ist Pt sehr billig.
    Nach meinem Kenntnisstand hat Pt auch bei Benzin-Katalyatoren deutlich bessere Eigenschaften in dem Sinne, dass wesentlich weniger Pt je Kubikmeter Abgas "verbraucht" wird.
    Beim derzeitigen ratio sollte es für die Kat-Industrie wieder interessant sein, von Pd auf Pt zu switchen, so wie das um die Jahrtausendwende bei der damaligen Pd-Hausse schon mal passierte.

    Und beim OS? Nachkaufen! Immer wenn es geht, Nachkaufen


    Würde ich nicht tun. Denk an 2008, niemand weiß, wie weit es runter geht. Man KANN spekulieren, dass das alte Jahrestief hält. Dann aber mit engem stopp und danach lieber warten, bis der Markt sich ausgekotzt hat. Niemand weiß, wo das der Fall ist ....15?? .... oder 10 ???
    Wenns hoch geht, hat man noch genug Zeit, um auf den Zug mit aufzuspringen .... wie sagte mal irgendein Guru .... die erste und die letzte Mark ist für die Dummköpfe.

    ich kann mir das aktuelle Kursgeschehen nicht mehr rationell erklären


    Da gibts schon eine Erklärung: die big boys sind short, charttechnisch sind wir nun an der Achillesferse, wenn die reißt, kann man mit seinen Shorts jede Menge Asche verdienen.
    Es sieht ganz danach aus, als wenn es so kommt.


    Produzentenpreise interessieren da erst mal überhaupt nicht.

    Der letzte Ausbruch aus der Seitwärts/Aufwärts-Range (schwarze Linie) Ende Januar erwies sich als Bärenfalle, nach Bruch des Bodens erst Absturz, dann plötzlicher kräftiger Rebound bis 22.
    Dieses Mal siehts ähnlich aus, gestern der Bruch der Unterstützung, wird das wieder eine Bärenfalle? Wenn ich mir den 5-Jahreschart so anschaue, besteht durchaus Hoffnung, der Bereich 18,5 - 19 sieht nach massiver Unterstützung aus, ich würde keinen Cent darauf setzen, dass die Bären das schaffen.


    Sorry für meine begrenzten graphischen Fähigkeiten, hoffe, man weiß, was gemeint ist.

    @ Woerni
    Physischen sell-off wird es ohnehin nicht geben. Wer erinnert sich nicht an 2008, als bei 9 Dollar nichts zu vernünftigen Preisen zu kriegen war.
    Panik gibts bei allen Knöpfchen-Druckern, die auf der falschen Seite stehen. Wobei ich bei 15 alle meine guten Vorsätze breche und auch wieder aufs Mausknöpfchen drücke :rolleyes: .
    Was meint der Chartexperte? Wenn die 18,5 geknackt werden, sind die 15 das nächste Ziel, oder?

    WOW, Ag mit neuem 2-Monatstief. 3-Jahrestief rückt in greifbare Nähe. Gibts irgendwelche news oder ist das jetzt Charttechnik pur, Bruch der Unterstützung bei 19,6 und Abverkauf?
    Wird allmählich Zeit für den "final sell off" 8)

    Palladium am Jahreshoch, dann wartet noch ein Widerstand am alten 5-Jahreshoch, danach sind die 1000 in Reichweite.
    Eine höhere Gewinnchance wie beim Lotto würde ich NAP einräumen.


    Wenn man überlegt ... als die damals ihr Lac des Iles wegen Pd-Preisen um 180 Dollar/Unze stillgelegt haben, stand der Kurs viermal höher als heute. So etwa bei 250 $/Unze hat man wieder aufgemacht, weil die Gewinnschwelle erreicht war. Jetzt hat sich Pd vervierfacht .... und die Aktie kratzt an der Nulllinie ... was für ein Trauerspiel.

    @ keepitshort
    Interessant, danke.
    Mir wäre es allerdings lieber, die Industrienachfrage würde stärker steigen anstatt die Investmentnachfrage. Jede Silbermünze ist ein potentielles Schmelzopfer und kommt wieder in den Kreislauf zurück, mit entsprechender Gefahr von Kurseinbrüchen, wenn die Nachfrage runter geht.
    So sind die Zahlen nicht gerade bullisch zu bewerten, IMHO.

    Das alte Kitco-Motto ......buy gold and go fishing ....
    Für die Zettelwirtschaft könnte es bald eng werden, der eine oder andere Aktienkurs läßt vermuten, dass manchem "Junior" bald die Luft ausgeht. Dann nutzen Schlaftabletten nicht viel, sonst gibts ein böses Erwachen .... da wäre man mit stopp loss besser bedient gewesen.

    Deflationsangst laut Handelsblatt:
    http://www.handelsblatt.com/po…rke-des-euro/9702280.html


    Dabei steigen die Preise ohnehin schon viel langsamer als von der EZB vorgesehen. Ihr langfristiger Zielwert für die Inflation liegt bei knapp zwei Prozent. Im März fiel die Inflationsrate jedoch auf 0,5 Prozent. Nach Schätzung der EZB drückt eine Euro-Aufwertung um zehn Prozent die Inflation langfristig um 0,5 Prozentpunkte. Je mehr sich die Preiseentwicklung der Nullmarke nähert, desto größer die Gefahr, in einen Teufelskreis zu geraten. Die Erfahrung aus Japan zeigt: Wenn erst mal die Unternehmen und Haushalte mit sinkenden Preisen rechnen, lässt sich eine Spirale aus Preisrückgängen und einer Rezession nur schwer stoppen.
    .....
    Ein anderes mögliches Mittel wäre quantitative Lockerung. In den USA und Großbritannien machen die Notenbanken dies in großem Stil, indem sie Staatsanleihen kaufen. Damit drücken sie die Zinsen und schwächen auch den Wechselkurs. Allerdings wäre ein solches Vorhaben für die EZB sehr viel schwieriger umzusetzen. Anders als die Zentralbanken in Großbritannien oder den USA ist sie nicht nur für ein einzelnes Land zuständig, sondern für eine Gruppe aus insgesamt 18 Ländern.


    Wenn die EZB die Banken mit dreistelligen Milliarden-Beträgen an Tendern vollpumpt, wo im Gegenzug Ramsch-Anleihen als "Sicherheit" hinterlegt werden können, läuft das m.E. de facto auf dasselbe wie QE raus.
    Die Inflation wird siegen .... :rolleyes: