Beiträge von Teetrinker

    Was ich auch nicht so ganz verstehe: Bei Yukos haben die Steuerforderungen zu einem deutlichen Ölpreisanstieg geführt, bei Norilsk hat die Untersuchung zwar dem Aktienkurs ein wenig geschadet, aber dem Palladium-Preis hat's nicht geholfen.




    09:52 26Nov2004 Tax inspectors to visit two Norilsk Nickel subsidiaries


    MOSCOW. Nov 26 (Interfax) - The Federal Tax Service asked its Murmansk regional division to send teams of inspectors to carry out inspections at two subsidiaries of MMC Norilsk Nickel by January 24.
    The order, a copy of which is in Interfax's possession, was issued on October 29.
    The tax inspectors were asked to check that the Kola Mining and Metals Company has paid its mineral extraction tax and the tax on the use of water resources, and that the Severonikel metals combine - part of the Kola MMC - has paid all taxes.
    Friday, 26 November 2004 09:52:54IFX [nIFXqb6552] {C}ENDS



    14:40 09Dec2004 PLATTS: Norilsk, Academy of Sciences join forces to explore palladium use


    London (Platts)--9Dec2004/840 am EST/1340 GMT
    The world's largest producer of palladium, Norilsk Nickel, said Thursday that
    it had signed an agreement with the Russian Academy of Sciences to explore
    palladium usage in hi-tech, scientific areas. Norilsk and the RAS will develop
    a joint research programme with the ambition of creating market-viable
    technology using palladium in both high-tech and science-intensive production.
    "With this end in mind, the Russian Academy of Sciences is to set up the
    Norilsk Palladium Scientific Centre at its Unified Catalysing Institute, which
    is located at the Academy's facilities in Siberia," the statement from Norilsk
    said. The agreement is part of the process set in motion by the general
    agreement on cooperation in the area of hydrogen energy and fuel cells that
    was signed in November 2003 by both parties. Palladium is used in catalysing
    processes, and particularly in the production of catalytic converters for
    motor vehicles, as well as in medicine and the jewelry industry.
    Thursday, 09 December 2004 14:40:31[nPL1358334] {C}ENDS

    Oha, da wäre das Zerti am Freitag fast ausgestoppt worden. Ich habe nochmal (hoffentlich günstig) nachgekauft, aber jetzt ist der Schein mit einem zehnfachen Hebel mehr ein Lotterielos.


    Mir ist nicht klar, wo die deutliche Underperformance von Palladium herkommt. Die Anleger haben offensichtlich jedes Interesse verloren und die Industrie bekommt von den Russen, was sie braucht.


    Irgendwo habe ich noch gelesen, dass die Federn von hochwertigen Uhren aus Palladium hergestellt werden. In einem Zeitalter, wo die Digitaluhr am Handgelenk out ist und auch die Zen- und Konfuzius-Jünger zumehmend unter Termindruck leiden, ist das vielleicht die Zukunft für Palladium. Time will tell :-))

    Endlich wird hier mal Druck gemacht. Unsere verschlafenen Politiker haben es ja nicht mal fertig gebracht, die angekündigten finanziellen Anreize rechtzeitig zum 1.1.2005 zur Verfügung zu stellen.



    13:13 03Dec2004 RTRS-Ohne Diesel-Rußfilter drohen Fahrverbote in Europas Stadtzentren


    - von Sabine Siebold -
    Frankfurt, 03. Dez (Reuters) - Die Fahrer von Dieselautos müssen sich vom kommenden Jahr an auf unangenehme Überraschungen einstellen: Wegen einer neuen EU-Schadstoffrichtlinie drohen ihnen ebenso wie dem Schwerlastverkehr Fahrverbote in den Zentren europäischer Großstädte. Umweltschützer rechnen auch in Deutschland mit Fahrverboten.
    "Wir gehen davon aus, dass es in allen großen Städten in den Ballungsräumen diese Fahrverbote geben wird, und zwar mehrmals im Jahr - je nach Wetterlage und Verkehrsbelastung", sagt der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch. Auch der Naturschutzbund NABU betrachtet Fahrverbote als einzige Möglichkeit, um kurzfristig die neuen Grenzwerte einhalten zu können. Unklar sei allerdings, wieviele Städte tatsächlich zu so drastischen Mitteln greifen würden. "Man wird sehen, inwiefern die Städte ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommen", sagt NABU-Verkehrsexperte Dietmar Oeliger. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) geht davon aus, dass zumindest Berlin die Schadstoffwerte künftig nur durch Fahrverbote einhalten können wird.
    Hintergrund der Debatte sind die neuen EU-Grenzwerte für Feinstaub, die die Kommunen ab 2005 zwingend einhalten müssen. Damit können alle betroffenen EU-Bürger saubere Luft einklagen, sobald die Werte überschritten werden. Trotz einer mehrjährigen Übergangsfrist sind viele Städte aber offenbar nicht ausreichend vorbereitet: Ohne Einleitung einschneidender Maßnahmen sei 2005 in 70 bis 120 Städten und Gemeinden mit einer Überschreitung der Feinstaub-Grenzwerte zu rechnen, warnte der Bundesrat bereits im Juni 2004. Um das Problem zu beheben, forderte die Länderkammer damals eine Erhöhung der Grenzwerte. Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) warf den Ländern daraufhin Doppelmoral vor und verlangte, sie sollten besser dafür sorgen, dass die Grenzwerte eingehalten würden.
    Einer Studie zufolge kommen fünf Mal soviele Menschen durch das Einatmen der mikroskopisch kleinen Feinstaub-Partikel ums Leben wie durch Verkehrsunfälle. Zum Großteil besteht Feinstaub aus Dieselruß, der für den Tod von 14.000 Menschen pro Jahr in Deutschland verantwortlich gemacht wird. Anwohner der besonders belasteten Hauptverkehrsstraßen haben Schätzungen zufolge eine etwa drei Monate geringere Lebenserwartung.
    Die Umweltverbände stehen unterdessen in den Startlöchern, um mit betroffenen Bürgern Musterklagen durchzufechten. "Die Rechtslage ist erfreulich angenehm. Wir gehen davon aus, dass jedes Verfahren gewonnen wird", sagt Resch von der Umwelthilfe. Zunächst werde es die Kommunen treffen, die trotz überschrittener Grenzwerte bis Ende dieses Jahres keine oder nur unzureichende Maßnahmenkataloge, so genannte Luftreinhaltepläne, vorlegten. Die Klagen seien vorbereitet und würden Anfang Januar eingereicht. Weitere Klagen sollen folgen, sobald im neuen Jahr die Grenzwerte überschritten werden.
    Dies könnte nach Einschätzung des Deutschen Städtetags schon Ende Februar der Fall sein, da hohe Feinstaubwerte im Winter bei Wetterlagen mit schlechtem Luftaustausch besonders häufig sind. Der Städtetag betrachtet Verkehrsbeschränkungen als letztes Mittel und setzt zunächst auf verkehrslenkende Maßnahmen wie Umleitungen, die nach seiner Einschätzung zwischen zwei und fünf Millionen Euro pro Stadt kosten werden.
    Fahrverbote hält der Städtetag für kaum durchsetzbar, so lange der Rußfilter für Dieselfahrzeuge nicht vorgeschrieben ist. Die deutschen Autohersteller hatten sich lange gegen die generelle Ausstattung aller Dieselfahrzeuge mit Partikelfiltern gewehrt. Spätestens 2009 sollen nach einer Selbstverpflichtung in Deutschland keine Wagen ohne Rußfilter mehr von den Bändern laufen.
    Das Bundesumweltministerium bezeichnet Fahrverbote indes als "probate und akzeptierte Mittel, um Grenzwertüberschreitungen bei Luftschadstoffen zu begegnen". Im Ausland seien damit gute Erfahrungen gemacht worden. In Stockholm etwa dürften alte schwere Lastwagen schon seit 1996 nicht mehr in die Innenstadt fahren. Im Zentrum von London sanken die Feinstaub-Werte seit Einführung der City-Maut um zwölf Prozent. Resch verweist auch auf Innsbruck, Salzburg, Meran und Bozen. "Die sperren einfach die Stadt. Da komm ich mit einem ungefilterten Diesel dann eben nicht rein." Für die italienischen Großstädte weiter im Süden sei ab 2005 ebenfalls mit Fahrverboten zu rechnen.
    sas/axh/sev

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    Friday, 03 December 2004 13:13:03RTRS [nL01212883] {DE}ENDS

    Ich trau mich ja kaum, diesen Thread nach oben zu holen ;(


    Bislang habe ich kein Palladium, aber die anhaltende Underperformance reizt mich dann doch. Gibt es Zertifikate, die interessanter sind als die von ABN mit der 70-Cent-Bid/Ask-Spanne? Quanto interessiert mich auch nicht, da ich von einem anhaltend schwachen Dollar ausgehe.


    Gibt's außer der Katalysatortecnik noch andere Bereiche, in denen Palladium Platin ersetzen kann? Oder noch besser, in denen ohne Palladium gar nichts geht.

    Ich habe ja nicht erwartet, dass Bognair meine Ansichten zur richtigen Anlage in Silber teilt. Aber in alle 3 Musterdepots nur Aktien reinzuknallen, ist schon recht einfallslos. :(


    Zertifikate bieten eine unmittelbare Partizipation am Anstieg des Silberpreises, je nach Hebel mit deutlich geringerem Dollarexposure. Verglichen mit dem Aufwand, den man für die Anlage in Aktien betreiben muss und dem verbleibenden Restrisiko, dass die Aktien von einem Börsencrash mit erfaßt werden, sind Zertifikate eine einfacherere und sicherere Alternative. Ich habe meine ersten Zertifikate jetzt mit 150% steuerfreiem Gewinn verkauft (falls Herr Eichel im nächsten Jahr auf die Idee kommt, die Spekufrist ganz abzuschaffen), dass war in den letzten 12 Monaten nicht mit jeder Minenaktie möglich.


    Ansonsten ist der Silberbrief ganz nett, insbesondere für Investoren, die des Englischen nicht mächtig sind. Die plumpen Rechenfehler sind Kinderkrankheiten, die sich bestimmt nicht wiederholen werden.

    Merowinger


    danke für die Begrüßung.


    Der Crash im April hat mich schon in eine kleine Identitätskrise gestürzt. :)) Immerhin ist Silber eines meiner Core-Investments und eine der größeren Positionen in meinem Depot. Wenn da binnen weniger Tage fast der ganze Buchgewinn aufgezehrt wird, muß man schon mal innehalten und über seine Strategie nachdenken.


    Außerdem hatte ich mich mit einigen Usern in eine unselige Diskussion über Zertifikate vs. physisches Edelmetall eingelassen, die viel Zeit und Nerven kostete. Da war eine Pause dringend notwendig und die hat mir auch richtig gut getan. Ich werde mich nicht wieder soweit aus dem Fenster lehnen und meine Position gelassener sehen. Außerdem realisiere ich nächste Woche den steuerfreien Gewinn und tausche in Zertifikate einer anderen Bank, um nicht komplett an der ABN-AMRO zu hängen. Kannst Du mir ein attraktives Zertifikat mit Knock-out bei ca. 5€ nennen?

    Nachdem mich der Crash im April in stärkeres Grübeln versetzt hat, melde ich mich zurück (... oh Gott, der hat uns gerade noch gefehlt).


    Ich sitze (zum Glück!!) immer noch auf meiner Tonne Papiersilber, ab nächster Woche sind die ersten Zertis aus der Spekufrist draußen, dann kann ich (ganz vorsichtig) auch mal übers Traden nachdenken.


    Ansonsten fühle ich mich durch die Preisentwicklung der letzten Monate und die erneut hervorragende Analyse von Markus Mezger


    http://www.goldseiten.de/conte…n/artikel.php?storyid=267


    in meiner langfristigen Erwartung eines deutlich zweistelligen Silberpreises bestätigt. Wird Bush wiedergewählt, geht es schneller, aber auch Kerry wird es nicht verhindern können. :)) Bei 25$ pro Unze bin ich Millionär, warten wir es ab (den $ sollte man natürlich absichern, ich gehe unverändert von Dollarkursen jenseits der 1,40 in den nächsten Jahren aus).

    Richtig! Der Emittent (in diesem Falle also ABN AMRO stellt zwischen 9.00 und 20.00 jederzeit BID/ASK-Preise mit einer Spanne von 4 Cents (aktuell 3,25 zu 3,29).


    Die Aktivität in dem Schätzchen ist natürlich recht gering, denn Trader konzentrieren sich auf die jüngsten Emissionen mit größerem Hebel. Und Investoren wie andalau, silvo und ich werden wohl im Moment kaum verkaufen. Aber man kann das jederzeit und in jeder (für Privatanleger erschwinglichen) Stückzahl tun.


    Man kann auch limitierte Aufträge erteilen in der Hoffnung, dass entweder der BID-Preis von ABN steigt oder das ein anderer Marktteilnehmer zum Ask-Preis kaufen will.

    Feiertage sind sicherlich gut geeignet für Manipulationen jeglicher Art. Von daher könnte der Ostermontag kritisch werden. Aber im Moment bleibt Silber selbst gegen einen steigenden Dollar stabil. Abwarten und Tee trinken.


    Ich wünsche allen ein frohes Osterfest und viele bunte Eier.

    Möchte den Dollar-Thread nochmal nach oben holen. Versteht einer von Euch, wieso der Greenback so stabil ist? Zugegeben, in Euroland ist auch nicht alles in bester Ordnung, aber die USA steuern doch sehenden Auges in ein zweites Vietnam. In Verbindung mit dem anhaltend hohen Ölpreis gibt das neue Rekorddefizite beim Haushalt und in der Handelsbilanz.

    >>Wenn ich schon "Knockout" lese, dann weiß ich aber bescheid!<<


    >>Ein Hervorheben von gewinnen mit solchen Anlageformen ist m.E. unseriös, weil es sich m.E. um Zockerei statt um Geldanlage handelt.<<


    >>Es ist richtig: Das Realisieren von Verlusten muss man erst lernen. Wenn man dabei aber konsequent ist, dann erhöht das den Gesamterfolg ungemein. <<


    Hoffentlich wird's nicht wieder als "Rausreißen aus dem Zusammenhang" empfunden, aber was Karl hier aus tiefster Unkenntnis heraus postet, bringt mich regelmäßig zur Verzweiflung ;(


    Der Knock-Out eines Zertifikats ist doch wirtschaftlich nichts anderes als die Stop-Loss-Order bei einer Aktie. Mit dem Unterschied, dass die von Karl als positiv beurteilte Konsequenz bei der Verlustrealisierung beim Zertifikat gleich serienmäßig mit "eingebaut" ist. Für Anfänger und/oder Leute, die nicht ständig die Kurse verfolgen, ist dies imho ein Vorteil.


    Und wie bei Aktien profitiert und verliert das Zertifikat bei Veränderungen des Silberpreises überproportional. Mit dem Unterschied, dass ich die Proportion beim Zertifikat genau berechnen kann, während bei der Aktie noch zusätzliche Faktoren hineinspielen, die das Ergebnis positiv oder negativ verändern können.


    Letztendlich ist es Geschmackssache, ob man in Aktien oder in Zertifikate investiert. Ich finde es schwierig genug, zum Silberpreis die richtige Einschätzung zu haben, da möchte ich nicht noch Zeit darein investieren, die beste Silbermine zu finden. Und ich mag das zusätzliche Event-Risk nicht. Deswegen schmecken mir Zertifikate besser.


    kalle14 und dr.fart,


    Danke für die unterstützenden Worte. Ich versuche wirklich, sachlich und untendenziös über die Zertifikate zu informieren und ALLE Aspekte zu berücksichtigen. Hoffentlich kommt das so an.


    Silvo
    Noch ein Gleichgesinnter :)) Du hast aber den optimalen Einstiegszeitpunkt erwischt. No Risk, no Fun.

    Was Tipps angeht, bin ich ausnahmsweise mal mit Karl einer Meinung. Aus der Vielzahl der Ansichten, Kommentare und Daten sollte sich jeder selbst sein Urteil zu den Kapitalanlagen bilden.


    Maxblue bietet eine sehr gute Suchmaschine für Zertifikate und Optionsscheine, da sollte man fündig werden.


    Ich hatte mich auf den Goldseiten eingeloggt, weil mich die Meinungen von Privatanlegern interessieren (um was gegen die Betriebsblindheit zu tun, die Karl mir unterstellt). Ich fand dann, dass zwei Themen hier auf dem Board zu einseitig dargestellt werden, nämlich die negative Haltung zu Papiersilber und der Glaube an die Verschwörungstheorie. Deshalb habe ich zu beiden Themen meine konträre Meinung kundgetan und da ich den Argumentationsstil von solchen Boards nicht gewöhnt war, war ich über die Art und Weise, wie ich hier "begrüßt" wurde ziemlich geschockt.


    Aus den Analystenkonferenzen, Morgenmeetings, Anlageausschußsitzungen etc. in denen ich mich normalerweise bewege, bin ich es gewohnt, dass Leute eine Meinung haben, diese versuchen zu begründen und es sagen, wenn sich die Meinung aus einem bestimmten Grund geändert hat. Und wenn man jemanden auf einen offensichtlichen Denk- oder Rechenfehler hinweist, dann hat jeder genug Selbstbewußtsein, um dies zuzugeben und ist eher mal dankbar für den Hinweis.


    Dies alles scheint auf den Goldseiten anders zu sein. Hier gibt es ein paar Meinungsmacher und deren Meinung hat man zu übernehmen, auch wenn sie in sich noch so unlogisch ist, oder ruhig zu sein. Da entscheide ich mich dann lieber für Letzteres.

    >>Denn m.E. wird es eine echte Geheimhaltung nie geben.<<


    Ich lach mich schlapp :)) Dieser Kommentar von dem Karl, der mir im Silberthread immer erklären will, wie geheim das Vorgehen der Shorties ist, wie wenig Leute davon wissen und wie verschwörerisch die Banken in diesen Dingen vorgehen.


    Aber wahrscheinlich bin ich jetzt wieder der Provokateur und Karls Kommentare sind absolut logisch und nachvollziehbar ?(

    >>Die Inhaber der Short-Positionen wechseln alle paar Monate<<


    Es ist wirklich göttlich. Zunächst greift die Schuldenblase mich hier massiv an, weil ich es gewagt habe, an der Glaubwürdigkeit von Ted Butler zu zweifeln. Und dann kommt er selbst mit Aussagen, die Butler mehr in Frage stellen, als ich mich das trauen würde.


    >> Nur so kann ich mir erklären, warum Teetrinker so extrem auf Zertifikate fixiert ist - er ist m.E. einfach ein wenig betriebsblind.<<


    Diese Erklärung wäre logisch, wenn es im letzten halben Jahr im Silberbereich eine Anlage gegeben hätte, die vom Ergebnis her auch nur annähernd so lukrativ gewesen wäre wie die Zertifikate. Ich bin nicht auf ein Instrument fixiert, aber ich werfe nicht gerne Geld aus dem Fenster.
    Ansonsten ist das mit der Betriebsblindheit schon ein wichtiger Aspekt. Insbesondere wenn man von einem Produkt sehr überzeugt ist, muss man sich fragen, worauf sich diese Überzeugung gründet. Ich hab jetzt mehrere Jahresgehälter Gewinn auf der Position, da kannst Du GANZ sicher sein, dass ich mir die Frage eher zu oft als zu selten stelle.


    Ansonsten fällt mir zum Silberpreis auch nichts mehr ein. Hier läuft eine Entwicklung, die ich per Jahresende erwartet hatte, innerhalb von wenigen Tagen ab. Wäre schön, wenn Gold wenigstens mit dem Hintern so hoch käme, dass die Gefahr des Doppeltops bei 430 gebannt ist.

    Das Zertifikat habe ich auch. Geil, was? :D


    Wenn Du aus der Spekufrist draußen bist, kannst Du in ein höher gehebeltes Tauschen (Knock-Out bei 6), sonst lass es laufen.


    Ob Du nachkaufst hängt natürlich auch von deiner Gesamtposition ab. Ich habe jetzt knapp 20% meines Depots in dem Zertifikat, dass reicht mir.


    In meinem Thread kannst Du nachlesen, weswegen ich nicht mit einer Korrektur rechne. Argumente für die Gegenseite findest Du an anderer Stelle auch reichlich, entscheiden musst Du selbst.

    Karl


    Danke, dass Du Dich wenigstens in meinem Thread sachlich mit meinen Argumenten auseinandersetzt.


    Wir werden uns nicht einigen können und sollten uns deswegen nicht streiten. Aber dass wir unsere Argumente gegenüberstellen und damit anderen zur Entscheidungsfindung helfen, finde ich wichtig.


    Ich möchte Dein Argument des System-Zusammenbruchs nicht als irrelevant "vom Tisch fegen". Ich finde halt nur auch bei wohlwollendster Würdigung absolut keinen Anhaltspunkt, der dafür spricht.


    Umgekehrt finde ich, dass meine Break-Even-Berechnung als irrelevant vom Tisch gefegt wird. Ich halte Butlers Negation des Zinseszinsffektes für einen Taschenspielertrick, um sich nicht selbst einzugestehen, dass er seit 20 Jahren mit seiner Silberanlage schief liegt. Und dass es die gleichen Teilnehmer sind, die seit 20 Jahren short sind, ist nicht MEINE Behauptung, sondern die von Ted Butler. Wenn dem nicht so ist, dann sitzen die aktuellen Shorts tatsächlich auf dicken Verlusten, aber dann fällt die gedankliche Konstruktion der jahrzehntelangen Manipulation komplett in sich zusammen.


    Das ist das, was ich den Verschwörungstheoretikern ankreide: Wenn ich schon eine solche Behauptung aufstelle, dann muss die Argumentation wenigstens in sich schlüssig sein.

    "Meine Falschinformationen" sind nicht meine, sondern die von Schuldenblase (bzw. seinem Guru Ted Butler). Der behauptet (und ich habe keinen Grund und keine Möglichkeit das anzuzweifeln), dass die Silber-Shortpositionen von einigen wenigen Markteilnehmern seit 20 Jahren gehalten werden. Ich habe mich lediglich darauf bezogen. Ihr könnt doch nicht anerkennend nicken, wenn Ted Butler es schreibt und "wie kommst Du darauf" schreien, wenn ich es schreibe. ?(


    Sicherlich sieht keiner gerne seine Gewinne schmelzen, aber die Short-Position ist zu groß, als dass man sie monatsweise auf- und wieder abbauen könnte.


    Bis zum Einstieg von Warren Buffett war die Shortposition richtig und erfolgreich. Dass die Shorties den erneuten Rückgang in den letzten Jahren nicht zur Schliessung der Position genutzt haben, war falsch und wird sie den Großteil, wenn nicht sogar den gesamten Gewinn kosten. Deswegen bin ich ja auch im November eingestiegen. Ich wußte nichts von Ted Butler und seinen Manipulationsgerüchten. Aber ich sah den Boom in China, dass Missverhältnis zum Goldpreis und die große Short-position. Diese drei Faktoren zusammen sprachen für eine Riesenchance beim Silber.


    Welche Falschinformation habe ich geliefert?