Beiträge von Der Vorsichtige

    Ich habe so eine wahnsinnige Wut, weil ich keinerlei vernünftige Entscheidungen treffen kann durch dieses Gehänge und Gewürge.

    Hi Diana,


    ich kann dein Problem aus eigener Erfahrung nachvollziehen: Planungssicherheit gibts derzeit leider überhaupt nicht, nicht kurzfristig - und auch nicht längerfristig.


    Wer die Politik allerdings langfristig beobachtet für den ist das wenig Neues - man betrachte z.B. die Rentengeschichte, wo schon seit Jahrzehnten klar ist dass das aus demographischen Gründen in die Hose geht.


    Die einzige Konsequenz die man derzeit ziehen kann ist es die eigene Exponiertheit zu reduzieren und sich von dem ganzen Trara unabhängig zu machen. Doch wie weit man damit gehen sollte ?


    Der eine kauft Vorräte für ein paar Wochen und erhöht damit sein subjektives Sicherheitsgefühl, andere sind schon seit Jahrzehnten aus dem staatlichen Vollversorgungssystem ausgestiegen um selbst Verantwortung zu übernehmen.


    Ich persönlich habe meine LV schon 1989 aufgelöst weil mir die staatliche Schuldenmacherei schon seit Schmidt - Zeiten suspekt war - in die Rentenversicherung habe ich insgesamt nur sechs Monate eingezahlt.


    Dafür schuldenfreies Haus (+ Omas 'Fluchtburg'), ein bisschen Metalle, lang reichende Vorräte - eigentlich sollte das doch Sicherheit vermitteln, aber Pfeifendeckel.


    Jedenfalls fühl' ich mich viel mehr verunsichert als die hypothekenbeladenen Nachbarn. Mir ist nämlich das Vertrauen in die verlässlichkeit der Politik, ja sogar in die Rechtsstaatlichkeit verlorengegangen: Vieles was heute staatlich garantiert und gefördert wird und wurde wird nicht selten bald darauf mit Sanktionen belegt und bestraft.


    Wenn man da ein, zweimal drauf reingefallen ist glaubt kein Wort mehr aus Politikermund. Ob man sich einst (z.B. Mitte der 80er) ein steuerbefreites Dieselfahrzeug zugelegt hat und danach mit Strafsteuern belegt wurde, ob Solarförderung, Schiffs - und Filmfonds, Riester - Rente und und und...
    Inzwischen wird zudem in einem Maße Leistung bestraft und Gleichzeitig Untätigkeit und Unwirtschaftlichkeit belohnt dass es mir schwer fällt in der Geschichte Vergleichbares zu finden.


    Es ist für mich nicht nur das Geldsystem an dem es krankt - sondern vor allem die Tatsache dass die heutigen Entscheidungsträger sich irrationale Verhaltenmuster zugelegt haben deren Dekadenz oft ans alte Rom erinnern.
    Ich vertraue auch nicht darauf dass so eingefleischte Verhaltensmuster einfach durch einen monetären 'Reset' beheben liessen.


    Vertrauen ist für mich allerdings eine Vorraussetzung fürs Eingehen von Risiken - da das allerdings derzeit nicht vorhanden ist verlege ich mich vorläufig auf eine Art 'Bunkermentalität': Am besten 6 Meter Stahlbeton über der Birne und Vorräte für ein Jahr, vielleicht auch das Land verlassen (Kanada ???).


    Zur FDP fällt mir nicht viel ein - hab' ich ein Mal vor langer Zeit gewählt - Kreuz zeugt doch heutzutage kaum ein Politiker. Alle windelweich. Ist schon selten dass mal einer den Mund gegen den allgemeinen Konsens aufmacht, dann kommt auch gleich aus andrer Ecke das 'shhhhhh ....!!!' - Klappe halten , Pietät wahren,Rede - und Denkverbot. Das hat mit Demokratie und Pluralismus schon lange nichts mehr zu tun. Lieber machen alle zusammen das gleich Falsche.


    Wie sehne ich mich nach den Zeiten als sich noch Brandt, Strauß und Wehner gefetzt haben. Da ging es noch um echte Gegensätze, da waren Wahlen noch spannend und bedeuteten Veränderung.


    Heute dagegen gehts nur noch um die Erhaltung des 'Status Quo', des staatlichen Umverteilungsapparats der fiktive Gewinne mit der Giesskanne verteilt und so die Millionen Unterprivilegierten ruhigstellt.


    Doch die Giesskanne ist leer - und auch das bisher Verteilte war nur geliehen, und das in Potenz.


    Jetzt stehn halt zunehmend die Gläubiger ohne Hosen da, im Augenblick die Banken, mal schaun wann die Sparer die Rechnung serviert bekommen.


    Obs jetzt die französischen oder die deutschen Geldinstitute sind ist IMHO Nebensache - das wird eh so ausnivelliert dass alle zusammen fallen.


    Die Frage ist halt: was kommt danach ?


    Grüsse


    Markus

    Oh doch - Dosenbrot ist Jahrzehnte haltbar, bei manchen Tests wars nach 50 Jahren noch einwandfrei.


    Steht hier beim Angebot:


    http://cgi.ebay.de/Dosenbrot-V…_Shop&hash=item415c9a52d7


    Ich finds auch prima als Marschgepäck und für kurzfristige Engpässe.


    Um langfristige Versorgungsprobleme zu überbrücken ist es aber schlicht um Welten zu teuer.


    Grob überschlagen muss ein Erwachsener davon etwa 1kG am Tag essen um auf seine 2000kCal zu kommen. Machte also 6€ pro Manntag an Kalorien.


    Um längerfristig auf die benötigte Energiemenge zu kommen sind weniger raffinierte Getreideprodukte weitaus günstiger:


    - Spaghetti (davon reichen 750g Trockenmasse für 2000kCal), ca. 60Ct
    - oder gleich Getreide in Kombination mit einer Flockenquetsche (die kostet ca. 30€)- wenn nicht sogar handbetriebener Mühle (150-300€)


    Getreide muss man nicht unbedingt Backen, man kann es in Flocken gequetscht auch einweichen und dann so essen. Kostet wohl am wenigsten - derzeit 30-40Ct das Kilo (ich habe noch 16Ct bezahlt), je nach Quelle und Menge (Landhandel ist am günstigsten, danach kommt die Mühle als Bezugsquelle).


    Wer also seine Vorbereitungen richtig plant kommt mit demselben Budget gut 15 Mal länger über die Runden als mit 'Luxuskonserven' - wenn ich das so nennen darf. Ich hatte nämlich auch so angefangen - bis ich gemerkt habe dass ein Jahresvorrat an Konserven für sieben Personen meinen Rahmen sprengt.


    Ich überlege jetzt sogar mir eine grössere Menge ( einige hundert kG) Mais zum Trocknen hinzulegen - damit kann man quasi das Selbe anfangen wie mit Getreide und der steht gerade so schön auf den Feldern....


    viele Grüsse


    Markus

    Hallo Diana,


    Nach mehrmaligem Durchlesen habe ich deine letzten Beiträge langsam verdaut.


    Daher erlaube ich mir - auch wenn es mir wahnsinnig schwer fällt - ein klein wenig zu widersprechen.


    Insbesondere zu George Soros: Ich habe ihn früher wegen einiger seiner Theorien - recht geschätzt, inzwischen wird er mir auf Grund seiner politischen Äußerungen immer unsympathischer - obwohl ich doch einige seiner Bücher gelesen habe.


    Jedoch möchte dem Mann eins wirklich zugestehen:


    Er versteht es sich auf sich wandelnde Spielregeln einzustellen - und genau damit tun wir uns dagegen so unheimlich schwer. Unsere Politiker scheitern inzwischen schon fast wöchentlich daran.


    Das 'set of rules' nach denen bis vor wenigen Jahren Firmen, Banken, Staaten und auch Privateigentum behandelt und bewertet wurden gilt nämlich nicht mehr. Aktien und Anleihen steigen ohne Änderung ihrer Fundamentaldaten in den Himmel und fallen relativ kurz darauf wieder wie Steine in den Bewertungskeller. KGV, Gewinne, Umsätze und Wachstum treten in den Hintergrund - Anleger folgen statt dessen dem Trend, der nicht selten von den grossen Akteuren manipuliert wird.


    Ökonomische Spielregeln werden einfach ausser Kraft gesetzt - ob durch politische Interventionen, durch übermäsßige Liquidität in den Märkten ausgelöste Prozesse oder natürlich auch die Aktivitäten von Hedgefonds und Grossanlegern. Es ist ein Irrenhaus, eins und eins ist nicht mehr zwei.


    Dazu kommt noch dass die qualifizierten Kräfte auf der Seite der Angreifer stehen:


    So setzt sich Soros in seinem Buch 'The alchemy of finance' (Vorwort von Paul Volcker !!!) z.B. mit den Diskrepanzen zwischen wahrgenommener und tatsächlicher Realität auseinander.
    Denn genau diese Wahrnehmungsdiskrepanzen sind die Ursache für Fehlbewertungen, an deren erzwungener Korrektur Hedgefonds dank ihrer finanziellen Feuerkraft profitieren. So gesehen steckt hinter jeder Lüge, jeder manipulierten Statistik und jeder gefälschten Bilanz ein potentieller Gewinn für die Hedgefonds - während unsere Politikamateure von Lügen und Marktmanipulationen nicht die Finger lassen können.


    Und über eben diese Wahrnehmungsfehler stolpern wir - die wir uns selbst für 'sophisticated investors' halten, anstatt davon zu profitieren.


    Ob wir uns nun bewusst täuschen lassen, in unseren persönlichen Ideologien gefangen sind, ob unsere Eitelkeit es uns wieder einmal verbietet Fehler einzugestehen oder ob es einfach nur unser Unwissen ist - beim Investor führt all dies zu finanziellen Verlusten.


    Die von dir aufgeführte Überschuldungssituation der französischen Banken, die französischen Rentenverpflichtungen z.B. sind wohl Fakt. Doch bei der Bewertung der Konsequenzen tue ich mich richtig schwer. Jedes mittlere Privatunternehmen wäre in derselben Situation mausetot, zumindest in dem Augenblick in dem die Fakten publik werden.


    Im Fall der in privater Hand befindlichen Banken sehe ich schon die Risiken für die Aktionäre, eventuell noch für die Kunden. Im Fall der Gefährdung des Systems allerdings springt der Staat ein.


    Die durch die Rettungsaktionen auflaufenden Schulden der öffentlichen Hand versucht man weltweit nach demselben Muster durch 'Repression' herrzuwerden:


    Da wo irgend notwendig der jeweilige Staat bei drohendem Zusammenbruch systemrelevanter Institutionen (HRE etc.)interveniert entsteht diesem ein hoher Kapitalbedarf. Er beschafft sich das dazu notwendige Geld durch die Ausgabe von Staatsanleihen die von den 'primary Lenders (private Grossbanken)' übernommen werden.
    Die Notenbanken wiederum (vor allem FED und EZB) monetisieren diese Staatsanleihen (kaufen diese von den primary Lenders auf), verschaffen diesen somit saftige Arbitragegewinne, manipulieren die Anleihenrenditen durch die überhöhten Ankaufskurse unter die realen Inflationsraten, wodurch - so das System nicht vorher zusammenbricht - die Gläubiger um die Kaufkraft ihres Ersparten geprellt werden sollen. Rentner, Sparer, Besitzer von Lebensversicherungen, betrieblicher Zusatzrenten, Riester etc. schauen in die Röhre.


    Die negative Realverzinsung soll dann wohl so lange aufrechterhalten werden bis die Überschuldungssituation zurückgeführt ist.


    Soweit jedenfalls die Theorie, der 'Plan' dem wohl die EZB zu folgen scheint.


    Selbst wenn die Entschuldung durch Repression irgendwie gelingen sollte graut mir vor den ökonomischen Konsequenzen aus Kapital-, Kaufkraft- und Einkommensverlust, vor den notwendigen aber nicht durchgeführten Reformen und vor der demografisch bedingten Altersarmut gegen die man sich nicht einmal durch herkömmlich gespartes Kapital absichern kann.


    Jedenfalls - und sofern uns das System wirklich nicht vorher deflationär um die Ohren fliegt - lernt die Welt demnächst einmal die Kehrseite der wohl seit den 80er Jahren von Arthur Laffer und Alan Greenspan inspirierten, ultralockeren Fiskal- und Geldpolitik kennen.


    Denn den in den vergangenen 30 Jahren - seit Reagonomics - weltweit entstandenen Schulden stehen gleich grosse Guthaben gegenüber. Bloss sind diese Guthaben sehr asymmetrisch bei den Ländern mit Primärüberschüssen gelandet.
    Es ist mehr als nur anzunehmen dass das in Deutschland noch lustig werden könnte sobald die wegen Inflationsängsten aus festen Anlagen abgezogenen Gelder speziell auf dem deutschen Realgütermarkt nach Anlagemöglichkeiten suchen. Einen kleinen Vorgeschmack davon erleben wir ja gerade schon mancherorts. Denn vieles was derzeit an 'Rettungspaketen' ausbezahlt wird bläst dann als repatriiertes deutsches Anlegergeld die nächste (Immo, Gold... ) Bubble auf. Die derzeitigen deutschen 'Wachstumsraten' kommen ja auch nicht von ungefähr - besonders im Vergleich mit den Nachbarn.


    viele Grüsse


    Markus

    Hi Diana,


    vielen Dank für den Link mit dem Gewächshaus - ich werde mal sehen ob ich ein für mich passendes Angebot finde. Dumm halt wenn man davon (noch) keinen Plan hat.
    Was hältst du von Gewächshausfolien ? Für die Struktur eines grösseren Häuschens / Tunnels hätte ich nämlich Material.
    Da muss ich doch de Tage mal wieder den Bibliothekar meines Vertrauens fragen ob er was zum Thema im Regal hat.


    @Die Jungs die die Prepperei ein wenig kritisch sehen kann ich aber beruhigen:


    Auch ich erwarte unmittelbar kein Chaos und keinen Weltuntergang. Aber auf die 'da oben' möchte ich mich dennoch nicht verlassen.


    Ganz bestimmt erwarten tue ich allerdings deutlich steigende Preise für die Güter des täglichen Bedarfs. Oma hat zu Opas schmalem Einkommen Lebensmittel dazuproduziert - tun wirs halt auch wenn notwendig. Sich drauf einzustellen halte ich für nicht übertrieben - bis zur ersten Ernte vergeht schon bald ein Jahr.


    Sicher kann auch nicht jeder Spaghetti ohne Strom und Gas kochen, mancher hat sich aber schon drauf eingerichtet. Ein Holzherd macht nebenher auch die Hütte warm. Übertrieben ? In Zeiten des Atomausstiegs brauchts keinen Börsencrash mehr für einen Blackout, da reicht eine Netzüberlastung, Eisregen etc. und man sieht recht alt aus.


    Wird Brennmaterial knapp heizt man halt nur die Küche, wies früher - vor unseren Verschwenderzeiten - üblich war.


    Sollten wieder einmal - warum auch immer - wie 2008 Banken nicht bereit sein Exportkredite zu bewilligen dann kann es auch einige Zeit lang keine billige Kleidung und Schuhe aus Fernost geben weil der Warenverkehr zum Erliegen kommt. Mit flicken, umändern und tauschen kann man auch damit zurechtkommen. Nadel, Faden und Nähmaschine sind IMHO auch keine übertriebene Vorsicht.


    Ich jedenfalls möchte soweit vobereitet sein mir selbst und meiner Familie helfen zu können - das geht mit nackten Händen einfach nicht.


    Ich verstehe dass es ist aus heutiger Sicht verführerisch ist zu sagen: '... bekomme ich am Tage X immer noch'.


    Dumm nur wenn in unserer just - in time - Gesellschaft alle auf einmal auf dieselbe Idee kommen. Heute geht den Goldhändlern das Material aus wenn nur 1% der Leute Ihr Vermögen umschichten - morgen sinds die Baumärkte.
    Die ersten 50 Kunden bekommen Schaufel, Rechen, Harke und Schubkarre - dann ist das Lager leer. Bis das nächste Containerschiff mit Billigwerkzeug in Bremerhaven anlegt. Und wenn nicht ?


    Oh ja - 10.000 haben das Zeugs da bei jedem Baumarktbesuch im Regal stehen gesehen und sind dran vorbeigelaufen, dumm nur wenn die Geldmangelwirtschaft (Achtung: der Geldmangel ist nur mehr eine Fiktion !!!) sich zu einer Gütermangelwirtschaft wandelt - da gelten jetzige Masstäbe nicht mehr.


    Zukünftige Bewertungen zu prognostizieren - darin liegt für mich nämlich die Krux. Überall. Ob bei Gold & Silber, Immobilien - einfach bei allen Werten. Da liegt für mich der Unterschied zwischen Gewinnen und verlieren.


    Und dazu der eitle innere Schweinehund:


    Die 'Gold kommt bestimmt zurück auf 1100€' - Stimme habe ich nämlich auch im Kopf, für die übrige tägliche Kritik ist meine Frau zuständig. Heute hat ausnahmsweise mal die Vernunft gewonnen - Konto geleert, nochmal eingedeckt.


    Bei anderen grossen Dingen scheitere ich regelmässig - wegen 5% hin oder her. Auch wenn ich nicht sicher bin in ein, zwei Jahren überhaupt noch etwas dafür zu bekommen.


    Wir müssen daher alle über unseren Schatten springen - sollten weder an Dingen festhalten die keine Zukunft haben, noch uns drauf verlassen uns nächsten Winter allein von Nachbars Dachhasen ernähren zu können.


    viele Grüsse


    Markus

    Hi Argus,


    im Netz gibts auch ganz gute und komprimierte Artikel über die Karnickelzucht - hier


    z.B.:


    http://riesenzucht.beepworld.de/kaninchenzucht.htm
    http://riesenzucht.beepworld.de/fuetterung.htm etc.


    Mardersicher sollte ein Gehege sein: >1mm starkes Drahtgitter und ein fester Boden damit der Marder sich nicht durchgraben kann. Unterm Freilauf habe ich Bleche verlegt - die hatte ich halt zur Hand. Und darauf Erde.
    Das hat auch den Vorteil dass nicht alles untertunnelt wird.




    Dass man plötzlich mit Horden von Tieren dasteht kenne ich vom vorigen Jahr - 'plötzlich' waren's 30 so Trümmer. Ich habe auch vor ein paar Tagen einen 6 Kilo - Mümmel hergeschenkt - den Lieblings - Schmuserammler meines Sohns.....Gewissensbisse sind bei sowas halt leider programmiert.


    Daneben hatte ich gerade heute bös Ärger mit meiner Frau die alle mein Vorbereitungen für reine Hysterie hält - da gings echt rund...


    Trotzdem werde ich das Preppen die nächsten Tage ausweiten und mir eine grössere Kartoffelmiete im Garten anlegen. Bisher wars keine Kunst hier am Land einige Zentner Kartoffeln 'nachzulesen' - und Saatgut brauchts ja auch für nächstes Jahr.


    Allerdings ist die Bodenqualität meines Gartens eher dürftig - da brauchts noch einigen Humus zu Verbesserung. Gottseidank ist nebenan im Neubaugebiet einiger übrig.


    Leider habe ich auch noch kein Gewächshaus - da bräuchte ich auch dringend noch eines - mal sehen was ich da auftreiben kann. Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tipps dazu geben.


    viele Grüsse


    Markus

    @Vorsichtiger: Wann kommen die Russen nun genau?


    So unrecht hast du damit garnicht, ist bei mir wahrscheinlich genetisch bedingt. Meine Leute waren allesamt vor den Russen abgehaut, sowas prägt. Fabrik futsch, Villa futsch - die andre Seite der Familie hat auch nix behalten.


    Kann man doch irgendwie verstehen dass ich langsam den Rucksack packe und alles in EM umwandeln will - oder ?

    Teddy redet von einem fahrbaren Untersatz und keiner 8Zylinder-Penispumpe.


    Das mit dem 1000€ - Auto mach' ich genauso, könnte aber inzwischen 'nen nagelneuen Passat Kombi samt Extras aus der EM - Schatulle bezahlen.
    Nur so bleibt echt was über und nicht bloss dreieurofuffzich am Monatsende.
    Die derzeitige Kiste (Passat 35i Diesel, 530tkm), für 1200€ vonnem Opa gekauft läuft seit drei Jahren und 120tkm wie ein Uhrwerk. Hab' sogar noch einen in Reserve (den Vorgänger, auch 35i).


    Nächste Woche kommt noch Omas Hütte untern Hammer - und ich denk' nicht nichtmal im Traum dran mir was Neues zuzulegen. Wird schnellstmöglich in EM umgesetzt, man will ja in 20 Jahren - da bin ich 65 - von was leben.
    Hat auch was Gutes wenn die Nachbarn und die dauernd rumschleichenden Rumi - Bettler einen für arm halten. Bricht wenigstens keiner ein.


    Holzofen halt' ich fürne gute Investition, irgedwas Brennbares findet sich immer. Ich hab' einen 16kW Schwedenofen der das ganze Haus (offener Bungalow) beheizt, einen Lohberger LHS75 Holzbackofen habe ich für Kleines aus einem Anzeigenblatt - den schamottiere ich gerade neu.


    Meine 2010er Winterdieselvorräte habe ich nicht mit Grotamar behandelt - das Zeug ist ziemlich teuer, gerade für die Menge Dusel die ich eingelagert habe. Dafür habe ich kistenweise Dieselfilter um den Sprit wieder sauber zu bekommen. Passiert da trotz des Biodieselanteils drin überhaupt noch 'was wenn kein Wasser reinkommt ? BD soll doch Algen killen.


    Dieselpest hatte ich bei der Pölerei schon mal - und auch der Filter von meinem Bagger war vor kurzem dicht (schwarzer Schleim). War ärgerlich, aber auch schnell behoben. Beim Bagger ist aber der Tankdeckel undicht - da war besimmt Kondenswasser im Sprit (Kiste stand 6 Monate nur rum).


    Grüsse


    Markus

    Die Fragestellung hört sich fast so an als müsste das sauer erarbeitete Geld auf den Kopf gehauen werden.


    Mein Ansatz wäre zuerst ein anderer, nämlich was nützt mir in einer Krise am ehesten ?


    Da kommen dann - bevor so überteuerter Outdoorfirlefanz gekauft wird - auch Anschaffungen raus, die so gut wie nichts kosten, z.B. ein robustes altes Fahrrad ohne anfällige Schaltung- aber dafür mit richtig stabilem Gepäckträger. Dazu ein paar Ersatzteile, Schläuche etc.


    Was nutzt einem denn Silber wenn man den beim Bauern am Land erworbenen Kartoffelsack nicht transportiert bekommt ? Wenn man nicht mobil genug zum 'organisieren' ist und und und. Statt Jack Wolfskin tuts übrigens auch ein alter Parka und eine lange Unterhose. Ein billige Regenpellerine zieh' ich beim Buddeln am Acker auch der Goretexjacke vor.


    An Lebensmitteln tät' ich aufstocken was man eh' verzehren würde (Käufe vorziehen) und was sich ohne Strom /Kühlschrank lagern lässt. Ein kleiner Kocher, einige Kartuschen und Kerzen, aber nicht allzu viel Geld da reinstecken.


    Ich hab' für sieben Leute und 'nen Jahresvorrat keine tausend € ausgegeben. Zur Not kommt man mit trockenen Nudeln für 39Ct das Pack schon weit. Man muss ja nur Versorgungsdefizite aufstocken, irgendwas gibts immer zu Futtern.


    Wenn dein Freund schon so spät draufkommt seine gerade mal 5000€ 'sicher' anzulegen wird er imho auch einer der ersten sein die die EM wieder loswerden wollen. Wegen der MWST und Volatilität finde ich Silber da nicht soo optimal. Einige 1Oz Gold - Philis, aber die verkaufen viele Unerfahrene auch gleich bei den ersten 10% 'Verlust, aber auch bei 20% 'Gewinn'. Ist halt so.


    Wie schon einge hier sagten: lass' ihn selber draufkommen, sonst hast du bald einen Freund weniger....

    Hi Diana,


    hier habe ich ein paar Fotos von den Mümmeln:



    ein paar Tage alt - je 80g leicht:


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/7715992xsa.jpg]



    nach vier Wochen: 500g schwer - und fressen grad' selber:


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/7716002eut.jpg]




    mit 5 Monaten und 6 Kilo schwer im Freilauf:


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/7716039kay.jpg]




    'Stall' - jede Box 1m x 1m, 60cm hoch, mit Verbindungstür (wenn gebraucht).
    Denselben habe ich noch einmal als Reserve, dazu noch zwei kleinere Ställe:


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/7715989tbd.jpg]


    viele Grüsse


    Markus

    Hi,


    Ich hatte im Mai einige Philis dort bestellt weil am günstigsten.


    Zuerst war ich über das Auslandsüberweisungslimit meiner Sparda (München) von 1000€ gestolpert, das liess sich telefonisch aufheben.


    VG hat dann nach wenigen Tagen mit Intex geliefert, die telefonische Avisierung der Lieferung fand zwar nicht wie angekündigt statt, aber sonst lief alles reibungslos.


    Van Goethem kann ich daher fürs erste Mal empfehlen.


    ------


    Bei einem anderen Münzhändler (hier in D - einer der im Foren fleissig mit Anzeigen wirbt) ging allerdings (erst) die zweite Lieferung gründlich schief (aber das erzähl' ich lieber per PM bevor ich böse Briefe vom Anwalt bekomme). Da wurde wohl der Shop gehackt und mein Geld ist woanders gelandet.... Daher mein 'fürs erste Mal' :)


    Grüsse


    Markus

    Tiberius


    Danke für den Tipp mit dem Kornkäfer:


    Ich hab' mich gerade schlau gemacht: Der Käfer braucht mindestens 9% Kornfeuchte, meine Vorräte waren gottseidank beim Kauf schon auf 4% getrocknet, von daher bin ich wohl auf der sicheren Seite. Ich inspiziere die Fässer aber trotzdem mal.


    Link dazu (letzte Zeile):


    http://www.oekolandbau.de/erze…fer-sitophilus-granarius/


    Das mit dem Mümmel an den Baum hauen war ich im übrigen nicht :( . Bei mir gibts eins im Sitzen mit dem Stöckchen.


    viele Grüsse


    Markus

    Iring


    Prima - den Ansatz 'was kosten wieviele Kalorien ?' habe
    ich auch angewendet. Damit fallen viele Nahrungmittel, gerade wasserhaltige Konserven
    durch den Rost, auch allem MRE etc. Ich musste für 7 Personen planen, da
    ist Luxus auch nicht drin.


    Im Sinne der Haltbarkeit würde ich mir
    an Stelle von Flocken allerdings ganze Körner und eine Flockenquetsche
    zulegen. Die ganzen Körner haben halt ein kleinere Oberfläche.


    Ich
    wollte mich auch mit Reis eindecken - doch der war im Verhältnis zu
    Getreide arg Teuer. 20kG von der Metro, mehr wars mir nicht wert.


    Den Link mit den Monatstonnen muss ich erst verdauen - darf ich das später kommentieren ?
    Zu Vitaminen fallen mir nicht viel Antworten ein, 'C' ist vorhanden, ggf. muss ich da noch einiges ergänzen.


    Grüsse


    Markus

    Hallo Wayne,


    die Kaninchen habe ich um die Versorgung etwas ausgewogener zu gestalten und den Kindern - die Wachsen ja noch - tierisches Eiweiss zur Verfügung zu stellen. Nebenbei fällt auch - je nach Futter - beim Schlachten einiges an Fett an das man anderweitig dringend brauchen kann. Vom Kochen/Braten bis zum Schuhwerk konservieren und zur Körperpflege (Hände, Füsse etc.), technische Zwecke...


    Mein Hauptvorrat für die Famile ist - energiemässig betrachtet - vorläufig Getreide (wie geschrieben ca. 1t in Fässern eingelagert), einfach weil es billig war, ewig haltbar ist und einem Erwachsenen Energie für 1500 Tage (3000Kal/kG) liefern kann.


    Dazu noch vieles andere, aber Vorräte sind nur zur Sicherheit und die Umstellungsphase da um das zu ergänzen was man anderweitig zu wenig bekommt, zum Tauschen etc. Später werden als Hauptenergielieferant Kartoffeln angebaut. Falls überhaupt nötig, weiss der Geier ob überhaupt was passiert.


    Die Kaninchenzucht / Mast läuft nur über die Vegetationsperiode (April - Oktober), überwintert werden nur die Zuchttiere, derzeit 2 Rammler und 5 Häsinnen. Die begnügen sich im Winter mit allem was mal Grün war - Heu, Stroh,Laub, getrocknete Brennesseln...


    Getreideprodukte kann man allenfalls zur Mast anwenden, das Krankheitsrisiko der Tiere (Kokzidienbefall) steigt dabei allerdings stark an. Ohne Medikamente zur Verfügung (Baycox etc.) tue ich daher den Kaninchen ungern stärkehaltiges Futter zu Fressen geben - allenfalls vorsichtig in Kombination mit anderem nährstoffarmem Futter.
    Die Gewichtszunahme der Kaninchen wäre ohnehin maximal 1/3 der gefütterten Kraftfuttermenge. Bei etwa 3000 Kal pro kG Getreide und etwa demselben Energiegehalt des tierischen Eiweisses pure Verschwendung. Nicht richtig dosiert führt kalorienreiche Fütterung auch zur Verfettung der Tiere.
    Ausser natürlich man bekommt verwendbare Abfallprodukte. Meine Frau
    arbeitet in einer Grossküche und da fällt viel trockenes Brot als Abfall
    an, das hebe ich mir bisher aber nur auf - knochentrocken und auch in
    grossen Fässern.


    Meine Tiere nehmen ab dem 2. Lebensmonat etwa 1kG / Monat zu (mit Kraftfutter 1,5kG), bei 30 gleichzeitig aufgezogenen Jungen wären das über alle pro Tag etwa ein Kilo Zunahne - brutto. Netto Ca. 2000Kal. Etwa das was EIN Erwachsener am Tag an Energie braucht. Das bloss zur Bewertung was etwa rauskommt. 30 Stück kann man auf der Fläche einer Garage oder in einem Freilauf aufziehen. Mit 5 Häsinnen wäre ein Mehrfaches möglich, man braucht ja auch etwas zum Tauschen :) .


    Zum Haltbarmachen: Traditionell hat man Fleisch getrocknet, geräuchert oder in Fässern gepökelt. Pökelsalz bekommt man z.B. in der Metro in 25kG - Säcken.


    Ich habe allerdings vor das Kaninchenfleisch falls nötig in Form von fertigen Gerichten zusammen mit Gemüse in Gläsern einzukochen.


    Gekochtes Kaninchenfleisch kann ich selbst von Huhn nicht unterscheiden, es eignet sich also nicht nur als Braten, sondern auch als Suppeneinlage - ich esse es aber auch gerne in Kombination mit Reis.


    Danke auch für den Tipp mit dem Panieren - das probiere ich demnächst gerne mal.


    viele Grüsse


    Markus

    Hallo Hüftgold,


    ums kurz zu machen - ich bin bei der 'traditionellen Methode' an zwei Haken allein schon mit meinen Messern gescheitert, abgesehen von der danach nötigen Putzarbeit. Ala Gilchrist (Beil am Hackstock im Garten, vom Rücken her abziehen) gings dann ohne 'Spezialwerkzeug' und viel viel schneller. Die anderen Punkte (Stockmethode, Ausnehmen) waren weniger das Problem.


    Brauchbare Innereien sind da kaum vorhanden - ein überdimensionierter Blinddarm und Vedauungstrakt, der Rest ist Mini und auch vom Laien zu identifizieren.


    Über die Verwertung des Fells mache ich mir derzeit noch keine Gedanken - auch wenn der dichte Winterpelz von so einem Riesen mal sehr begehrt war. Ich hoffe doch sehr soweit kommts nicht dass wird den wieder mal brauchen können.


    Summa Summarum habe ich mit meinem 'Kaninchenversuch' - angefangen von '0' voriges Jahr im März netto etwa 100kG Fleisch produziert (30 ausgewachsene deutsche Riesen à 6 kG), und einen weiteren Stall (je 6 Boxen á 1mx1m) als Reserve gebaut.
    Die Kinder haben inzwischen einen Fahrradanhänger und holen das Grünzeug damit in Mengen.


    Nachdem ich am Anfang das Zubehör (Tränken, Futterraufen etc.) teuer im Baumarkt gekauft hatte, habe ich das Ganze im Netz zu einem Bruchteil des Preises und in besserer Qualität gefunden: .http://www.bruja.de/catalog/index.php


    Drahtgitter für Ställe und Freiläufe sollte mindestens 1mm Stärke haben um Mardersicher zu sein - da verweise ich mal auf Ebay nachdem auch hier der Baumarkt indiskutabel teuer war.


    Heu und Stroh ist beim Bauern auch um Welten billiger als im Handel: Ein riesiger Rundballen kostet oft nur 20-30€, kleine Quaderballen 1-1,50€.


    Wenn man aus Zeitgründen vorläufig noch auf industrielle Futtermittel zurückgreifen möchte, dann empfehle ich den Landhandel. Dort kostet z.B. ein 25kG - Sack Kaninchenfutter ( Hersteller 'Ovator', z.B. 'Kombikanin' )etwa 12€. Lieferantenadressen findet man im Internet ( http://www.muskator.de/ unter 'Händler' )


    --------


    In meiner Strasse haben sich übrigens zwei Nachbarn (keine Landwirte) wieder Hühner zugelegt, der eine ist sogar Arzt. Warum auch immer...


    viele Grüsse


    Markus

    Hallo Goldkelchen,


    Die Errichtung eines undemokratischen UDSSR - mässigen sozialistischen Megastaats ist in Brüssel Programm.


    Vermögen und finanzielle Unahängigkeit, Freiheit von Schulden oder gar privates Unternehmertum befreien Bürger vom Zwang arbeiten zu müssen.
    Daher werden diese Privilegien nach und nach auf verschiedene Art und Weise eingeschränkt. Eine private Vermögensbildung ist schon heute nur mehr sehr schwer möglich, bestehende Vermögen geraten immer mehr in den Fokus der Regierenden - einfach weil man über finanziell unabhängige Menschen wenig politische Macht ausüben kann. Daher ist es IMHO Absicht Ersparnisse zu sozialisieren.


    Die Griechenlandproblematik ist von Beitritt zur EU und auch zum Euro an bekannt gewesen, kritische Stimmen wurden mundtot gemacht, das Ersparte der Bürger wurde also wissentlich in den Sand gesetzt. Produkte wie die Riesterrente, Kapitallebensversicherungen etc. dienen allesamt dazu dem Bürger finanzielle Spielräume und damit Freiheiten zu entziehen.


    Wer nichts oder wenig besitzt muss sich dagegen für sein Häuschen oder
    sein bisschen Lebensstandard jahrzehntelang mächtig ins Zeug legen, um
    sich das Esparte dann schliesslich doch auf die Rente anrechnen zu
    lassen. Die Kinder werden im Hort abgegeben, die Mama darf für 6,50€ die
    Stunde im Minijob arbeiten.


    So ungern ich 'BILD' zitiere - mangels Zeit zum Suchen zum Thema Griechenland dieser Link:


    http://www.bild.de/politik/201…eichel-14506746.bild.html


    Es sollte daher klar sein dass der Euro ein POLITISCHES Projekt ist - der wird wohl nicht wegen Griechenland in den Sand gesetzt. Daher wird zuerst garantiert und wenn das nicht mehr hilft monetisiert.




    Bei weitergehendem Interesse: Peter Ziemann geht mit seinen täglichen Kommentaren da in vielen Dingen recht ins Detail:


    http://www.bullionaer.de/ziema…2afba156904fd60780a2e8c55


    Nigel Farage und seine UKIP reden in der Hinsicht auch deutlich Klartext (englisch):


    http://www.youtube.com/results…age&aq=0s&oq=nigel+Farage


    Grüsse


    Markus

    Achtung - kurzfristig und aus Sicht der Zittrigen (und die sind es die gerade die Goldshops stürmen) wird der Welt - Bericht allerdings voll zutreffen.


    Warum ? Weil die gesamte inszenierte Chose zur Weiterkonstruktion der EUDSSR notwendig ist. Man will Eurobonds, man will die europäische Umverteilungsmaschine von Anfang an. Man braucht die inszenierten Krisen als Rechtfertigung für drastische politische Entscheidungen.


    Daher hat man die EU - Peripheriestaaten mit dem Eurobeitritt und der damit einhergehenden Konsumsteigerung angefixt. Der Konsum der einen ist die fiktive Vermögenssteigerung und Sozialstaatsausbau der anderen. Alles Junkies, die Politik der Dealer, die Drogenabhängigen die Mehrheit an der Urne.


    Und da man noch Billionen Volksvermögen in den Ring werfen kann - denkt nur an Immobilen- und Aktienbesitz der Deutschen - ist bei genügend Skrupellosigkeit der Regierenden und weiter andauernder Apathie der besitzenden Bürger (ist eh' die Minderheit) noch viel Spielraum.


    Ich glaube daher an den nächsten Bailout, Eurobonds, europäisches Finanzministerium, Schuldenstreichung Griechenlands zusammen mit den von der Allianz vorgeschlagenen 'Garantien' - was auch immer nötig und möglich ist um diesen Saustall und Sozial - Umverteilungsmoloch noch länger am Leben zu halten.
    In Deutschland ist doch keine Opposition in Sicht - und die Statements der drei SPD - Oberpfeifen signalisieren dass sogar die Mehrheit für eine Verfassungsänderung da wäre, Voßkuhle hin oder her.


    Ist der EURO dann wieder einmal 'gerettet' dann gibts wieder 'riesige Verluste' für Edelmetalle (5% oder so), Market commentary follows Market action, die Zittrigen Ex - Festgeldler schmeissen resigniert ihre Metalle in den Ring und wir können wieder in Ruhe weiterakkumulieren.


    Die nächste Comex - Drückung kommt zudem synchronisiert mit der 'Rettung' von $ und €, die wärn ja auch blöd wenn nicht genau dann. Erst eine Krise inszenieren, Metalle laufen lassen - und dann 'patsch' - wie beim Silber erlebt.


    Schaut euch den Langfrist - Chart an, das gibt imho dieses Mal wieder nur einen kleinen Spike wie Mitte 2010 als die Goldhändler leergekauft waren:


    http://www.kitco.com/charts/livegold.html


    Ich für meinen Teil warte die nächsten Entscheidungen ab und dann wird alles verkauft wo nicht 'Gold' draufsteht und was für den Staat zugreifbar ist, inklusive Haus. Der Makler wartet schon auf meine Unterschrift, nach der nächsten 'Rettung' kann er die Hütte haben. All in.


    Die Frage ist schliesslich nur wieviel Zeit uns bleibt bis zur DDR 2.0 . Nicht ewig, aber mehr als die da oben uns glauben machen.


    viele Grüsse


    Markus

    .... Kaninchen...


    Aber theoretisch........ könnte man sich immerhin schon mal damit beschäftigen......


    Hat jemand eine Ahnung?

    Hallo Diana,


    Leider war ich (45, Vater von 5 Kindern im Alter von 8 - 22) zum Gemüseanbau trotz grossem Garten bisher zu faul - von daher Hut ab vor allen die hierin schon Übung haben. Samen, Werkzeug etc. sind allerdings schon vorhanden, auch ein Buch zur Samengärtnerei.


    Vorräte habe ich allerdings reichlich - 1t Weizen (einfach weil der voriges Jahr noch mit 160€/t im Landhandel richtig billig war) dazu Mühle und ca 10kG Fermipan Trockenhefe, Nudeln, Öl, grosse Mengen Salz (Metro), Milchpulver und Eipulver im Sack (http://www.backstars.de), Massenhaft Marmelade im Glas (letztere sind dann auch zum Einmachen gut) und und und. Grossfamilie halt. MRE's waren da zu um Welten zu teuer. Alles nicht im Regal sondern in 'Chiquitatonnen' von 200l übereinandergestapelt, denn so viel Zeugs braucht halt Platz. Alle Schraubgläser werden übrigens seit letzem Jahr zwecks späterem Einkochen gesammelt.



    MEHL und Brotbackmischungen hatte ich zuerst gekauft - war aber ein Fehler weil das Triebmittel drin nachlässt und vor allem der Fettanteil im Mehl ranzig wird. Daher besser ganzes Getreide - das hält sich (auf 4% Feuchtigkeit getrocknet) auch 10 Jahre.



    Auch bei den Kaninchen - die sind als Ergänzung zum Getreide gedacht - ists wie mit deinen Tomaten: Das schaut viel einfacher aus als es ist. Ich habe mir im Frühjahr 2010 krisenbedingt welche zugelegt - und da ging am Anfang massig schief.




    Angefangen mit dem Kauf der verkehrten Tiere (Erstere war genetisch minderwertig - besser Tiere von 'gutem' Vereinszüchter mit Tätowierung kaufen - Unterschiede in Gesundheit, Fruchtbarkeit und Milchleistung und Fressverhalten waren krass),


    der Ernährung: Kaninchen reagieren z.B. recht
    empfindlich auf Futterumstellungen -, vertragen im jungen Alter (bis 8
    Wochen) keine Stärke und


    Gesundheit: leiden gern und oft letal unter Darmparasiten
    (Kokzidien - vor allem bei Stärke im Futter) und stecken sich leicht an
    menschlichem Schnupfen an (ganz schlimm - Hygiene beachten) .




    Wenn man auf allzu schnelles Wachstum verzichtet (kein Kraftfutter,
    Brot, Kartoffeln, Karotten etc.)und möglichst nährstoffarm füttert
    bleiben sie fit. Dafür fressen sie sehr vieles was draussen grünt oder
    mal gegrünt hat: Vom klassischen Löwenzahn, Schafgarbe, Sauerampfer bis zu Haselnuss, Apfelbaum -
    und Birnbaummästen, Laub...


    Auch Weide ist ab und zu gut für den Darm - wirkt auch bei uns Menschen
    wie Aspirin. Kernobst und Walnussäste sind dagegen unverträglich.




    Fortpflanzung - auch so ein Thema:




    Häsinnen aus Rudelhaltung sind vor der 'Liebe' ein paar Wochen einzeln
    zu halten - sonst wirds nichts mit Nachwuchs. Tragzeit 28 - 31 Tage,
    5 bis zu 12 Junge. Säugezeit +-28 Tage reicht, Kleine sind wenns sein
    muss ab ca. 24 Tagen autark (fressen selber).


    Wenn die Häsin fit ist kann alle 28 Tage gedeckt werden (bei
    Kraftfutter), bei Fütterung bloss mit Grünzeug brauchts ein paar Wochen
    Pause zu Erholung vom Säugen. 60 - 70 Junge pro Jahr / Häsin sind bei optimaler Ernährung unproblematisch, bei Grünzeugfütterung etwa die Häfte. Geburt / Tragzeit ist kein Stress - aber die Säugezeit wegen des grossen Substanzverlusts umso mehr.


    Auch wichtig: Häsinnen die beim Erstwurf viel älter als ein Jahr sind oder über ein Jahr nicht geworfen haben bekommen evtl. Geburtsprobleme (Becken). Ansonsten sind 4 Jahre Alter kein Problem, wenn nicht verfettet (werden dadurch steril).




    Rassen: Mittelgross (3-4kG) ist wohl geeigneter als z.B. Deutsche Riesen (5-8kG) wie ich sie krisenbedingt halte.


    Erstere brauchen einen viel kleineren Stall und sind in 3 Monaten ausgewachsen, letztere ca. 6 Monate. Ein Freilauf ist zur Aufzucht optimal und artgerechter.



    Inzwischen hatte ich übungshalber in 14 Monaten 5 Würfe mit 40 aufgezogenen Jungen von drei Häsinnen. Ergebnisse total unterschiedlich (Zwischen im Absetzalter von 4 Wochen 5 mageren und 10 wohlgenährten Jungen war alles dabei).


    Schwierig ist es (derzeit) solche Mengen zu verbrauchen, daher verschenke ich immer wieder an Arbeitskollegen.


    Essfertig machen: Beim ersten Mal ein Disaster. Echt. Ich kam mir vor wie ein Schwerkrimineller, abgesehen davon wie ich mich angestellt habe.


    Dann hab' ich einen youtube - Video entdeckt wo das Prozedere in 45 Sekunden erledigt ist..., bei all dem zu 99% nicht Sehenswertem was es da zum Thema gibt... (nach 'Mark Gilchrist ... 45 seconds' suchen).


    Die Krux - auch weil noch nicht ausprobiert - ist die Haltbarmachung der 'Vorräte'. Muss aber sein denn wenn die Grünzeugsaison zu Ende geht dann muss das Fleisch in Form von Gulasch etc. eingekocht werden - so man davon ausgeht dass man sich auf das Funktionieren der Gefriertruhe etc. nicht verlassen kann.


    Dazu brauchts Gläser, Gewürze, Salz, Tomaten, Paprika etc. .


    Naja - hoffen wir halt mal trotzdem - dass wirs am Ende nicht brauchen.


    viele Grüsse


    Markus