Beiträge von mesodor39

    Zitat

    [i]......
    7. Ein Anstieg der Zinsen wird die Anleger noch mehr in zwei Gruppen aufteilen:


    Die einen werden den Braten riechen und in Gold anlegen. Die anderen lassen sich von den hohen Zinsen blenden, auch wenn es real durch die dann auch höhrere Inflation Geldvernichtung bedeutet.


    Daraus folgt: Jeder Anleger, der halbwegs 1 und 1 zusammenzählen kann, wird zumindest das Portfolio so schichten, dass Gold darin mehr Raum einnimmt. Und dieses wird den Goldpreis treiben. Das ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche! Ich rechne in 06 mit einer 30prozentigen Rendite, was ja schonmal nicht schlecht wäre. :]


    Kaufrausch: Diese Argumentation ist durchauis schlüssig. Jedoch sollte man das Wort "Rendite" durch Preissteigerung ersetzen.

    Zitat

    Original von thobaffin
    Nach meiner Einschätzung (ohne Gewähr) könnte Gold noch etwas weiter fallen (nicht viel, 51.-52.W.).
    Ein erneuter Anstieg bis Mitte Januar könnte theoretisch neue Höchstkurse bringen (575$) beim HUI allemal (285), möglicherweise aber nur so tun als ob und die Anleger und Gold-Enthusiasten täuschen und wieder abrubt abtauchen auf 490$ im Februar. Und weils so schön ist, steigt Gold wieder deutlich an (auf 530$ ?) bis März um dann endgültig die Fahrt nach unten aufzunehmen um im Mai oder auch Juni die 440$, oder 410$ oder 380$ zu testen. Wichtige Wiederstandslinien gibt es um 550$ und 575$. 535-540$ war rechnerisch eine Wiederstandlinie.


    Wie gesagt, ohne Glaskugel-Gewähr!


    Zumindest die Charttechnik sagt, daß der langfristige Aufwärtstrend des Goldes noch voll intakt ist. Und zum Zeitpunkt März 2006 müsste demzufolge die allerunterste Trendlinie schon bei über 450 Dollar liegen.


    Bis dahin müssten jedoch ganz massive Widerstände überwunden werden, weswegen ich nicht glaube 2006 die 440-Dollar für eine Unze Gold zu sehen.


    Auch sämtliche Fundamentaldaten (offenes Interesse von Shorties, Schmucknachfrage, Nachfrage von Anlegern nach physischem Gold, Verhältnis von physishem Gold zu Papiergold usw.) sprechen dagegen.


    Einige Notenbanken kaufen sogar Gold bzw. haben das vor. Und zwar in sehr großen Mengen.


    Insofern wäre ich mit Stopp-Loss-Orders und dem Herauszögern von Käufen in der Hoffnung fallender Preise mittelfristig sehr zurückhaltend.


    yoyo: Ihre Analyse halte ich für sehr plausiebel. Einzelne Währungen extrem gegeneinander zu "bewegen", daran haben Zentralbanken kein Interesse. Und sie haben die Möglichkeiten, diese Bewegungen durch Geldschöpfung zu verhindern. Kein Investor und kein Hedgefonds, auch nicht viele zusammen kann den Zentralbanken so sehr ans Bein pinkeln, daß es zu Wechselkursveränderungen in einer von den Zentralbanken (und damit der Politik) nicht mehr tolerierbaren Größenordnung kommen wird......


    Soweit ist die Welt in Ordnung.


    Schwieriger, teils gar unmöglich ist es jedoch Rohstoffpreise zu manipulieren. Zentralbanken verfügen über keine Stahl-, Nickel, Kupfer- Kafee, Weizen und sonstigen Reserven. Schwierig, aber nicht ganz so schwer ist es auch Immobilien- und Aktienkurse zu manipulieren. Bedingt geht das über den Diskontsatz. Bei Aktien, Immobilien und Bonds klappt das besser, als bei den Rohstoffen, die meist nicht auf Pump erworben werden.


    Ausgenommen davon ist der Rohstoff Gold. Der Goldpreis kann durch geziehlte Verkäufe von vorhandenen Goldreserven durch Zentralbanken beeinflusst werden, indem durch Goldverkäufe die am Markt vorhandene Goldmenge ausgeweitet wird und sich durch Zentralbankabgaben das Verhältnis von Gold- zu Geldmenge zu Ungunsten des Goldes verschiebt.


    Daher ist Gold seit 2000 auch weitaus weniger im Wert gestiegen als Öl oder einige Nichteisenmetalle. Jedoch: Die Goldmengen der Zentralbanken sind endlich und nehmen durch Zentralbankverkäufe immer weiter ab, während die Schulden vieler Staaten und Investoren durch den Zinseszinseffekt immer größer werden. Und je größer die Geldmengen werden, desto schneller schwinden bei Kursmanipulationen die Goldreserven der Zentralbanken dahin.....


    Wenn also ein Angriff auf die oder eine durch den Markt vernalasste "Anpassung" der weltweite(n) Geldwertstabilität und Wechselkurse an tatsächliche Verhältnisse überhaupt möglich ist, so kann dies derzeit nur über die Rohstoffschiene (Öl, Metalle, Landwirtschaftliche Produkte), d.h. über Teuerung und (im günstigsten Fall auch über) Lohnzuwächse erfolgen (wobei die Globalisierung und die weltweit hohe Arbeitslosigkeit die Option einer Korrektur auch über Lohnzuwächsen momentan noch nicht erlaubt).


    Und weil es "normalen" Rohstoffen an weltweiter Akzeptanz als Wertausgleichs- und Wertaufbewahrungsmittel mangelt, kann der Rohstoff, dessen Kurs solche Korrekturen ofenkundig für alle Menschen indiziert nur GOLD heissen. Und mit jeder Tonne Gold, das die Zentralbanken opfern um den Goldkurs zu drücken kommt der Zeitpunkt näher, andem die ganze verfügbare Goldmenge im Markt ist. Und genau dann ist auch der Goldpreis nur noch durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage (Liquidität, Geldmenge, Inflationswerartung) bestimmt.


    Und exakt dann erst werden die Probleme der weltweiten Verschuldung und das Vertrauen oder auch das Misstrauen in die Zentralbanken für jedermann am Kurs des Goldes ablesbar sein. Daran führt dann- abgesehen von einem Goldverbotsbesitz oder einem Goldhandelsverbot - kein Weg mehr vorbei.


    Und um diesen Zeitpunkt so weit wie nur irgendwie möglich zu verzögern bringen Geschäftsbanken Goldzertifikate heraus, die sie ihren Kunden immer dann verkaufen, wenn es ihnen gelungen ist ihre Kunden von möglichen Nachteilen einer physischen Edelmetallanlage zu überzeugen (wobei die Nachteile und der Emmissionsumfang der Zertifikate meist verschwiegen werden). Mittlerweile soll es - analog zu den Discountzertifikaten bei Aktien - sogar (wie auch immer ausgestaltete) Golddiscountzertifikate geben, d.h. den Kauf von Papiergold unterhalb des aktuellen Goldpreises.


    Angeblich übersteigt die Menge des Papiergoldes (Zertifikate = Lieferansprüche) die weltweit verfügbaren Goldmengen um das 78-fache (!!!).


    Man muss wissen, was man will:


    Im Fall einer heftigen Kriese werden Produktion und Warenströme einbrechen und viele Firmem, vor allem solche der Finanzbranche (Banken, Versicherungen, Investmentbanker, Hedgefondsgesellschaften usw.) zusammenbrechen. Edelmetalle, speziell PHYSISCHES GOLD, (Silber, Platin und Palladium weniger, weil es nicht genug davon gibt) werden dann Geldfunktion besitzen bzw. zumindest temporär die Funktion des Geldes übernehmen (ggf. zusammen mit Waren, Zigaretten, Spirituosen usw.). Für Bonds, Aktien, Immobilien und Zertifikate gibt es dann nichts oder fast nichts.


    Anders ist es, wenn man den Fall einer Kriese ganz oder teilweise ausblendet und - ganz oder teilweise - auf reine Vermögensmaximierung, gemessen im Wertmaßstab "Geld" setzt. Da kann man dan - je nach Kenntnis und Risikoneigung - investieren oder auch zocken bis der Artzt kommt oder das Häuschen weg ist oder sich das Vermögen vervielfacht hat.


    Von einer breit gestreuten Anzahl an Rohstoffaktien über Fonds, Zertifikate und OS ist dann alles drinn.


    Und solange nichts schlimmes geschieht und man überlegt und risikobewusst agiert und hinreichend gut diversifiziert ist, kann eine solche Rechnung auch super aufgehen.


    Rohstoffzertifikate, was nicht lagerbare Rohstoffe bei Geldmaximierungsstrategie angeht: eindeutig JA.


    Zertifikate bei Edelmetallen: eindeutig NEIN.
    Begründung: Zertifikate vereinigen zwei negative Merkmale: Insolvenzrisiko + Zinslosigkeit. D.h. das Edelmetall ist beim Zertifikat nicht schuldnerfrei, wobei die Schuldnerfreiheit des Edelmetalls mit einem Verzicht auf Verzinsung "erkauft" wird. Diesen Vorteil ohne Zinsausgleich herzugeben wäre wirtschaftlich widersinnig. Darübe rhinaus gibt es lt. Analystenangaben (Bloomberg-TV) 78 mal mehr Zertifikate-Gold als physisches Gold (!!!) - da sieht man dann, wo die Musik spielt, will sagen: Das Geld der "Zertifikate-Investoren" wandert - wen wundert´s, großteils in BONDS und somit überwiegend in Kriege, Rüstungsgüter, Sozialhilfe und Staatsverwaltung :)


    Wenn schon Zinslos - dann auch bitte ohne Insolvenzrisiko und ohne solchen Murks zu finanzieren!.

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    Original von Edel Man......Wenn DER Crash (ja welcher,mesodor?) erst 2029 kommt,dann lasse ich mich gerne


    Weihnachts Man statt Edel Man nennen. :D :D ....


    Edel Man: ich habe doch nicht behauptet, daß der Crash exakt 2029 komen würde. Was ich behauptet habe, das war folgendes: würde der Crash erst so spät kommen, so wäre meine und die darauf folgende Generation praktisch vollends um ihre wirtschaftliche Leistung betrogen worden.


    Dafür, daß ein Crash erst später kommt, spricht eindeutig die Demoskpoie.


    Spätestens wenn sich die geburtenstarken Jahrgänge in das Rentenalter verabschieden wollen, bricht unser Sozialsystem vollends zusammen. Egal ob mit oder ohne private Rente. Geld kann man nun mal nicht essen. Und die Währung eines überalterten Landes ist - sofern ungedeckt - faktisch ALTPAPIER - noch nicht mal geeignet, sich den Allerwertesten damit zu reinigen. Ohne vernünftiges Bruttoinlandsprodukt (=Waren- und Dienstleistungsangebot) KEINE Geldwertstabilität.


    Noch jedoch sind Deutschland und Europa LEISTUNGSFÄHIG und NETTOEXPORTEUR. Also ist der Wert des Euros von daher nicht in Gefahr. Aktuelle Gefahren sind die Kerditexpansion und die Vermögenspreisinflation und die zu stark wachsenden Geldmengen einerseits sowie die hohe Verschuldung vieler Staaten, die viel zu hohen Sparquoten in Europa, China und Japan und die zu niedrigen realen Zinssätze andererseits.


    Das jedoch sind Probleme, die können noch einige Zeit, vielleicht sogar noch sehr lange Zeit verlagert und verschoben werden. Probleme, die nicht zwangsläufig bereits 2006 zu einem Zusammenbruch des Weltwirtschaftssystems führen müssen. Und vielleicht sogar noch ohne Kriese in den Griff zu bekommen wären (wobei ich glaube, daß die Politik dazu nicht fähig und auch nicht willens ist).


    So war´s gemeint :D


    Und ich würde mich auch nicht so weit aus dem Fenster lehnen und behaupten: wenn schon 2006 der weltweite Zusammenbruch der Währungssysteme kommt, esse ich einen Besen mit Messer und Gabel, nur weil ich dieses Szenario für wenig wahrscheinlich halte.


    Meine Prognose für 2006 (angenommene Wahrscheinlichkeit 97 Prozent) ist:


    KEINE KRIESE.


    Erhöhung des Diskontsatzes in der Euro-Zone um 100 Prozentpunkte auf dann 3,25 Prozent. Geldentwertung zwischen 2 und 3 Prozent lt. offiziellen Angaben [wie glaubwürdig die auch immer sein mögen] :).


    Wertverlust des Dollars gegenüber dem Euro maximal bis 1,50 Dollar je EUR, wahrscheinlich schwankt der Dollar sogar "nur" zwischen 1,10 und 1,40 EUR.


    Kursrückgang deutscher Standardaktien (DAX-Index) bis auf ca. 4.950 Punkte im Jahresverlauf, was rein technisch bedingt ist. Danach wieder Anstieg auf über 5.000 Punkte.

    Ölpreis zwischen 50 und 80 Dollar das Fass, i.M. jedoch unter 70 $ das Fass.


    Gold irgendwo zwischen 440 und 620 Dollar die Unze, wobei sich der Höchstkurs auch maximal zwei Wochen oberhalb 600 $ halten dürfte.


    Alternativ dazu (3 Prozent):
    massive Währungs- und Schuldenprobleme. Ggf. weltweite Vertrauenskriese. Extrem schwankende Zinssätze und Rohstoffpreise.
    Ggf. mit Aussetzung der Konvertierbarkeit / Handelbarkeit von Währungen und ggf. Edelmetallen.


    Und ich meine, daß bereits diese 3 Prozent Grund genug dafür sind, auf Sicherheit zu spielen.


    Natürlich - da Stimme ich allen hier zu - ist es für einen Privatinvestor, der sich langfristig mit Gold für schlimme Zeiten absichern will - unklug, sich diesen, strategischen Teil seines Goldes über den Preis "auskaufen" zu lassen.


    Man muß schon wissen
    (1) warum man sein Vermögen so strukturiert, wie man es strukturiert hat, was
    (2) auch beinhaltet, bei einer hohen Edelmetallquote zwischen strategischen und taktischen Bestandteilen zu unterscheiden, was eine teilweise Liquidierung zwecks Diversifikation nicht grundsätzlich ausschließt.


    Will sagen:
    man darf auch in Bezug auf seine Erwartungen nie eingleisig fahren. Gute, steuerfreie Gewinne sollte man dann realisieren, wenn sich die Gelegenheit bietet, in andere Sach- und Realwerte (z.B. Immobilien) zu diversifizueren, die vielleicht stark im Wert zurückgeblieben sind.


    Da meine 97-Prozent-Prognose bereits im Regelfall negative Euro-Nachsteuer-Realzinsen beinhaltet, ist Gold nach meonem Dafürhalten auch 2006 schon allein aus diesem Grunde (also auch ohne konkrete Kriesenangst) nicht die schlechteste aller Geldanlagen.


    Und ehe ein Gold-Klein-Anleger daran denken sollte, Gold zu verkaufen, könnte er alternativ ja auch den Kauf von Puts in Erwägung ziehen: Zumindest kann dabei im Extremfall viel weniger schiefgehen, als beim Kauf von Calls, da die Emmitenten von OS an fallenden Kursen deutlich besser verdienen dürften, als an steigenden. Und "ausgestoppt" werden kann er dabei auch nicht - es sei denn durch die eigene Gier :D:D:D

    Zitat

    Original von mordrat
    Danke für die Antworten.
    Als ich den Post reingestellt hatte war die Medaille noch auf 30 € und 8 Stunden bis Ende. Ich hatte mich halt gewundert warum keiner bietet. (Feingoldangabe falsch etc.). Wieso nicht Schmelzgold. Wenn man es billig genug bekommt :D. Nach weile dürfte sich genung ansammeln, dass es sich lohnt.


    Grüße


    mordrat


    Vorausgesetzt, die Feingehalte der erworbenen Prägungen stimmen mit den verfügbaren Angaben überein.

    zu den beiden britischen Goldmünzen:


    Ich habe da leider ein ungutes Gefühl:


    Das rechte Stück weist unterhalb der Jahreszahl unförmige Randperlen auf. Gesamteindruck: ss. Anstelle einer Fälschung kann auch eine Doppeltsenkung in Frage kommen, die beim Abdrücken des Stempels von der Patritze (Urwerkzeug) entstanden ist. Jedoch: die Buchstaben erscheinen mir teils unsauber ausgeprägt, sodaß auch eine Gußfälschung nicht auszuschließen ist.


    Das linke Stück besitzt mehrere Stempelrisse. Das A des Wortes "VictoriA" ist an einer Seite sehr breit. Es ist seltsam körnig von seiner Oberfläche her. Und das sowohl auf der Darstellung, als auch auf dem Feld. Gesamteindruck: flau geprägt, sonst vz-st.
    Die "Schleifspur" rechts am Hals kann vom Reinigen des Stempels herrühren (Abziehriefen). Solche Riefen verschwinden meist nach einigen Prägungen wieder, weswegen die körnige Oberfläche einfach nicht zu diesen Spuren passt, da sie für einen verdreckten Stempel spricht. Ebenso ist mir schleierhaft, wie ein Stempel mit solch massiven Brücken nach erfolgter Reinigung und Prüfung weiter verwendet wurde. Da passt etwas ganz und garnicht nicht zusammen!.



    Mein Tip:
    Nachwiegen lassen, ggf. Tauchwägung und Ultraschallprüfung durchführen lassen. Durchmesser und Dicke unbedingt nachmessen!. Vielleicht bringt´s ja bereits das Gewicht an den Tag, daß eines oder far beide Stücke (meine Befürchtung) Fälschungen sind. Die Toleranzen beim Gewicht von Goldmünzen sind sehr niedrig.


    Online würde ich auf keine von beiden bieten!.

    Ich gehe davon aus, daß der Goldmarkt selbst 1.500 Tonnen en-bloc aufnehmen könnte, würde das Gold offen verauktioniert werden.


    Es gibt bestimmt sehr viele Superreiche, die noch ein paar hundert Millionen sicher anlegen wollen. Oder aber Zentralbanken, die noch ein paar Tausend Tonnen Gold durch Verkauf von US-Dollar "diversifizieren" wollen, wie es immer so schön gesagt wird.


    Und bei solchen Größenordnungen ist es ohne solche Verkäufe recht schwierig die Mengen in absehbarer Zeit und zu den derzeit geltenden Preisen zusammenzukaufen.


    Gelegentlich geht das in so großen Mengen verauktionierte Gold sogar mit ein paar Dollar Aufschlag je Feinzune auf den aktuellen Börsenpreis über den Tisch.

    Der Vorteil von Sachwerten, also auch des Goldes, ist daß es sich hier um schuldnerfreie Werte handelt.


    Der Nachteil des Goldes ist die fehlende Verzinsung.


    Ein Wertpapier (Geldforderung, Unternehmensanteil) ist verzinslich, kann aber infolge Insolvenz oder Inflation wertlos werden. Gold hingegen nicht.


    Voraussetzung dafür ist, daß man das Gold tatsächlich besitzt.


    Heute morgen noch war auf Bloomberg-TV zu hören, daß es 78 mal soviel Goldzertifikate geben soll, wie physisch vorhandenes (also gefördertes und somit existentes) Gold.


    Und daher macht es wenig Sinn, etwas, was keine Zinsen abwirft jemand anderem zu überlassen und sich (bei nahezu voller Kaufpreiszahlung!!!) mit einer (jederzeit widerrufbaren) Qiuttung die zum Bezug berechtigt abspeisen zu lassen - Insolvenzrisiko des Zertifikateemmitenten inklusive.


    Papiergold = Geld, das keine Zinsen bringt, lachtot!.


    Soviel zum Unterschied zwischen greifbarem, gegenständlichem Gold und Goldzertifikat.


    Zu einer möglichen Währungskriese:
    Wenn der Dollar schlagartig um 30 Prozent gegenüber dem Euro fällt, so können alle europäischen Banken, die nicht unerhebliche Teile ihrer Euro-Spareinlagen in US-Dollar transferiert haben (z.B. wegen der höheren Zinsen dort) INSOLVENZ anmelden. Natürlich werden die das nicht freiwillig tun. Dennoch werden massiv Gelder von Sparern, die genau das befürchten abgezogen werden..... .....und diese Banken so in die Insolvenz getrieben!.


    Sollte es auch nur Gerüchte geben, daß eine europäische Großbank betroffen sein könnte..... .....so würde das - der Berichterstattung in den Medien sei Dank - einen Run auf alle Banken auslösen!.


    Allein Berichte, daß es verstärkt zu Abbuchungen und Abhebungen gekommen ist.... könnten im Kriesenfall schon ausreichen. Und ein schlagartiger Wertverlust von nur 15 Prozent, das wäre schon eine Kriese gewaltigsten außmaßes.....


    Für Banken anderer Währungsräume gilt das sinngemäß.


    Das das dann ohne eine Vertrauenskriese in die vom Dollarabsturz nicht betroffenen Währungen abgehen soll - na, wer das glaubt, das muß ja ein mustergültiger Optimist sein.


    Entsprechend überreagieren dürfte dann der Goldpreis. Und ich glaube kaum, daß die Zentralbanken in einem solchen fall, d.h. in Anbetracht der viel schlimmeren "Dollarbaustelle" noch großartig am Goldpreis schrauben....


    Denn werden Euros inflationiert, geshortet usw. - um Dollars damit zu kaufen, d.h. die US-Währung zu stützen!.

    Selbst in Anbetracht der historisch hohen Verschuldung vieler Staaten und speziell die der USA und deren Bürger, selbst in Anbetracht riesiger Goldausleihungen und dementsprechend großer Short-Positionen und selbst noch unter der Annahme, daß es 78 mal soviel Papiergold wie physisches Gold geben soll, wird alles sehr wahrscheinlich bestenfalls auf einen leichten Goldpreisanstieg in 2006 hinauslaufen.


    Begründung: Ursächlich für die bisherigen Goldpreissteigerungen ist die erhöhte Nachfrage der Schmuckindistrie. Die jedoch ist preissensibel (vgl. Entwicklung beim Platin). Man kann davon ausgehen, daß bei 900 $ die Unze - ähnlich wie beim Platin - nicht nur die industrielle Nachfrage, sondern vor allem die Schmucknachfrage dramatisch einbrechen wird.


    Der Crash - er wurde schon so oft vorausgesagt - und ist doch nicht gekommen. Kommen wird er sehr wahrscheinlich, soviel ist absehbar. Beim "Wann", "Wie" und "Warum" (Auslöser) scheiden sich hingegen die Geister.


    Ich persönlich gehe vom "Worst-Case" für meine Person aus, will sagen: der Crash kommt entweder kurz vor oder nach meinem Renteneintritt. Und das wäre dann so um 2029.


    Und bis dahin haben wir in Deutschland faktisch Mickerzinsen (negative Renditen) und bestenfalls Nullwachstum. Oder überspitzt formuliert: mindestens zwei komplette um ihre Arbeitskraft und Zukunft betrogene Generationen.


    Und schaut man sich die Fakten an (u.a. sprunghafter Anstieg der Riester-Sparverträge in 2005, Verhältnismenge Papiergold zu physisch vorhandenem Gold angeblich 78: 1, Sparraten der privaten Haushalte in den Sparer- und Exportstaaten) so wird es alleine schon deswegen nicht zu einer Finanzkriese mit einem weltweiten Zusammenbruch der Währungen kommen, weil die Menschen eine derartige Möglichkeit momentan so gut wie garnicht in Erwägung ziehen.


    Und bei Goldpreisen deutlich über 600 EUR werden wohl viele Anleger ohne grundsätzliche Währungsängste massiv Kasse machen. Um in Aktien und Immobilien umzuschichten. So meine Prognose.

    Abgesehen davon, daß hier einige Postings schon an Klamauk erinern, (sorry, aber das sehe ich mittlerweile so), zu den Fälschungen von Gold- und Platinmünzen folgendes


    (1) Das exakte Gewicht zusammen mit den Parametern Durchmesser und ggf. Dicke sowie die Dichtebestimmung mittels Tauchwägung sind schon gute Möglichkeiten sich vor Fälschungen aus anderem Metall, abweichender Legierung und auch prinitiven Gussanfertigungen zu schützen. Stimmen die Parameter so sind notwendige (aber leider nicht hinreichende) Voraussetzungen dafür gegeben, daß es sich um Gold handeln könnte.


    (2) Hinreichende Gewissheit kann man (zerstörungsfrei) mittels Umtraschallgerät oder Messung der elektrischen Leitfähigkeit bekommen. Leider existieren Metalle (Wolfram) deren Gewicht leider in etwa dem von Gold bzw. Goldmünzen mit etwa 90 Prozent Feingehalt entsprechen.


    (3) Auch wäre es (theoretisch) möglich Platinmünzen auf mit Platin überzogenen Goldronden herzustellen. Ebenso sind technisch Platinbarren denkbar, deren Kern aus Feingold besteht. Goldbarren (Goldblech um Wolframkern) hat es schon mehrfach gegeben. Daher die zerstörungsfreien Prüfungen mittels Ultraschall bzw. Leitfähigkeitsmessung.


    Am besten man kauft Anlagegold nur dort, wo entsprechendes Gerät physisch vorhanden ist und jedes angekaufte Stück auch nachgeprüft wird. Soweit meine Meinung dazu.


    (4) Bei numismatischem Gold, das von guten Fälschern im selben Gewicht und mit dem selben Feingehalt wie Originale nachgeprägt wird, und dessen Wert oftmals ein zigfaches des Metallwertes beträgt sind zur Klärung der Echtheitsfrage Expertisen öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger rarsam. Wegen der gerade bei Sammlergold überdurchschnittlich hohen Fälschungsgefahr und der stark gestiegenen Preise kaufe ich solche Stücke i.d.R. nicht. Zumal es auch Auktionshäuser des (angeblich so seriösen) Münzfachhandels gibt, die öffentlich und wissentlich Fälschungen als Originale feilbieten.

    Zitat

    Original von Leosline
    .....jeder harz4-empfänger kann unangemeldeten besuch bekommen.......und was meinst du wonach die suchen??.....


    Wenn der Mann seine Rechte kennt: Suchen dürfen die im Regelfall (wer auch immer das ist) nur mit richterlichem Durchsuchungsbefehl.


    Noch leben wir schließlich in einem Rechtsstaat.


    Stichwort: Unverletzlichkeit der Wohnung

    Zitat

    Original von Kaufrausch
    http://de.news.yahoo.com/24122…schuldenverbot-staat.html


    Meint der des ernst? Ablenkungsmanöver? Das hat doch nie Aussicht auf Erfolg.


    Wäre ein solcher Vorschlag von einem Ministerpräsidenten vor 35 Jahren gemacht worden, hätte man darüber diskutieren können.


    Nun aber, wo der Karren faktisch bereits seit längerem vor die Wand gefahren scheint, kann man einen solchen Vorschlag leider nicht mehr ernst nehmen. Und somit fehlt es in Anbetracht der Sachlage schlichtweg an Diskussionswürdigkeit.


    Der Mann verhält sich wie jemand, der eine Neue-Markt Aktie für 200 EUR erworben hat und sie verkauft, nachdem sie auf 10 Cent gefallen ist. Will sagen: Nachdem das Kind im Brunnen gefallen, ertrunken und verwest ist und der Kadaver bereits das Wasser ungenießbar gemacht hat nach dem Notartz zu rufen, damit der das Kind rettet indem er Wiederbelebungsmaßnahmen einleitet.....
    ....das macht nicht wirklich "Sinn"


    Jedoch: vielleicht denkt der Mann bereits an einer Neuordnung der Währungsverhältnisse?.


    In Anbetracht der Tatsache, daß bereits heute im Fernsehen (Bloomberg-TV) ein Moderator zum als Goldanlage empfohlenen Goldzertisfikaten sinngemäß meint, daß diese mit einem Ausfallrisiko des Emmitenten behaftet und daher im Kriesenfall (was damit wohl gemeint sein könnte??) ggf. untauglich seien und ein anderer (als Edelmetallfan ausgewiesener) Analyst in einem ebenfalls heute Vormittag gesendeten Beitrag meint, ein Depot solle 33 Prozent Edelmetallquote (u.a. physisches Gold oder Goldaktien, aber blos kein PAPIERGOLD) enthalten und auf eine mögliche Kriese wegen der Schuldenproblematik der USA (Staats- und Privatschulden), die seinen Worten zu Folge noch nicht einmal in der Lage seien, die Zinsen ihrer Schulden aus dem Steueraufkommen zu finanzieren (wobei das in Deutschland auch nicht viel besser aussähe) von der durchaus realen Gefahr von Währungsturbulenzen warnt.... .....(und das alles auf einen angelsächsischen Wirtschaftssender!!!).....


    so kann man (um es mal ganz vorsichtig zu formulieren) den Eindruck bekommen, daß da in Bezug auf das Vertrauen der Bevölkerung und der Wirtschaftselite in die wichtigsten Währungen durchaus eine gewisse, wie auch immer geartete Nervosität herrscht oder versucht wird, die Bevölkerung auf kommende Veränderungen langsam vorzubereiten.


    Man muß dazu noch nicht einmal zwischen den Zeilen lesen können. Und genau das macht mich sehr nachdenklich.


    Auch das "Spargedaddel" von Herrn Sinn schlägt (um ein paar Ecken) in diese Kerbe: nur wenn noch mehr gespart und noch weniger ausgegeben wird als bisher, die Menschen in den Gläubigerländern (Länder mit Außenhandelsüberschüssen) noch verkrampfter sparen, nur dann kann der Geldwert gemessen an der Kaufkraft für Waren des täglichen Bedarfs - trotz weltweiter Inflationierung der wichtigsten Währungen - annährend stabil gehalten werden.


    Faktisch bedeutet das aber: sparen für den St. Nimmerleinstag um auch dann weiter darben zu dürfen :D :D :D

    Das alles sind Projektionen, die sich fernab jeder fassbaren Realität bewegen.


    Rechnungen, die Wertzuwächse suggestieren, die real, d.h. in Kaufkraftzuwachs gemessen, so niemals stattfinden werden, weil sie niemals stattfinden klönnen.


    Anders, als beispielsweise bei Einzelaktien, kann sich der in realer Kaufkraft gemessene Gold- oder Silberpreis nicht mal eben, ausgehend von den derzeitigen Bewertungsniveaus - verzehn- oder gar verhundertfachen - ohne daß es zu Währungsturbulenzen kommt.


    Solche Preisanstiege würden massive Anstiege bei anderen Rohstoffen, Energieträgern, Löhnen usw. nach sich ziehen.


    Denn es existieren unsichtbare und nicht exakt definierbare Relationen mit gewissen Bandberiten auch zwischen Gold, anderen Rohstoffen und Realwerten, die ab einem gewissen Punkt mehr und mehr Arbitrage (Umschichtungen) auslösen würden.


    Dadurch würden auch Endverbraucherpreise betroffen sein.


    Sprich: das Geld wäre dann großteils entwertet.


    5 kg Gold für ein gutes Haus (das heut evielleicht eine halbe Million kostet) - das mag irgendwann im schlimmsten Kriesenfall realistisch sein.


    1 kg Gold für solch ein gutes Haus und 1/2 Unze für einen neuen Daimler - diese Rechnung kann und wird sehr wahrscheinlich nicht mehr aufgehen können. Wäre dem so: Drei Wochen Kanada-Goldschürfer-Urlaub und der Daimler steht in der Garage.


    Oder noch besser: ich kaufe mir in Krefeld an einer mir bekannten Stelle Grundstücke, trage etwa 2 m Gelände ab, fördere das dort eingelagerte, ca. 30 cm breite Band im dem sich massenweise Rheingoldflitter befinden, binde die mit Quecksilber und lasse es raffinieren - und bin reich!.


    Nach Kanada fliegen müsste ich bei den Preisen noch nich teinmal....


    Alles klar?.

    Perversion, das ist für mich, wenn beispielsweise jeder dahergelaufene Furtz mit 10 Prozent Eigenkapital in den USA ein Haus kaufen kann und das bei stark ansteigenden Immobilienpreisen (ich schreibe hier bewusst nicht von Werten) wieder bis zur 10-Prozent-Grenze beleihen kann und die so geschöpfte Kohle verkonsumiert, anstatt seine Schulden abzutragen.


    Genau so pervers finde ich es, wenn ein Herr Sinn hingeht und erklärt, die Menschen hierzulande müssten (bei schon negativen Realzinsen für Spareinlagen und meist negativen realen Nachsteuerrenditen bei Staatsanleihen) noch viel mehr sparen, obgleich die Unternehmen hierzulande noch nicht einmal einen Bruchteil der bereits jetzt gesparten Gelder für ihre Investitionen benötigen.


    Und was Deutschland angeht: Diejenigen, die leiber ungedeckte Staatsanleihen kaufen (oder über ihre Spargroschen indirekt solche kaufen lassen), von denen dann Langzeit-Arbeitslosigkeit finanziert wird, als das überschüssige Geld direkt auszugeben, sich davon etwas zu gönnen und anderen die Gelegenheit geben ihnen nützlich zu sein und nicht dem Staat auf der Tasche zu liegen.....
    ....die sind es, die am Ende die Zeche für ihre Dummheit zahlen. "Gesparte" Kohle und "gesparte" Kinder und "gesparte" Lebensfreude sind es, die Altersarmut erst schaffen.


    Und die unser Land kaputtsparen. Und die Kaputtsparer, die werden dafür ihren gerechten Lohn empfangen. Armut, die beginnt im Kopf.


    Die Ammies, die machen es im Grunde genommen richtig. Auch wenn die vielleicht des Guten ein wenig zuviel tun - die Dummheit vieler ausländischer Sparer macht es ihnen ja sehr einfach, ihren "Way of Live" exzessiv auszukosten und sich an die Grenzen des Machbaren heranzutasten....


    Letztendlich muss jeder, der etwas erwirtschaftet selbst darüber entscheiden, ob er die Früchte seiner Arbeit selbst geniesst - oder diese auf bloßes (Gewinn-)Versprechen anderen hergibt und sich von denen zeigen lässt, wie es sich richtig gut lebt.


    Wer dennoch etwas mehr erwirtschaftet und es für später zurücklegen möchte, und dem der Gedanke nicht passt, sich vielleicht auf´s Kreuz legen zu lassen, der macht um Schuldner eben einen Bogen. Auch beim Sparen.


    Und das nenne ich den ersten Schritt zur natürlichen Wirtschaftsordnung: Keine Leistung ohne Gegenleistung. So einfach kann eine Gleichung aussehen.

    Zitat

    Original von st-gu
    Stellen wir uns vor, Herr Bernake kauft mit seinem Kopierpapier (neu gedruckte Dollarnoten) Gold.
    Was passiert dann.....


    Dann hätte "Helikopter-Ben" einen weiteren Weg gefunden, den Dollar zu Inflationieren. Ohne den ganzen Krach und Aufruhr, den es verursachen würde Banknoten aus Hubscharubern abzuwerfen, damit die Menschen in den Innenstädten shoppen gehen können :)

    Zitat

    Original von Helfried
    Danksagung , ganz schön ironisch !!....


    Das würde ich so nicht unbedingt sagen.


    Versuchen wir einmal ehrlich und objektiv zu sein, d.h. Eigeninteresse außen vor zu lassen:


    JEDER, der seit 1990 Gold erworben hat, der hat bei seinem Kauf doch mehr oder weniger deutlich von der Spendierfreude der Notenbanken profitiert.


    Der Goldkauf wurde so durch die Notenbanken subventioniert - und das für jedermann!.


    Schuldnerfreies Geld deutlich unter seinem inneren Wert - hätte man nicht selbst welches gekauft - man würde es nicht glauben wollen!.


    Jedoch:
    Undank ist der Welt Lohn: sobald der Goldanleger investiert ist, beginnt er gegen seine Gönner und Mäzene zu wettern und zu geifern - anstatt auch noch nach ihm kommenden etwas von dem Segen billigen Goldes zu gönnen.


    Denkt doch einfach mal an das Gleichnis vom Weinberg......


    Jedoch zum Schluss die "gute Nachricht": Anders als der Weinberg, der jedes Jahr Ertrag abwerfen kann, ist jeder noch so große Goldberg der Zentral- und Notenbanken irgendwann einmal abgetragen.


    Gönnen wir den Herren des Papiergeldes doch einfach ihre mit tausenden von Tonnen puren Goldes teuer erkaufte Verschnaufpause.


    Einschließlich ihres Vergnügens die staunende Weltöffentlichkeit mit Bergen an vielleicht bereits verleihenem und zu Schmuck verarbeiteten Buch-Goldes in ihren Bilanzen zu beeindrucken :)


    PS:
    Die Kolumne "Don´t fight the Fed" habe ich zwischenzeitlich gelesen. Ich fand den dort behandelten Aspekt und die Art der Sichtweise der Dinge sehr interessant. Vor allem, was den Goldpreis angeht:


    sollte der Goldpreis wirklich zu 70 oder 80 Prozent rein schmucknachfragegetrieben sein, so wird man ja kaum behaupten können, daß sich jede Frau, die sich mit Goldschmuck schmückt, bewusst gegen die Fed stellt.


    Natürlich tut sie dies aus Sicht der Fed. Dies aber ist nur eine Seite der Medaille.


    Aus Sicht der Schmuckkäuferin spielen die Interessen der FED und auch ihr individuelles Investitionsvolumen in Goldschmuck wohl eine so geringe Rolle, daß es für diese Goldschmuckkäuferinnen selbst dann, wenn Barren-Gold in NY auf Null fallen würde, völlig unerheblich wäre, was die Wirkung des Schmuckes und den persönlichen, kulturellen und finanziellen Stellenwert des Schmuckes angeht. Will sagen: Schmuckkäuferinnen werden sich nicht aufgrund fallender Goldpreise von ihrem Schmuck trennen. Viele Goldbugs hingegen würden irgendwann genau das tun und bei fallenden Kursen steigende Goldmengen in Hoffnung günstiger Rückkaufkurse verkaufen. Und erfahrungsgemäß dauert es, Goldbucks weichzukochen, weswegen die dann erfahrungsgemäß auch erst bei Kursen weit unterhalb ihres Einstiegspreises verkaufen würden.


    Und genau das ist das Problem und das Dilemma der FED die - sollten Gerüchte zutreffend sein - große Teile des amerikanischen Staatsgoldes verleihen hat. Denn dieses Gold ist, statistisch betrachtet, zusammen mit anderem Leihgold, zu 70-80 Prozent zu Schmuck verarbeitet worden. Die Noten- und Investmentbanker müssen - unter völliger Verkennung der Entwicklungen in Asien - von einer überwiegend spekulativen Goldnachfrage oder sehr hohen spekulativen Goldpositionen ausgegangen sein, die man durch extreme Preiseinbrüche mobilisieren hätte können - Eine wahrhaft verhängnisvolle Fehleinschätzung der Lage.


    Den Kampf gegen Gold kann und wird die FED daher langfristig niemals gewinnen können. Es sei denn, sie hätte, analog zu ihrer Gedlpresse eine "Goldmaschine", die in ständig steigenden Mengen und ohne Kosten physisches Gold produzieren könnte. Und den Stein der Weisen, den hat noch niemand gefunden :D:D:D


    Daß die Schmuckkäuferinnen vielleicht am Ende dafür verantwortlich / ausschlaggebend sind, daß das Vertrauen in Fiat-Money incl. Schuldenkarussel weltweit zusammenbricht, Finanz- und ggf. Wirtschaftscrash inklusive, das wäre aus Sicht der sich allmächtig fühlenden Notenbanker sicherlich eine Ironie der Finanzgeschichte, wie sie bitterer nicht sein kann :)


    Und gemäß Chaos-Theorien sind genau solche völlig unvorhersehbaren Entwicklungen in einem hochkomplexen System möglich. Eben gerade weil es hochkomplex und damit hochanfällig ist.


    Es muß nicht so kommen. Jedoch sollte es zu einem Crash kommen, so ist nach meinem Dafürhalten die Wahrscheinlichkeit dafür, daß die auslösende Ursache, also der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, von den Notenbankern viel zu lange übersehen wurde, sehr groß ist.


    Unverhofft kommt oft.

    Nach einer grundlegenden Vertrauenskriese würde wohl nichts anderes übrig bleiben, als Staatsverschuldung zu verbieten.


    Zumindest für ein paar Jahre.


    Und dann beginnt das Spielchen - langsam aber sicher - erneut.


    Geschichte wiederhilt sich immer wieder.


    Inflation, die gab es schon im alten Rom.


    Und immer war es die Masse, die dabei um die Früchte ihrer Wirtschaftskraft betrogen wurde.

    Meinen ganz besonderen Dank für all das billig verkaufte Gold, daß es auch normal verdienenden Menschen ermöglicht billig Edelmetall zu erwerben gilt den Notenbanken dieser Welt einschließlich des IWF.


    Ihr habt, seit nun fast 15 Jahren den Weltmarkt mit eurem Gold so sehr verwöhnt, daß man es zeitweise unterhalb der Förderkosten vieler Goldminen kaufen konnte. Ich habe diese, eure ganz besondere Gunst zu schätzen gewusst :)


    Durch kreative Bilanzierungsmethoden habt ihr Gold und Goldforderungen in einen Bilanzposten vereint und suggestiert so viel größere Goldmengen, als es tatsächlich gibt. Und das nur, damit auch Normalbürger Gold billig kaufen können.


    Leute - ihr seid die besten, die größten und die freigiebigsten!. Bessere Freunde kann man sich kaum wünschen.


    Auch die Investmentbanken die sich Gold geliehen und es dann leerverkauft haben seien durchaus lobend erwähnt. Ebenso die Goldminen, die sich verpflichtet haben, es zu dem Spottpreisen zukünftig zu fördern. Ihr erst habt einen Großteil des "Preiswunders" der Vergangenheit ermöglicht. Auch euch Meistern der hohen Hedgekunst vielen, vielen Dank!.


    Und ihr Banken und Wertpapieremmitenten, die ihr Papiergold in allen möglichen vertraglichen Gestaltungsvarianten feilbietet - auch euch sei gedankt: Eure Produkte sind es, die es papiergläubigen Zeitgenossen leicht machen, sich den Mühren und Gefahren einer physischen Edelmetallanlage zu entziehen. Daß ihr dabei - ganz en passent - die Nachfrage nach physischem Metall begrenzt - ist dabei das allerbeste!.