mesodor39
Da bin ich ganz bei dir.
Allerdings sehe ich die Vergleiche in Eiskugeln oder MC Burgern etwas Abstrakt.
Handelt es sich doch um Luxusgüter auf die man auch verzichten kann.
Kommt es doch mehr auf Ein. und Auskommen im täglichen Leben an.
Wieviel meiner erbrachten Arbeitsleistung brauche ich zum Leben und wieviel kann ich in Gold ummünzen für spätere Ausgaben?
Natürlich kann man es auch nicht genau beziffern, da die Einkommen sehr unterschiedlich sind.
Es gibt Leute die arbeiten wenig für viel Geld und welche , wohl die meisten, die viel arbeiten für wenig Geld.
So gesehen hinkt eigentlich jeder Vergleich.
Es ist halt auch immer der persönlichen Rahmenbedingungen geschuldet wie man es empfindet.
Für jemanden der so gerade über die Runden kommt und sich vielleicht mal 100.-€/mtl. an die Seite legen kann ist eine Unze Gold sehr wertvoll.
Andere welche über sehr gute Einkommen verfügen sehen das wiederum etwas anders.
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Wenn ich Dich richtig verstanden habe, sind Gold und leckeres Speiseeis "Luxusgüter". Gold als Schmuckmetall ist das ganz sicher und darüber hinaus noch, je nach Art des Schmuckstückes ein Statussymbol derjenigen, die es "geschafft" haben und dazugehören (oder schon nahe dran sind und dazugehören wollen). In dem Fall sehen wir das schon mal gleich.
Weil beides verzichtbare Güter sind, ist die Entscheidung, eines von beiden zu kaufen stets freiwillig.
Nun zu den Unterschieden:
Beim "Eisfritzen" kann man nur frisch hergestelltes kaufen; das bedeutet, dass nur erhältlich ist, was auch zu aktuellen Kosten und zeitnah gefertigt wurde. Die aktuellen Kosten bestimmen den Oreis und die Nachfrage zu dem Preis bestimmt das Angebot,
Bei Gold, beispielsweise in Barrenform, kauft man zu etwa 99 % recyceltes Gold, das (zu einem statistisch gerngen Teil) bereits im der Bronzezeit gefördert wurde. Daher kostet Gold immer so viel, wie andere bereit sind, für die angebotene Menge zu zahlen. Jeder der mehr will, kann sein Gold zu dem Preis dann nicht verkaufen. Jeder der weniger zahlen will, kriegt dann gleichfalls auch keines.
Das bedeutet, dass Produktionskosten für den Goldpreis keinerlei Rolle spielen, beim eis aber sehr wohl.
Interessant wird es dann, wenn man feststellt, dass die Preise beider Gürter zueinander viel weniger schwanken, als deren Preise in Geld.
Noch interessanter ist es, wenn man feststellt, dass Speiseeis in Gold gerechnet auch heute noch etwa so viel kostet, wie zu dem Zeitpunkt 1970, als der Goldpreis gerade noch auf 35 USD/Unze gehalten werden konnte, Gold also damals krass unterbewertet war.
Jemand der 100 Euro im Monat zurücklegt, der kann sich in den warmen Monaten je Monat etwa 60 Kugeln Eis, also je Tag zwei Kugeln im Hörnchen leisten (dafür wäre ein Becher zu schade und das Hörnchen schmeckt, je nach Eisdiele, auch noch lecker) Und in den 6 anderen Monaten reicht es, um eine Viertelunze anzusparen.
Macht er das 45 Jahre lang, hat er etwa 11 Unzen (oder etwa 400 USD zu den Bewertungen von 1970) zusammengekratzt.
Bei allem Respekt: Jedes Wesen muss selbst entscheiden und vergleichen und abwägen, wofür es seine Lebenszeit hergibt und was es sich dafür (also für den Lohn) alles antun lässt. Ich werde hier keinerlei Handlungsvorschläge oder empfehlungen machen. Oder gar noch "vergleichende" Sprüchlein raushauen und mir damit Ärger einhandeln.
Meine Meinung: Ich denke, dass sich Arbeit lohnen sollte. Solche Arbeit lohnt sich für den Leistungserbringer nicht. Jeder erkennt, worauf das hinausläuft. Das mit den 100 Euro dürfte für viele Menschen Realität sein.
Vielleicht können betroffene Menschen in einem ersten Schritt sagen: Ja, das ist so. Und die Sutiation annehmen und alle Scham ablegen. Und dann darüber mit Freunden, Kollegen und so weiter reden und das auch auf sozialen Netzwerken. Natürlich sachlich und mit dem gebotenen Respekt auch vor Leuten, die nicht darüber sprechen wollen oder diesen Menschen die Schuld geben. Vielleicht tun sich welche zusammen und bewirken so eine Änderung des Bewusstseins in den Parteien für das Problem.
Weil: alle anderen Probleme sind ja bei genauem Hinsehen "Scheinprobleme" und 100 % hausgemacht, vielleicht genau um die Situation a.) zu erreichen und b:) davon abzulenken und c.) sie immer weiter zu verschlimmern.
PS: der Goldpreis ist seit Freitagabend bis jetzt langsam und stetig gefallen. So geht "Konsolidierung" natürlich nicht. Das ist - bewusst durch Preisdrückung erzeugte künstliche - Volatilität. Wer nun glaubt, das würde Goldverkäufe eindämmen: Nein, das tut es nicht. Es staut sich nur und beim nächsten Erreichen der 2400er Marke fliegen die neu raffinierten Barren auf den Markt. Da läuft es wohl drauf hinaus.
Wäre ich die FED: ich würde denen das Steak salzen und pfeffern, bis es selbst den Indern zu würzig, zu salzig und zu scharf wäre. Und über Long-Positionen den POG verdreifachen. Binnen eines Tages. Und bis zu dem Preis alles kaufen, was angeboten wird. Auch indisches und arbabisches Gold. Dann könnten sie (die, die ihr Geld au sden USA abziehen wollen) Dollars halten oder für Gold blechen, bis ihnen speiübel würde und Hören und Sehen vergeht. Ich würde das Ausland derart mit Dollars fluten, dass jeder die hätte und dass jeder die im Außenhandel verwenden will. Das würde den Bricks so richtig in die Suppe spucken.
Wenn ich schon in der Situation bin und etwas nicht mehr verhindern kann, so kann ich dennoch den Ort und den Zeitpunkt immer noch selbst bestimmen, statt dies anderen zu überlassen. Und das Ding so machen, dass es denen, die nicht nach meinen Regeln spielen wollen höchstmöglich schmerzt. Ich weiß dann zwar, dass ich die Schlacht früher verliere. Manchmal ist es aber so, dass der Gewinn einer Schlacht für die Sieger sich rückblickend als Anfang vom Ende erwiesen hat.
Ich weiß, dass China vor Wut schäumen wird, wenn so faktisch 2/3 seiner "Reserven" nicht mehr in Gold umgetauscht, sondern "beschlagnahmt" werden. Das gilt erst recht für Russlands eingefrorene "Fiat-Reserven". Die können sie dann gerne wiederhaben ![smile :)](https://goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/emojione/263a.png)
Ich weiß auch, dass es China nichts bringt, Banken mit USD-Schulden über die Klinge springen zu lassen, solange noch USD und Beteiligungen in den USA im Feuer sind. Damit werden sie die hohen US Zinsen weiter zahlen. Als FED würde ich noch ein paar Schäufelchen drauflegen.
Ich weiß auch, dass China weiter exportieren muss, um weiter aufrüsten zu können. Es sei denn: die greifen Taiwan schon früher an, was deren Chancen vermindert. Tun werden sie es so oder so. Also mache ich doch alles, damit sie es frühestmöglich tun und dann, wenn sie noch nicht weit genug sind, dass es ohne große Risiken geht.
Leute, der Krieg vor dem Krieg bestimmt Sieger und Verlierer. Wahrscheinlich war es immer so. Aber: nie war das klarer erkennbar, als heute.
Und muss ich dafür den Goldpreis (gerechnet in Preisen von 1970) verdreifachen oder vervierfachen - damals war das kein Problem für die USA, warum sollte es heute bitte eines sein? Es ist der Dollar der USA und somit deren Waffe und es ist der Brics und damit Chinas Problem. Das haben sie zwar erkannt, aber das würde ihnen in dem Fall auch nicht mehr bei den Mitteln weiterhelfen, die in der USD-Falle stecken. Auch hier gilt dann: nichts von em, was je war, ist weg, es hat nur ein anderer. Einer, der dabei völlig unsichtbar bleibt.