Beiträge von Catbert

    2 Thesen, die mich sowas von beruhigt schlafen lassen:

    1. Gold wird NICHT wie in 99 von 100 Fällen beschrieben auf Grund systemischer Unsicherheiten gekauft, sindern auf Grund systemischer Gewissheiten.

    2. Wer Papiergold aus Anlagegründen hält... kann ja bei desen Preisen durchaus mal geneigt sein, Preissteigerungen zu realisieren. Wohin allerdings soll das Geld dann fliessen? Meine These, auch hier: die politischen "Unsicherheiten" (Ad hoc Zölle USA, Frankreich, das nicht mehr ohne Blutvergiessen vom nicht finanzierbaren Sozialtriop runterkommen wird, Deutschland wird von einem Kanzler regiert, der lieber seine Partei verleugnet und sein Programm 5 Spuren linker und grüner (=also gar nicht) umumsetzt, China, das sich seiner Rohstoff-Weltmaktstellung täglich (selbst)bewusster wird, etc., also diese in 99 von 100 Fällen als politische Unsicherheiten beschriebenen Tatsachen sind doch längst politische Gewissheiten. Der übersoziale auf Umverteilung (=Wertvernichtung) basierte Wertewesten hat fertig. DAS ist Stoff, für EM. Ansonsten aber sehe ich wenig ernsthaftes Potenzial für Anlagen. Ausser: für Suppenküchen.

    ... Jeder weiss was kurz nach dem Schnuppern des Hundes an der Wurst mit selbiger passiert.

    ... die Wurst frisst den Hund? :wacko:


    Goldverbot: Das wird natürlich nicht kommen wie es das schon mal gegeben hat - sondern viel diffuser - wie z.B. beim Einkommensverbot. Noch nicht davon gehört? Dann verdiene mal ein paar Euro in Deutschland - und schau wieviel dir netto vom brutto bleiben... um mit dem Netto dann mit 19% MwSt. noch konsumieren (oder leben) zu dürfen. Aber klar: Das ist selbstverständlich ja auch bei weiiiiiiitem kein Einkommensverbot - sondern ein Gebot der Solidarität, ein Akt der Verbundenheit, eine Demonstration der Gerechtigkeit, der Unterhalt eines um dich besorgten Staates, oder einfach zum Wohl der Allgemeinheit - lies mal Grundgesetztes Art 14 (...Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig.) Na denn - wohl bekomms! SO verklausuliert wird ein "Goldverbot" daherkommen! (((und wo sich linksgrüne Mehrheiten finden, sollte man Gold wohl sowieso denjenigen zurückgeben, die es aus dem Boden geholt haben - weil das ja postkolonialistische Ausbeutung ist :wall: )))

    Und besonders elegant wird Gegenwind aufgeblasen: Jeder Privatbesitz von Gold - kann man wunderprächtig als Versuch darstellen - das etablierte (Geld- und Währungs-) System zu unterwandern. Also müssen das Staatsverweigerer, Staatsfeinde, Anti-Demokraten sein... so oder so ähnlich ordne ich die aktuelle Stimmung in D ein...



    Gold-Lagerstätte: Nun, wenn ein US Präsi zwar mit Ansage - aber in der Höhe dann wohl eher doch un-säglich - Zölle erheben will, die sich mit grosszügigem Entgegenkommen irgendwelcher Art vielleicht wegdealen lassen - hmmm... ja welche Art von Opfergabe könnte man da zur Mild-Stimmung auf den Altar legen? Investitionen in USA, Preissenkungen für USA, Forderungsverzichte ggü USA. Letzteres wäre dann wohl z.B. sowas wie: Wir glauben euch, dass unser Gold in Fort Knox brav gestapelt aufeinander liegt... und wollen das auch nicht kontrollieren. Oder jede Entgegennahme eines zusätzlichen Dollars - ist de facto ein zusätzlicher Schuldschein (ist natürlich bei JEDER Fiat-Währung so). Oder kann man kaputte Gas-Pipelines auch mit 3 Jahren Verzögerung noch in Rechnung stellen? Vergessen wir doch einfach, dass wir in solchen Fragen überhaupt je ehrliche Antworten bekommen werden. 95 von 100 geben sich mit Brot und Spielen zufrieden - was sollen da "knallharte" Fakten?!

    Habt ihr mitbekommen (war nicht ganz alles nachlesen hier, sorry), was die EZB-Ökonomen die letzten Tage in einen Risikobericht tippten? Lohnt sich, mal nachzuforschen... zumindest mich treibt es um: ist eine 100% Europ. Zeitgeist-Sache, kurz: Bullshit.


    In eigenen Worten, war es dies: Die EZB-Ökonomen sehen im Goldmarkt eine Gefahrenquelle für die Finanzmarkt-Stabilität in Europa, insbesondere, wenn es zu geopol. Verwerfungen kommen sollte. Die "Risikofaktoren" seien insbesondere die Nachfrage nach phys. Abwicklung (von Gold), die Marktstellung grosser Akteure und fehlende Transaktions-Transparenz. ... man fürchtet sich vor Verwerfungen wie 2018 (ich nehme an, damit war die fehlende Liq. an den Anleihemärkten gemeint, als zusätzlich Italien in den Seilen hing...).


    Aha - Goldmarkt ist also eine Gefahrenquelle für die Finanzmarktstabilität.


    Logisch - aus Sicht einer EZB ist das natürlich so korrekt dargestellt. Ich erfreche mich, das Aber aus einer gewissen Flughöhe genau andersrum zu sehen: Netter und falscher kann man die Ursachen/Wirkungsfrage nicht ins Gegenteil verkehren! Wenn die Finanzmarktstabilität am A. ist - DANN erst bewegt sich was in Gold!


    Ich ordne für mich ein: Diese Beschreibung zeigt m.E. ein perfektes Bild europäischer Institutionen und europapol. Gehabens: Was du nicht haben kannst - das versuche zu kontrollieren - was du nicht kontrollieren kannst - das versuche zu regulieren - was du nicht regulieren kannst - das zerschlage. Kurzformel: Was dir nicht gefällt - das zerschlage - und rufe laut dazu: Wir sind die Demokratie!


    Das bekommen politisch unliebsame "Andersdenkende" (z.B. gewisse deutsche Parteien, Europäische Staatschefs, Benzin- und Ölverbraucher etc. ) schon länger zu spüren - und wird als "normal" gehandelt. Kommt jetzt der Sturm auf die bösen Edelmetalle? Oder Kryptos?

    Ich traue dem aktuellen politischen Europa ALLES zu - auch völlig Kontraproduktives. Wir erleben (idiotischstes und anti-demokratischstes) europäisches Powerplay: Was dir nicht gefällt - das zerschlage. Und zwar 1. moralisch und dann 2. rechtlich. Und jeder der nicht in den moralingesäuerten Gesang einstimmt? Ist Staatsfeind, Antidemokrat, wird sanktioniert und abgeschöpft/verboten.


    Für Gold an und für sich mache ich mir trotzdem null Sorgen - im Gegenteil: Wenn Europa Gold zu bekämpfen beginnt - floriert es andernorts dreifach.

    USA: Moody's macht Downgrade der USA (weniger überraschend für die Märkte) aber wenn die Inflaerwartung (University of Michigan) die Jahresinfla bei 7.3% (!) festmacht... (Rekord!).. und die lf. USD-Zinsen im Steigen begriffen sind...


    Freunde - wir steuern genau auf das Szenario zu, vor dem mir seit 30 Jahren graut, weil es absehbar ist: Die USA ist finanziell in der "Sackgasse"... und wir erleben wildes "Um-Sich-Schlagen" der USA. Medial natürlich alles schön feinsäuberlich eingeordnet: Trump ist schuld! Nun - natürlich kann man hervorragend auf Trumps IQ oder seine Art und Weise Dinge zu tun, rum-trumpeln... es ist allerdings völlig egal, ob man nun Trump-Freund oder Trump-Kritiker ist... es geht im Kern (und dorthin stösst KEINE einzige mediale 0815-Debatte) doch um was ganz anderes: Die USA habe erst angefangen, sich zaghaft "zu bewegen" und werden sich noch weit mehr bewegen müssen! Niemals die Amis unterschätzen! Die werden nicht dem eigenen Untergang zusehen. Und das wird uns noch ganz viele Aktionen bescheren, die wir kaum für möglich hielten.


    Gold wir in den Himmel wachsen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob die Musikklänge, die wir spielen hören... nicht die Kapellmusik der Titanic ist.

    ... boaheee... der Dölli slidet, besonders, wenn man in CHF denkt.

    Tragisch? Nö.


    Bei Gold sollte man meiner Meinung nach weder in Dollar, noch Euro oder CHF denken - sondern in Gramm. Und wieso? Das erleben wir doch gerade: Da kann Gold in 2 Tagen in Dollar um 150 pro Unze raufgehen - aber in CHF passiert gar nix. Hat also ein Upmove, der auf slidender Währung basiert einen "USD-Denker" reicher gemacht? Nö.


    So betrachtet, bin ich ein eingefleischter Weight-Watcher.


    Catbert

    Leute, anschnallen: Vermutlich demonstriert Gold in Bälde, dass es (zumindest noch) das einzige zuverlässige und unabhängige "Geld" oder Gut (oder was auch immer man darin sehen will) ist.


    Wieso? Die USA beladen China mit Importzöllen >100% was China empfindlich trifft .... während ebenjenes China wohl einer der grössten Gläubiger der USA ist. Ich meinte (war jetzt nicht nachschlagen!), dass China +/- das Handelsbilanzdefizit der USA eines Jahres in Treasuries on Stock haben. Was heisst das? Während Trump mit Zöllen seine US-Grenzen und "Grenzübertritte in eine Richtung" als Druckmittel nimmt - wäre China in der Lage, den Herzschrittmacher der USA lahmzulegen, quasi. Hoffentlich erleben wir das nicht.

    und dann noch dies... zum Tema: Niemals die Amis unterschätzen.


    Wenn eine US-Regierung im Stande ist, "der ganzen Welt" sportliche Einfuhrzölle aufzuerlegen (mit z.T. sehr sportlichen Begründungen)... dann ist unschwer erkennbar, dass es im Kern doch um ganz was anderes geht: Druck aufsetzen für irgendwelche Deals, die zu Gunsten der USA arbeiten.

    ((Am Rande - z.B. die CH kann seine angeblich 64-%-Zölle auf US-Güter nicht senken... weil es diese nicht gibt 8) - also MUSS es um was anderes gehen)) So weit so gut - mit etwas Grosszügigkeit könnte man das abbuchen unter: OK, der Zweck heiligt halt die Mittel. ((Soooo gänzlich neu ist sowas aus USA ja nicht: Die ganze Welt treibt Steuern ein für die USA - aber umgekehrt? Nö. Dem "Bankkunden-Geheimnis" wurde weltweit gründlich die Luft rausgelassen - nur um in Delaware exakt nach dem andernorts eingeforderten Verbot - das Business des Lebens zu entwickeln. Yeah! Und und und.))


    An einem Punkt drückt mir der Schuh... Das USD-Fiatmoney-System lief auch schon runder... wenn ich da mal bez. Gold weiterdenke... und die USA niemals unterschätze (resp. alles zutraue...) dann.... Stell dir vor, die USA kämen eines Tages an diesen Punkt: In grosszügigster Weise übernimmt die USA die sichere Aufbewahrung allen sich in den USA befindlichen Goldes - natürlich nur zum Wohle aller und der allgemeinen Sicherheit der ganzen Welt. Selbstverständlich verbleibt das Gold im Eigentum des ursprünglichen Eigentümers... er erhält es allerdings nicht physisch zurück. Wer will kann aber einen Gutschein/Schuldschein kriegen: Gutschein für X OZ Gold oder Dollar. Das ist natürlich wieder zum Wohl der Welt - man muss nicht physisch Zeugs hin und her verschieben... quasi...

    Und so ganz nebenbei bringt das natürlich keine exorbitanten Gold-Verluste - weil die USA Gold zum garantierten Fixpreis kaufen/vergüten werden. Unlimitiert. Und damit auch niemandem schaden entsteht.

    Tönt irr? Ist an der oberen Grenze oder sogar weit über der Grenze des Vorstellbaren? Dann ist es wohl die untere Grenze des Machbaren nach Massstäben der Administration Trump. Niemals die Amis unterschätzen. Nie-mals.


    catbert




    Erkennt ihr die Parallele zum jetztigen Zoll-Coup? Es geht nicht um Zölle, die Ungerechtigkeiten zur Hälfte aus der Welt schaffen sollen - sondern um Deals. Oder bei Gold: Es geht nicht um Gold oder Abstrafung - sondern um die Rettung des USD - und damit: Alles für die USA.

    Seit 30 Jahren halte ich mich an eine ungeschriebene - aber soeben sich mal wieder bestätigende Regel: Unterschätze nie die Amis: Sie können Dinge tun, die niemand sonst kann oder darf.


    In diesem Sinne ist Gold vermutlich ein Nebenschauplatz - aber lustigerweise ist Gold explizit nicht von den Zöllen betroffen. Gold! Nicht Reis oder Korn... Gold.

    Hmmmm.... Das soll also mobil bleiben.


    Nun sind ja zunehmende US-Finanz-Spannungen (auf div. Ebenen, wie z.B. im USD-Fiat-System resp. im US-Haushalt resp. US-Handelsbilanz-Ergebnis) auszumachen... und Trump kommt mit einem Powerplay, das im ersten Moment wohl kaum zur Verbesserung eines der genannten Punkte beitragen kann - oder wenn man so will "Heilung"/Gleichgewicht bringen könnte. Die wirklich spannende Frage an dem Ganzen ist m.e. weniger, ob Land x oder die EU oder China Gegenmassnahmen ergreift und welche... sondern: hält das in der kurzen Frist die USA finanziell aus? Falls problemlos ja - haben wir Klarheit darüber, wer auf der Welt immer noch das Sagen hat aktuell. Falls es grosse Rückzieher OHNE Deals gibt oder in den USA seriöse fin. oder soziale Probleme auftauchen werden.... dann haben wir vermutlich noch das viel grössere Problem: Wir wissen nicht, wer "die Herren der Welt" sind - wissen aber um die Schwäche der USA. DAS brächte dann möglicherweise echten geopolitischen "Zuch in den Kamin" - was wir alle bestimmt nicht wirklich wollen.


    Trump machte es uns allen nicht einfach, ihn zu lieben... aber vielleicht sollten wir zumindest darauf hoffen, dass sein Plan nicht allzusehr in die Hose geht?


    Was ich irgendwie nicht schaffe einzuordnen, was "Gold 2.0" Bitcoin hingelegt hat: Das wohl ungeregeltste Gut der Welt, fällt auch ein Stück weit von der Klippe, wenn sich die regulierte Welt gegenseitig das Korsett zuschnürrt? Tja... müsste ich wetten, würde ich wetten, dass sich Gold 1.0 langsam aber gewaltig aufbäumen wird, und Gold 2.0 gewaltig - aber extrem volatil.

    Trump montiert üppige Zölle... - das bringt spannende Entwicklungen auf div. Ebenen, um es mal neutral zu formulieren.


    Gold dürfte dabei sowas wie in Schockstarre verharren, wäre meine Prognose für die kurze Frist: Es wird spannender als Inflaschutz, als sicherer Hafen - aber es wird weniger anlagwütige überschüssige Liquidität geben.


    Aber auf mittlere Frist kann es aber eigentlich nur eine Entwicklung geben: Gold bekommt Flügel, weil es der Fels in der Brandung ist.

    Gold fungiert ja nicht nur als Inflaschutz, sondern auch als "sicherer Hafen" wenn mit dem Vorschlaghammer neue Verhältnisse mit vielen Unbekannten geschaffen werden, wenn Partnerschaftlichkeit ruckartig neu definiert wird etc.


    Für Gold bin ich tiefenentspannt nach dem Motto: Let's shake Au higher.

    Mal so ein markiger Zwischenruf: Ich glaube, wir haben gute Karten, die Zukunft zu lesen, Union und Merz sei Dank!



    Wenn ich "vor den Wahlen" und "nach den Wahlen" nebeneinander halten, rufe ich einfach eines: WOW! Nie habe ich auch nur ansatzweise entschlossenere Wähler- und Volksverarsche erlebt innerhalb von 20 Tagen. Aber das ordne offenbar nur ich so ein, denn.... dem Deutschen Politbetrieb 2025 ist es offenbar wohl damit, den Volkswillen nicht nur zu ignorieren - sondern ins Gegenteil zu verkehren. Aber es deutete sich an, indem jeder Bundestagssprecher der Grünen, SPD und Union meinte, "Die demokratische Mitte" reiche nur bis zur (auch demokratisch legitimierten) Brandmauer. Jetzt ist angerichtet - und wer will, kann sehen, wohin die Reise geht.


    Wer will, kann (finde zumindest ich) jetzt glasklar erkennen, wohin Deutschland sich bewegen wird finanzpolitisch und wirtschaftlich... und damit auch die EU. Schon klar - das ist natürlich diskutabel, besonderes wenn man Schulden als Vermögen deklarieren kann, 1 Bio Schulden machen kann (und noch weit mehr!) - ohne je über die Finanzierung sprechen zu müssen, nicht gewinnbare Kriege zur Priorität macht, Sanktionen erhebt - aber wissentlich das gleiche russische Öl/Gas einfach teurer einkauft und verbrennt... egal - es ist ALLES diskutabel. Nur eines - das ist es unterdessen nicht mehr: bezahlbar in Anstand.

    Aber diese Frage stellt in Dt. niemand - obwohl allen klar wäre: Die Rechnung wird kommen.


    Was macht "man" wenn man eine Tragödie nicht stoppen kann? Aus der Not eine Tugend.

    Ich wähle jetzt auch Merz - und zwar zu meinem persönlichen Goldpreis-Schutzpatron.

    Infla könnte (erwarteten) US-Zinssenkungen im Wege stehen? Vielleicht, ja.

    Eleganter wäre allerdings, einfach eine weitere Kategorie der Inflationsbemessung zu etablieren, also irgendwas, das "hausgemachte" Teuerung rausrechnet, z.B. ohne die Teuerung durch Effekte von Zollerhöhungen eigener Regierungen auskommt. DAS scheint mir der bessere Weg der politisch Verantwortlichen:

    1. man kann durch und durch ehrlich sein (es verstehts ohnehin "niemand" - wie z.B. bei Kern-Inflation)

    2. man kann zeigen, dass es politische Effekte gibt (die man ja als Investition in die Zukunft verstanden wissen will)

    3. man kann besseren Konsum-Rahmen schaffen für ohnehin erwartete Wirtschaftsabkühlung

    4. Investitionen sind bei niedrigeren Zinsen lustiger, als bei hohen (und noch so das eine oder andere findet der Staat lustiger, bei niedrigeren Zinsen...)


    Also - es muss einfach ein neues Infla-Bemessungssetting her - und alle sind happy: FED, Politik, Bürger, Konsumenten, Wirtschaft - und sogar diejenigen, die es durchschauen und auf erosionsfreie Währungen setzten: Gold und Bitcoin.


    catbert

    Leute, wenn wir uns ansehen, was die Politik fast weltweit für Währungs-zerstörerisches Potenzial freisetzt kann ich nur noch eines festhalten: Die Zeit hat kaum je so schnell für Gold gearbeitet wie jetzt! Das heisst nicht, dass Gold täglich zulegen muss... aber genau das wird es: und zwar gewaltig.


    Gold war in die Nische geraten, wo es eine Exoten-Erscheinung (ausser bei einer überschaubaren Anzahl "Goldjünger") fristete. Der grosse weltpolitische Burgfrieden seit Zeitpunkt "Mauerfall" hat Gold zusätzlich tiefer nach hinten in die Ecke getrieben. Wir kennen es ja: Gold kann man nicht essen, zahlt keine Zinsen, ist nur ein Metall, ist ein barbarisches Relikt, ... alles bisher mehrheitsfähige Meinungen. Wer anders denkt, ist bis heute in Minderheit.

    ABER: Das Weltgeschehen sorgt für Veränderung. Nun löst sich Gold langsam aber sicher aus dieser Nische, gerät in den Fokus diverser Akteure und Überlegung. Da ändern Notenbanken, Staaten, Anleger, Kleinbürger, sicherheitsbedachten Papiergoldanlege gerade langsam... sehr langsam... ihre Meinung. Und eine Branche haben wir noch fast nirgends auf der Welt völlig nicht auf dem Radar (erst die Chinesen erkennen es langsam...): FINANZIELLE VORSORGE*

    So richtig spannend wird Gold erst, wenn wenn die Endlichkeit von Gold (und anderen EM) sich im Preis manifestieren!


    (*Falls sich hier Schweizer tummeln - kennt jemand das Phänomen: Man kann die eigene Pensionskasse jedes Jahr mit zehntausenden(!) von Franken befeuern... die zu erwartende Rente sinkt. Von Infla ganz zu schweigen!)



    Natürlich stehen mir nur die öff. zugänglichen und damit wie üblich wohl "gefärbten" Infos zur Verfügung... aber wenn ich das was jetzt pol. rund um Trump/Selenskyj/Russland/Europa abgeht, mal gegen das Licht halte... komme ich zum Schluss: Alle Akteure arbeiten an einer eigenen Agenda, einfach irgendwas... und egal wie man es dreht und wendet - dem Goldpreis wird es helfen. Und zwar nachhaltig.


    Disclaimer - es geht mir in keiner Weise darum, ob man "für" oder "gegen" Trump oder andere ist - mir gehts lediglich um die Einordnung dessen was hier abgeht... um mögliche Konsequenzen für Gold zu ziehen.


    Trump schafft es irgendwie in no time, ganz Europa vor den Karren zu spannen: Er sichert sich Rohstoffe (doch - den Vertrag wird er trotzdem bekommen!) nimmt sich beim Bieten mil. Sicherheiten, also beim finanziellen Ukraine-Engagement zurück - und schafft es zugleich, die in grossen Teilen Europas vorhandene Einstellung dem Krieg gegenüber zu kanalisieren, resp. diese zu nutzen: Europa wird das Portemonnaie für die Ukraine weiter aufreissen und danach sich selber noch militärisch besserstellen müssen. Kein Wort über die Finanzierung - aber viele Wörter über die Alternativlosigkeit, der Ukraine zu helfen.


    Ohne pietätlos sein zu wollen - wenn wir auf das materielle dieses Krieges fokussieren... dann resultiert am Ende für Europa gar nichts, ausser ein Loch hunderter von Milliarden ausgegebener Euros (oder äquivalent). Und bemüht wird einmal mehr (weil es gar nicht anders geht!) das "Fiat" im Fiat-Money-System. Es werden nicht-erarbeitete Gelder für nicht-produktive Dinge ausgegeben - und das insbesondere durch Staaten die es finanziell nicht soooo faustdick hinter den Ohren haben... Also nochmals: Zuerst muss man den Ukraine-Krieg und danach die kollektive Verteidigungsfähigkeit ausbauen. Es gesellt sich also genau JETZT etwas dazu, das niemand auf dem Radar hatte: Kosten für Krieg/Rüstung... nachdem man ja bereits daran scheitert, alles, was sich der Staat krallt zu berappen - also Themen wie Altern in Würde - bei Überalterung, Notwendiges Wachstum weil Zuwanderung - aber irgendwie wächst nur das Sozialsystem, weil ganz viele Menschen Inflation nicht einfach so wegstecken (und aus vielen anderen Gründen!) werden die Sozialausgaben unverrückbar in den Himmel steigen.


    ... und was so bedrohlich tönt, ist Wasser auf die Mühlen gewisser Staaten: Frankreich sucht völlig unumwunden längst die Vergemeinschaftung der Schulden. Man unternimmt gerade Schritte in diese Richtung!

    Was bleibt, ist in jedem Fall dies: Man strapaziert das Fiatmoney-System. Und zwar unschwer erkennbar: Mehr, als es gut sein kann. Und bis es gar nicht mehr geht.


    Und was kann das für Gold bedeuten: Europa und USA sorgen in Windeseile dafür, dass aus diesem Teil der Welt die Grundlage für permanent steigende Goldpreise geschaffen werden. Klar, unter zunehmenden Auf- und Abs - aber grundsätzlich im Windschatten der sich atomisierenden Währungen.


    Im Kern also keine gute Entwicklung... und so richtig gefährlich wird es erst, wenn sich die Politik (anstatt die Notenbanker) an Gold erinnert. Und das scheint mir wahrscheinlicher als auch schon.


    catbert

    Wir "starren" hier natürlich gerne auf Gold, den Goldpreis etc. - logisch. Ich auch :thumbup: .


    Aber beginnen wir die Denke mal an einem andern Ort:

    Haben Trump/die USA ein Interesse an einer sprung- und namhaften Neubewertung des Dollars? Nein. Und zwar weder rauf, noch runter. Vermutlich ist also (denke ich) kein allzu extremer Dollar-Move das Ziel, wenn es um Fort Knox geht - sondern es geht um Abstützung von Regierungsvertrauen und Dollar-Vertrauen. Das vitale Interesse Trumps dürfte wohl sein: Das Döllisystem noch 10 Jahre einigermassen friktionsfrei weiter zu betreiben.


    Welche Ziele verfolgt die Fort Knox Sache also möglicherweise?

    • Da wäre vermutlich ein tiefer Wunsch, den Amis die Augen zu öffnen, wie sehr sie eigentlich politisch bisher an der Nase herumgeführt wurden ==> Vertrauensgewinn Regierung Trump.
    • Stärkung des Vertrauens in den Dollar - nicht nur weil Gold diesen befüllt - sondern weil da ein eine neue politische Ehrlichkeit und ungekünstelte Gradlinigkeit/Redlichkeit im Dienste des Volkes am Werk ist ==> Das hiesse Verschuldung günstig(er) rollen und Neuverschuldung weiterhin machbar und quasi bezahlbar.


    Nicht sachdienlich wären also wohl 2 Ergebnisse - die (Spekulation!) NICHT eintreffen werden:

    Wenn das einzig wertvolle in Fort Knox die Kaffeemaschine ist - und die Sache nicht erklärt werden kann. Wenn tatsächlich alles Gold dort bunkert - und es auch tatsächlich den USA gehörte.


    Also dürfte vermutlich dies rauskommen, ist meine völlig wilde Spekulation:

    Es fehlt Gold... (dadurch kann man medial prima auf die Vorgänger schiessen - das versteht der Otto auf der Strasse perfekt)

    ... aber es ist quasi doch alles da: Einfach grad auf Wanderschaft, vertraglich besichert verliehen, aber die physische Lieferung ist durch x Staaten und Unternehmen physisch geschuldet - das verstünde die Finanzwelt.

    Freundliches Grüezi in die Runde!


    Seit 2006 dabei - Goldbug aus "Fundamentalgründen" - und einigermassen interessierter Mensch - jetzt mal wieder tippend.


    Finde es zwar spannend, kurzfristig auf- und abtauchende Themen die Gold beeinflussen können zu diskutieren... aber ich für mich entdecke dabei aktuell kein einziges Thema, das Gold NACHHALTIG beeinflussten täte. Wenn der Teslamann mit der Waage mal in Fort Knox vorbeigeht - egal ob das Gold dann dort lagert - oder grad irgendwo auf Betriebsausflug ist - an der weltweiten physischen Goldmenge ändert das nichts- (zumal es mit 43 Dölli in der Bilanz steht). Es spielt (ich rede immer noch von Gold!) doch auch nicht wirklich eine Rolle, ob Trump mit Putin einen Deckel auf einen Krieg montiert... und vielleicht temporär etwas Friedensdividende den Preis beeinflusst... am Tag danach haben grosse Länder wie z.B. Deutschland ihr willkommenes "Ablenkungsmanöver" verloren - ui, dann kommen alle andern Themen plötzlich hoch. Oder wenn sich Notenbanken noch ein paar Barren in den Keller legen - nett aber Nullsummenspiel. Es spielt auch nicht wirklich eine nachhaltige Rolle, ob nun der US-Finanzminister Bessent "seine" Bilanz beschwert mit einer Gold-Neubewertung von 43 Dollar auf 3'000 Dollar - es ist die Bilanz - und nicht die "Erfolgsrechnung"!


    Aber es ist ja so völlig klar und ganz einfach! Was ganz leise schleichend und zuverlässig weiterläuft: Die Fiat-Money-Atomisierung.

    Wir können uns diskussionslos darauf verlassen, dass (fast) alle Staaten mehr und mehr und mehr auf Pump laufen... resp. laufen müssen. (Jaja, dafür erfinden sie natürlich klangvollere Namen, wie z.B. "wir schaffen Sondervermögen" =). Ur-komisch... und vielleicht auch ein Hinweis darauf, für wie unterbelichtet "man" das Volk/die Wähler hält.) Was wären die Alternativen? Sparen, mehr Einnahmen. Beides mit Nebeneffekten, beides nicht so sexy, wenn man gewählt werden will. Also dann halt doch lieber: Mehr Schulden, mehr Staatsausgaben (=mehr glückliche Wähler)...und ja, halt auch mehr Inflation (die ertragen dann ja alle). Ist natürlich keine Alternative... aber hey als Politiker ist es ja ganz simpel: Niemand kann für "Inflation" haftbar gemacht werden. Es lebt sich also gänzlich ungeniert - und dann ist man wieder weg.

    Wie gesagt - meiner Meinung nach ist es ja so völlig klar und einfach: Gold bleibt, der Rest ist angezählt.


    Ich für mich halte es mit diesen zwei Formeln:

    Gold bemisst sich in Gramm.

    Mit Gold wird man nicht reich - sondern weniger schnell arm.


    ich grüsse freundlich

    Catbert

    Zeit, mal wieder in die Tasten zu greifen.


    Laut Aussage von Herrn Traindl von der ersten Bank Österreichs, ist es mit dem Gold vorbei.


    Zitat:
    Andererseits ist auch der Trend des ersten Halbjahres, vor allem Kapital zu retten und in Cash, Sparbücher und Gold zu flüchten, zu Ende. Dagegen ist Traindl zufolge im zweiten Halbjahr „einiges an Performance“ drin, entsprechend nötig sei ein Strategiewechsel. Gold bleibe eine gute Beimischung in einem diversifizierten Portfolio, hier ist der Bank zufolge in den nächsten zwölf Monaten mit hoher Volatilität, aber auch Preisen bis zu 1300 Dollar je Unze zu rechnen. „Gold ist zu einem Anlagemedium geworden wie jede andere Anlage auch“, meint Traindl. Seine Empfehlung: „Bleiben Sie nicht beim Sparbuch und investieren Sie nicht nur ins Gold – die Welt ist nicht untergegangen.“ Quelle diepresse.com


    Soso. Aha. Das ist die Meinung des Herrn Traindl. [smilie_denk]. Nun, lassen wir ihm seine Meinung. Leid tun mir nur alle, die auf ihn hören.


    Ich bin mir zu 99.5% sicher, dass der Herr Traindl damit schlicht auf sein Gesäss fallen wird. :!: Weil er aber ja Banker ist, spielt es keine Rolle - er verpulvert nicht sein Geld, sondern jenes seiner Kunden.
    1. Ein Banker kann Gold physisch nicht gut finden. Es ist Geld, das plötzlich out of reach für die Bank ist: Gibt kein Cashback für die Bank, kein Bonus für ihn, keine Gewinnbeteiligung. Rein gar nix. Was also kann ein Banker gutes an Gold finden?!?
    2. Korrekt ist: Die Welt ist nicht untergegangen. :)
    3. Gold ein Anlagemedium wie jedes andere. Tja - aus Bankers Sicht sicherlich, ja. Da ist es eigentlich gleich wie mit Loriots Frühstücksei: Das Ei ist perfekt - man könnte sich jetzt aber noch darum streiten, ob es per Zufall oder aus Professionalität exakt 3 Minuten gekocht hat.


    Die Gedanken sind frei. Jeder darf selber für sich die Welt (und Gold) sehen wie er will.
    Ich für meinen Teil sehe Gold (physisch) als letzt Bastillon gegen staatlichen Zugriff - und damit als (fast) einziges Eigentum, das Wert konservieren kann. (Die Landläufige Meinung, ein Eigenheim könne dies ist ein Witz: In der CH bezahlt man für ein Eigenheim Eigenmietwert, Grundsteuer, Vermögenssteuer, Handänderungsgebühren, Grundstückgewinnsteuer etc. etc..)


    Gold. Nothing else.
    Catbert


    Den montier ich mir jetzt denn als Signatur:
    Für Deutsche: Grundgesetz Artikel 14: Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

    Deutsche sind echt nicht zu beneiden - Väterchen Staat will immer alles wissen... und vergesst bitte eines Nicht: Grundgesetz Artikel 14: (Zitat) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit
    dienen.

    Es ist also in Germany so, dass man bestenfalls was für die Allgemeinheit verwalten darf.
    Mit diesem Wissen im Hintergrund lassen sich aktuelle Vorgänge auf politischer Ebene auch besser verstehen.


    ==> Rette sich wer kann. Und zwar dahin, wo Eigentumsrechte noch einen Stellenwert haben.
    catbert