Deine persönliche Anlagestrategie/Renditeerwartungen sind Deine persönliche Sache. Deine Markteinschätzungen teilweise etwas abenteuerlich. Steigende Zinsen im €uroraum würde fallende Bondpreise bedeuten. Wenn man in die Bondportfolios in den hochgehebelten Bilanzen der Banken der Eurozone schaut, können bereits geringfügige Verluste dieser Portfolios zu Turbulenzen um nicht zu sagen Insolvenzen führen. Auch der Zinstrend in USA wird zum Stillstand kommen/gedreht werden oder wir sind auf dem direkten Weg (der Reise) nach Jerusalem. Und warum eine Annäherung der Amis an Russland negativ für die Metallpreise sein soll, müsstest Du näher erläutern. Ich komm' da auch bei intensivem Grübeln nicht drauf.
Die letzte (große) Goldhausse ((70 er) hatten wir mitten im kältesten kalten Krieg. Und die Beziehungen zu Russland haben sich seit 2011 tendenziell sehr negativ entwickelt. Hat das dem POG etwas geholfen ?
Der Goldpreis von 2011 ist für mich kein sinnvoller Benchmark. Das war ein absoluter short squeez vergleichbar mit dem neuen Markt in 2000 oder der Silber-Hausse 1980. Bis zum Jahre 2007 sehe ich den Goldpreis in einer vernünftigen Entwicklung, der letztendlich in einer Übertreibung 2011 endete. Das wird erst einmal ein paar Jahre ( vielleicht 20, ich weiß es nicht ) in einer Seitwärtsbewegung mit kleinen Unter/Übertreibungen abgebaut. 2011 hatten wir in Südeuropa viel höhere Zinssätze, die Welt ist nicht untergegangen und wird es auch diesmal nicht tun. Falls es Probleme mit den Zinszahlungen gäbe,wird Deutschland kräftig aushelfen. Deutschland geht es blendend, kaum Arbeitslose, Rekord-Steuereinnahmen und mindestens 1 Millionen neue Fachkräfte, die bei evtl. Problemen gerne anpacken werden.
Ist meine Meinung. VWL ist keine fixe Wissenschaft. Die ganze Expertenriege lag 2011 mit ihrer Vorhersage einer gigantischen Inflation daneben wie die selbsterannten Goldgurus mit den 5000 Dollaren.