Beiträge von Yukon Explorer

    So Stellen hat es sicher gegeben und gibt es auch noch. Natürliche Goldfallen auf dem Bedrock kommen vor. Und ganz am Anfang konnte man wohl wirklich die Nuggets aus dem Bonanza einfach aufsammeln. Trotzdem war das wohl auch damals eine Ausnahme.


    Die Dredge 4 hat 9 t Au aus dem Bonanza Creek geholt, auf knapp 15 km Tallänge und das Tal ist sehr schmal, Waren aber trotzdem über 40 Jahre
    "Your season can be in one bucket" hat ein erfahrener Schürfer gesagt. Aber das ist natürlich dann schon mehr Glücksache, da kann man sich nicht drauf verlassen.
    Unser bestes Testloch hatte 9 oz auf 3*6m Grundfläche, also eine halbe oz/m2, da auf dem Bedrock gepannt gab mehr als 60$/pan (natürlich in heutigen Wert, klar)

    Bei Dawson gibt es auch einen Claim am Bonanza Creek auf dem die Touristen schürfen können. Nach 5 Pfannen kann man schon was finden, aber nicht mehr viel .
    Die sonst ganz findige Tourist organisation in Dawson hatte sich letztes Jahr ein Projekt ausgedacht, dort neues Gold zu verteilen um Touristen anzulocken und irgendein teuren "Influencer" (Wenn ich das schon hör) einfliegen lassen.
    Ist denen danach aber ziemlich um die Ohren geflogen wegen Verschwendung von Steuergeldern.
    War ja auch wirklich ne blöde Idee Gold im Yukon auszukippen.
    Dann gibt es auch noch Stellen wo man mit Dirt im Beutel und geimpften Flakes das panen lernen kann, was auch Sinn macht und klar zahlt man da was....


    Wir haben Claims auch direkt neben dem Highway, dann können Touristen schürfen, bis die Finger wund sind und man findet auch was. Also falls jemand Lust hat...


    Nach ner guten Stunde Schippen mit 2 Mann, siehe Bild:

    Hier in Europa gibt es Detektoren mit einer top Diskrimation.Bei meinem kann ich das Fe weitgehend ausblenden. Bei der richtigen Einstellung wird meine Hacke nicht angezeigt und Ne-Metalle wie u.A. Golddraht oder Kupferfitzel piepsen wie der Teufel. Selbst von Alufolie bleibe ich weitgehend verschont. (bin halt ein fauler Hund, der nicht unnötig graben will)
    Wenn ein Goldfitzel unter einem Eisenteil liegt ist es halt auch weg, aber einen Tod muß man sterben. Liegt es neben einem Eisenteil, selbst unter einem verrotteten Maschendraht, habe ich es.
    Gruß
    Nachtwächter

    Klingt interessant! Ich hab mich nocht nicht mit Detektoren beschäftigt. Was ist das für einer ?

    Kommt immer drauf an, wo die Nuggets herkommen.Kumpel, hat sich in Peru, (näher an den Primärlagerstätten) in einem kleinen Fluß ausgetobt.
    Er hat einige Filmdöschen mit kleineren Nuggets (1-3 cm) mit gebracht. Da waren bei gefühlt 80% Quarzeinschlüsse zu erkennen. (unter dem Miroskop aber auch teilweise mit dem blosem Auge) Sein größtes mit ca. 8 cm und relaiv platt hatte er mit ner Öse versehen und um den Hals getragen.
    Weiter unten, Richtung Amazonas überwiegen dann eher die Flitter.
    Gruß
    Nachtwächter

    Genau, das liegt am Herkunftsort! Nach meiner Erfahrung sind die im Yukon halt eher selten.
    Für uns eher was außergewöhliches, was man schon genau anschaut, natürlich auch, weil die Kombintaion mit dem anderen Mineral eine zusätzlichen Information darstellt.

    Danke, schön wenns gefällt...


    Und zu den Nuggets in den Tailings, ja das wurmt einen schon... aben schon die Oldtimer vor 120 Jahren habe es auch so gemacht.
    Das Klondikevalley ist ja auf viele km gedredged worden. Noch heute liegen da ja die Maden aus der Dredge, ein erheblicher Teil ist heute bebautes Land. Ich hab auch ein Grundstück im Schwemmtrichter des Bonanza Creek, das nur aus Dregde (Schwimmbagger) tailings besteht. Man nimmt da schon immer mal einen verdächtigen Kiesel in die Hand und kuckt genauer hin.
    Einen mit dünnen Goldlinien haben wir sogar mal gefunden, mit absoluter Sicherheit liegen da pro ha noch einige Kilo...
    Kann man gut in Google Maps sehen, wer mal kucken will : Dawson City, Rabbit Creek Road und etwas rauszoomen...


    Es gibt natürlich auch immer mal Leute die mit einem Detektor suchen, aber die Chance ist halt verschwindend gering und hier kommt erschwerend hinzu, das hier die vielfache Menge an Stahl- und Eisenschrott im Boden ist, da wird das Gepiepse schnell frustrierend....


    Die Nuggets > 2 Inch faszinieren natürlich besonders, die Summer der Verluste in der Sluicebox sind aber in Summe sicher um Größenordnungen höher.
    Es gibt Überlegungen darüber, alte Tailings erneut zu waschen. Alles eine Frage des Goldpreises, langsam wird das sicher an einingen Stellen interessant werden...

    Danke für die vielen Rückmeldungen! Das das Waschgold in Deutschland natürlich viel teurer sein muss ist klar, es steckt eine Menge Arbeit drin und für weniger würde das niemand verkaufen.
    So hoch können wir nicht gehen, das ist bei uns schon anders, da geht es um einige Kilo. Aber die Idee der Nachhaltigkeit und ökologische hochwertig produziert und mit bestätigter Herkunft vom Mining office in Dawson, kann das wirklich interessant machen.
    Nur in Barren entfällt ja auch die Mehrwertsteuer, die auf Nuggets und Rohgold in Deutschland anfällt. Ich werde aber nochmal klären ob ich das besser von Kanada aus verkaufe.
    Erst mal sehe ich im Scheiden die größte Schwierigkeit, die das Ganze evtl. schnell unrentabel macht, daher mal die Frage:
    Welchen Aufpreis für exklusive kleine Barren wie oben beschrieben würde man denn am Markt durchsetzten können? Wie sind da Eure Meinungen und Erfahrungen?



    Zum gezeigten Nugget von @Muenzfuzzi
    Nein, Quarz muss eigentlich nicht zwingend drin sein, es kann, muss aber nicht. Nuggets mit Quarz viel sind seltener als ohne. Es könnte nicht sichtbares Quarz im Inneren sein, das könnte die Dichte erklären, wäre aber auch wieder Zufall, wenn es nur innen steckt.
    Im Yukon sind Nuggtes von diesem Gewicht i.d.R. viel massiver und runder, das sieht mir doch sehr filigran aus.
    Solche Knubbel schleifen sich ja als erstes ab, besonders rauh (nur wenig gewandert und nah zur Primärquelle) sieht es aber auch wieder nicht aus, dentitisch gefaltet auch nicht. Es ist für den Yukon zumindest eher untypisch ...


    Ich hab heute auf Youtube ein neues Video vom September eingestellt. Impressionen eines Besuches bei uns, schöne Bilder vom Indian Summer im Yukon, ein wenig von unserer Arbeit und natürlich auch von unseren Minen und vom Gold...
    Hier der Link:

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    Ich weiß natürlich nicht, wie das alle anderen machen...
    Beim Cleanout werden Feingold und Nuggets getrennt und die Miner auf unseren Claims müssen uns x% vom feinen und x% von den Nuggets abliefern.
    Die von denen ich es weiß, stellen die dann schon auf den Kaminsims oder hägen Sie der Freundin an den Hals... Es wird schon auch einiges weiterverkauft und in der Frontstreet gleich zu Schmuck gemacht, da sind ja massen von Touris im Sommer.
    Der Juwelier dort nimmt 35$ um aus 2 kleinen Nuggets Ohrstecker zu machen...

    Ja klar, die gehen verloren.
    Und nein, das wird nicht durchsucht, das ging gar nicht, sind ja Größenordnungen von 100m3/h Boden, die permanent vom mit einem großen Dozer zur Seite geschoben werden, da findt man nix mehr.


    Man könnte ein größeres Sieb nutzen wo z.B. 1,5 stat 3/4 inch durchgehen, aber dann hat man eine viel höhere Flächenbelastung auf der Sluicebox, alles über 1 inch ist da eigentlich zu groß, kann Fehlströmungen erzeugen, wenn es blöd liegt und da Gold ausspülen. Die Sluícebox ist empfindlich und man muss sicher gehen, dass sie nicht mit zu leichtem Material verstopft, das ist die Kunst...

    once in a... weil von der von Hand im Testloch mit der Pfanne raus gewaschen, das ist wirklich Glück.
    In den großen Waschanlagen natürlich öfter, aber da sind die fast schon zu groß und landen nicht der Waschrinne sondern bleiben beim Abraum.
    Richtig große findet man mit dem Detector in z.b. Australien, kaum beim Placermining und wenn, gibt's keiner her...

    Bis 2 gr recht häufig, man kann sagen eigentlich täglich auf einer der Minen, über 5 gr schon sehr selten und über 10 nur ein paar pro Saison.
    Da meist auf 3/4 inch gescreent wird, gehen einem größere meist durch die Lappen, bzw. landen in den Tailings.
    Werde mal was vorbereiten wenn ich (hoffentlich bald, wenns mal Flüge gibt) in Dawson bin.


    Das auf dem Bild haben wir tatsächlich in einem Testloch in der Pfanne gefunden, aber das ist "once in a lifetime"...

    Danke für Euer Intresse. Bisher haben wir immer Goldpreis + mind. 20% (Untergrenze) für Nuggets genommen. Je schöner und größer desto höher der Aufpreis. Wenn das hier als zu teuer erachtet wird, kann ich mir die Mühe sparen. Sind halt Liebhaberstücke und der Aufwand fürs Abwickeln kommt ja auch hinzu. In Australien gibt's die häufiger und auch billiger.
    Wir reden von Nuggets so ab 0,75 gr, was also schon als Ohrstecker oder Anhänger geeignet ist.
    Daher macht es für mich nur Sinn, die nicht einzeln zu verkaufen sondern vieleicht so ab einer Drittel Unze zusammen.
    Feinheit wurde nicht ermittlet, die käme "verteuernd" noch hinzu. Allerdings sind welche mit Quartz-Matrix noch seltener und für Mineraliensammler noch begehrter/wertvoller.
    Ich hab nicht viele hier, wenn hier aber Interesse besteht kann ich welche aus Dawson schicken, aber dann wie gesagt in Gruppen zusammenpacken.
    Hab mal ein Beispielbild angehängt.


    @mat_em_rei
    Auf Insta und Fb unter Yukon Exploration, Hompage gibts auch: yeggi.ca

    @LuckyFriday
    Ich mag das Gezanke und die Diskussion in der Show auch nicht. Aber es ist wohl eine der komerziell erfolgreichsten Produktionen von Discovery und die sind der größte Pay-TV anbieter... Einiges ist lächerlich, wie regelmäßig riesiger Aufwand am Ende und ein bestimmte Zahl zu erreichen. Der wichtigste Punkt, die Rentabilität wird mit keinem Wort erwähnt, weil in der Show auch niemand rentabel sein muss....


    ABER:
    Wer sich für Placer-Mining interessiert, der kann hier sehen wie das technisch abläuft, man lernt Waschanlagen kennen, Technologien des Abbaus, Lagerstätten, Böden und auch was über Fine-Cleanout. Für mich noch zu wenig Technik und Geo-Wissenschaft, aber immerhin.


    Und: Ich gebe offen zu, dass die erste Staffel mich auch angefixt hat und ich mir in 2011 dachte, dass man mit "Deutschem Ingenieurverstand" da vielleicht was gescheihtes draus machen könnte, und siehe da...

    Danke für das Interesse....
    @Goldjunge99999
    Nuggets verkaufen wir prinzipiell. Hab aber momentan nur relativ kleine hier. Wenn Interesse besteht kann ich im Sommer was größeres mitbringen.


    @carokann
    Es ist eine Unterhaltungssendung, keine wissenschaftliche Doku. Die Serie hat mehrere Seiten, zum Einen bringt Sie Aufmerksamkeit, Touristen und Einnahmen in den Yukon. Es wird aber ein unrealitisches Bild vermittelt, weil Kosten durch Werbung oder einfach durch die Produktion getragen werden. Ein unrentabler Betrieb wie bei Todd oder Rick würd sich nie so lange halten. Parker hats drauf, aber der Rest... Durch die Show sind viele Träumer nach Dawson gekommen, die meinen man könnte ohne Geld und ohne Erfahrung erfolgreich sein. Als "Unsere Jungs" sieht die keiner der Goldgräber in Dawson an, eher im Gegenteil.
    Wir hatten schon Anfragen nach Claims für die Show, haben aber abgelehnt...
    "TV needs Drama" hat mir eine Poducerin erklärt. Wir jedoch nicht und wir faken auch keines.
    Ich war bei der dt. Show von DMAX involviert, aber das war (und sogar mit Absicht) nur RTL2-Niveau-Gezänk...und meine Beiträge waren am Ende "zu wissenschaftlich". Ging aber voll nach hinten los und war ein Reinfall für DMAX. Dadurch ich bin da noch vorsichtiger geworden...

    Danke, freut mich, wenn meine Posts gefallen... Fotos gibts öfter auch noch auf social media.



    Hier mal ein "Lifebild" von Gestern aus dem Yukon,die ersten Jungs haben unser Camp oberhalb California Creek erreicht. Aber es liegt noch verdammt viel Schnee.


    Wen es interessiert: hier sind die Koordinaten, einfach kopieren und so direkt bei Google eingeben, oder Google Earth.


    64° 9'57.29"N 140°31'45.66"W

    Servus,
    ich habe auf dem Gebiet der oben gezeigten Karte ein paar Placer-Claims südlich vom Eldo gegenüber vom Gay-Gulch, auf denen wir sogar eines unsere größten Nuggets mit 11 gr. in einem Testloch gefunden haben. Ich finde es sehr "interessant" dass hier öffentlich gesagt wird, man würde eine "Mutterader" im Klodike suchen, somit unterstellt es gäbe eine...


    Ich frage aber wegen der mehrfach genannten DGWA und Herrn Müller mit der wir geschäftliche Erfahrungen gemacht haben.
    Vor kurzem hat mir jemand ähnliche Erfahrungen bestätigt und ich suche noch nach weiteren Fans dieser Firma, bitte per PN.


    Grüße
    YE

    Unterm Strich ist es noch etwas schlechter als -1% weil noch ein paar Gebühren draufkommen, fürs Schmelzen, Analyse etc. Aber klar, kann man jeden Tag verkaufen in der Saison...


    Und im Vergleich zu Goldaufkäufern in D ist das sehr gut, passiert halt in großen Mengen in Dawson und die Goldhändler am Ort überbieten sich.


    Klar, dass dann ein fertiger Barren etwas mehr kostet, es muss geschieden und gegossen werden.
    Ist halt nur die Frage wieviel dieses "etwas" ist, momentan sind es ja 15%...
    Ich überlege daher ja auch, ob wir unser Gold direkt scheiden und in handelsfähige Barren gießen lassen könnten.
    Die kann ich dann für uns besser verkaufen als beim Goldaufkäufer und wäre immer noch billiger als die üblichen Händler hier, weil dazwischen nicht noch 3 Partien was verdienen müssen oder wollen. Und es wäre "Biogold" mit Herkunftsnachweis aus welchem Tal es stammt....

    Noch'n Bild vom Dozer Mitten auf dem Yukon River....



    @Edel Man
    Achso, die Show. Das ist eine Unterhaltungssendung. "TV needs Drama" hat mir die Producerin gesagt, die waren auch schon an uns dran, aber wir spielen kein Drama...
    Der Parker holt schon ernsthaft viel raus, der ist wirklich gut und die Maschinen zahlt Volvo... Die Show ist aber die erfolgreichste von Discovery, leider kommen damit aber auch viele Träumer in den Yukon. Langsam gehen denen aber die Themen aus...


    Und natürlich gibt es viele seriöse und lang etablierte Minen und Unternehmen im Placermining im Yukon die permanent gut und sehr rentabel produzieren.