Allgemein würde ich die Frage wie folgt beantworten: es ist gängige Praxis, dass der Ankaufspreis unter dem Verkaufspreis liegt. Von irgendwas leben die Händler eben auch und jeder Händler kauft unterschiedlich hoch an und verkauft unterschiedlich hoch (wegen der individuellen Gewinnspanne und den unterschiedlichen Kostenstrukturen). Bei Gold ist der Verlust von heute auf morgen recht gering, sofern der Kurs nicht extrem abstürzt. Kauf mal heute ein Auto und bring es in wenigen Wochen in ein Autohaus, weil es nicht mehr erwünscht ist (und schaue im Anschluss, für wie viel es angeboten wird, nachdem es abgekauft worden ist). Oder schließe eine Lebensversicherung ab, die spätestens im Folgejahr gekündigt wird.Gerade bei Versicherungen macht man am Anfang richtige Verluste und es dauert einige Zeit, bis man verlustfrei den Rückkaufswert erhält. Was da die Menschen an Geld vernichten, ist ein wahres Trauerspiel.
Bevor man verkauft, vergleicht man immer. Auch bei Goldhändlern variieren die Ankaufspreise, z.T. stark. Während Händler A x Euro zahlt, kann Händler B den ein oder anderen Euro mehr bieten. Zum Teil macht es einen großen Unterschied, wem man sein Gold verkauft. Schau mal bei gold.de, wie groß die Ankaufsspannen sind für bestimmte Münze. Die Grunderegel lautet: vergleichen.
Thema Münzenkauf: Gold bzw. Edelmetalle im Allgemeinen gehören in jede Anlage. Man empfiehlt 10 bis 15 %. Ob man mehr oder weniger investieren will, entscheidet jeder für sich. Am besten ist Gold mMn. Ist und bleibt wertbeständig, gerade in Krisenzeiten, von denen künftig die Menschen nicht verschont bleiben werden. Zudem decken sich viele Länder mit Gold ein, besonders Schwergewichte wie China und Russland. Solange man Gold noch ohne Mwst. kaufen kann, sollte man da zulangen. Letztlich ist das auch Geld, z.T. sogar (weltweit) anerkanntes Zahlungsmittel, nur eben kein Euro- oder Dollarschein auf geprintetem Papier. Ich bin auch Neuling und entscheide mich für gängige Münzen. Zeit für Sammlerobjekte hat man hinterher auch noch, wenn man die haben will. Da sollte man sich mMn sehr gut auskennen, bevor man in solche Münzen investiert. Meine Devise für den Beginn: möglichst viel Edelmetall für mein Geld. Jeder fängt klein an. Silber käme evtl. als Notgroschen in Frage. Ist aber wegen der Mwst. zu teuer. Das würde ich ggf. von privat versuchen zu kaufen und zusehen so gut es geht zu verhandeln, sprich: knapp über Ankaufspreis des Händlers zu kaufen, zumal der Privatmann keine Mwst. abführt. Ob das in der Praxis auch funktioniert, können die langjährig erfahrenen hier besser einschätzen. In dem Sinne: gute Nacht.