Und immer immer wieder spart die globale Diskussion aus:
An wen gehen denn die Zinsen?
WER ist denn final der Gläubiger?
Stimmt doch gar nicht. Wurde doch schon zig mal geschrieben, letztmalig mit Zahlen in diesem Artikel.
Schuldner und Gläubiger
Auszug:
Wer sind diese Darlehensgeber/Anleihegläubiger? Das Finanzministerium führt darüber Buch (es ist immer gut, seine Kreditgeber zu kennen). Die folgenden Berechnungen stammen von Wolf Richter vom Wolf Street Blog, der die aktuelle Situation letzte Woche sehr schön zusammengefasst hat. Beginnen Sie mit der Gesamtsumme: Die neuesten Daten zeigen eine Gesamtverschuldung des Bundes von 34,7 Billionen Dollar. (Schulden in Hülle und Fülle ist ein markttechnischer Begriff.)
Von diesen 34,7 Billionen Dollar werden etwa 7,1 Billionen Dollar vom Social Security Trust Fund und verschiedenen staatlichen Pensionsplänen gehalten. Diese Anleihen werden nie gehandelt; die Fonds kaufen sie direkt vom Finanzministerium und halten sie bis zur Fälligkeit. Sie haben keinen Einfluss auf den Markt, zählen aber dennoch als "Schulden".
Damit verbleiben 27,6 Billionen Dollar an "Schulden im Besitz der Öffentlichkeit". Ein Teil davon sind nicht gehandelte Sparbriefe; die restlichen 26,9 Billionen Dollar sind Staatsanleihen, Anleihen, inflationsgeschützte Staatsanleihen (TIPS) und variabel verzinsliche Schuldverschreibungen, die zusammen den "Staatsanleihemarkt" ausmachen. Wir nennen sie "Wertpapiere", weil sie genau wie Aktien oder Unternehmensanleihen gekauft und verkauft werden können.
Von diesen 26,9 Billionen Dollar an Schatzpapieren besaßen ausländische Inhaber zum Ende des ersten Quartals 8 Billionen Dollar (29,7%). Dazu gehören ausländische Regierungen, Zentralbanken und Privatanleger. Die Aufschlüsselung nach Ländern wird weiter unten dargestellt. Die verbleibenden 18,9 Billionen Dollar befanden sich im Besitz amerikanischer Investoren und Institutionen, wie folgt:
- Investmentfonds: 4,8 Billionen Dollar
- Federal Reserve: 4,6 Billionen Dollar
- Einzelpersonen: 2,6 Billionen Dollar
- Banken: 2,2 Billionen Dollar
- Staatliche und lokale Regierungen: 1.7 Billionen Dollar
- Pensionsfonds: 1,2 Billionen Dollar
- Versicherungsgesellschaften: 510 Milliarden Dollar
- Andere: 400 Milliarden Dollar
Auch hier galt der Stand vom Ende des ersten Quartals. Es hat sich bereits geändert, aber die Grundzüge dürften immer noch ähnlich sein.