Kurzer Erfahrungsbericht:
Ich vermiete aktuell eine gut 100 qm Wohnung neu. Ländliche Gegend aber "gute" Industrie und Arbeitgeber gut erreichbar.
Bisher war die Miete sehr günstig, mit der Neuvermietung wird sie auf das hiesige Niveau für Neuvermietungen erhöht (9 -10 €).
Bewerber gibt's viele, aber gefühlt die Hälfte kommt erst gar nicht (ohne Bescheid zu geben) und ganz viele Arbeitende und Rentner sagen ab, weil die Wohnung zu teuer ist.
Pauschale zusagen gibt's ganz viel von Familien, die Bürgergeld bekommen. Das Jobcenter bezahlt ja. Wenn das die breite Masse der "Mindestlohn +" Malocher mitbekommt, dass sie dermaßen ausgebootet werden, macht keiner mehr Arbeit für Geld (nur noch wegen Berufung und raus von zuhause)
Eine Bedarfsberechnung hab ich mir zeigen lassen. Eine Fünfköpfige Familie kommt auf ca. 3000 € im Monat. Da hast mit Mindestlohn und Kindergeld keine Chance.
Klar wird aufgestockt, aber für was soll ich mich in so einen Job zwängen. Dann lieber Ehrenamt oder Sportfreak.
Selbstwertgefühl wegen Arbeit? In so einem System - drauf geschissen.
Ich bin gespannt wie lange das noch so geht.