Beiträge von HIghtekki

    hier mal ein auszug aus der ergänzung der schweizer verfassung von 1874



    tja und nun der heutige artikel 39



    ok das gold könnte in einen andern artikel verschwunden sein. durchsucht man aber die verfassung so gibt es folgende treffer



    ...


    Zitat

    k. Für die Umsatzbesteuerung von Münz- und Feingold sowie von Gegenständen, die bereits einer fiskalischen Sonderbelastung unterliegen, können abweichende Bestimmungen erlassen werden.

    (aus irgendeiner übergangsbestimmung)



    so das wars. die golddeckung ist raus. schluss ende im gelände.


    59,2% der bevölkerung (die ihre stimme abgaben) haben sich im april 1999 dafür ausgesprochen den wert des schweizer franken auf den wert des papiers zu reduzieren auf das er gedruckt ist.


    ich frage mich ob die zahl derer denen das bewusst war, im % oder nur im promillebereich lag...da nur 35% an der abstimmung teilnahmen, war es der mehrheit vollkommen egal. 21% der stimmberechtigten schweizer reichten also aus um den allerletzten fels in der brandung zu zerstören.

    die amerikaner (vor allem helicopter ben) werden die hyperinflation nicht stoppen müssen, denn sie kommt ja nicht von allein. allein würde die deflation kommen (aufgrund der hohen schulden und immer höherer zinsdienste). da ben die deflation aber nicht ausstehen kann, wird er zur inflationierung greifen müssen.


    auf der einen seite wachsen die schulden immer weiter, auf der anderen seite schwindet das vertrauen ins papier.
    um das vertrauen wiederherzustellen (oder zumindest etwas zu verbessern), müssten EIGENTLICH die zinsen extrem angehoben werden (die langen tun das dann sowieso). dies hätte aber wohl eine große depression zur folge, da firmen mit hohen schulden der reihe nach pleite gehen und die dominobahn umfällt.
    die dieses szenario nicht mit einer geldvernichtung sondern mit einer vernichtung von realgütern verbunden wäre, ist es nicht verwunderlich, dass wohl die inflationierung gewählt werden wird, denn dort geht vor allem erst mal das geld kaputt und weniger sachwerte. und das heißt: zinsen senken, also mit papiergeld fluten. das führt dann natürlich dazu, dass das vertrauen ins papier weiter schwindet und irgendwann die nachfrage nach staatsanleihen so niedrig ist, dass ben seine eigenen papiere zurückkaufen muss also quasi die druckerpresse anwerfen (falls die nicht eh schon läuft). dies würde dann denke ich zu einer echten hyperinflation führen die sämtliche sparguthaben vernichtet.


    eigentlich müsste man ja jetzt versuchen die zinsen irgendwo 'in der mitte' zu halten die frage ist wie lang das gut geht. spätestens bei er ersten pleitewelle müssen sie sinken um schlimmeres zu verhindern.


    die entscheidung als zwischen pest und cholera. wenn es hyperinflation gibt dann weil die amis dies so veranlassen.

    wenn man nicht will dass der staat oder sonst wer erfährt wie viel man wo auf dem konto hat, gibts nur eins: geld abheben (solang es sich nicht ums girokonto handelt wo ständig wasdrauf und ab geht) und in den tresor. ok gibt dann keine zinsen, aber sicherheit (vor der bespitzelung) hat ja immer seinen preis. alternativ kann man noch edelmetalle physisch kaufen. damit würde man zumindest dem zinsverlust des bargeldes (0% zinsen - inflation = ca. -6%) entgehen. oder beides. wenn man davon ausgeht, dass der schweizer franken zwar weniger zinsen gibt aber die inflation geringer ist, dann hätte man mit schweizer bargeld auch einen niedrigeren 'zinsverlust'. vll. also das 'physische geld' in eurobares, schweizer bares und edelmetalle aufteilen.


    auch die käufermentalität des bürgers kann weniger gut bestimmt werden, wenn dieser in bar zahlt und nicht alles online über ein konto inkl. verwendungszweck (irgendwann? oder schon aktuell) zur verfügung steht.

    der autor sagt selbst es gäbe keine korrelation. und das ist auch gut so wenn man diversifizieren will. wenn aktien und gold wenig miteinander zu tun haben, dann ist es klar, dass (zufällig) mal beides gleich läuft und mal entgegengesetzt. ansonsten wäre die korrelation ja auch in der nähe von -1.


    die letzten tage schien es so dass die leute alles raus werfen was gute gewinne hat egal um was es sich handelt. ob gold oder aktien...das halte ich aber eher für unnormal. wenn die aktien aus fundamentalen gründen (irgendwann) fallen dann sollten diese gründe für gold weniger zutreffen oder sogar gegensätzlich sein.


    das aktien/gold verhälnis bewegt sich in langjährigen zyklen. von 1982 bis 2000 gng es nach oben, seit 2000 permanent nach unten...es ist also eher wahrscheinlich, dass gold die nächsten jahre stärker steigt als aktien oder eben weniger stark fällt, falls beides fallen sollte. oder aktien leicht runter, gold leicht rauf o.ä. ;)

    die mischung ist aber nicht unbedingt für jeden zu erreichen.


    wenn ich eine immobilie habe die z.b. 200000 kostet dann müsste ich noch für 200000 aktien und für 200000 edelmetalle erwerben. das kann sich nicht unbedingt jeder leisten der sich die 200000 für eine eigentumswohung o.ä. leisten kann ;)


    eine gute methode ist sicher auch, die erträge aus aktien (dividenden) oder zinsen in edelmetalle zu investieren also z.b. jedes jahr ein paar unzen zu erwerben. das sollte auch so eine art cost average ergeben :)

    ein 'problem' der zinsen (wenn man das so nennen kann) ist denke ich, dass sie wenn sie fest sind, immer gezahlt werden müssen, egal ob sie verdient wurden oder nicht. es sollte wenig probleme geben, wenn A B geld zur verfügung stellt und sagt: von dem gewinn, den du damit machst, bekomme ich 50%. das wäre also die funktion des eigenkapitals.


    in dem moment, wo zinsen nicht verdient werden, aber gezahlt werden müssen, beginnt die substanz des kreditnehmers zu schwinden oder dies wird durch neue kredite in die zukunft verschoben. es geht um so mehr der 'substanz' an den kreditgeber über, je höher die zinsen sind.


    beim staat gibt es das problem, dass die zinsen niemals verdient werden können, denn der staat steckt den aller größten teil ja nicht in renditeträchtige investitionen sondern er wird eher den großteil konsumieren. also bleibt ihm nichts anderes übrig als die substanz die er ja nicht hat (oder nur in geringem maße) seinen bürgern abzunehmen (oder eben die, die ernoch hat, zu versilbern). das bedeutet je höher die zinslast desto mehr muss den bürgern abgenommen werden, was über die zinsen an die gläubiger des staates fließt. dieser prozess ist permanent, kommt nicht zum stoppen und wird um so schneller je höher die zinsen steigen...da der staat aufgrund von permanent vorhandenen ausgaben nie in der lage sein wird, seine schulden in größerem maße zu reduzieren, folgt hieraus, dass die zinslast ständig größer wird. ständige neuverschuldung und zinszahlungen sollten wiederum dazu führen, dass mittelfristig die schulden schneller wachsen als das BIP. hieraus folgt wiederum, dass der anteil des zinsen am staatshaushalt tendenziell steigen sollte. ALLERspätestens dann wenn die zu leistenden zinszahlungen das gesamte BIP übersteinge, ist der staat definitiv bankrott. aufgrund der permanent zu leistenden ausgaben und der tatsache, dass man die leuten keine steuern von 100% aufbürden kann, aber schon einigs vorher.


    wie schnell/hoch die zinsen steigen sollte eine recht große rolle für den zeitpunkt des zusammenbruchs spielen...leider kann den keiner genau abschätzen.


    investieren im gegensatz zu konsumieren hätte nach wie vor seinen reiz wenn das geld als EK gegeben wird.

    ich wollte damit gar nicht rechtfertigen, dass die preise weniger stark ansteigen. daher sagte ich auch 'angeblich' bzw. 'selbst wenn...'.


    klar ist nichts voneinander unabhängig, siehe fischergleichung. man kann die formel immer nach einer der 4 größen auflösen.


    trotzdem spielt das bestreben der leute ihr geld zu horten eine rolle. man muss nur mal überlegen was wäre wenn die geldmenge verhundertfacht würde, die leute aber gezwungen wären 99% ihres geldes nicht auszugeben (also zu horten). die preise würden sich dann sicher nicht annähernd verhundertfachen.


    das problem ist nicht, dass die umlaufgeschwindigkeit keine rolle spiel, sondern dass sie nicht messbar ist bzw nur indirekt. und das öffnet tür und tor zu manipulation: es würde ja schon reichen das nominale bip wachstum etwas nach 'unten' zu frisieren. damit würde sich die rechte seite der formel reduzieren bzw. sie würde weniger steigen. steigt sie weniger als die geldmenge z.b. 5% gegenüber 8% dann haben wir schon unseren geschwindigkeitsverlust von 3%. diesen zieht man von der 8% ab, kommt auf 5%, zieht davon eine preissteigerung von pi mal daumen 3% ab und übrig bleibt ein reales bip von 2% und alle sind zufrieden ;)


    das problem ist ja selbst wenn man das nominale bip wachstum hätte, dies in preissteigerung und reales bip aufzuteilen. man kann das nominale nicht einfach durch das reale teilen um zum preis zu den preisen zu kommen denn die preise würden wieder benötigt das reale bip zu bestimmen. also nimmt man den warenkorb her, errechnet einen durchschnittspreis und aus diesem ergibt sich dann noch das reale bip(wachstum)...

    R.Deutsch


    dazu muss man nicht mal rothbart gelesen haben um zu wissen, dass es unsinn ist aunzunehmen dass das gold die wirtschaft einengen würde o.ä.


    man muss nur mal ein wenig die grundrechenarten bemühen.


    es wird argumentiert die goldmenge würde nicht schnell genug wachsen, also weniger schnell als die wirtschaft, daher würden die preise fallen was dazu führen würde, dass die leute ihr geld horten, es nicht ausgeben und es daher zu einer deflation kommt o.ä.


    und nun fangen wir mal an zu rechnen und zu überlegen:
    1. die goldmenge wächst jedes jahr ca. 1%, die der realgüter im mittel vielleicht 2-3%. d.h. bei konstanter umlaufgeschwindigkeit des goldes würden die preise jedes jahr um durchschnittlich ca. 1-2% fallen.


    würde ich mit meinem restaurantbesuch 1 jahr warten weil dann der kaffee statt 2,20 euro nur noch 2,16 kostet?
    würde ich wenn meine rostlaube zusammen bricht mit dem autokauf 1 jahr warten nur weil es dann statt 8600 € nur noch 8500 kostet?


    es gibt sogar ein gegenbeispiel nämlich computer. z.b. haben sich RAM bausteine in den letzten 10 jahren um schätzungsweise 99% im preis reduziert. das wären allein über 30% p.a.. und haben die leute ständig gewartet bis die preise noch billiger sind? nein haben sie nicht. wer RAm will der will sie heute und nicht erst später irgendwann...


    wenn in einer deflation die leute weniger kaufen dann nicht unbedingt weil sie sich zurück halten wollen und auf niedrigere preise hoffen sondern eher weil sie nichts/weniger haben was sie ausgeben können.


    das mit dem wachstum ist auch korrekt. in den usa ist das real BIP zwischen 1800 und 1900 um ca. 4,1% p.a. gewachsen, trotz goldstandard. wobei man allerdings sagen muss, dass dies vor allem auf das bevölkerungswachstum zurückzuführen war, pro kopf gab es einen anstieg um ca. 1,2% p.a. aber wenn das argument stimmen würde, dürfte es weder pro kopf noch insgesamt einen anstieg geben.


    dass die leute geld gehortet haben, köntne sogar durchaus der fall gewesen sein. immerhn gab es jahre in denen die wirtschaft 8% zurück gegangen ist, dafür andere mit 8% wachstum. irgendwann MUSS nämlich wieder konsumiert und neu investiert werden, seien es neue oder erweiterungsinvestitionen und dann entsteht nachfrage egal ob goldstandard oder nicht.


    heute könnte es allerdings tatsächlich so sein, dass gold etwas 'bremsen' würde, allerdings nicht wirklich bremsen, sondern eher diszuplinieren. eigentlich hätten wir gar kein wachstum mehr wenn die leute nicht ständig über die medien vorgegaukelt bekämen was sie alles unbedingt noch neues kaufen müssen...eine künstlich erzeugte inflation sowie dieser zwang alles haben zu müssen treibt sie dazu immer noch ein kleines bisschen mehr zu kaufen...obwohl eigentlich viele märkte vollkommen gesättigt sind.


    ein goldstandard würde denke ich dem etwas einhalt gebieten, aber wie gesagt disziplinierung. gäbe es noch einen goldstandard wäre das system möglicherweise schon zusammen gebrochen wegen der hohen schulden. gold führt aber nicht wie oft angenommen zu dem zusammenbruch sondern verhindert nur die konkursverschleppung.

    wenn es so einfach wäre, dass man sich nur hoch verschulden, sachwerte kaufen und die inflation 'machen lassen' müsste wäre es ja einfach und jeder würde es machen ;)


    die inflation bringt einem nur etwas, wenn
    1. die löhne entsprechend mit steigen oder man schon andere sachwerte hat mit denen man dann zahlen kann
    2. die zinsen nicht zu stark steigen. niemand wird mehr einen festen zins bekommen wenn die inflation erst mal angefangen hat, und wenn der zins weit genug steigt (z.b. 60% gg. 50% inflation) dann bricht einem das das genick. bzw. man ist der sklave der geldgeber, wenn diese die möglichkeit haben den zins entsprechend noch zu setzen. und wenn man keine sachwerte als sicherheit hat kriegt man eh nichts ;)


    sowas (geld verdienen) konnte sich also jmd. leisten der schon ein imperium besaß. ein habenichts konnte auch 1923 keinen stich machen und wenn ernoch so viel über hyperinflation wusste.

    klar das ist ein main stream professor. die werden 'auf linie' getrimmt.


    aufgabe: man soll den leuten klar machen dass sie angeblich falsch liegen
    lösung: man überlegt sich eine studie und führt diese so durch, dass das ergebnis so ist, wie es sein soll.


    der herr professor tut so, als wären die preise GAR nicht gestiegen...selbst wenn man die 'offiziellen' preissteigerungsraten nimmt, kommt man seit 2002 auf eine steigerung von ca. 10%.


    nimmt man die eigentliche ursprüngliche definition von inflation (ungedeckte geldmengenausweitung, die dazu führt sowie die tatsache, dass 'frisches' geld sich nicht gleichmäßig verteilt und dass löhne nicht genauso steigen wie preise), so ist diese im moment zwischen 5 und 6% (8% geldmengenausweitung minus 2% reales wachstum), war dies auch vor 4 jahren. wir haben seitdem also eine eigentliche inflation von ca. 20%.


    wie sich das dann auf die preise auswirkt ist eine andere sache, da spielt noch die umlaufgeschwindigkeit eine rolle also das bestreben das geld schneller oder weniger schnell auszugeben. angeblich ist diese die letzten jahre gesunken...was eigentlich dafür spräche dass man von den 5-6% noch etwas abschneiden muss...auf der andern seite kann natürlich auch das reale BIP-wachstum geschönt sein. liegt es bei 1% und fällt die umlaufgschwindigkeit jedes jahr 1-2% dann wäre die preissteigerung immer noch ca. 5% bzw. 21-22% seit 2002.

    sehe ich genauso...nicht von steuern steuern lassen...


    außerdem gibt es auch silber das nur mit 7% besteuert wird. da ist dann der spread des verkäufers entsprechend höher sodass man damit auch nicht besser fährt, allerdings gebe ich mein geld lieber dem münzkabinett als dem staat ;)

    schwer zu sagen


    sie hat einen durchmesser von 11,5 mm. das wäre damit ein 'kreisoberfläche' von ca 1 quadratzentimeter. mal angenommen das teil wäre 1 mm hoch dann hätte man 1/10 cm³. bei einem gewicht von ca. 20 g je cm³ käme man somit auf ca. 2 gramm gold. bei 585er würde der ausgabepreis damit durchaus in etwa dem materialwert entsprechen. wenn es statt 585 nur 333 ist und wenn es statt 1 mm nur 0,7 mm durchmesser hat dann wäre das teil schon nur noch 8 euro wert ;)


    achja und vorsicht bei 'streng limitiert'. das dient dazu dem kunden die meinung zu erwecken er müsste unbedingt sofort handeln und das gut wäre besonders knapp...klar welchem zweck das dient.


    ich würde nie was kaufen was mit edelmetall zu tun hat wenn ich nicht genau den materialwert ausrechnen kann und mir dann überlegen ob mir für mich der aufpreis aus idellen gesichtspunkten ok ist. von feingehalt lese ich nichts.

    physisches gold hat auch hier wie so oft eine disziplinierende wirkung. so wie es beim goldstandard den staat diszipliniert nicht zu viele schulden zu machen so diszipliniert es einen bei der anlage nicht zu versuchen jede auf und abwärtsbewegung mitzumachen und am ende alles verzockt zu haben. ich meine irgendwo mal gelesen zu haben nirgendwo würde so viel geld verloren wie bei goldminenaktien weil man da ständig oben rein und unten raus springt (obwohl die sich insgesamt ähnlich entwickelt haben wie das gold selbst).


    wenn man heute gold kauft und nur die inflationsrate (steuerfrei!!) erwartet dann tut man sicher besser daran 10-20 jahre einfach abzuwarten statt aus den zertis und optionsscheinen zu versuchen immer rein und raus zu gehen.


    es sei denn man ist wirklich gut bei sowas...aber das sind wenige. es kostet zeit und nerven. gold im schließfach kostet keine nerven und man kann in der zeit mit andern dingen geld verdienen.

    noch ein paar überlegungen für silber gegenüber gold


    1. die preiselastizität z.b. im zusammenhang mit schmuck in china. nach meinen informationen sind es dort vor allem jugendliche, die etwas wohlhabender werden und sich insofern auch schmuck wie z.b. ketten leisten können und dann auch kaufen...so eine goldkette ist aber nicht gerade billig. mal angenommen eine goldkette kostet 200 € dann würde das durchaus einen nicht geringen teil der ersparnisse ausmachen können...eventuell wird einige zeit auf die kette gespart um sie dann erwerben zu können...was passiert nun wenn der preis sich verdoppelt und man nun 400 statt 200 zahlen muss? sehr wahrscheinlich wird die nachfrage runter gehen, denn die zusätzlichen 200 euro müssen sehr wahrscheinlich für andere dinge ausgegeben werden. die elastizität ist also eher hoch. wie sieht es aber bei silber aus? das hat aktuell nur 1/50 des preises...wenn man statt vom materialwert vom wert von schmuck ausgeht ist das verhältnis vll. etwas geringer aber dennoch ist es nur ein bruchteil...wenn hier nun der preis sich verdoppelt für eine solche kette aber nur ein paar % des ersparten ausgegeben werden müssen, dann sollte es wesentlich leichter sein, z.b. statt 3% 6% des ersparten aufzuwenden als statt 30% 60%. ähnlich ist es übrigens auch in der industrie. von daher wäre also beim silber die elastizität viel geringer was dazu führt, dass ein preisanstieg zu weniger nachfragerückgang führen sollte als beim gold.


    2. substitution durch andere metalle
    klar die gibt es. aber wenn man sich die preise der anderen metalle ansieht die dazu in frage kämen, sieht man dass diese ebenfalls gestiegen sind. einzig plastik o.ä. käme noch in frage. das hat aber nicht all die eigenschaften von metallen.


    3. das platzproblem: ein grund wieso aktuell wohl nicht so viele anleger physisch in silber gehen ist das platzproblem. wenn man nicht viel geld hat spielt es noch keine rolle aber wenn der physische bestand irgendwann auf ein paar kg steigen würde dann würden sich die lagerkosten mit der gesparten menge stetig erhöhen. es müssten große safes etc. angeschafft werden. gold hingegen verursacht nicht so viele lagerkosten was den platz angeht.
    was passiert aber wenn sich das verhältnis einmal anfängt zu ändern z.b. von 1:50 auf 1:30 bei gleichzeitig stark steigendem preis und man um ein monatsgehalt 'unterzubringen' jetzt statt 5 kg nur noch 1 kg benötigt? es wäre auf alle fälle kostengünstiger und sollte die attraktivität des silbers gegen gold aus diesem grund dann weiter erhöhen.


    4. der spread. der liegt aktuell selbst ohne USt höher als der von gold. oft ist der spread dann groß wenn der handel eher gering ist, wie im moment. der verkäufer im münzkabinett meinte silber wäre die letzten wochen als silber so stark stieg, extrem nachgefragt worden, davor aber eher wenig was halt mit der steuer zusammen hängt. es gibt teilweise auf silber 7% und teilweise 16%. dann wenn es nur 7% sind ist entsprechend der spread größer sodass man dadurch keinen großen vorteil hat. wenn nun die nachfragenach physischen silber steigen würde und die händler demzufolge meht absetzen und mehr handeln könnten sie es sich auch leisten den spread etwas zu verkleinern was weitere käufer anlocken könnte.
    aktuell liegt der 'spread' inkl. UMSt zwischen 20 und 38% je nach größe. kleine unzen mit 38% zu kaufen ist natürlich wenig attraktiv wenn man nicht davon ausgeht dass sich der preis in kürze vervielfacht...


    5. die steuer. die macht wie gesagt silber aktuell unattraktiver als gold. bei der steuer kann nun mehrfaches passieren.
    a) die umsatzsteuer wird weiter angehoben.
    b) es wird eine USt auf gold erhoben
    c) die auf silber wird abgeschafft
    d) kombinationen hieraus


    a) wäre negativ für silber denn man müsste noch mehr 'spread' zahlen. aber selbst wenn die USt dann nochmal von 19 auf 22 steigen würde hätte man halt statt 23 26% spread. so übermäßig viel mehr wäre das auch nicht jmd der auf silber setzt und die steuer in kuf nimmt zahtl auch 26 statt 23
    b) wäre für silber attraktiv denn es würde den nachteil gg. gold reduzieren
    c) wäre für silber ebenfalls attraktiv aus dem gleichen grund.


    die änderungen die sich aus der USt ergeben wären also mit hoher wahrscheinlichkeit eher gut für silber als schlecht.

    aktuell ca. 2:1 fürs gold. hab aber vor es auf 4:3 zu ändern.


    die ganze letzte zeit ist immer silber mehrfach so stark gestiegen und gefallen wie gold. die letzten tage habe ich das gefühl, dass silber nicht mehr 'mehrfach so stark fällt'. das silber gold verhältnis fällt zwar noch aber nicht mehr so stark...könnte ein zeichen dafür sein, dass silber langsam wieder stärke aufbaut...dann sogar wenn beides fällt...zudem spricht ja auch langfristig mehr für silber da es knapper ist, weniger davon existiert und es aber mehr nachgefragt wird...ein verhältbis von 1:50 ist daher denke ich etwas zu niedrig.


    mehr silber als gold wäre mir auf der anderen seiten dann doch etwas ZU spekulativ...daher das verhältbis nur etwas anpassen.


    natürlich sind die mengen noch nicht so groß...bei größeren werten sollte das verhältnis allein wegen lagerung tendenziell eher zum gold gehen...sagen wir sobald die menge silber die größe eines bierkastens übersteigt ;)

    hallo,


    ich bin auch student und hab auch eine 2 vorne.


    ich sehe in einer physischen anlage noch einen weiteren vorteil als den, dass es mir egal sein kann, wenn die bank pleite geht. und zwar einen steuerlichen.


    mal angenommen ich tue ein bisschen geld in münzen und ich brauche das geld nicht und habe vor es in 20-30 jahren zu heben. nur mal angenommen wir haben so lange eine nicht geringe inflation von weiterhin 6% p.a. (ist der aktuelle stand: geldausweitung - reales wachstum, ist zeitweise gestört, sollte sich langfristig aber in etwa 1:1 auf die preise auswirken). 6% in 30 jahren wären insgesamt 474%. wenn sich gold (oder auch silber) nur genauso verhält wie die inflation, also durchschnittlich 6% p.a. steigt, dann wären wir im jahr 2036 bei einem goldpreis von ca. 3000 € gegenüber 500 € aktuell. so und was ist wenn ich so lang einen schein habe? es fallen natürlich spekulationsgewinne an. denn dem staat ist es egal wie viel davon nominal und wie viel real ist. also wird der staat rechnen: 3000-500 = 2500. wenn man hierauf nur 20% spekusteuer annimmt (ich gehe davon aus, dass die noch weiter steigt) dann wären das allein 500 € oder ca. 1/6 von meinem eigentum (wenn ich davon ausgehe, dass der wert ja real nichtsteigt). je höher die inflation und je höher die spekusteuer gesetzt wird, desto mehr prozente nimmt mir der staat am ende ab.


    ok man kann natürlich sagen das ist egal ich hinterziehe die steuer...aber wer weiß mir welchen technischen mitteln das finanzamt in 20-30 jahren jeden einzelnen 'nominal verdienten' cent in elektronischer form aufspürt und vll. sogar automatisch abbucht...


    wenn ich dagegen in 30 jahren mein physisches gold hole kann mir denke ich keiner so ohne weiteres nachweisen wann ich es zu welchem preis wo gekauft habe. am besten sollte man natürlich in bar zahlen und das geld vorher in ein paar tranchen abholen...


    klar der staat kann immer noch alles konfizieren und enteignungen wie in der ddr durchführen...aber wenn wir so weit sind dann gibt es andere probleme als irgendwelche gewinne und ich halte dies auch für unwahrscheinlicher (also dass er mit gewalt eigentum wirklich enteignet) als dass er die spekusteuer hochsetzt und alles elektronische komplett überwacht.


    beim silber hat man natürlich die umsatzsteuer. aber:
    1. halte ich es für nicht unwahrscheinlich, dass sich silber in den nächsten 30 jahren besser entwickelt als gold, u.a. deshalb da es knapper ist. es wird verbraucht und es wird immer weniger gefördert, da das hauptvorkommen im gegensatz zu gold knapp unter der erdoberfläche ist und das ist shcon ziemlich ausgebeutet...wenn ich richtig informiert bin existieren ca. 10 mal so viele gold wie silberunzen....und dieses verhältbis sollte sich eher noch ausweiten...da es überdies über jahrhunderte hinweg ein gold silber verhältbis von 1:11 bis 1:16 gab sehe ich keinen grund wieso sich das verhältbis 1:50 oder 1:60 ewig halten sollte...dass silber so billig ist könnte u.a. damit zu tun haben, dass es riesige short positionen gibt, das also silber verkauft wird, das derverkäufer gar nicht besitzt...und diese short positionen gehen in größenordnungen in richtung der weltweiten jahresproduktion oder noch mehr...sobald diese positionen irgendwann mal wieder geschlossen werden sollte das eher zu einer hohen als zu einer niedrigeren nachfrage führen und sich das verhältbis vll. wieder normalisieren.
    2. man kann ja mal umsatzsteuer und spekusteuer gegenüberstellen. die umsatzsteuer von 7 bzw. 16% zahle ich HEUTE. die habe ich damit sicher. die spekusteuer zahle ich aber erst in 20-30 jahren...ok sie ist dann vll. auch noch bei 20% dann fahre ich mit der umsatzsteuer schlechter. aber vll ist der staat so in geldnot, dass sie auf 30, 40 oder 50% steigt. irgendwo im bereich von knapp 30% und einer inflationsrate von 6% liegt dann der schnittpuhnkt. d.h. wenn ab da die spekusteuer steigt fährt man mit physischem silber besser...vorausgesetzt wieder man ist steuerehrlich...aber das sollte man in zukunft vll. lieber sein...wer weiß was dann für strafen drohen...
    3. ist es natürlich so, dass wenn was konfisziert wird, das eher das gold betrifft. daher sollte man auch aus diesem aspekt diversifizieren...hat man eine größere menge silber ist es vll. auch nicht so dumm die eier in verschiedene nester zu legen d.h. wenn mans versteckt nicht alles an den selben ort. denn wird es gefunden, ist alles weg.

    auch wenn das nicht das thema des threads ist: ich finde die erklärung an hand der bestände an gold und geld greift viel zu kurz. es kommt nicht nur drauf an, wie viel gold im jahr x vorhanden ist, sondern wie viel davon zum verkauf steht. es kommt auch nicht drauf an, wie viele $ vorhanden sind, sondern wie viele davon angeboten werden, um gold zu erwerben.


    bis 2003 fiel die vorhandene silbermenge und stieg die vorhandene $ menge. trotzdem stieg der preis nicht, sondern fiel sogar. nämlich weil immer weniger $ gegen silber angeboten wurden.


    ok man kann annehmen, dass langfristig immer etwa der gleiche teil der vorhandenen $ für ein bestimmtes edelmetall angeboten werden. wissen kann man es aber nicht. insofern nutzt mir auch ein theoretischer preis nicht besonders viel ;)