Beiträge von martin1ws

    Zitat

    Original von musterknabe
    es gäbe genügend kandidaten die den dollar im alleingang innerhalb von stunden zu fall bringen könnten.
    bsp china, glaube es aktuell aber auch nicht da sie im moment noch ihre eigene
    vw industrialisieren wollen (und dazu braucht man eben kunden, selbst wenn die einem nur faules geld unterjubeln) und auserdem noch mind. bis 2008 (olympiade) warten werden.


    Ich glaube, China hat noch viele Jahre ein Interesse daran, dass es den USA wirtschaftlich relativ gut geht (als Absatzmarkt). Noch ist (in USD) die chinesische Wirtschaft viel kleiner, das chinesische Militär viel schwächer als in den USA. Die Wachstumsraten sind in China aber viel höher.
    Jedes Jahr kommt China näher an die USA ran und wenn es Jahrzehnte so weitergeht, wird China die USA sicher überholen.
    Wenn es eine grosse Weltwirtschaftskrise gibt, ist das auch für China ein extremes Risiko. Wieso sollte also China absichtlich die Welt in eine wirtschaftliche Krise steuern?

    Zitat

    Original von musterknabe
    ...
    wenn z.b. china plant in 3 wochen all ihre us-anleihen abzuverkaufen, wie könnten dann insider jetzt davon profitieren?


    Wenn in 3 Wochen massiv US-Anleihen verkauft werden, werden vermutlich dann die Anleihekurse fallen. Also verkauft der Insider die Anleihen schon heute am Terminmarkt... den Gewinn hätte er natürlich erst in 3 Wochen, wenn die Terminmärkte bis zu seiner Positionsglattstellung bestehen bleiben. Wenn allerdings genügend Insider so handeln, wird der Kurs sich schon heute in die entsprechende Richtung bewegen.

    Zitat

    Original von musterknabe
    es gäbe genügend kandidaten die den dollar im alleingang innerhalb von stunden zu fall bringen könnten.


    Die Frage ist nicht, ob es jemanden gibt, der es in Stunden könnte.
    Die Frage ist, ob es in Stunden passieren würde... ohne dass die Insider Tage und Wochen vorher Insidertrading gemacht haben. Dieses Insidertrading würde man meiner Meinung nach in den Charts sehen.


    [EDIT]

    Zitat

    Original von musterknabe
    große gefahr geht auch von den zahlreichen hedge-fonds aus die auch von heut auf morgen pleite gehen könnten.


    Die LTCM Pleite hat angeblich ca. 4 Mrd. USD gekostet. Selbst wenn die nächste Pleite 10 Mal so schlimm ist, könnten das die Notenbanken ausgleichen, wenn sie es nur wollten.
    http://en.wikipedia.org/wiki/Long_Term_Capital_Management
    [/EDIT]


    Zitat

    Original von musterknabe
    ich denke auch dass sich das ganze noch ein wenig hinzieht, aber es könnte auch schon morgen alles in sich zusammenbrechen, deshalb wären mir 10-20% pm heute schon zu wenig.


    Mir sind 10% auch eher zu wenig. Ich habe mich 'zu spät' mit der Goldanlage beschäftigt. Allerdings will ich nicht jetzt im Moment, wo die ganze Welt von Inflation spricht ( die Notenbanken erhöhen zur Zeit die Leitzinsen, um die Inflation zu 'bekämpfen' ), meinen Anteil in einem Inflationsschutz (Gold) deutlich erhöhen.
    Ich hoffe, dass die wirklichen Probleme noch nicht in diesem Leitzinszyklus kommen. Und dann ist es meiner Meinung unter Spekulationsgesichtspunkten besser, eine Inflationsschutz-Geldanlage (Gold) dann zu kaufen, wenn die Notenbanken sagen: Inflation ist unter Kontrolle und fällt wieder.

    Zitat

    Original von linksanwalt
    ...
    Ein crash wie ich es meine kommt allerding übernacht und überraschend.
    ...


    Ich glaube nicht, dass ein Crash übernacht kommt. Meiner Meinung nach braucht es Zeit, bis Vertrauen in Panik umbricht. Und heute können sich die meisten Menschen noch nicht einmal vorstellen, dass das Finanzsystem zusammenbricht (in einer Art und Weise, dass physisches Edelmetall den Zertifikaten vorzuziehen ist).


    1987 - für mich der 'Übernachtcrash' schlechthin - war auch nicht übernacht.
    Vgl. z.B. http://bigcharts.marketwatch.c…mes.asp?symb=&time=&freq=
    mit Time - Custom 7/1/87 - 12/30/87 und symbol sp500


    Ich denke, dass bei Beobachtung von Goldkurs und Fluchtwährungskursen der Crash oder genauer die Möglichkeit eines Crashs zumindest einige Tage wenn nicht Monate im Voraus gesehen werden kann... das heisst nicht, dass man sieht, es geht jetzt los... aber dass man sehen kann, dass es jetzt im Moment noch nicht losgeht (wenn z.B. der Goldkurs in USD im Moment 80 USD unter dem aktuellen Jahreshoch steht).

    Zitat

    Original von linksanwalt
    ...
    WARUM?
    bzw. Warum nur 10-20% und nicht etwa 80-90% seines Vermögens in Gold setzen. Dabei heisst es doch immer Gold werde in den nächsten Jahren einen enormen Anstieg verbuchen vor alllem dann falls es zu einem Kollaps der Systeme kommt!


    Die Frage ist die abgeschwächte Form von... warum nicht den höchstmöglichen Bankkredit aufnehmen und alles in physisches Gold und Silber stecken (vgl. http://www.goldseitenforum.de/…eadid=3264&hilight=kredit)?
    Die Antwort (wie hier schon mehrfach gegeben): weil ich nicht weiss, wann der richtige Zeitpunkt dazu ist. Und wie sich die Krise entwickelt.


    Z.B. war Anfang der 90er Jahre eine wirtschaftlich schwere Phase, in der Gold nicht nennenswert gestiegen ist und in der das Geldmengenwachstum ziemlich zum Erliegen kam (vgl. http://www.nowandfutures.com/key_stats.html, hier nochmals Dank an Vanescent für den Link)


    Natürlich hat sich seitdem die Kreditlage deutlich verschärft. Das Problem ist nur, vielleicht verschärft sich die Lage noch einmal über 3 oder 5 oder 20 Jahre viel deutlicher... mit vielleicht stark steigender Arbeitslosigkeit und deutlich schlechterem Umfeld für Selbstständige... bevor es zu einem Zusammenbruch kommt. Und vielleicht zeitweise fallendem Goldpreis.
    Dann ist es nicht von Nachteil, wenn man am Tiefstpunkt des Goldpreises nicht von Kreditzinsen oder Arbeitslosigkeit aus seinem Goldinvestment getrieben wird.


    [EDIT] Meine Depotaufteilung findet sich hier http://www.goldseitenforum.de/thread.php?threadid=3764
    10% Gold & Silber; 10% Bargeld; Rest Geldmarktfonds/Tagesgeld; (für geringes Vermögen)
    hmmm... wie kann ich auf einen einzelnen Beitrag verlinken (meine postid habe ich schon, weiss nur nicht, wie ich sie in den Link einbauen soll)?
    so:
    Anlagetipp für einfachen Lohnabhängigen gesucht
    [/EDIT]


    [EDIT 2]
    Dabei finde ich aber meinen Edelmetall-Anteil eher zu niedrig. Längerfristig gefällt mir die Idee von Hightekki gut...


    Zitat


    Original von HIghtekki
    dabei hätte ich folgende überlegung: jemand der jetzt mitte 20 ist und sich was für die rente so im alter von sagen wir mitte 60 ansparen will, könnte mit 70:30 anfangen (70 aktien und 30 EM) und dann die nächsten 40 jahre sukzessive die EM anteil hoch fahren z.b. jedes jahr 1%. oder wenn er schon in 10 jahren mit dem kollaps rechnet entsprechend 3-4%. also z.b. aktuell 70:30, 2007 dann 67:33, 2008 64:36 usw.


    Als Auslöser für eine sprunghafte Erhöhung des Edelmetallanteils sehe ich evtl. ein neues Goldpreishoch (über 740$ je Unze; Begründung: evtl. passiert 'es' doch bald; aber Gefahr Einstieg in Euphoriephase) oder das erneute Anziehen der Inflation/Leitzinsen nach dem nächsten Leitzins-Senkungszyklus (in vielleicht 2-4 Jahren)
    [/EDIT2]

    Zitat

    Original von clarius


    du bist nicht zu blöd, sondern bei "grep" und "awk" handelt es sich um UNIX-tools. Hast du die Möglichkeit, das auf einen UNIX-Rechner (Linux, Solaris...) auszuführen?


    Mit Cygwin http://www.cygwin.com/ kann man UnixTools unter Windows ausführen.


    Dann wird es allerdings langsam kompliziert.
    Vielleicht doch Linux installieren...
    es gibt bestimmt aus Windows/DOS-Tools, um die grep-Funktion zu ersetzen. Damit habe ich mich allerdings noch nicht beschäftigt...

    Zitat

    Original von markussw

    Code
    $ounceprice=`lynx -dump 'http://bullion.bytewurm.de?anbieter=2' | grep Barren | grep Gold | grep 1/1oz | awk '{ print $5 }'`


    Nur klappt diese Abfrage nicht. Welche Vorraussetzungen muss ich auf meinem PC (Webserver ist installiert) neben apache und php noch schaffen?
    Vielen Dank,
    Markus


    Das ist noch kein PHP-Code. Als PHP Code z.B. so mit exec ausführen:


    Wenn es nicht geht, erst mal
    lynx -dump 'http://bullion.bytewurm.de?anbieter=2' | grep Barren | grep Gold | grep 1/1oz | awk '{ print $5 }'
    in der Kommandozeile ausführen und schauen, ob das funktioniert.

    Ich würde im Moment (selbstgenutzte Immobilie fällt wegen Anlagevolumen aus)...
    10-25% in Gold-und Silbermünzen (Lagerung: in einem Versteck, für langfristigen Vermögenserhalt)
    10-25% in Bargeld als Reserve(normale Euroscheine, 10-Euro-Silbermünzen(sind Bargeld, keine Silberspekulation))
    Rest in Geldmarktfonds oder Tagesgeld (geparktes Geld, kann später in Gold/Silber/Aktien umgeschichtet werden)


    dabei jeweils eher 10% für den, der das Gefühl hat, unser Wirtschafts- und Finanzsystem ist zur Zeit noch relativ stabil und wird noch sehr wahrscheinlich 5 Jahre, vielleicht auch noch Jahrzehnte, halten (das ist eher meine persönliche Meinung).
    Eher jeweils 25% für den, der einen Zusammenbruch unseres Wirtschafts- und Finanzsystems innerhalb von 5 Jahren für durchaus möglich hält.


    Anleihen und Unternehmensanleihen würde ich im Moment nicht kaufen, weil zumindest die kurzfristigen Zinsen noch steigen. Einstieg hier, wenn die Leitzinsen in USA und/oder EU wieder sinken.
    Aktienfonds würde ich im Moment keine kaufen. Die Leitzinsen steigen, die wirtschaftlichen Frühindikatoren (IFO-Geschäftsklimaindex, OECD-CLI (Composite Leading Indicator)) beginnen gerade zu fallen. Hier Einstieg, wenn die US-Leitzinsen wieder fallen UND die wirtschaftlichen Frühindikatoren nach einem Abwärtstrend wieder steigen (dauert wohl noch 1 Jahr oder länger).


    Eigener Wissensaufbau ist unerlässlich. Prinzipiell gilt, NIEMALS etwas zu kaufen, weil jemand einen Tipp gegeben hat. Ich muss immer selbst wissen, warum ich in eine Anlage reingehe... und wann ich wieder rausgehen will. Natürlich können Tipps nützliche Anregungen liefern.
    Als Krisenbarometer Goldkurs beobachten. Wenn neues Hoch (>740 $ je Goldunze), dann neue Lagebetrachtung und evtl. Ausbau des Bargeld- und Goldanteils im Depot.

    Zitat

    Original von HIghtekki


    kann sein, kann auch nicht sein. ich könnte mir eher vorstellen, dass er im fall des falles spitzel anstellt die das netz nach verdächtigen einträgen durchsuchen. diese leute kriegen dann einen euro je stunde und für jeden überführten einen KR :D


    das kann man wirklich als 1 Euro Job machen. Brauchst noch nicht mal zum Geheimdienst gehen: Googlesuche mit 'goldseitenforum hightekki'...

    Zitat

    Original von Rübezahl
    Wichtig ist in diesem Fall eher, die Einkaufsquellen zu streuen und insbesondere nicht im Bekanntenkreis mit seinen Schätzen anzugeben.


    ... nicht anzugeben. Und auch nicht im Internet wie im Goldseitenforum...
    ... ja, der Staat liest immer mit...

    Zitat

    Original von Fisiko
    Scheinbar haben sie sich jetzt entsprechend positioniert, daß die Entschuldung jetzt beginnen kann.


    Über Google habe ich z.B.
    http://econ.bu.edu/kotlikoff/Going%20Critical.pdf.pdf
    gefunden. Unten auf der Seite steht: The National Interest - Fall 2003.
    Das macht die USA natürlich nicht wirtschaftlicher stabiler, aber es zeigt, dass es kein Problem ist, das nur JETZT aktuell ist... sondern ein sehr langfristiges Problem, das schon seit vielen Jahren dauernd etwas grösser wird...

    es ist hier ja eigentlich schon alles gesagt worden...
    hier noch ein paar Zitate von Prof. Bocker mit Anmerkungen:


    das geschilderte Szenario ist ein [Zitat] Extrem-Szenario [/Zitatende].


    [Zitat] Wenn sich nun das jährliche Bruttosozialprodukt (BSP) der USA auf 11 Billionen $ beläuft (es wäre im Falle des Zusammenbruchs sehr viel weniger), so müssten die Amerikaner wenigstens 342 Jahre nur und ausschließlich für diesen Gesamtverlust arbeiten und die Steuern betrügen 100% auf alles, was irgendwie erzeugt wird.[/Zitatende]
    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass nur durch ein Geldproblem das BSP von 342 Jahren vernichtet wird? Die Wahrscheinlichkeit ist sehr viel höher, dass es diese Werte entweder im Moment so nicht gibt oder sie nicht in dieser Summe vernichtet werden.


    [Zitat]beim letzten Mal avancierte der Unzenpreis von 35 auf 852 $[/Zitatende]
    Bei 35$ war der Preis staatlich festgesetzt. Diesen Preis mit einem aktuellen Marktpreis zu vergleichen und darauf ein Kursziel aufzubauen... ist mutig.


    [Zitat] Irgendwann wird das Dollarsystem also fallen. [/Zitatende].
    Meine Betonung liegt auf Irgendwann.

    Zitat

    Original von nodollar
    Das ganze passiert natürlich nur als "Superspike" - danach kommt auch Gold wieder "runter".


    Ich habe es so verstanden, dass Herr Eichelburg meint, dass Gold dauerhaft auf dem Niveau von ca. 10000$ je Unze nach HEUTIGER Kaufkraft bleibt, weil Gold monetarisiert wird.


    Monetarisierung heisst (so wie ich es verstanden habe), die heutige Geldmenge (aller Länder der Erde) in Papiergeld wird durch Gold als Zahlungsmittel ersetzt. Weil dazu zu heutigen Kursen viel zu wenig Gold vorhanden ist, 'muss' Gold so stark steigen, dass es wertmaessig die heutige Geldmenge ersetzen kann... also auf ca. 10000$ je Unze nach heutiger Kaufkraft.


    Zitate von Hr. Eichelburg
    ...
    Damit wird wohl Gold für internationale Zahlungen verwendet werden müssen. Allerdings zu einem viel höheren Preis als heute. Man sollte einen Preis von 10.000 $/oz oder mehr annehmen.
    ...
    Nehmen wir einmal den konservativen Fall eines Goldpreises von 10.000 $/oz zur heutigen Kaufkraft an
    ...


    [ Ich glaube nicht, dass es zu einer Monetarisierung des Goldes kommen wird]

    Zitat:
    Wir haben schlicht kein Konzept für den Fall, daß es knallt. Und es hat immerhin schon einmal geknallt - das war 1998 bei LTCM."
    ---


    Laut Wikipedia war der Verlust bei LTCM 4,6 Mrd. $ ('The total losses were found to be $4.6 billion.', siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Long_Term_Capital_Management )


    Die Geldmenge M2 der USA müsste im Moment ca. 6800 Mrd $ betragen. Wenn die US-FED oder die EZB bei einer Hedgefondspleite einspringen, und das Geld drucken... wo ist das Problem? Um das eine oder andere Prozent Geldmengenwachstum macht sich sonst ja auch kein Zentralbanker sorgen, und so gesehen könnte jeden Monat ein Hedgefonds mit den Verlusten des LTCM bankrott gehen, ohne dass deswegen unser Finanzsystem zusammenbrechen muss...

    Kaufrausch
    der direkte Einfluss auf den Preis ist sicherlich völlig vernachlässigbar.


    TeeKay
    das sind 2 unterschiedliche Informationen. Das Käufer/Verkäuferverhältnis einmal umsatzgewichtet, einmal nicht. Natürlich wäre es am besten, beide Charts zu haben.


    Trotzdem würde ich mir den Chart sehr gerne für die letzten Jahre anschauen. Und sehen, ob ich rückwirkend eine Aussagekraft des Indikators Käufer/Verkäuferverhältnis (nicht umsatzgewichtet) feststellen kann.
    Eine mögliche Erklärung für die Aussagekraft könnte sein, dass sich die physischen Käufer andere Gedanken oder längerfristige Gedanken um den Goldpreis machen, als die nicht-physischen. Aber selbst dann wäre es natürlich nur EIN Indikator von vielen.

    Zitat

    Original von HIghtekki
    herr siegel gibt jedes mal das kauf verkauf verhältnis bei westgold an. daraus kann man z.b. einen chart basteln ;)


    Könntest du so einen Chart hier posten?
    Ich finde, das klingt sehr interessant und ich würde mich natürlich riesig freuen, wenn ich mich nicht durch das Archiv mit den alten Siegelbriefen wühlen müsste...