Beiträge von auratico

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    The money came from the US Federal Reserve, and the purchase was laundered through Belgium in order to hide the fact that actual Federal Reserve bond purchases during November 2013 through January 2014 were $112 billion per month.


    Diese ganze Sache bleibt höchst mysteriös, ein regelrechter „Bond“- Krimi im Wortsinne. Man wird in den nächsten Tagen die Bekanntgabe der Daten für März (länderbezogen die von der FED treuhänderisch verwalteten, vom Ausland gehaltenen Treasuries) abwarten müssen, um vielleicht daraus etwas genauer ablesen zu können, was da ab 5. März geschah, als urplötzlich Treasuries im Wert von 104,5 Milliarden von ausländischen Inhabern aus den Foreign Official Accounts der Fed abgezogen wurden.


    Danach kam es zu der nicht weniger mysteriösen und ebenso abrupten „Wiederauffüllung“, von der Paul Craig Roberts nun behauptet (bewiesen ist da noch nichts), dass die FED selbst dahinterstecke, die in Wahrheit gar kein Tapering durchführe, sondern über den Umweg Belgien sich als ausländischer Bondkäufer im großen Stil tarne, um das Vertrauen in den USD nicht zu gefährden.


    Die verfügbaren Daten bis Ende Februar 2014 sind, einmal abgesehen von dem schon auf den ersten Blick absurd scheinenden Zuwachs in Belgien, wenig spektakulär. Russland hat im Verlauf eines Jahres US-Bonds um ca. 23% zurückgefahren.
    Hier die letzte verfügbare Aufstellung und darunter dann der Kurzbericht der FED zum Februar, aus dem sich ein offiziell starkes Interesse von ausländischen Anlegern an US-Schuldpapieren ergibt:


    http://www.treasury.gov/ticdata/Publish/mfh.txt


    http://www.treasury.gov/press-…%20for%20April%202014.pdf



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    "..Is the Fed “tapering?” Did the Fed really cut its bond purchases during the three month period November 2013 through January 2014?
    Apparently not if foreign holders of Treasuries are unloading them.


    Hier nun ist entscheidend, was unter „foreign holders“ und „unloading“ verstanden wird. Die Käufe und Verkäufe von US-Staatsanleihen durch ausländische Großinvestoren abseits von ausländischen Zentralbanken sind gewaltig.
    Haben diese ausländischen Halter denn wirklich ihre bei der FED treuhänderisch verwalteten Treasuries definitiv verkauft ? Oder wurden dabei nicht vielmehr, sofern es sich z.B. um russische und ukrainische Oligarchengelder oder staatsnahe russische Konzerne handeln sollte (wie manche vermuten) diese Bonds einfach über das riesige Netz von Euroclear in Belgien, wo innerhalb einer Woche Summen in der Größenordnung des gesamten europäischen BIP durchgeschleust werden, aus Angst vor Konfiszierungen nach Europa transferiert ? Wo sie dann z.B. von einer Holding in der Schweiz aus verwaltet werden bzw. von Euroclear als anonyme Treuhändersumme auch wieder zurück nach USA transferiert werden könnte, um dort als Kollateral bei US-Geschäften eingesetzt zu werden.


    Es geht hier also um den Unterschied zwischen privaten und Zentralbankgeldern. „Unloading“ könnte demnach in diesem Zusammenhang einfach bedeuten, die US-Bonds von Ausländern aus der bisherigen Treuhandschaft der FED nach Belgien unter die Treuhandschaft von Euroclear zu transferieren. Treuhänderische Euroclear-Bestände (derzeit ca.21, 4 Billionen Euro bei einem Umsatz von über 500 Billionen Euro) erscheinen dann logischerweise offiziell in der Statistik als belgische.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Euroclear


    Ähnlich läuft es ja auch in Luxemburg, das nach außen hin ebenso absurd hohe Bestände an US-Bonds aufweist. Belgien und Luxemburg sind die beiden Drehscheiben für die Verwaltung von US-Bonds in Europa.


    Anführen könnte man auch noch die Vermutung der Financial Times, dass sich ein Großteil der jüngsten Bondverschiebungen damit erklärt, dass im Zuge der schwelenden Krise zwischen Ukraine und Russland betroffene Konzerne in den beiden Ländern und solche, die mit ihnen Handel treiben, nun vorsorglich Kollateralkapital für derivative Verwerfungen abrufbereit machen müssen. Dies geschieht weltweit bekanntlich immer noch fast ausschließlich in USD und der Kollateralträger sind die zehnjährigen US-Treasuries.
    Bald sollte man zumindest etwas genauer wissen, in welchem Ausmaß etwa Russland oder China wirklich ihre Bestände an Treasuries bei der FED signifikant zurückgefahren haben. Zuletzt war das wenig spektakulär.


    Hier in der FED-Grafik kann man den kurzzeitigen, abrupten Abverkauf der US-Bonds durch Ausländer Anfang März und die „Erholung“ danach gut erkennen, wenn man den Zeitraum in der Leiste oben auf 1 Jahr einstellt. Über einen längeren Zeitraum sieht die Sache dann weniger gravierend aus, was sich freilich ändern könnte, wenn Leute wie Herr Paul Craig Roberts recht behalten sollten:


    http://research.stlouisfed.org/fred2/series/WMTSECL1


    Grüße


    auratico


    „...the safest currency in the world is gold. This is true because gold is not backed or guaranteed by any single nation, Gold is pure wealth, and needs no nation to guarantee its value. Gold is so safe that it doesn't need to pay interest whereas every other currency needs to pay interest. For instance, who would own rubles or Aussie dollars if they didn't pay interest? The less safe a currency, the more interest that currency must pay to buyers.


    Es liegt im Auge des Betrachters, Gold als eine (nicht kurrente) Währung zu sehen oder als ein von Millionen Menschen akzeptiertes, wertdichtes Gut, das früher einmal für lange Zeit Währungscharakter hatte. Genau an diesem Punkt scheiden sich heute die Geister.


    Selbstverständlich werden in einem goldbasierten Währungssystem auch Zinsen genommen, aber nicht, wenn Gold keine offizielle Währungsdeckung ist. Ferner kommen Zinsen bei der Goldleihe sehr wohl ins Spiel. Der Wert aller Währungen schwankt, und das gilt auch für Gold – nix ist fix. Es ist und bleibt heikel, von Gold als der „sichersten Währung in der Welt“ zu sprechen anstatt von einem seit Jahrtausenden geschätzten Metall, das alle nur möglichen Epochen „überlebt“ hat, was bestimmt wesentlich mitverantwortlich ist für seine anhaltende Bedeutung. Dass Fiat-Geld im Laufe der Zeit, manchmal rascher, manchmal langsamer, in der Regel an Wert verliert, ist erstens von Seiten der Geld- und Politeliten erwünscht und zweitens alles andere als ein Geheimnis oder eine Neuigkeit.


    Vermögenswerte zu erhalten bzw. gar wachsen zu sehen ist die hohe Schule, um die sich inzwischen – das kann man bedauern – selbst Kleininvestoren in einem Maße kümmern müssen, das man aus Zeiten des halbwegs ordentlich verzinsten Sparbuchs nicht kannte.


    Gold steigt innerhalb einiger Jahre von $ 300 bis $ 1.900, um dann wieder innerhalb kürzester Zeit auf $ 1.200 zu fallen. Gold ist aus vielen Gründen ein immer zu beachtendes Anlagegut, die „sicherste Währung in der Welt“ war es einmal, kann es aber in der heutigen Zeit nicht sein. Es gibt keine „sicherste Währung“ mehr, schon gar nicht dauerhaft. Sicher hingegen ist, dass die Menschen von den sie Regierenden immer stärker zu Steuer- und Abgabensklaven degradiert werden. Aber auch das ist nicht neu, sondern wiederholt sich im Verlauf der Geschichte. In einer solchen Phase leben wir. Da sollte man Gold besitzen – und anderes, was nach Möglichkeit dann auch Einkommen generiert.


    Die Generation von Buffett und Russell, die mit ihren bald 90 Lebensjahren seit vielleicht 65 Jahren als Investoren aktiv sind - sie ist mit Aktieninvestments vermögend geworden. Die nachfolgende Investorengeneration hauptsächlich mit Immobilien und schließlich die heutige finanzielle Soziopathengeneration durch Schuldenexzesse an der Seite fiskalisch rücksichtsloser Regierungen. Wer jeweils die zukünftige Rolle von Gold und Silber richtig vorherzusehen vermag – dem gebührt Respekt. In den unmittelbar vergangenen Jahren ist dies keinem aus der „Gold ist Geld“-Fraktion gelungen. Die Ereignisse haben einen anderen Verlauf genommen.


    Ein letztes noch: Russell wundert sich über aus seiner Sicht gefährlich niedrige Dividenden als Alarmsignal. Wann waren denn in der gesamten Geschichte der US-Aktienmärkte die Kapitalmarktzinsen derart niedrig ? 3.5% Minimaldividende, das gab und gibt es, wenn das allgemeine Zinsniveau deutlich höher liegt. Wo er recht hat: Wer in den letzten Jahren mutig in die gefallenen (Standard)Aktienmärkte investiert hat, kann nun auf Sicherheitsabstand gehen und sich auf die Seitenlinie zurückziehen.



    Grüße
    auratico

    Ergänzend zu den Charts von Fenum zuvor ein Chart von Bo Polny mit bärischem Trendkanal, einen ähnlichen hatte ich Ende März hier hereingestellt, beide in Sinclairs jsmineset.com veröffentlicht]


    Wer ist eigentlich dieser Bo Polny ? Warum geistert der seit anderthalb Jahren mit drei, vier Charts herum, die immer wieder abgedruckt werden ? Er hatte Jim Sinclair einige Charts geschickt und behauptet, er habe sein Gold und Silber fast haarscharf beim Top von ca. $ 1.900.- abgestoßen. Warum auch nicht, haben etliche gemacht.
    Sinclair muss aber einigermaßen verzweifelt gewesen sein, sein leider schwer angeschlagenes Renommé als Gold- und Dollar-Forecaster einfach so an jemanden abzutreten, der, anders als Armstrong und Dan Norcini, keinerlei nachweisbaren Track Record aufzuweisen hat, dem sich entnehmen ließe, ob seine Überlegungen in der Vergangenheit in irgend einer Weise zutreffend waren. Und der zuvor jahrelang so eloquente Sinclair schweigt sich einfach aus.


    Herr Polny ist ein in seiner Region geschätzter Chiropraktiker, Experte für Schmerzen im unteren Rückenbereich:


    http://www.yelp.com/biz_photos…OA#N_DYDKaaSmL4hwnJCfRmOA


    Und wer dem angesehenen Doktor auch als Chartist Glauben schenken will, kann bei ihm seit seinem Chart-Outing bei Jim Sinclair die "Gold 2020 Exclusive Turn Dates" abonnieren. Die jährlichen Subskriptionskosten für diesen außermedizinischen Service von Dr. Polny betragen $ 20.000.- und lassen sich wohl nicht mit der Krankenversicherung verrechnen.


    Egal, hoffen wir einfach mal, er behält Recht mit seinem optimistischen Motto:


    "For the record, Gold $ 2000 + in 2014"


    http://www.gold2020forecast.com/


    mit wachsamen Grüßen


    auratico

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    quote Edel Man:
    Dr. Craig Roberts mit finsteren Gedanken


    Craig Roberts ist seit Jahrzehnten ein engagierter Kritiker des industriellen Niedergangs der USA und der damit verbundenen Abwanderung von zuvor gut bezahlten Industriearbeitsplätzen ins Ausland - obwohl dieser Trend durch die mit ihm als Vizeminister agierende Reagan-Administration ja erst so recht mitverursacht wurde.
    Gerade deshalb wäre es interessant, seine Meinung zu den jüngsten, gerade einmal erst beginnenden Tendenzen zur Reindustrialisierung im Gefolge niedriger Energiepreise zu hören.


    Dass die offiziellen Zahlen der Regierung zu Wirtschaftsdaten gefälscht und geschönt sind, wird keiner mit einem Funken ökonomischen Restverstands leugnen. Diese Zahlen werden von allen Regierungen überall so behandelt. Und die echte „Labor Participation Rate", auf europäische Verhältnisse ausgedehnt, ist in weiten Teilen der EU eine ausgemachte Katastrophe, die sich in nichts von jener in den USA unterscheidet.


    Wichtig ist, wohin sich das Kapital auf globaler Ebene bewegt, und zwar in Zukunft. Davon hängt der Blick auf die Währung ab. Weniger ist entscheidend, was war, obwohl freilich in einer an die Wand gefahrenen Schuldenökonomie immer von eklatanter Bedeutung, als vielmehr die Erwartung, ob sich in Zukunft eine deutliche Besserung erwarten lässt. Auf Jahre hin, nicht hinsichtlich der nächsten paar Monate.


    Man müsste also genau wissen, in welchem Ausmaß die aus dem Ausland stammenden Investitionen in die USA zunehmen, wobei vor allem die erst geplanten, in den nächsten Jahren spruchreifen, die entscheidende Rolle spielen. Für mich eine offene Frage, deshalb bringe ich sie immer wieder mal hier zwischen all den wohlfeilen Untergangsphantasien zur Sprache.


    Grüße
    auratico


    Edel, es geht dabei aktuell weniger um die seit Jahren in USA und Kanada praktizierte Ölgewinnung aus Ölsand und Ölschiefer, als vielmehr um die Frage, ob die USA weiterhin, so wie gegenwärtig, mit in der westlichen Welt konkurrenzlos billigem Industriegas aufwarten werden können.


    Dazu passend eine Meldung von heute - interessiert mich auch als Langzeitaktionär von denen, aber eben auch in Bezug auf einen möglichen Großtrend, der sehr viel zu tun haben könnte mit der industriellen Zukunft der USA und der monetären des USD. Es ist die bislang größte Investition von BASF, und sie findet ausgerechnet in USA statt und nicht in irgendwelchen BRICS-Ländern, wie man noch vor wenigen Jahren hätte vermuten können:

    Fracking: Billiges Erdgas lockt BASF in die USA


    BASF baut in den USA eine Großanlage, die durch Fracking gewonnenes Erdgas weiterverarbeiten soll. Mit mehr als einer Milliarden Euro ist dies die bisher größte Investition des Chemiekonzerns. Erdgas ist in Europa dreimal so teuer wie in den USA, wo das Fracking boomt.


    http://deutsche-wirtschafts-na…as-lockt-basf-in-die-usa/


    Grüße
    auratico

    Ohne die Gelegenheit zu ausgiebigen Mauscheleien scheint der Platz am Goldpreistisch nicht mehr so interessant zu sein. Keiner will mehr an diesem zukünftigen Katzentisch sitzen, wenn die Regulierungsbehörden erst einmal ihre Arbeit gemacht haben sollten, wofür der Beweis frelich noch aussteht:


    Deutsche Bank findet keinen Nachfolger für Goldfixing


    Sie wollte ihren Platz übergeben, doch keiner will ihn: Nun bleibt der Deutschen Bank im Mai nur der geräuschlose Abzug aus dem Zirkel der Institute, die den Goldpreis fixieren. Er steht unter Manipulationsverdacht.


    Die Deutsche Bank ist auf ihrem Platz unter den Teilnehmern am weltweiten Gold-Fixing sitzengeblieben. Es habe sich dafür kein Käufer gefunden, sagte ein Sprecher des Geldhauses am Dienstag. Finanzkreisen zufolge ist der Austritt aus der Runde nun zum 13. Mai geplant.


    http://www.handelsblatt.com/fi…r-goldfixing/9824318.html


    Grüße
    auratico


    "„..Im Gold Diskussionsfaden wurde kürzlich berichtet, daß die USA durch stark ansteigende Ölgewinnung aus Ölschiefer und Sanden einen Exportüberschuß und Rückführung der immensen Schulden erzielten u.a.mit Auswirkungenauf den Goldpreis....
    l


    Edel, es geht dabei aktuell weniger um die seit Jahren in USA und Kanada praktizierte Ölgewinnung aus Ölsand und Ölschiefer, als vielmehr um die Frage, ob die USA weiterhin, so wie gegenwärtig, mit in der westlichen Welt konkurrenzlos billigem Industriegas aufwarten werden können. Industriebetriebe brauchen Gas bzw. Strom daraus als Hauptenergie, Öl ist in der Großindustrie schon lange eher ein Grundstoff zur Weiterverarbeitung in den Chemiebranchen von Plastik, Reifen bis Pharma denn ein Energieträger.


    Kein internationaler Industriekonzern würde seine Produktion nach USA verlagern, weil das Benzin für die Fahrzeugflotte dort billiger ist. Auch eine eventuell gänzlich autonom mögliche Ölselbstversorgung durch die USA ist hierbei nicht der entscheidende Punkt, wenn auch politisch-militärisch sehr wohl von Bedeutung.


    Die interessante Frage - natürlich gerade mit Blick auf das mögliche Schicksal des USD - ergibt sich aus diesem Umstand: Werden die USA hinkünftig wieder, statt nur kurzfristiges Spekulationskapital, wie in den letzten Jahren, langfristige Industrieinvestitionen aus dem Nichtdollar-Ausland anziehen können aufgrund von hochattraktiven Energiepreisen (nochmals: es geht um Gas), die mitunter bei einem Drittel der westlichen und fernöstlichen Industrieländer liegen ? Wer dazu etwas beitragen kann, ist herzlich eingeladen, die Sachlage etwas zu beleuchten.


    Grüße
    auratico

    Die Meinungen über die längerfristige Wirtschaftlichkeit von Fracking gehen naturgemäß auseinander, aber in Zusammenhang mit dem Thread-Thema" Verfall des USD" ist das weniger interessant und außerdem kaum jetzt schon zu entscheiden, auch und gerade nicht nicht von Herrn Dr. Bocker. Viel wesentlicher für die nächsten Jahre/Jahrzehnte wird sein, ob die Gaspreise in USA weiterhin derart niedrig bleiben werden (während sie in Europa und Fernost hoch bleiben), dass es deswegen zu wesentlichen Investitions- und Kapitalflüssen in Richtung USA kommen wird. Damit würde sich das hochnotorische Außenhandelsbilanzdefizit der USA merklich entspannen und dies wiederum wäre in der Tat eine kräftige Stütze für den USD - trotz der weiterhin hohen Schulden. Aber die Perspektive würde sich dadurch ändern, die Perspektive auf die Schuldentragfähigkeit.


    Dies scheint mir die entscheidende Frage in diesem Zusammenhang zu sein, und ich gebe gerne zu, dass mich die Meinung von Goldpublizisten zum Fracking dabei nicht so besonders interessiert. Was die zum Thema zu wissen glauben, kann sich jeder selbst ohne großen Aufwand erarbeiten. Aber wenn es stimmt, dass es nun in etlichen US-Bundesstaaten zu signifikanten Investitionen in energieintensive Branchen durch internationale Konzerne kommt und dies alles erst am Anfang stehen soll: Hier wären reale Zahlen dringend erwünscht. Wenn die USA als Industriestandort wieder in größerem Stile attraktiv werden sollten, hat das selbstredend eine Bedeutung für die Zukunft der dazugehörenden Währung.


    Grüße
    auratico

    Jim Rogers recently discussed with Yahoo! Finance how all western governments are bankrupt, which we cover regularly, stating "There is no sound currency anymore...There's no paper money in 2014 and 2015 that's going to be worth much of anything."...


    Und die Europolitik der EZB wird, auf Druck Frankreichs, Italiens und der übrigen Südländer, exakt nach dem Muster der Fed orchestriert werden. Auch die in USA sich anbahnenden Kapitalverkehrskontrollen sind ja im Grunde in einigen Eurostaaten schon in deutlichen Ansätzen vorhanden bzw. werden ausgebaut werden.


    Schulz weist in die Richtung, die die EZB irgendwann nach der Europawahl wahrscheinlich einschlagen wird - Quantitative Easing nach dem Vorbild des US-Dollar, massiver Aufkauf von forderungsbesicherten Kreditverbriefungen - die ganze Palette der Fed.


    "Der Präsident des Europäischen Parlaments mahnte, die Stabilitätsvereinbarungen in Europa nicht zu statisch zu sehen. „Die Vereinigten Staaten von Amerika lassen die Notenpresse laufen ohne Ende – und was machen wir? Wir schauen in einer geradezu theologischen Art und Weise auf die Verträge.“


    Schulz fordert mehr Flexibilität für Frankreich bei der Erfüllung der Defizitvorgaben und wohl auch freie Hand für die Europäische Zentralbank (EZB) – mithin ein Statement für Euro-Bonds, Schuldentilgungsfonds und einer Zentralbank nach angelsächsischem Vorbild. Darauf liefe es nämlich hinaus. Schulz will die Mitgliedsstaaten der Eurozone aus der Verantwortung für ihre nationale Haushaltsführung entlassen. Mit dieser Forderung steht der Präsident des Europaparlaments nicht allein. Das wollen Franzosen, Italiener sowieso und das restliche Südeuropa auch. "


    http://www.wiwo.de/politik/eur…mogelpackung/9778728.html


    Grüße


    auratico

    Deflation wird es im grenzenlos-wertlosem-Papiergeldsystem nicht geben.


    Ob Papiergeld oder nicht, ist nicht das alles Entcheidende, solange das verfügbare Geld beim weit überwiegenden Teil der Bevölkerung ein äußerst knappes Gut bleibt. Die erwähnten Preissteigerungen z.B. bei Oldtimern oder Spitzenweinen erklären sich nur aus der relativen Knappheit dieser Prestigegüter, die im Moment bei Vermögenden stärker nachgefragt werden als Bestandteile von distinktionsbewusstem, modernen "Genusskonsum" ( z.B. ein schöner Oldtimer in der Doppelgarage in Kronberg statt des Zweitmercedes). Dies gilt auch, wie leicht zu erkennen ist, für Hochpreiswohnimmobilien in begehrten Lagen oder gar in ganzen Ländern (Schweiz).


    Und mit dem vielzitierten Normalverbraucher sind wir auch bei dem Grund, warum es trotz enormer Bilanzausweitung bei den Zentralbanken zu keiner starken Runduminflation (viel eher: Stagflation) gekommen ist, denn: Bei ihm kommt netto und oftmals sogar brutto davon nichts an. Ganz im Gegenteil setzen die westlichen Staaten inkl. USA alles daran, die Steuereinnahmen bei Lohnempfängern, Klein- und Mittelbetrieben ( bekanntlich nicht: international agierenden Großkonzernen) auf jede nur denkbare Art weiter zu erhöhen, um ihren eigenen Machterhalt zu zementieren und die Bevölkerung im Laufrad zu halten. Dieser dauerhafte und weiter zunehmende Steuer- und Abgabendruck wirkt unter den gegebenen Umständen eindeutig in der Tendenz deflationär. Eine hohe Zahnarztrechnung und eine teure Kiste Chateau Lafitte sind keine Indizien für eine allumfassende monetäre Inflation. Inflationäre Aktienmärkte ? Vielleicht, dann gibt es eben wieder einmal, zum hundertsten Mal, eine temporäre Korrektur.
    Wichtig ist, wer das Geld hat. Jeder hat inzwischen mitbekommen, dass die vergangenen Jahre kurz nach dem ersten Krisenschreck für große Vermögenshalter sehr gut waren, sofern sie nicht die Fehler eine Herrn Hoehness gemacht haben. Die hier zuletzt vermehrt angehäuften Geldvermögen der vereinigten Macht- und Vermögenseliten würden eine mäßige Deflation ungleich besser überstehen als hohe Inflation. Wofür werden sie sich entscheiden ?


    Grüße
    auratico


    Als voellig unbedeutend wuerde ich es nicht einschaetzen.


    Ganz gewiss nicht unbedeutend, aber ich wüsste im Moment gar nicht, wie sich solche Kapitalströme überhaupt statistisch erfassen lassen, da sie ja naturgemäß OTC stattfinden. Bei Gelegenheit werde ich einmal Schätzungen dazu suchen.


    Edit. Habe rasch bei Wikipedia gesucht, dort ist von global geschätzten 200 Milliarden USD die Rede mit Bezug auf Hawala-Zahlungen.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Hawala


    Grüße
    auratico

    Hier sieht es schon etwas anders aus:


    „Was in diesem Artikel besonders auffällt, daß selbst im Swift Zahlungsverkehr der USD zurückfällt. Vorne liegt (der ach so totgesagte) Euro !!...


    In dieser Swift-Liste über den Zahlungsverkehr erscheint der Anteil des chin. Yuan bei gerade mal 0.6 % am globalen Zahlungsverkehr, noch hinter der norwegischen Krone aus einem Land mit ca. 5 Millionen Einwohnern. Not very impressive.
    Und dass der Euro einen Riesenanteil am reinen Zahlungsverkehr hat, ist ja nicht weiter verwunderlich, da ihn Hunderte Millionen Europäer zwangweise nützen müssen als geltendes Zahlungsmittel innerhalb der Eurozone.


    Eine globale Reservewährung ist aber etwas völlig anderes. Mit einer solchen werden Geschäfte jedweder Art millionenfach derivativ abgesichert, das ist kein direkter Zahlungsverkehr, sondern die Hedge-Funktion - die hinter dem ganzen Treiben steckende, zurecht oder zu unrecht akzeptierte Versicherungsfunktion, so wie es früher dem Gold zukam.
    Ob etwas eine akzeptierte Reservefunktion hat, kann man vor allem in Krisensituationen feststellen. Wohin fließen dann die Kapitalströme, wenn die Angst zunimmt und vielfach verzahnte Zahlungsverpflichtungen drohen ? Diese Währung ist die Reservewährung, weil sich in ihr die globalen Verschuldungsverhältnisse bündeln. Sie muss im Krisenfall beschafft werden, in ihr müssen Verpflichtungen beglichen werden. 2008 hat die Fed billionenschwere Dollar-Swaps mit der EZB abgeschlossen, damit diese an die dollarklammmen, kollapsbedrohten europäischen Geschäftsbanken weitergereicht werden konnten. Die USA brauchten keine Euros. Das ist das Wirksamwerden einer Reservewährung, so ungeliebt und verteufelt sie auch manchem erscheinen mag.


    Dass dies irgendwann einmal auch zu einem erhebllichen Teil die chinesische Währung sein könnte, kann man angesichts der globalen Wirtschaftsentwicklung und der geopolitischen Umbrüche wohl kaum ernsthaft bestreiten. Doch natürlich mit der schweren Betonung auf irgendwann.


    Grüße
    auratico


    Was ist da los?


    Man nennt das eben Weltreservewährung – ein unerhörtes, nicht zuletzt auch durch erdrückende militärische Übermacht abgesichertes Privileg und in seiner Bedeutung gar nicht überschätzbar. Das ewige Gerede von Fiat-Währung etc. ist müßig, da dies für die anderen Währungen ebenso zutrifft.


    Es ist die immer noch imposante Vorherrschaft des US-Dollar im internationalen Zahlungsverkehr, vom Rohstoffhandel bis zur Absicherung von Geschäftsvorgängen durch Hinterlegung von US-Schatzpapieren auf der ganzen Welt, an der sich bislang herzlich wenig geändert hat. Da kommt der chinesische Yuan gerade mal auf 4% und der Euro kann durch die politische Grundsituation seiner Konstruktion (kein gemeinsamer Staatsschuldenmarkt, zumindest offiziell) diese Rolle im außereuropäischen Ausland auch nicht kompensieren, da nicht eindeutig klar ist, was in weiteren Krisensituationen mit den diversen Schuldpapieren aus der Eurozone jeweils geschehen würde, weil es dafür keine verläßlichen Regeln gibt.


    Der Außenwert des Dollar hält sich angesichts der monströsen Schuldenlast ganz passabel, entgegen den vielen Unkenrufen vieler von ihrem Land und ihrer Regierung enttäuschter US-Patrioten, denen leider zumeist der unbedingt notwendige, ehrliche Blick auf die weltweiten Kapitalströme fehlt. Sie sehen nur die USA und die zurecht verachteten Betrügerkartelle der Wall Street und ihre eigenen würdelosen politischen Gemetzel im US-Senat. Die Welt besteht jedoch nicht nur aus den USA.


    Es bringt nichts, immer wie das Kaninchen auf die Schlange zu blicken und sich jahrzehntelang ein ums andere Mal zu wundern, dass der böse US-Dollar immer noch nicht zusammengebrochen und nicht in einem hyperinflationären Tsunami untergegangen ist. Es werden, wie bisher immer, die peripheren Währungen sein, die im Fall der Fälle zuerst über den Jordan gehen werden, nicht die Währung, in der immer noch fast die gesamte Welt ihren Schuldendienst abwickeln muss. Es fällt im Sauseschritt der Rubel und die iranische Währung, die venezolanische und die argentinische etc. und nicht der US-Dollar. Das muss einem freilich nicht gefallen, aber es ist das, was de facto geschieht und nicht das, was manche nun schon seit Ewigkeiten glauben, dass es ihrer Ansicht nach geschehen müsste.


    Grüße
    auratico

    Zitat

    quote='bullionbulls',
    What I pointed out (correctly) is that if people were "selling gold" (on a net basis) then inventories would have to rise. As a tautology, this simple point of logic/economics is beyond rebuttal...


    bullionbulls


    Thank you for the clarification on the first point. But, as our fellow member Wef already remarked, what are you actually referring to when you mention the term "inventories" ? If you are referring to the Comex, where this term indeed does make sense, like most people did during the last months when they saw these very special inventories falling, then I still do not get your point, notwithstanding whatever any mainstream media outlet might have stated or not.


    Zitat

    Quote bullionbulls


    It is the CORPORATE MEDIA which claimed that people were "selling gold" throughout 2013.


    Of course “people” were selling gold throughout 2013. Which people then ? Many people in the West did so, and as a result this gold mostly went to Asia. They clearly were the principal buyers. But there are no general “inventories” to track these buying and selling movements at the Comex or elswhere.


    In an environment of falling prices, Comex gold inventories are prone to mere withdrawals even without any selling activity. Then these inventories will actually diminish because gold holders are waiting at the sideline for higher prices before they are willing to proceed with any further physical selling. As a result, their gold is leaving the warehouse storage system and no “inventories” can be tracked anymore, neither by the “corporate media” nor by any gold newsletter writer.
    This was the point I wanted to be taken into account. You cannot force gold holders to store their gold at Comex inventories for the physical fulfillment of future contracts any longer if they do not see any chance of making a profit any more. And you can not know anything about it aside of sheer assumptions. There has been so much misinformation on this point in recent months by quite a lot of "professional" gold newsletter writers that one could ask as to why this was the case.


    Comex inventories (registered and eligibe) are constantly changing, there is no such thing like a “net basis”. There is constant buying and selling activity going on as well as mere changes of storage activity at the same time which is showing up in the same inventory list.
    In fact, it is almost impossible to say anything about the relation of fluctuating Comex inventories to physical buying and selling activity.
    But, on the other hand, historically there is a relation between the price movement of gold and the reported inventories at the Comex. Up they went with a rising price of gold, down they went with a falling price of gold.


    A stock listed gold vehicle like the SPDR ETF, however, does only report inventories according to the activities of their stockholders. If you hold more than the equivalent of a few kilograms of gold you can take physical delivery from them, like John Paulson did. But there is no special inventory list available for such decisions. As a small scale investor you can only get cash equivalent from them as is stated clearly in their regulations. That the SPDR should just be a mere paper scam altogether with almost no physical gold backing – many people have tried to prove that, no one has so far succeeded or has come even close to do so, unfortunately. Gold from the ETFs went to Asia as did other gold directly from the Western mining industry.


    So, finally, which inventories are at stake in your musings with reference to “CORPORATE MEDIA” ? Where are these inventories, where can they be tracked down and taken reference to ?


    Sincerely
    auratico

    Zitat

    quote severin
    Bullionsbulls speaks about the relation between inventories movements and physical buying/selling behavior.
    His point is: sinking inventories = net physical buying.


    Mein erster Hinweis bezog sich darauf, dass sich zwar einfach nachweisen lässt, dass sich die Comex-Lagerbestände in den beiden Kategorien registered und eligible weitgehend analog zum Verlauf des Goldpreises entwickeln. Also spielt die Preiskomponente bei der Betrachtung dieser Zusammenhänge (zu- oder abnehmende Lagerbestände) sehr wohl eine Rolle, nämlich die entscheidende.


    Dieser Zusammenhang jedenfalls kann nachvollziehbar aufgezeigt werden, nicht aber der behauptete Zusammenhang von sinkenden Comex-Lagerbeständen und großem physischem Kaufdruck. Letzteres bleibt erstmal eine Behauptung. Dieser Umstand wurde und wird von etlichen Goldkommentatoren im Dauerpanikmodus nicht zur Kenntnis genommen. Aus den schwankenden inventories läßt sich eben nicht verläßlich ein "physical buying/selling behaviour" herauslesen. Der Goldpreis stieg jahrelang an und die Comex-Lagerbestände mit ihm und umgekehrt. Über das reale, globale Kauf- und Verkaufsgeschehen sagen diese US-basierten inventories herzlich wenig aus. Da ist jeder Blick in die Auftragsliste einer Schweizer Goldschmelze aufschlussreicher.


    Zitat


    Sinking inventories means net physical buying.


    Abnehmende Lagerbestände an der Comex heißt allem zuvor erst einmal, dass die zugelassenen Einlagerer (z.B. im Kundenauftrag eingelagertes Gold von Minenbetreibern) ihre dort gelagerten Bestände abziehen wollen oder müssen bzw. nicht weiter aufstocken - ob sie sich diese dann unter das Kopfkissen legen oder außerbörslich an die Chinesen verkaufen, um dann ihr Geld in die Aktienmärkte zu stecken, weiß man nicht. Die Spur verliert sich außerhalb des Comex-Warenhaussystems. Sinkende inventories sind, anders als beim Goldhändler um die Ecke, kein Beweis für echtes „physical buying“. Kein Goldkommentator kann das von seinem Schreibtisch aus wissen. Die Comex-Inventories sagen darüber nichts aus, außer dass eben weniger Gold eingelagert wird, aus welchen Gründen auch immer. In den meisten Fällen wohl, weil es für die Einlagerer unrentabel ist, weil es ihnen nichts bringt in einer bestimmten Phase, z.B. in einer Phase rapide sinkender Preise ihres eingelagerten und zertifizierten Goldes, bei dem sie zuvor noch bereit waren, es zur physischen Erfüllung von Future-Kontrakten zur Verfügung zu stellen.

    Zitat


    Example: ProAurum’s inventories going down = investors net physical buying


    Dieser Vergleich ist völlig irreführend. Die Comex mit ihren Kategorien registered und eligible hat nichts mit den Beständen eines normalen Goldhändlers zu schaffen, der seine Ware einkauft und dann Lagerbestände vorhält, aus denen ein Abverkauf stattfinden kann. Pro Aurum, um hier im Bild zu bleiben, erwirbt von irgendwo (Zürich, London) Gold und hedged gleichzeitig die Preisrisiken dieses Einkaufes dann an der Comex über entsprechende Terminkontrakte. Die Comex verwahrt nur prinzipiell handelsfähige, geprüfte Goldbestände im Auftrag von Kunden, die diese entweder zur Teilnahme am Futurehandel freigeben (registered) oder nicht (eligible). Aus beiden Kategorien können sich die Teilnehmer im Rahmen der geltenden Börsenordnung zurückziehen – z.B. wenn sie ihre Goldbestände mit einer Prämie außerhalb der Comex an die Chinesen verkaufen können oder weil sie ihr Geld in andere Märkte stecken wollen, die im Moment aussichtsreicher scheinen als Gold. Das waren in den vergangenen Jahren z.B. die Aktienmärkte. Oder ganz einfach, weil sie ihr Gold, sofern noch vorhanden, einfach erst später bei besseren Preisen wieder in den Markt geben wollen.


    Zitat

    ...which means your condescending tone “It shows that the holder of such a belief has not fully grasped the way how the Comex warehouse system is working” make of yourself just an arrogant prick and since it is not your first time I'd be glad if you refrain from that


    Ich nehme mir sehr wohl die Freiheit, zu bestimmten Sachverhalten Stellung zu nehmen, und das in einem Tonfall, der mitunter in einer abschließenden Bemerkung jenen der ach so überzeugten Goldkommentatoren widerspiegelt. Bullionbulls/Jeff teilt ganz anders aus als ich, der hält das schon aus.
    Und Du bleib auch lieber sachlich, bevor Du mich einen arrogant prick nennst. Bitte Nachweise diesbezüglich erbringen, und außerdem muss das hier kein Ponyhof sein. Und wovor ich "refrain", das bestimme ich immer noch selbst.


    Als nächstes erwarte ich nach einem solch anmaßenden Posting eine konzise Replik - und eben nicht wieder derart milchmädchenhaft - darüber, in welcher nachweisbaren Weise sinkende Inventories an der Comex eindeutig mit einem physischen Kaufrausch in Zusammenhang stehen sollen und nicht vielmehr mit einem Rückzug der Teilnehmer. Diesen Kaufrausch hat es gegeben, aber in Asien. Es war kein globaler, anders als zuvor während des vorangegangenen langen Anstiegs, als sich gleichzeitig auch die Comex-Lager füllten.



    Grüße
    auratico


    PS


    Sehe gerade, dass Wef auch schon Stellung bezogen hat - trifft sich weitestgehend mit meiner Meinung

    [b]
    As even the drones of the mainstream media can comprehend; if gold-holders were selling their gold (on a net basis), then gold inventories would have (must have) gone up.


    This is outright wrong as it can easily be witnessed that the inventories rise and fall more or less according to the movements of the gold price. They have been steadily rising since the start of gold´s bull market from 1999 onwards. During or after a sharp decline of the price of gold, a lot of this gold will just leave the warehouse system for good and can not be officially tracked anymore. Once it leaves the closed and guaranteed circle of the Comex repository receipt system, it does not get back into either the registered or eligible warehouse storage category unless the whole costly process is started anew. The physical deliveries at or, better still, out of the Comex have never been of any big significance as it is primarily an exchange to hedge gold positions inside and outside of the future markets on high volumes and, of course, a liquid market place for margin speculators.


    Comex gold bars are of no direct use to, for example, Asian gold buyers, as in Asia the gold has be more refined (999,9) and it has to come in kilobars and is therefore not measured in ounces. This gold will leave the US (and the warehouse inventories) and will usually be sent to Switzerland in order to get newly refined before being then shipped to the Asian buyers. During the period when the gold price was falling there was still a great appetite for physical gold out of Asia, namely from China. At times a premium of $ 20 per ounce above the Comex spot price was paid. For a gold holder in the US still embedded within the Comex warehouse system and willing to sell physical gold it was just a logical step to take his gold out of the warehouse system and sell it with this “Asian premium” rather than to pay just storage fees in a declining market.


    Again, it is wrong to think that gold inventories should automatically go up when the price of gold is declining. It shows that the holder of such a belief has not fully grasped the way how the Comex warehouse system is working. The fluctuating gold inventories at the Comex are just one phenomenon among many others with reference to the global gold markets.


    Sincerely


    auratico

    Nicht dass man alles für bare Münze nehmen kann, was er in der Vergangenheit gesagt und prophezeit hat, aber eine Mitteilung scheint es doch wert, wenn jemand wie Jim Sinclair, nach meinem Wissen zum ersten Mal, im Rahmen einer Vortragsveranstaltung sich zum Verbleib des deutschen Goldes geäußert hat.


    Ziemlich deutlich, kann man nur feststellen: "He was asked about the German gold and he bluntly said "it’s gone." He said (and I love the common sense and down to Earth analogy) "If I owe you $100 and you only pay me back $1.50, then you are either a deadbeat or you don’t have it. The German gold is gone.


    http://www.jsmineset.com/2014/…set-austin-texas-meeting/



    Grüße
    auratico

    Die Macht des Faktischen ist enorm, und Bretton Woods war ein Geniestreich aus amerikanischer Sicht, wenn auch eine Verhöhnung der übrigen Welt, um es gelinde auszudrücken!


    Es ist eben die Weltreservewährung, nach wie vor, und das ist entscheidend. Die Schwellenländer, mit Ausnahme Chinas und mit Einschränkungen Russland, brauchen alle USD, um ihre Währungen zu stützen. Die immens gestiegenen Privatschulden in diesen Ländern (im Vergleich zu früher), z.B. in der Türkei, sind zum größten Teil über Dollarkonstrukte- und derivate aufgebaut. Obwohl dies eigentlich nicht allzu schwer zu verstehen ist, wird es von vielen kritischen US-Kommentatoren, die ihr eigenes Land zu Recht mit Sorge betrachten, nicht entsprechend beachtet. Die USA als Staat, als politisches Gebilde und der USD als globale Reservewährung sind nicht einfach deckungsgleich nach all diesen Jahrzehnten, wo der USD in praktisch jeder größeren Verschuldungswelle eine kardinale Rolle außerhalb der USA spielt.


    So, wie das Weltwährungssystem aufgebaut ist, entsteht in jeder Wirtschafts- und Währungskrise immer zuerst ein hoher Bedarf an USD, weil dieser in so gut wie jede globale Schuldentransaktionskette involviert ist. Nach wie vor. Es ist eben ein großes Privileg, wie schon oft festgestellt wurde, eine global erhobene Besteuerung aller anderen ... wie auch immer man es nennen möchte. Und die dabei umgehenden Summen sind schlechterdings unvorstellbar im Vergleich etwa zu dem überschaubaren Goldmarkt. Die Millionäre und Milliardäre der Schwellenländer wollen so gut wie alle ihr Geld in den angelsächsischen Währungsraum von USD und Pfund bringen. Reiche Chinesen und Russen, sie laufen so schnell sie können aus ihren Ländern davon, auf nach London und New York.


    Grüße
    auratico

    Ein Land am Rande oder jenseits der Pleite wie Venezuela hatte es schon vor zwei Jahren zuwege gebracht, innerhalb von zwei Monaten 160 Tonnen Gold zu repatriieren, obwohl man gleichzig kaum in der Lage ist, ausreichend Toilettenpapier zu produzieren. Das für die Rückführung eines Teils der deutschen offiziellen Goldreserven eingeschlagene Tempo von 1 Tonne pro Woche hingegen ist unglaublich, wenn man bedenkt, dass Deutschland zu den Weltmarktführern im Logistikbereich zählt und zur gleichen Zeit aber bisher immer logistische Erwägungen für dieses Schneckentempo vorgeschoben wurden.


    Es liegt in der Tat der Gedanke nahe, dass die Bundesregierung selbst nicht im Geringsten wirklich an einer Rückführung interessiert ist und diese Tröpfeltaktik gewählt wurde, weil man dem zunehmenden Unmut im Lande nach einer aufkommmenden Debatte zum Thema irgendwie entsprechen musste. Und/oder natürlich, weil man nicht vorhandenes Gold eben nur schwer zurückholen kann, ohne es zuerst neu erworben zu haben:

    Venezuela has its gold, if not toilet paper, but what about Germany?


    In any case, when it comes to gold repatriation, Venezuela, whose collapsing command economy lately has forced people to rush over to Colombia in search of basic foodstuffs and consumer items, mocks the famous German efficiency. Venezuela may not have toilet paper but it has its gold -- at least until it tries to raise money for toilet paper by leasing its gold to some agent of Western gold price suppression. Are Germany's gold certificates from the New York Fed worth more than toilet paper?


    http://www.gata.org/node/13619


    Grüße


    auratico

    Aber: Ist das nun nur ein Nebenjob oder wird sie JPM verlassen ?


    Na, diese Personalie hat wohl für allzuviel Stirnrunzeln gesorgt.
    Rücktritt nach nur einem Tag:


    Bloomberg News
    JPMorgan’s Masters Said to Quit CFTC Panel After One Day


    Blythe Masters, JPMorgan Chase & Co. (JPM:US)’s commodities head, withdrew from an advisory committee of the U.S. Commodity Futures Trading Commission a day after her appointment was disclosed, according to two people with direct knowledge of the decision.


    http://www.businessweek.com/ne…-from-cftc-advisory-panel


    Grüße
    auratico