Beiträge von goldcore

    Zitat

    Original von Henry
    Mal eine Frage an die Experten:
    Wenn von dem Gold der Zentralbanken gesprochen wird, liest man immer Zahlen von ca. 33.000 Tonnen. Die GATA sagt, davon sind vielleicht noch 16.000 Tonnen vorhanden.
    Henry


    Die GATA stellt Mutmaßungen an, die für manche eine gewisse Plausibilität haben, Beweise können sie bisher nicht liefern.
    Der deutsche Finanzminister beantwortet parlamentarische Anfragen nach der Höhe der deutschen Goldreserven mit einer eindeutigen Antwort: 3.427, 8 Tonnen Gold besitzt die Bundesbank, für die gesamte Eurozone gibt er einen Goldbestand von 11.700 Tonnen an.
    Sollte dies nicht zutreffen, so hätte er öffentlich gelogen.


    Die genauen weltweiten Bestände der Zentralbanken können natürlich immer nur geschätzt werden, ob von GATA oder von dir und mir.
    Aber für Deutschland ist´s heraus und kann nicht mehr zurück ( frei nach Sophokles):


    http://dip.bundestag.de/btd/16/007/1600792.pdf


    mfG


    Goldcore

    Zitat

    Original von Corleone
    Wie ist denn die Sichtweise außerhalb Deutschlands?


    Gruss Corleone


    Corleone


    Ich weiß nicht, wie lange du die Mainstream-Berichterstattung über Gold/Silber schon verfolgst, aber im Frühjahr 2006 konnte man ganz ähnlich gelagerte Berichte in den Print-und TV-Medien lesen, als der POG Richtung 700 US$ marschierte. Danach war wieder für einige Monate Funkstille, und nun wächst die Berichterstattung wieder an, wenn schon Leute wie Jens Ehrhardt lauthals Preisziele vorgeben.
    Fast alle dieser Menschen haben keine Ahnung, was hinter den Kulissen der COMEX vorgeht - auch wenn dies nun etwas überheblich klingt, aber das kann man den doch etwas naiven Begründungen deutlich entnehmen.


    Und immer immer wieder sollen die Leute Zertifikate kaufen, der physische Erwerb wird stets als zu teuer und umständlich dargestellt.
    Etwas anders in Österreich, wo, wie ich schon einmal damals gepostet hatte, plötzlich in den größeren Filialen der BA-CA große Philharmoniker-Pappkulissen als Reklame aufgestellt wurden. Zwei Wochen später dann kam der große Preisverfall bei Gold und Silber bzw. es brachen ja alle Aktienkurse ein und die güldenen Pappkameraden verschwanden wieder im Keller.


    Im Moment ist das Gold aber ja noch gar nicht heißgelaufen, deswegen
    muß es nicht wieder gleich ablaufen. Sollte Gold aber wirklich steil nach oben gehen, wird auf jeden Fall wieder eine heftige Korrektur folgen. Wer dies nicht einkalkuliert, versteht die Materie nicht. Und hier könnte wirklich ein wichtiges psychologisches Moment begraben liegen: man sagt den Leuten, kauft Gold als Absicherung und dann gibt ´s wieder einmal einen Ausverkauf und alle machen sich gleich in die Hosen, weil ja scheinbar genau das Gegenteil vom erwünschten Absicherungseffekt eingetreten ist. Niemand sagt ihnen: Kauft Gold und Silber als langfristige Absicherung.
    Denn mit einer einmaligen Transaktion läßt sich ja fast nichts verdienen. Also weiter hin und her, Zertifikat kaufen und gleich wieder verkaufen etc.


    mfG


    Goldcore

    Mais ist gerade dabei, noch einmal zu explodieren, nachdem die jüngsten Zahlen über die Lagerbestände andeuten, daß die Lage ab Sommer 2007 geradezu alarmierend sein wird. Merkwürdig scheint mir, daß erst jetzt erst klar sein soll, daß der vermehrte Maisbedarf durch den steigenden Ethanol-Anteil vorerst noch nicht durch vergrößerte Anbauflächen kompensiert werden kann. Mir wollte scheinen, eben dies sei der Grund für den vorangegangenen Preisanstieg gewesen.
    Und jetzt schon wieder steile Bergfahrt:


    Today the USDA issued a report which sent shockwaves through the entirety of the grain complex but especially the corn market. The report on crop output and usage estimated that old crop corn ending supplies in August of this year will be roughly the equivalent of three weeks of corn usage. That is simply staggering! Corn immediately responded by opening at limit bid and as of the close today, there remains an estimated 90,000 or better bids to buy at the limit price. That suggests corn will open limit up this coming Tuesday barring any unforeseen developments over the weekend.


    Dan Norcini


    http://jsmineset.com/cwsimages…5_Chart_for_1-12-2007.pdf


    US-Börsen sind am Montag geschlossen. Man könnte sich also hier in Europa noch ein Zertifikat besorgen, um an der Rally teilzunehmen...



    mfG


    Goldcore

    Zitat

    Original von Milly
    [quote]Original von HIghtekki
    vielleicht hatte der händler vergessen nachzuordnern und es war ihm jetzt peinlich.


    Wenn man hier so mitliest, entsteht mitunter schon der Eindruck, daß manche, wohl weil sie in der - hoffentlich schönen - Provinz leben, viel zu vorschnell annehmen, es sei in irgendeiner Weise schwierig, Edelmetalle zu erwerben. Regelmäßig geistern solche Wellen der Mutmaßungen durch das Forum.
    Man kann bekanntlich praktisch bei jeder Bank Edelmetalle erwerben oder bei Edelmetallhändlern und daran hat sich (noch) nichts geändert. Aber wenn man, wie viele hier, sich stundenlang mit e-bay-Auktionen ( ist ja auch eine Art Zeitverteib) beschäftigt oder bei privaten Hobby-Kleinsthändlern im nächsten Dorf anklopft und auf einen Kaffee vorbeikommt, kann schon mal ein leicht ein verschobenes Bild entstehen.


    Wenn man längerfristig vom Edelmetallkauf überzeugt ist, warum dann nicht mal ein paar tausend € vom deutschen Sparbuch in die Hand nehmen und sich z.B. mit Silber eindecken? Man setzt sich ins Auto und erledigt die Sache an Ort und Stelle, wenn es denn sein muß in einer größeren Stadt.
    Und ich möchte zu bedenken geben, daß Herr Siegel vor einiger Zeit einmal nicht ohne Stolz vermeldet hat, daß seine kleine Firma "Westgold" an einem Tag einmal 3% des weltweiten physischen Silberhandels abgewickelt hat. Man müßte ihn einmal fragen, wie er auf diese Zahl kommt. Aber wenn sie auch nur annähernd zutrifft, muß es doch keinen mehr wundern, wenn der Banklehrling in der Provinz erstmal keine Ahnung hat von Tuten und Blasen, wenn man in seiner Bankfiliale ein paar Unzen Gold kaufen möchte.
    Dieser Markt ist immer noch winzig klein, auch wenn sich dies unter bestimmten Umständen feilich ändern kann - Ich kann mich noch gut an das lange Gesicht meines Vates in den 70ern Jahren erinnern, wie ihm die Goldpreise ständig davongelaufen sind und es bei uns zuhause immer "zu spät" zum Goldkauf war.
    Diese Situation läßt sich vermeiden.


    mfg


    Goldcore

    Offensichtlich kaufen die Zentralbanken im Moment weniger Gold als vielmehr Aktien, um höhere Renditen zu erwirtschaften als dies mit Staatsanleihen möglich ist. Die Zentralbanken sind die neuen "big elephants in the room" an den Börsen, was durchaus eine Erklärung für die andauernde Aktienhausse sein könnte, denn die Zentralbanken, allen voran die asiatischen, schwimmen förmlich im Geld. China erwirbt dann also nicht mehr nur amerikanische Staatsanleihen, sondern wird mehr und mehr am Aktienmarkt aktiv:


    LONDON (Reuters) - Central banks around the world are looking to invest more of their $4.75 trillion foreign exchange reserves in equities at the expense of bonds, but the implications for currencies are far from clear.


    Jim O'Neill, chief global economist at Goldman Sachs, agrees that "the clearest implications" of central banks seeking higher returns on their ballooning stash of reserves is "good news for equities and risky assets at the expense of more liquid ones."


    Although the implications for currencies aren't clear, "presumably it's not great for the dollar, as most of these (liquid) assets are in dollars," O'Neill said.


    What analysts agree on is a broad shift in central bank behavior to reflect a more aggressive investment profile.



    http://today.reuters.com/news/…c=NewsArt-C1-ArticlePage3

    Zitat

    Original von Goldgräber
    Aber interessant ist doch, die enorme Steigerung bei den 500 € - Banknoten, die ja kaum hierzulande verwendet werden (wo ja in Deutschland die Hälfte der Euro-Banknoten zirkulieren). Gerade die Zahl bei den niedrigeren Banknoten blieb relativ konstant.
    Man kann also durchaus daraus folgern, dass ein nicht kleiner Teil des Geldmengenwachstum welches aus der Erhöhung des Wertes der Banknoten entstand, ins Nicht-Euro-Ausland abfloss.


    Die €500er sind inzwischen die beliebtesten Scheine bei kriminellen Transaktionen, gibt nichts Besseres und Leichteres:


    Lionel Waxman


    EURO OVERTAKES DOLLAR AMONG CRIMINALS

    December 28, 2006


    The euro currency notes are rapidly overtaking the dollar as the currency of choice for illegal businesses around the world, particularly drug traders. Experts think the reason is simply that the largest dollar-denominated bill circulating is $!00. But the euro issues a €500 note. That allows cash transactions to be paid with less than 20% of the bulk of currency in euros than in dollars.


    The U.S. dollar is still the world's favored reserve currency, which is ironic in view of the fact that the U.S. dollar has little more precious metal backing than the Zimbabwe dollar.


    Still, if the United States wants to compete with the euro, it will have to issue notes of larger denomination. Playing the game hard-ball style would call on the Treasury to issue notes worth $1000 or more. The cover story would be that they are intended for use among banks. That would leapfrog the dollar over the euro, making it again the favorite currency of criminals. Possession of some outside banking channels might even be considered prima facie evidence of a crime.

    Die US-Wirtschaft erholt sich rüstungsbedingt ein wenig und deshalb wird auch die Debt Bubble auf absehbare Zeit so weitergehen.
    Was vielleicht noch nicht in aller Tragweite bei den Leuten angekommen ist, obwohl es ja vorhersehbar war und alles andere als ein Geheimnis ist: die US-Rüstungsindustrie brummt wie verrückt, und ein Gutteil der neugeschaffenen Jobs stammt aus genau diesem Sektor - ganz ähnlich wie schon zu Zeiten des Vietnamkriegs.
    Und wie damals "schaffen" es die dafür Verantwortlichen, nicht allein für die eigene Armee zu produzieren und Steuergelder in den Rüstungssektor zu leiten, sondern die Kunden aus aller Welt stehen Schlange und reißen ihnen die Waffen förmlich aus der Hand.


    Für die politisch-ökonomischen Eliten läuft bis heute alles nach Plan, das muß man in aller Deutlichkeit feststellen, auch wenn der Irakkrieg scheinbar ein "Desaster", ein "Irrtum", eine "Fehlentscheidung " oder eine "Katastrophe" etc. sein soll.
    Sie schaffen ein katastrophales politisches Szenario und bringen damit den einzigen Industriesektor nach vorne, auf dem sie mehr als nur mithalten können.


    Ganz perfide auch manche amerikanischen Finanzseiten im Internet - noch bis vor Weihnachten wird für Gold getrommelt und nun darf es auch einmal ein Investment in der Rüstungsindustrie sein. Warum sollen denn immer nur die big boys alles abstauben?
    Dieses Land ist geistig völlig verkorkst, die Leute würden ihre eigene Großmutter verkaufen, Hauptsache es bringt Profit.


    mfG


    Goldcore

    ...hat die Private Equity Gesellschaft KKR, Kohlberg, Kravis, Roberts allein im abgelaufenen Jahr an Kommissionsgebühren an die bei ihren Heuschrecken-Deals beteiligten Geschäftsbanken abgedrückt. Eine Hand wäscht die andere.


    Von den insgesamt 700 Milliarden US$ Gesamtvolumen an Private Equity-Aktivitäten quer durch die Welt, davon auch mit erheblichen Volumen in Deutschland, haben die Banken insgesamt 11 Milliarden US$ nur an diversen Gebühren (fees) erhalten - mehr als doppelt soviel wie noch ein Jahr zuvor. Die höchsten Gebühren strich JP Morgan ein, gefolgt von Goldman Sachs.


    Wenn es je soweit kommen sollte, was sich ja schon seit etwa 2 Jahren andeutet, daß es z.B. auch bei den Gold-und Silberproduzenten zu frenetischen Übernahmeaktivitäten kommen wird, werden es ohne Zweifel auch dort wieder die gleichen Adressen sein, die dann groß abräumen. Noch ist der Bereich wohl zu klein für die Summen, die man bei den Beteiligungsgesellschaften in den Ring wirft, aber dies könnte sich im Verlauf der kommenden Jahre durchaus ändern.


    mfG


    Goldcore

    An einem Tag wie heute kann man erkennen, daß der US$ noch viel länger sich wird halten können als viele annehmen.
    Der Grund hiefür ist freilich nicht eine wirklich starke Wirtschaft oder allein das hier im Forum rituell herbeizitierte PPT, sondern das schlichte Fehlen von brauchbaren Alternativen.
    Der € ist bekanntlich mindestens so faul wie der US$, und schon bald werden die Zinsentscheidungen der EZB ausschließlich von den Politikern bestimmt werden, ausgehend von Frankreich, wo sich hinter der Fassade der Grande Nation nun schon seit längerem ein wahres Drama abspielt. Und im April sind Wahlen.


    Frankreich, Italien, Spanien etc. wollen unbedingt inflationieren und haben dies über ihre idiotischen Immobilienrallys auch schon getan. Nun soll es ganz offiziell über die gemeinsame Währung geschehen.
    Diese Tendenzen werden weltweit registriert. Angeschmiert einmal mehr Deutschland und Österreich, wo man die ganzen Maastricht-Ideen im Bewußtsein der Bevölkerung als notwendig verankert hat, während diese Währungsdisziplin den anderen doch nur ein gelangweiltes Achselzucken abringt. Es soll in Europa kein Hartwährungsland mehr geben, aus und schluß. Die Schweiz halt für die Reichen, die derweil an den inflationierten Börsen ihre Kohle verdienen und die Gewinne dann dort parken.


    Die ökonomischen Unterschiede innerhalb der EU sind definitiv zu groß, um eine einheitliche Zinspolitik zu ermöglichen.
    Diese Einsicht wird den € gegenüber dem US$ unter Druck bringen, Diversifizierungsgerede hin oder her.
    Mit hochgetriebenen Aktienkursen wollen sich die Finanzplayer gegen die Inflation absichern, andere - wie z.B. hier im Forum - setzen auf Gold und Silber.


    Ich glaube, man kann die wirklich schlimmen sozialen Verwerfungen in einer europäischen Großstadt wie Paris als Menetekel gar nicht ernst genug nehmen. Hinter der Fassade der Stadt der Liebe können sich immer weniger Menschen auch nur eine winzige Mietwohnung von der Fläche eines 2CV leisten, während die Autobauer im Herbst 15% (!) weniger verkauft haben und die Lohnstückkosten nicht mehr konkurrenzfähig sind. Dito Spanien, Portugal etc.


    Also, es brodelt in Europa am Beginn des Jahres 2007, jede Überheblichkeit in Richtung USA ist unangebracht, weil ich mir sogar vorstellen kann, daß es den € noch vor dem US$ zerreißen wird.
    Und in sogenannten Krisenzeiten kaufen die Leute weltweit Dollars, wie ökonomisch ungerechtfertigt auch immer diese Übersprungshandlung dann sein mag.


    mfG


    Goldcore

    Zitat

    Original von sidha
    @ alle


    An den Boersen in den betroffenen Ländern wurden Milliarden verbrannt, es gab keine Handelsmöglichkeiten. Hier vor Ort - ich lebe in Indonesien - haben die TV Anstalten von chaotischen Zuständen berichtet, mit Selbstmorden etc. .
    Ich hatte keinen Zugriff auf irgendwelche Informationen, ausser den nakten POG Ständen, kein Zugriff auf meine Europäischen Konten und Depots, ich konnte keine email senden oder empfangen etc.


    Das war ein echtes Horrorszenario und ich war kurz dafür, den nächsten Flieger Richtung Europa zu nehmen um handlungsfähig zu sein.


    sidha


    Welcome back, kann man da nur sagen.Tatsächlich hat man hier nicht viel davon mitbekommen und vielleicht war es ja gerade in deiner Gegend ganz besonders schlimm.
    Interessant aber ist doch vor allem, wie rasch das auch bei einem reflektierten Menschen wie Dir sofort fast panikartige Zustände hervorrufen kann. Sollte es einmal wirklich "ernst" werden, kann man das alles vergessen mit versuchten Zugriffen auf Konten, Flugtickets in letzter Minute etc. Schuld ist dann schlicht und ergreifend das - Internet, natürlich auch für den Scherbenhaufen danach. Dann wird es heißen, jetzt sei die Zeit gekommen, das Netz neu zu überdenken bla, bla, bla.
    Beim Jahreswechsel 1999/2000 hätte es nach der ganzen Propaganda im Vorfeld ja auch schon niemanden mehr gewundert, derart eingeseift war man schon durch die Medien.


    Jetzt bist du zumindest geeicht! Wir sind noch Trockenschwimmer in dieser Hinsicht.


    Aber eine gute Flasche Rotwein wirst Du hoffentlich noch erwischt haben, um den Schrecken in ein neues, wohl wieder turbulentes neues Jahr hinwegzuspülen.


    mfG


    Goldcore

    Sinclair mit inzwischen fast schon alttestamentarischen Verwünschungen für die derivativen Finanzeliten. Er sollte es wissen, schließlich war er lange genug selbst dabei:


    "The world is broken down into those that give and those that take. The major abusers among those that take are in the financial world. Believe me, I know!


    It is not that these people are immoral, they are world class amoral. As a group they are the only living heart donors. They even pride themselves in their dastardly deeds as if he who has committed the greatest sin, usually against their own benefactors, is the “Master of the Bonused Damned.”


    Now the political change of the legislative guard will put this “Illusionary Prosperity” into a position where the light of day will soon shine on the powers that be. This light will not be motivated by altruism but rather another group of dastardly doers. It is revenge that will publicly, in an apparent cleaning of the house, uncover the rot of the takers within."


    Amen, der Herr schütze auch die schlimmsten Sünder


    mfG


    Goldcore

    Seit heute können in China auch Goldbarren in kleinerer Stückelung von Privatpersonen erworben werden. Die bisherige Untergrenze lag bei 1kg-Barren, was die Käufer von Barren auf die Wohlhabenden beschränkte.
    Das Interesse an dieser neuen Regelung war heute aber extrem mager (o,4kg in Shanghai!) ,zumal in China Barren bislang nur eine untergeordnete Rolle beim Goldkauf spielen. Interessant, wie winzig die private Nachfrage nach Gold ist, gerade mal 0.57% des gesamten Goldhandels:


    China lowers gold trading threshold for small private investors

    In an effort to attract small private investors, China on Monday lowered the trading threshold at the Shanghai Gold Exchange (SGE) from one kilogram to 100 grams.


    During Monday's trading, only 0.4 kg or four gold bars of this type changed hands, and transactions amounted to only 62,800 yuan.


    However, business was brisk for other types of gold. A total of 2,359 kg of two other conventional types of gold were traded and 1,506 kg of gold listed for trading delay (T+D).


    Industry experts still believe China's latest move will help diversify gold investment channels in the country and standardize the market for gold transactions.


    In July last year the SGE proposed spot trading of gold by private investors in cooperation with the Industrial and Commercial Bank of China (ICBC). However, the one-kg 160,000 yuan (20,000 U.S. dollars) threshold turned off many private investors.


    The volume of spot transactions by private investors in the first 10 months accounted for just 0.57 percent of total trading.


    China's gold market is currently restricted to spot trading, but the SGE has been developing derivatives such as futures, options and investment funds.


    Source: Xinhua

    [quote]Original von mesodor39
    goldcore: man muss unterscheiden zwischen Fondsgesellschaften, den Eigentümern von Fondsgesellschaften und denjenigen, die Fondsanteile zeichnen.


    Und es sind immer die Gelder der letztgenannten, die verloren gehen.


    Will sagen: vielleicht werden da über das Viehekel "Hedge-Funds" ganze Volkssparleistungen ganz bewusst in Richtung Hochfinanz verschoben.


    quote]


    mesodor39


    Ich denke, daß die Zeichner von Hedge Fonds bereits wesentlicher Teil der "Hochfinanz" sind, die meisten nehmen ja gar keine Gelder unter 1 Million US$ an, im Gegensatz zu den herkömmlichen mutual funds, die immer long positioniert sind, ähnlich den europäischen Wald- und Wiesen-Fonds. Natürlich haben sie auch Gelder von großen Pensionsfonds, aber in der Hauptsache die Kohle von bereits sehr reichen Individuen und deren Vermögensverwaltern. Deswegen sind sie ja im Moment so alarmiert, weil manche der grossen Hedge Fonds in diesem Jahr bei -10% stehen statt der bisher üblichen + 20%.


    Was ich an der Amaranth-Pleite so interessant fand, war die erst nach Liquidierung offenkundige Tatsache, daß sie ein erstklassiges und riesiges Gold- und Silber-Minen-Portfolio hatten - neben den verpfuschten Gaskontrakten, die sie in die Pleite geritten haben.
    Über das Vehikel der forcierten Liquidierung von weiteren Pleite-Fonds können in Zukunft wesentliche Preissteuerungen von Rohstoffen und Edelmetallen gefahren werden. Man kann dann die Rohstoffpreise förmlich in den Keller jagen, weil die Futures auf den Markt geworfen werden müssen wie bei Amaranth die riesigen Anteile an Minenwerten.


    Grundsätzlich scheint mir interessant, daß jetzt mehr und mehr in der Mainstream-Presse über die genauen Praktiken der Hedgefonds geschrieben und gesendet wird und sich den Leuten die Haare aufstellen. Das wäre noch vor einiger Zeit so nicht möglich gewesen.


    mfG


    goldcore

    Große Aufregung in den amerikanischen Finanzforen:
    Gestern sorgte das amerikanische TV-Börsen-Rumpelstilzchen Jim Cramer für einige Verstörung, als er ganz offen im Fernsehen erzählte, in welchem Ausmaß und mit welchen Methoden die Hedge Fonds-Manager die Kurse z.B. vor der Jahreswende manipulieren. Er sagte auch, daß er es in seiner Zeit als Hedge-Fonds-Manager nicht anders gemacht habe. Aber es sei an der Zeit, daß es auch die Öffentlichkeit erfahre, zumal es sich ja nicht um illegale Praktiken handele.


    Ich hatte den Eindruck, er geht jetzt mit solchen Äußerungen in die Öffentlichkeit, damit sich in Zukunft , wenn etliche der Fonds hopsgehen, niemand darauf hinausreden wird können, man habe gar nicht gewußt, welche Praktiken die Hedge Fonds anwenden.


    Verbreitet nicht eben Weihnachtsstimmung, aber als Sittenbild der Wall Street-Pratiken im sonst so verlogenen US-Business-Fernsehen ganz lehrreich. Außerdem kann man sich ausmalen, was diese Vorgangsweisen für so enge Märkte wie Gold, Silber und HUI/XAU bedeuten. Schon der vertrottelte Moderator lohnt einen Blick:


    http://publish.vx.roo.com/thes…&format=flash&bitrate=300


    mfG


    goldcore

    Kaum aus China zurückgekehrt, wird Hank Paulson nun attackiert, weil seine Haltung gegenüber Chinas vermeintlichen Währungsmanipulationen nicht scharf genug sei. Die Anfeindungen kommen aus dem Lager der Demokraten, die von den Gewerkschaften mit 40 Millionen US$ im Wahlkampf unterstützt wurden und nun den Kongress unter Druck setzen wollen, sich protektionistisch nach vorn zu wagen:


    Paulson Is Attacked for Softer Stance on Yuan Policy (Update1)


    By Matt Benjamin and Julianna Goldman


    Dec 20 (Bloomberg) -- U.S. Treasury Secretary Henry Paulson is heading for a confrontation on China with the new Democratic- controlled Congress after his department softened its criticism of the country's currency policy.


    Lawmakers condemned the Treasury for failing to label China a currency manipulator in its semi-annual foreign-exchange report yesterday and vowed to call Paulson to Capitol Hill to question him on the decision. Unions and manufacturers also criticized the Treasury report, which conceded China's policy of limiting gains in the yuan is a distortion.


    ``It's the worst kept secret in the world that they are manipulating,'' said Representative Tim Walz, a Minnesota Democrat and Mandarin speaker. ``A sense of urgency is not there, and it's something we need to move on.''


    ``The Democratic Congress is going to be a lot more fueled to do something dramatic against China,'' said Representative Donald Manzullo, an Illinois Republican. ``The law and the process for designating manipulators needs to be changed because it's not working.''


    ``People are frustrated, and they want something,'' said Frank Vargo, a vice president for international affairs at the National Association of Manufacturers in Washington. ``If something isn't done, we will get a legislative approach.''


    Aber bestimmt nicht mehr, wenn du nach dem Kauf von Papieredelmetallen irgendwann feststellen solltest, "daß
    das Volumen der ausgegebenen Gold-Zertifikate bei weitem das des weltweiten Goldbestandes übertrifft. Die Gold-Zertifikate könnten niemals eingelöst werden,so viel Gold ist nicht einmal annähernd vorhanden."


    Das wäre in etwa das gleiche, wenn du aus deinem Wald Bäume in einer Menge vorverkaufen würdest, wie sie dort nie zur Verfügung stehen wird.


    Sehr unpreussisch, papierene Edelmetallversprechen...
    Paps würde sich entsetzt abwenden ob solcher Eskapaden.


    mfG


    goldcore

    ... werden derzeit die Pleite-Manager von Amaranth. Nachdem Goldman Sachs seine halbe Mannschaft ins Weisse Haus verfrachtet hat, werden die freien Posten durch die Pleitiers von Amaranth aufgestockt:


    Goldman Hires Amaranth Traders as Hedge Fund Stumbles


    Dec. 11 (Bloomberg) -- Goldman Sachs Group Inc., the world's biggest hedge fund manager, hired 17 traders from Amaranth Advisers LLC to expand the firm's investments in fixed-income markets, said a person briefed on the matter.


    Amaranth collapsed in September after bad energy bets wiped out 70 percent of its $9.5 billion in assets. New York-based Goldman, the world's largest securities firm by market value, is dedicating more capital to risky strategies after its $10 billion Global Alpha Fund fell 11.6 percent through November and as returns worsen this year across the hedge fund industry.


    Managed by Mark Carhart and Raymond Iwanowski, both 40, Global Alpha lost money partly on wrong-way bets that equities in Japan would rise, stocks in the rest of Asia and the U.S. would fall, and the dollar would strengthen, according to two investors in the funds. In August, the fund lost almost 10 percent from unprofitable investments in the global bond markets. (Bloomberg)


    Dazu die Krisenauguren von LEAP 2020:
    Rezession in den USA - Absturz des Dollars: Auch die Hedge Fonds von Goldman Sachs sind dabei, Verluste zu machen


    - Was diese Nachricht tatsächlich bedeutet, 11. December 2006 -


    Wie die Forschungsgruppe von LEAP/E2020 (1) vorhergesagt hat, beginnt für die Hedge Fonds, unter ihnen z.B. der Global Alpha Fonds, der wichtigste Goldman-Sachs-Hedge Fonds, die Zeit, in der ihnen ihre falschen Vorhersagen für das Jahr 2006 empfindliche Verluste bereiten. Besonders der Wertverlust des Dollars und der amerikanischen Immobilien schlagen in den Etragserwartungen massiv negativ zu Buche (der Global Alpha Fonds hat seit Beginn dieses Jahresbeinahe 12 Prozent seines Wertes verloren).


    In den kommenden Wochen, in denen sich die US-Rezession verstärken und der Dollar-Wertverlust fortsetzen wird, werden viele Hedge Fonds von dem selben Schicksal ereilt werden wie Amaranth vor 2 Monate, nämlich Bankrott. Damit wird alsbald auch der letzte Bereich der amerikanischen Wirtschaft, der noch für Wachstum und Arbeitsplätze sorgen konnte, nämlich der Finanzsektor, von der allgemeinen Wirtschaftsflaute in Mitleidenschaft gezogen. Denn die letzten US-Wirtschaftszahlen, gerade noch mittelmäßig, konnten dieses Ergebnis nur dank der Schaffung der Arbeitsplätze im Bankenbereich schaffen (43.000 Arbeitsplätze von insgesamt 132.000).

    Zitat

    Original von Milly
    Selten sowas lächerliches gelesen:


    "Schmuckhersteller gaben nämlich ihre Erzeugnisse zum Einschmelzen ab, weil sie auf diesem Weg mehr erlösen konnten, als es ihnen durch den Verkauf ihrer Produkte über den Ladentisch möglich gewesen wäre." :D :D :D
    ...


    Doch Milly, das stimmte schon, als der POG im Frühjahr toppte. Allerdings geschah dies nur in Asien, wo der Verarbeitungsaufschlag auf Schmuck ungleich niedriger ist als hierzulande und der Goldgehalt der Ware viel höher als beim heimischen Schmuckplunder, wo der Schmuckhändler sich vor allem seine Arbeitskraft hoch vergüten läßt. Das interessiert in Indien niemand.


    Viele Schmuckhändler in Asien sind auch Edelmetallhändler. Sie haben eine Marktübertreibung kurzfristig ausgenützt und auf Rohwahre gesetzt.
    Geht nur in einer Gesellschaft ohne erdrückende Mwst., Lohnnebenkosten etc.


    gruss


    goldcore

    Housing confidence Index als verläßlicher Vorläufer des nachfolgenden Geschehens an den Aktienmärkten? Seit über zehn Jahren wohl schon frappierende Übereinstimmung - mit Zeitverzögerung. Das wäre dann wohl wirklich eine Art Kollaps:


    “Tucked away in the briefcase of Liz Ann Sonders, chief investment strategist at Charles Schwab & Co, is a chart so scary she's hesitant to show it to investors. It plots the National Association of Home Builders' Housing Market index - a monthly measure of builder confidence - against the Standard & Poor's 500 stock market index, with a one-year lag.”


    Seeing how intertwined these two indices have been for over a decade and how precipitously the NAHB Housing Market Index has fallen, I can understand Sonders’ reluctance to show this chart to investors. Not exactly a buy-and-hold confidence builder.


    http://www.financialsense.com/…/wakefield/2006/1206.html