Strategie im Reich der Wünsche und Ängste:
- oder - über die langzurückliegende Pluto-Konjunktion-Neptun im Zwilling von 1891.
In Bezug auf die momentane Zeitsituation finde ich den neuene Artikel auf spatzseite sehr lesenswert. Er wirft ein Licht auf die geheimen, suggestiven Machenschaften der Massenbeeinflussung, denn schließlich ist wirkliche Macht jene, die Macht über das Denken des Menschen besitz, eine Art geistiger Bestand. Der Begründer der Technik, auch Vater der Verdrehung genannt, ist am 22.11.1891 im 8.ten Zeichen - Skorpion - geboren. Jenem Feld also, das die freien Bilder des 7.ten Hauses im Zeichen der Waage filtert um zu kontrollieren.
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24.09.2006 "Die Welt", so weiß ein altes Sprichwort, "will betrogen werden". so beginnt der Beitrag auf spatzseite de und passt zur momentanen Zeitqualität des Saturn/Neptun. Ein aufschlussreicher Artikel wie ich finde. In diesem lesenswerten Artikel findet sich der Hinweis auf einen Mann, mit Namen E.L.Bernays, der nicht nur als PR-Mann bekannt wurde, sondern den man auch als "Vater der Verdrehung" bezeichnetet. Ihm gelang es die Ergebnisse seines Onkels S. Freud quasi umzukehren und er machte, wie sollte es anders sein, in Amerika ab den 40ern eine steile Karriere. Näheres über diese Person findet sich auf Wikipedia.
Edward Bernays
Edward L. Bernays (* 22. November 1891 in Wien; † 9. März 1995) wird von vielen als "Vater der Public Relations" bezeichnet, andere meinen, dass dieser Titel eher noch früheren PR-Praktikern wie zum Beispiel Ivy Ledbetter Lee zustehe. Er prägte für seinen Beruf die Bezeichnung PR-Berater (Public Relations Counselor).
Bernays war Neffe von Sigmund Freud, dem Begründer der Psychoanalyse. Bernays Erfolge in der Öffentlichkeitsarbeit halfen auch, die Theorien von Freud in den Vereinigten Staaten von Amerika zu popularisieren. Bernays war Pionier in der Anwendung von Forschungsergebnissen der noch jungen Psychologie und Sozialwissenschaften in der angewandten Öffentlichkeitsarbeit.
Er entwickelte seine Kampagnen zur Meinungsmache auf Basis damals aktueller Erkenntnisse von Massenpsychologie. Bernays argumentierte:
"Wenn wir den Mechanismus und die Motive des Gruppen-Denkens verstehen, ist es jetzt möglich die Massen, ohne deren Wissen, nach unserem Willen zu kontrollieren und zu steuern". Er bezeichnetete diese wissenschaftlich basierte Technik der Meinungsformung als "engineering of consent". Bernays wohl bekanntestes Buch "Propaganda" beginnt mit dem Kapitel "Organising Chaos" und den Worten:
"Die bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element in der demokratischen Gesellschaft. Wer die ungesehenen Gesellschaftsmechanismen manipuliert, bildet eine unsichtbare Regierung, welche die wahre Herrschermacht unseres Landes ist."
Wir werden regiert, unser Verstand geformt, unsere Geschmäcker gebildet, unsere Ideen größtenteils von Männern suggeriert, von denen wir nie gehört haben. Dies ist ein logisches Ergebnis der Art wie demokratische Gesellschaften organisiert sind. Große Menschenzahlen müssen auf diese Weise kooperieren, wenn sie in einer ausgeglichen funktionierenden Gesellschaft zusammenleben sollen. In beinahe jeder Handlung unseres Lebens, ob in der Sphäre der Politik oder bei Geschäften, in unserem sozialen Verhalten und unserem ethischen Denken werden wir durch eine relativ geringe Zahl an Personen dominiert, welche die mentalen Prozesse und Verhaltensmuster der Massen verstehen. Sie sind es, die die Fäden ziehen, welche das öffentliche Denken kontrollieren."
Eine seiner bevorzugten Techniken zur Manipulation der öffentlichen Meinung war die indirekte Nutzung prominenter Dritter:
"Wenn man die Führer beeinflussen kann, entweder mit oder ohne deren bewusster Zusammenarbeit, beeinflusst man automatisch deren Gruppe". Bernays's Clienten waren u.a. der US-Präsident Calvin Coolidge, Procter & Gamble, CBS, British American Tobacco, General Electric und Dodge Motors.
Larry Tye's Buch „The Father of Spin - Edward L. Bernays and the Birth of Public Relation” (1998, bisher nur in englischer Sprache erschienen) beschreibt im gleichnamigen Kapitel, was Bernays PR-Technik, „The Big Think“, in der Realität bedeutete. Bernays arbeitete nicht nur für verschiedenste Wirtschaftsunternehmen, sondern auch für caritative Vereinigungen. So wirkte er ab den 1920ern einige Jahre für die US-amerikanische Tabakindustrie und einige Jahrzehnte später (in den 1960ern) für die Anti-Rauch-Kampagne. In den 1930ern arbeitete Bernays für einige große Verlagshäuser. Seine Idee war es (neben seiner Taktik angesehene Personen der Öffentlichkeit zur Befürwortung der Wichtigkeit von Büchern für die Zivilisation zu bewegen), Möbelhersteller zum verstärkten Einbau von Bücherregalen in die Stubenmöbel zu veranlassen. Seine einfache Theorie: „Wo es Bücherregale gibt, wird es auch Bücher geben.“ Ähnlich verfuhr Bernays, als er ab 1949 für Mack Trucks bzw. die US-amerikanische Truck Industrie arbeitete. Um sich gegen die Eisenbahngesellschaften durchsetzen zu können, hatte Bernays einen derart indirekten und weitsichtigen Plan ausgeklügelt, dass er sogar Mack Trucks von der Sinnhaftigkeit seiner Idee überzeugen musste. Bernays gewann letztlich nicht nur Mack Trucks Zustimmung, sondern brachte in den 1950er Jahren auch den US-Kongress dazu, Milliarden von US-Dollars in den Ausbau des Highway-Systems zu pumpen.
Bernays arbeitete des Weiteren für die Amerikanische Gesellschaft für Multiple Sklerose. Er stellte fest, dass der Name der Krankheit zuviel wäre, „um von den meisten Amerikanern verdaut werden zu können.“ Kurzentschlossen ließ er den Namen auf „MS“ abkürzen. Mitunter waren seine Kampagnen derart kompliziert, dass er selbst den Überblick etwas verlor; manchmal – wie im Fall von „MS“ – waren sie aber auch im Grunde genommen sehr einfach. „Sometimes his campaigns involved strategies so complex and oblique that even he had trouble following the script, which often involved front groups, letter writing campaigns, and alliance after alliance; at other times his tactics were artfully simple, like reducing a name to its initials” (Tye, S.52/53)
Bernays entwickelte einen Acht-Punkt-Plan zur Durchführung einer PR-Kampagne (Tye, S. 100), der auch heute noch häufig als Grundlage vieler PR-Kampagnen weltweit Verwendung findet und der ebenso auch als Basis für die Arbeit nicht nur gemeinnütziger Organisation sein kann
Aus seiner eigenen erstaunlichen Chronik Propaganda lernen wir, wie Edward L. Bernays die Ideen seines berühmten Onkels Sigmund Freud selbst aufnahm und sie auf die sich bildende Wissenschaft der Massenbeeinflussung anwendete. Der einzige Unterschied war, daß anstatt diese Prinzipien zu verwenden, um verborgene Motive im menschlichen Unterbewußtsein aufzudecken, wie es die Freud'sche Psychologie macht, Bernays dieselben Ideen verwendete, um Absichten zu verkleiden und Illusionen zu schaffen, welche aus Marketingzwecken betrügen und verfälscht darstellen.
Der Vater der Verdrehung
Bernays dominierte die PR-Industrie seit den 40ern und war für die nächsten 40 Jahre danach eine bedeutende Kraft. (Tye) Während der ganzen Zeit nahm Bernays Hunderte verschiedener Aufträge an, um eine öffentliche Wahrnehmung einer Idee oder eines Produkts zu erschaffen.
Rauch und Spiegel
Bernays' Aufgabe war, Angelegenheiten zurechtzurücken; ein gewünschtes Bild zu erschaffen, welches ein bestimmtes Produkt oder Konzept in ein angenehmes Licht rückt. Bernays beschrieb die Öffentlichkeit als eine 'Herde, die geführt werden muß'. Und dieses herdenhafte Denken mache die Leute "empfänglich für Führung".
Bernays wich nie von seinem fundamentalem Axiom ab, "die Massen ohne ihr Wissen zu kontrollieren". Die beste PR ist, wenn die Leute nicht bemerken, wie sie beeinflußt werden.
Stauber beschrieb Bernays' Begründung wie folgt:
"Die wissenschaftliche Manipulation der Öffentlichen Meinung war notwendig, um Chaos und Konflikt in einer demokratischen Gesellschaft zu überwinden."(Trust Us, S.42)
Diese frühen Massenbeeinflusser posierten, als würden sie einen moralischen Dienst für die allgemeine Menschheit leisten - Demokratie ist zu gut für das Volk; man muß ihnen sagen, was sie denken sollen, weil sie von sich aus nicht zu rationalem Denken fähig seien.
Ein Auszug aus Bernays PropagandaSchrift an der sich unter anderem Göbbels orientierte:
"Wer die ungesehenen Gesellschaftsmechanismen manipuliert ( Pluto/Neptun), bildet eine unsichtbare Regierung, welche die wahre Herschermacht unseres Landes ist. Wir werden regiert, unser Verstand geformt, unsere Geschmäcker gebildet, unsere Ideen größtenteils von Männern suggeriert, von denen wir nie gehört haben. Dies ist ein logisches Ergebnis der Art wie unsere demokratische Gesellschaft organisiert ist. Große Menschenzahlen müssen auf diese Weise kooperieren, wenn sie in einer ausgeglichen funktionierenden Gesellschaft zusammenleben sollen. In beinahe jeder Handlung unseres Lebens, ob in der Sphäre der Politik oder bei Geschäften, in unserem sozialen Verhalten und unserem ethischen Denken werden wir durch eine relativ geringe Zahl an Personen dominiert, welche die mentalen Prozesse und Verhaltensmuster der Massen verstehen. Sie sind es, die die Fäden ziehen, welche das Öffentliche Denken kontrollieren."
Hier kommt das Geld ins Spiel
Sobald die Möglichkeiten der Anwendung der Freud'schen Psychologie auf die Massenmedien erblickt wurde, hatte Bernays bald mehr Konzernkunden als er bewältigen konnte. Globale Konzerne stürzten aus allen Richtungen herbei, um dem neuen Bildermacher zu hofieren. Es gab Dutzende Güter und Dienstleistungen und Ideen, die einer empfänglichen Öffentlichkeit verkauft werden sollten. Über die Jahre haben diese Spieler das Geld gehabt, um ihre Bilder wahr werden zu lassen. Warum also nicht auch die US-Währung schön reden? Die amerikanischen Angriffskriege und Verstösse gegen das Völkerrecht als Friedensmissionen bezeichnen? Was man erkennt ist, das sich die Regierungen selbst der Technik der Propaganda aus dem Topf des Herrn Bernays bedienen.
Spica dazu:
Die mesiten hier im Forum wissen, dass sie durch Staat, Politiker und Gesellschaft manipuliert werden sollen und trafen schon vor längerer Zeit ihre persönlichen Vorkehrungen. Die positiven überaus optimistischen Eilmeldungen die wir diese Tage und Wochen von allen Aktienmärkten erhalten, basieren meiner Meinung nach, auf solchen Umkehrmechanismen ala Bernays, die Investoren weiter anlocken soll. Tatsächliche Begebenheiten und Zustandsberichte, etwa über den brennenden Afghanistanfeldzug, das Desaster im Irak und seine horrenden Kosten, werden medienwirksam unterdrückt.
Und ich stelle mir die Frage: Wie muss es unseren Eltern und Grosseltern gegangen sein, als damals die 6.te Armee in Stalingrad unterging? Waren sie damals im Bilde? Und im übertragenen Sinne: Sind wir heute im Bilde? Ich bezweifle es. Nein, ich bezweifle es sehr stark. Erfolgsmeldung folgt der nächsten Erfolgsmeldung, ein Hoch jagt das andere. Ein Sieg überragt den nächsten Sieg, obwohl es im Grunde nur Niederlagen gewesen sind und nur wenige kannten damals den wahren Zustand, kennen den wahren Zustand heute. Die Kenntnis fordert Distanz, Abstraktion und Mut. Natürlich kommen Zweifel auf, das gehört zur Technik der Manipulation., das erfuhr schon ein Odysseus, als er sich mit seinen Männern zwischen Skylla und Charibdis befand. Doch, er schaffte es trotzdem, dem Streben der Titanischen Urmächte zu widerstehen. Hilfreich waren ihm List und Verstand, Tugenden die den Menschen auszeichnen..
Das Reich der Wünsche nach Fortbestand des Hochs, die Angst vor dem Absturz treiben all diese Bewegungen aus der Tiefe an. In Wirklichkeit sind sie Schall und Rauch: Trug und Irrtum, Saturn zu Neptun. Ich finde es ist eine gute Gelegenheit Heute auszusteigen und seine Longpositionen glatt zu stellen.
Schablonski. Merci