Beiträge von orezone

    Die Ansichten über den Zustand des Hegemon, vor allem im internationalen Vergleich, sind bekanntlich sehr unterschiedlich. Mit einer Zinsanhebung noch in diesem Jahr, natürlich nur winzig, aber eben symbolträchtig, rechnen nun anscheinend die meisten Insider der Finanzindustrie:


    18.11.2015, 16:11 Uhr


    Starke Signale von Fed-Mitgliedern
    Führung stimmt auf rasche Zinswende ein


    Zwei Führungsmitglieder der US-Notenbank Fed geben deutliche Signale von sich. Dadurch wird eine Zinswende noch dieses Jahr umso wahrscheinlicher.


    Führungsmitglieder der US-Notenbank (Fed) bereiten die Finanzwelt mit immer deutlicheren Signalen auf die nahende Zinswende vor. Drei Mitglieder der Fed-Leitungsebene sprachen am Mittwoch auf einer Konferenz in New York offen über die Möglichkeit einer raschen Anhebung. Händler taxieren die Wahrscheinlichkeit, dass es im Dezember zur ersten Zinsanhebung seit knapp einem Jahrzehnt kommt, mittlerweile auf mehr als 70%.


    http://www.nzz.ch/wirtschaft/f…-zinswende-ein-1.18648639


    Von daher ist der Versuch derzeit irgendwas abzuleiten was die zufünftigen EM-Kurse betrifft alles nur Kaffeesatzleserei.
    Da hilft wohl nur noch das gute alte "Bauchgefühl"


    Die kürzerfristige Tendenz hingegen ist ziemlich klar, auch ganz ohne Kaffesetzleserei; es geht deutlich und ohne große Widerstände nach unten für Gold und Silber sowie für andere Metalle und Rohwaren. Man nennt das auch Deflation.

    Gold ist einfach seit Jahren nicht mehr im Fokus der Investoren, es spielt keine wesentliche Rolle mehr, anders als z.B. der Dax, der im Falle einer Griechenland-Einigung bestimmt wieder Freudenhüpfer machen wird. Anders als beim Gold ist da Bewegung drinnen, Anlegerinteresse, laut dieser Meinung:


    Im Abwärtstrend Gold hat die Hälfte der Gewinne seit 1999 eingebüßt


    Die Krisenwährung Gold scheint „out“ zu sein, aber der deutsche Leitindex Dax könnte indes bald spürbar steigen


    http://www.faz.net/aktuell/fin…bar-steigen-13694402.html

    Während die chaotische Eurogruppe sich von daueralimentierten Griechenzwergen an den Rand des Abgrunds hat drängen lassen, schafft der böse Hegemon Fakten. Es mögen vielleicht nicht die besten Jobs sein, aber es sind neue Jobs - eine 30- und 50%ige Jugenarbeitslosikeit wie in den Südländern des Euro gibt dort nicht:
    US-Arbeitsmarkt boomt wieder


    Die US-Wirtschaft schafft viele neue Jobs. Amerika erlebt eine Boomphase am Arbeitsmarkt, wie es sie seit 1994 nicht mehr gegeben hat


    Washington - Während vom Arbeitsmarkt in Europa derzeit eher Negativrekorde zu vernehmen sind, ist der Arbeitsmarkt in den USA seit einigen Monaten kräftig im Aufwind. Auch im Jänner sind überraschend viele Jobs entstanden. Insgesamt wurden 257.000 neue Stellen geschaffen, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Ökonomen hatten nur mit einem Zuwachs von 234.000 gerechnet. Ob es sich dabei eher um gute oder weniger gute Jobs handelt, darüber lässt sich aus den Zahlen nicht schließen.


    http://derstandard.at/20000113…Arbeitsmarkt-boomt-wieder

    Der Anfang des neuen Jahres bestätigt den Trend der letzten Monate. Nicht der Dollar ist dem Untergang geweiht, sondern die Währungen von Schwellenländern und als Großwährung der Euro. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Euro auf Paritätskurs mit dem Dollar geht, ist weitaus höher als der seit fast 10 Jahren bestehende Titel dieses Forumsfadens. Das Schicksal des Dollars sollte immer im Zusammenhang mit anderen Währungen besprochen werden, sonst betreibt man nur noch Sektierertum. Draghis Aktionen werden, anders als bei der Fed als Produzentin der Weltreservewährung, zu einer weiteren massiven Abwertung des Euro führen, ohne dass dadurch eine einzige Flasche Ouzo mehr nach China exportiert werden würde. Euro haben fertig.


    Der Verfall des US$ ist dennoch unaufhaltsam, wie soll sonst das Geldmengenwachstum wieder eingefangen werden ... .


    Die allermeisten Währungen verfallen zur Zeit - gegen den US$. Da muss man sich doch keine Gedanken über dessen irgendwann einmal denkbaren Absturz machen. Die Realität ist eine andere, Dollar long, Euro und Rubel short, das waren in diesem Jahr die profitablen Strategien und auch im kommenden Jahr wird es wahrscheinlich ähnlich sein.


    "Die Bedingungen sind da für eine mehrjährige Dollarrallye", sagt Eric Stein, Co-Direktor der globalen Anleiheabteilung und Portfoliomanager bei Eaton Vance Management. Stein verwaltet 12,6 Milliarden der knapp 298 Milliarden Dollar, die seine Firma im Auftrag von Anlegern investiert.


    Wie sich ein stärkerer US-Dollar in der Wirklichkeit auswirkt, lässt sich gut in den Häfen amerikanischer Städte wie Los Angeles und Long Beach beobachten. Dort liegen Frachtschiffe teils tagelang vor Anker und warten darauf, dass sie die verschiedensten Importwaren entladen können.


    Weil der durchschnittliche nationale Benzinpreis in den USA unter drei Dollar je Gallone gefallen ist, kaufen Autofahrer mehr SUVs und Kleintransporter. Die Verkaufsstatistiken für Autos und Kleinlastwagen in den USA waren im November so gut wie seit 2003 nicht mehr.


    http://www.welt.de/wall-street…schen-USA-und-Europa.html

    so isses nunmahl. Traurige Silberfacts. Zu beschönigen gibt es da nichts mehr, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Diversifizierung ist wichtig, ein paar günstig eingekaufte Silberlinge können nicht schaden, aber das ist es denn auch. Traurig, aber wahr - Silber ist seit 2011 als Investment der totale Loser, da hält keine Schrottaktie oder Schrottanleihe mehr mit. Kommen wieder bessere Zeiten ? Wann ?


    Geld
    Wertvernichter
    30.11.14
    Das steckt hinter dem rätselhaften Silbercrash


    Auf den ersten Blick sieht die Kurve aus wie die T-Aktie nach dem Platzen der Millenniumsblase. Ein hektisches Hochschießen und dann ein langer schmerzlicher Abstieg. Das Hochschießen war 2011, seither geht es bergab mit dem Silber-Preis. Auch dieses Jahr macht das Weißmetall seinen Fans wenig Freude.


    http://www.welt.de/finanzen/ge…elhaften-Silbercrash.html


    Hier hilft eventuell das bevorstehende Diwali , die Asiaten sind sowieso die wichtigsten Goldbugs überhaupt....


    Die Inder saisonal schon, aber die Kauflust der Chinesen scheint äußerst gedämpft


    Die Goldnachfrage in China bricht ein


    Die globale Nachfrage nach Gold hat im dritten Quartal 2014 ihren niedrigsten Stand seit fünf Jahren erreicht. In China ging die Nachfrage um 37 Prozent zurück. In Indien hingegen ist die Nachfrage gestiegen.


    http://www.faz.net/aktuell/fin…-preise-ein-13264699.html

    Die Goldimporte Chinas scheinen massiv zurückzugehen, da muss man sich über den aktuellen Preisverfall kaum wundern ...


    "Entgegen den seit Freitag andauernden Preisverlusten, gab es seit drei Tagen marginale Zuflüsse in den weltgrößten Gold-ETF, SPDR Gold Trust, die sich auf 4,5 Tonnen summieren. Dies dürfte jedoch nicht zu einer merklichen Preiserholung beitragen, solange die asiatischen Nachfrager in Erwartung niedrigerer Preise mit Käufen weiterhin abwarten.


    Heute Morgen veröffentlichten Zahlen zu den Schweizer Goldexporten zufolge scheint dies weiterhin der Fall zu sein: Diese sind im Juli gegenüber dem Vormonat um knapp 18% auf nur noch 83,4 Tonnen gefallen. Die Exporte nach China und Hongkong lagen sogar nur noch bei 4 Tonnen, nach 6 Tonnen im Vormonat und 12 Tonnen im Mai."


    http://goldseiten.de/artikel/2…oll-auf-2-Monatstief.html

    Gold krebst seit gefühlten Ewigkeiten um $ 1300 herum, Silber bei $ 20. Das ist doch ein Zeichen von Schwäche, oder nicht ?
    Man wird einfach das Gefühl nicht los, dass es wieder einmal nicht allzuviel Anstrengung bedürfte, um an den Terminmärkten eine weitere heftige Attacke nach unten zu inszenieren. Viel Geld fließt zur Zeit aus Osteuropa ab und sucht Zuflucht in Dollar und Dow. Die US-Aktienmärkte sind hoch bewertet, aber es stimmen auch die Gewinne bei Dow und S&P 500, obwohl es auch wieder einige Exzesse gibt bei Nebenwerten. Die Chinesen kaufen deutlich weniger Gold. Wie zu lesen ist, haben viele von ihnen in der Vergangenheit sehr leicht Kredite bekommen, ob für Immobilien oder fürn Goldkauf. Nun wird die Kreditvergabe restriktiver. Was also müsste geschehen, dass der Ausbruch nicht nach unten, sondern nach oben stattfinden kann von diesem ewigen jetzigen Niveau aus ?

    Sehr hübsche Darstellungen. Immer wieder beeindruckend die Rolle China und Indiens im physischen Markt ---


    Aber wie passt das zusammen ?


    " Demnach sei im vergangenen Monat mit 40,5 Tonnen auf Nettobasis so wenig Gold eingeführt worden wie seit Januar letzten Jahres nicht mehr. Verglichen zu den Goldimporten vom Mai (52,6 Tonnen) ergibt sich so ein Rückgang um gut 23%. Verglichen zum Vorjahresmonat (104,6 Tonnen) hat sich die Netto-Goldeinfuhr Chinas über Hongkong sogar mehr als halbiert.


    Jüngsten Zahlen zufolge sank die Goldnachfrage Chinas während der ersten Jahreshälfte um fast 20%, während die Goldproduktion des Landes zur gleichen Zeit um mehr als 9% zulegte."
    http://goldseiten.de/artikel/2…g-auf-17-Monats-Tief.html

    Brutal ... es ist beim Gold nach wie vor sehr leicht möglich, eine rasche, tiefe Verkaufswelle an den Terminmärkten in Gang zu setzen ohne merkliche Gegenwehr. Die massiven in letzter Zeit neu aufgebauten Shortpositionen rentieren sich wieder einmal kräftig.


    Gold Slumps Most In 2014 As "Someone" Dumps $1.37 Billion In Futures At US Open

    Seit letztem MOntag gehts langsam aber sicher bergauf.


    Der Ölpreis steigt auch. Diesmal ist es wohl der Irak-Effekt. Mit dieser dramatischen Zusspitzung der Lage hatte kaum jemand gerechnet. Das Gold müsste jedoch minedestens auf die kürzlich schon erzielten Notierungen von deutlich über 1300 kommen, um von einer richtigen Erholung u sprechen.


    Also ca 70% Enteignung der cleveren Silberbesitzer innerhalb von 2 Jahren sollten erst mal getoppt werden bevor man über die dämlichen Sparerschafe herzieht.:))
    Ja ja, sind ja alle schon seit 2002 investiert. Was auch sonst.:)))


    In der Psychologie ist dieses Phänomen als kognitive Dissonanz bekannt. Ein "Sparschaf" kann sich jetzt zumindest noch überlegen, wohin mit der Kohle. Leicht ist diese Entscheidung aber bestimmt nicht.
    Zum Thread-Thema: Man muss in dieser absurden Situation rechtzeitig die Anlageklassen wechseln, mal hier, mal dort. Das wollen und können nur wenige, der Rest wird eben regelmäßig abgezockt. Ob die mit ihren Anleihen dauergestressten Lebensversicherer nun ihre Aktienquoten erhöhen werden ? Dann muss man nicht viel rätseln, ob sich die Aktienmärkte noch länger auf hohem Niveau halten werden.

    Es lässt sich seit Jahren beobachten, dass die Anti-Goldfraktion mit ihren unendlich grossen Taschen (Papiergeld-Durchfall) an strategischen Chart-Punkten in die Charts hinein gesch..... haben.


    Goldpreis läuft hoch von 300 Dollar auf 1.900. Was ist das ? Absenz von Manipulation ? Und dann Absturz und jahrelanges Dahindümpeln. Alle Gedanken zum Goldpreis würden nur dann einen Sinn ergeben, wenn Auf- und Abstieg in ein schlüssiges Bild gefasst werden könnten.