Beiträge von Faber

    Zitat

    Original von TeeKay
    Ist das zweite von rechts unten ein virtuelles 5 EUR Stueck?


    Ja.
    Ich finde es schade, dass es keine 5 Euro als Münze gibt. Das Fünfmarkstück fand ich früher sehr praktisch, und so etwas gibt es nicht mehr.


    Zitat

    Wenn die Edelmetallmenge fuer Muenzen zu klein ist, wird legiert. Ich finde das bisschen Silber unter dem 20 Cent Stueck sehr schoen. Verdeutlicht das Wertgefaelle.


    Das mit dem Legieren hätte den Vorteil, dass ich mich nicht mehr mit Spratzen herumschlagen müsste. Bei reinem Kupfer und Silber muß ich beim Erstarren mehrmals mit einer sauerstoffarmen Flamme die Oberfläche anschmelzen, da beide unlegiert im flüssigen Zustand Sauerstoff lösen, der beim Erstarren austreibt.


    Mein Frau meinte gerade, als ich von Euren Antworten erzählt habe, dazu, dass sie sich wundert, daß ausgerechnet ich Legieren in Erwägung ziehe, und das mit der Reinheit ein wichtiger Aspekt des Wertes des Metalls verloren ginge. Na ja, ganz unrecht hat sie da ja nicht.


    Ich denke, eine gute Lösung für virtuelle 10 und 20 ct. wäre eine Bicolor-Münze. Loch in Cu-Schmelzperle schlagen, Silbertropfen rein, beides platthauen. Das probiere ich nächste Woche mal aus.


    Zitat

    Original von taheth
    Die Gewichte bzw. annähern die Volumina der Silberstücke musst Du noch durch 0,835 bzw. 0,9 teilen, da unlegiertes Silber als Umlaufgeld ungeeignet ist. Die werden also noch ein gut Stück größer.


    Na dann teile ich lieber durch 0,925. Wenn schon, dann wenigstens Sterling. ;) Ich werde aber auch mal den gleichen Satz aus reinem Metall mit Testmotiven prägen und eine Weile im Portemonai mit anderen Münzen tragen, um zu schauen, wie stark sie wirklich zerkratzt werden. Heutzutage werden Münzen in Portemonais, Kassen und Rollen gelagert/transportiert, seltener in Säcken, die am Gürtel baumeln.
    Durch die Verformung des Prägens wird auch Feinsilber etwas härter. Auch Feinsilber muß man beim Schmieden immer wieder weichglühen.
    Das Feinsilber ist auch schwerer zu fälschen. So geschmeidig ist kein Neusilber und so hart ist keine Zinnlegierung. Es läuft außerdem nicht an, worin es sich von allen Ag-Cu-Legierungen unterscheidet.


    Zitat

    Die Silbermenge unter dem 20c-Stück entspricht in etwa dem 20Pf-Stück aus dem Kaiserreich "Simmerl" genannt und damals bei der Bevölkerung äußerst beliebt.


    Dann müssen die ja noch kleiner sein, als die Puppenstuben-Münzen, die ich - in der Form unbeabsichtigt *peinlichgrins* - per Ebay bekommen habe. Hier das gleiche Silberstück neben 2 niederländischen 10-Cents von 1913 und 1944 und zum Größenvergleich ein Euro-Cent.
    [Blockierte Grafik: http://www.pksl.de/_img/10-nl-cents.jpg]


    Zitat

    Der Kupferklumpen ließe sich durch Auflegieren mit Silber zu Billon (50/50%) durchaus handlich machen. Wäre für das 20c-Stück auch angebracht, damit es nicht in Sofaritzen verschwindet.


    Sofaritze! - Da könnten die ursprünglichen virtuellen 10 cent aus Silber sein! :D
    Ich werde neben den Bicolor-Klumpen auch Klumpen aus verschiedenen Billon-Legierungen machen. - Ein Versuch schadet nicht.


    Zitat

    Original von von Hohenstein
    Richtig spannend würde es dann werden, wenn noch die Gold-"Münzen" bis 500 € dabei wären.


    Oh ja! Besonders für mich bei der Fertigung. *angstschwitz* ;)


    Zitat

    Den Kindern in der Schule müsste man die Dinger in die Hand geben - Sachkundeunterricht
    2. Klasse.


    Sie würden bestimmt Fragen stellen, die gut bedacht beantwortet werden müßten, und es würden sich viele weitere Fragen ergeben, zu denen viele Erwachsenen verschiedene Antworten geben würden.

    Ich habe mal probiert, wie in etwa Geld von den Dimensionen her ausähe, bei dem der Metallwert dem nominellen Wert entspricht. Dazu habe ich entsprechende Mengen Kupfer (für 1, 2, 5 und 10 Cent) und Silber (für 20 und 50 Cent und 1 ,2 5, 10 Euro) abgewogen, geschmolzen und plattgehauen.


    Hier ein Bild:
    [Blockierte Grafik: http://www.pksl.de/_img/echtgeld.jpg]


    Ich werde damit wohl kaum bezahlen können, aber es Nachbarn und Freunden zu zeigen, hat schon für Gesprächstoff gesorgt. :)


    Ab 20 Euro müßte ich mit Gold weiter machen, aber ich habe leider kein Feingold.


    Die 10 Cent sind mir aus Kupfer etwas zu groß und in Silber zu klein. Nickel als Zwischenschritt würde ich ungerne nehmen. Hat jemand eine Idee?

    Zitat

    Original von Schlange
    Kommt mir jetzt auch komisch vor. Bei Öffnungszeiten von 8-13 Uhr (= 5 Std.) hier in MA können am Donnerstag etwa 150 bis 300 Kunden bedient worden sein (1-2 Minuten Bearbeitungszeit pro Kunde, nur ein Schalter von zweien gibt die 10er aus). Dann hätte jeder Kunde im Durchschnitt 1-2 Rollen(!) nehmen müssen und die Schlange hätte bis auf die Straße gereicht. Ich glaube daher nicht, daß überhaupt 400 Rollen verfügbar waren. Seltsam irgendwie...


    Man sollte in der Berechnung vielleicht mit einbeziehen, dass nicht nur Bundesbank-Filialen Silberlinge herausgeben. Ich habe bisher in allen 4 Banken und Sparkassen (heute ist noch eine dazugekommen), in denen ich es probiert habe, Silberlinge bekommen.
    Zwischen den Ausgaben "175. Geburtstag Wilhelm Busch" (14.06.07) und "50 Jahre Deutsche Bundesbank" (09.08.07) liegen etwa 40 Tage, an denen die Banken offen haben. (Ich habe die Feiertage außer der Samstage und Sonntage jetzt mal außen vor gelassen.)


    Rechnen wir mal folgendermaßen:


    1.900.000 Stück Auflage
    durch
    45.505 "Bankstellen" in Deutschland
    gleich
    41,75 Münzen pro Bankstelle im Durchschnitt
    durch
    40 Tage
    Macht durchschnittlich etwa eine ausgegebene Münze pro Bank und Tag.


    (Da ich auf die Schnelle keine aktuellere Zahl gefunden habe, beziehe ich mich bezüglich der Anzahl der Bankstellen auf den Wert von 2004. Diese ist unter Überblick über das Bankgewerbe in der Europäischen Union - Mengengerüst zu finden. Ich nehme aber mal an, dass sich die Anzahl der Bankstellen seit 2007 nicht so drastisch verringer hat, dass das meine Rechnung signifikant beeinflussen würde.)

    Kurzer Erlebnisbericht aus dem Westerwald:


    Ich wollte heute 500 Euro Bargeld zwecks Lagerung als kleine Bargeldreserve in Silberzehner tauschen. Ich war bei insgesamt 3 Banken in 2 Dörfern, habe alles genommen, was sie hatten und habe immer noch einen 100 Euro-Schein übrig. :(


    In einer der Banken (eine ReiBa) kümmerte sich gerade eine Angestellte um mein Anliegen, wofür sie erst mal versuchte eine Kundin anzurufen, die einen Silberling vorbestellt hatte, während ihr Kollege zu einem anderen Kollegen nach hinten ging, dem etwas erzählte, und dabei die Bescheuert-Geste machte, woraufhin sein Kollege den Hals in meine Richtung reckte. :D


    Ich denke, ich werde bei meinem nächsten Besuch in Köln mal eine Bank aufsuchen müssen.. :rolleyes:


    Habe bei den Zehnern einen gefunden ("50 Jahre deutsches Fernsehen"), bei dem Der Adler die Umrisse einer Fernseh-Bildröhre hat. - Ich finde das ziemlich treffend. :D

    Ich bin ja etwas unbedarft beim Thema Geldanlagen, und habe deswegen vielleicht ein etwas naives Bild. Vielleicht kann mir mal jemand den oder die Fehler in folgenden Gedanken erklären?


    1. In Deutschland nimmt die Gesamtbevölkerung ab.


    2. Häuser gehören zu den Gütern mit der längsten Gebrauchsdauer, damit meine ich, daß ein Haus sehr lange braucht, bis es unbrauchbar ist.


    3. Es gibt in Deutschland eine Anzahl von Häusern und diese steht in einem bestimmten Verhältniss zur Anzahl der Menschen. Wenn es weniger Menschen gibt, sinkt die Nachfrage nach Häusern.
    Da das Angebot hier nur über Jahrzehnte der Nachfrage nach unten folgen kann, gibt es also für ein paar Jahrzehnte erst mal ein Überangebot.


    4. Wenn ich in der Schule richtig aufgepasst habe, bedeutet weniger Nachfrage oder höheres Angebot, daß der Preis des Angebotenen sinkt.


    5. Wenn man sein Geld in Güterbesitz anlegt, sollte man Güter wählen, von denen man erwartet, daß sie im Wert steigen. Bei Häusern kommen zwar noch die Mieteinnahmen dazu, aber die dürften ebenfalls dem Angebot/Nachfrage-Mechanismus folgen, da ein Vermieter, dessen angebotene Wohnfläche nicht genutzt wird, diese gezwungenermaßen billiger anbiten muß um Mietern einen Anreiz zu geben, seine Wohnfläche zu mieten. Bei einem Überangebot, das nicht kurz- bis mittelfristig reduziert werden kann (ohne Häuser abzureißen, also Kapital zu vernichten) müßte sich der Mietpreis auf einem Niveau einpendeln, das gerade noch die laufenden Unkosten trägt, so daß ein Haus als Kapitalanlage praktisch keinen Gewinn bringt.


    Ich halte diese Überlegungen für so simpel, daß eigentlich jeder Fünftklässler nach seiner ersten SoWi-Stunde zu den gleichen Schlußfolgerungen kommen dürfte.


    Dennoch gibt es jede Menge Immobilienfonds und man hört immer wieder, daß Leute Häuser oder Beteiligungen an Bauprojekten als Kapitalanlage nutzen.


    Wo liegt mein Denkfehler? ?(

    Zitat

    Original von GOLD_Baron


    Das stimmt nur auf Basis des aktuellen Systems und auf Basis der Überdimensionalität der Menschheit. Ändert man beides, so wäre die Idee einer "New World Order" im Operativen denkbar.


    Ich befürchte sogar, dass die eine Welt ein zwangsläufiges Ziel der weiteren geschichtlichen Entwicklung sein wird. Es wäre doch möglich, dass die Menschen in der Zukunft über die vielen Regierungen auf diesem Planeten heute genauso den Kopf schütteln, wie wir heute über die Kleinstaaterei in Deutschland früher.
    Die Geschichte hat gezeigt, dass keine Vereinigung ohne Blutvergießen stattfindet, und die Erde besteht aus vielen Staaten und Bündnissen. Wenn die Geschichte ihren Weg mit ihrer bisherigen Geschwindigkeit geht, vielleicht mit dem Puls der Generationen, dürfte es noch einige Jahrhunderte mit vielen globalen Kriegen und zig Milliarden von Toten dauern, bis der globale Staat entsteht.
    Es wäre auch denkbar, dass "die" bestrebt sind, den Weg dahin "abzukürzen", wobei sie die Eliminierung von c.a. 6.000.000.000 Menschen moralisch (vor sich selbst) begründen könnten, indem sie sie gegen die Toten der zukünftigen Kriege, die die Alternative wären, aufwiegen.
    Dieser kürzere Weg wäre dann sozusagen eine künstliche Weltordnung. Nun haben wir nach dem 1. Weltkrieg keine guten Erfahrungen mit neu geschaffenen Ordnungen gemacht. Die Neuordnung Europas war jedenfalls nicht so gelungen, was aber auch daran lag, daß neue Nationalstaaten ohne Berücksichtigung kultureller Grenzen geschaffen wurden, was bei einer globalen Ordnung, die ja keine Nationalstaaten mehr kennt, so natürlich nicht auftreten würde.
    Die kulturellen Identitäten müßten unabhängig von der Nationalität existieren, da es ja keine Nationalitäten mehr gäbe, vergleichbar mit den lokalen kulturellen Unterschieden in Deutschland, die nicht an die politischen Bundesländer gebunden sind.
    Am Rande: Je größer eine Vereinigung von Kulturen, desto niedriger der allen gemeinsame kulturelle Standard. Ich denke, mit Sendungen wie mit "Gülcans Traumhochzeit" hatten die Deutschen schon mal ein Preview auf das kulturelle gemeinsame Niveau einer Weltgesellschaft. ;)


    Die Frage, die mir dabei am dringensten auf dem Herzen liegt, ist die nach der Regierungsform des Weltstaates. Wird das ein föderales System, in dem die ehemaliegen Nationalstaaten die Rolle von Bundesländern spielen, die sich über die Generationen hinweg allmählich auflösen, wird es eine Diktatur, oder wird es eine Herrscherkaste geben, die ein von der Welt abgeschiedenes Leben führen, und keine Motivation haben, politische Entscheidungen zu ihrem persönlichen Vorteil zu treffen, weil das durch ihre Abgeschiedenheit gar nicht geht? Wird es noch Demokratie geben, d.H. wird der Diktator, die Mitglieder der Herrscherkaste oder ein Weltparlament gewählt? Wie sieht überhaupt Politik aus, wenn es keine Außenpolitik mehr gibt und wenn sich die Wirschaftspolitik nicht mehr um internationale Konkurrenz kümmern muß. - Ja was passiert überhaupt mit der Wirtschaft? Wird es nur noch Superkonzerne geben, und wird sich überhaupt noch eine Grenze zwischen ihnen und dem Staat ziehen lassen? Wer wird Recht sprechen? Wird es Meinungsfreiheit geben? Kann es das dann überhaupt?

    Ich sage mal, die Geschichte ist erst dann gelaufen, wenn alle, die sich wehren tot sind, der überlebende verdummte Rest der Welt RFID-Chips im Körper trägt, und glaubt, damit glücklich zu sein.
    Und selbst dann - auch ein Weltimperium wackelt irgendwann, ohne daß von außen gerüttelt werden muß.
    Dazu fallen mir 2 Geschichten ein, die erste von einem Fischer, der einen Butt rettete und seiner Frau, und die zweite von einem jungen hübschen makkedonischen König, der mehr als Makkedonien wollte. Wie die Geschichten enden, dürfte bekannt sein. ;)

    michael777:


    Ich gebe Dir einfach mal einen Ausschnitt aus einer Skype-Unterhaltung zwischen mit (P) und meinem Freund B:


    P: Was ist eigentlich davon zu halten: http://www.alternativgesund.de/ks/ks-details.htm ?
    B: der Artikel ist ziemlich pseudowissenschaftlich...
    P: Dachte ich mir. Es muß aber etwas dran sein, da das Lagern von Silber in Wasser tatsächlich ein Faulen verhindert. (In meiner Espresso-Maschine)
    B: ja, das schon. aber der Artikel vermischt da einige Dinge... Silbernitrat würd ich z.b. nie in die Augen bringen, davon abgesehen ist das kein Koloid...
    P: Ja, das fand ich auch etwas komisch. Vielleicht sehr stark verdünnt?
    B: möglich, aber Nitrate sind nicht so doll. und wahrscheinlich ist die antibakterielle wirkung auf die Nitrate zurück zuführen...
    B: http://de.wikipedia.org/wiki/Kolloidales_Silber
    Also grundsätzlich kann das vereinzelt funktionieren, aber es sind erstens nicht alle Bakterien und Viren silberanfällig, zweiten ebenfalls in der Lage eine Resistenz aufzubauen...
    P: Darüberhinaus kann sich das Silber in Häuten und Schleimhäuten ablagern und führt zu irreversiblen Verfärbungen und wohl auch zu gesundheitlich bedenklichen Schäden.
    P: Ich denke, es ist auch eine Frage der Konzentration. Was ich aber (ganz unabhängig von der eventuellen antibakteriellen Wirkung) interessant ist, ist ein Effekt, den ich beobachtet habe, aber noch nirgend erwähnt gefunden habe, nämlich dass das Wasser, in dem ich ein paar Silberstücke habe, den Kalk in Form von kleinen Partikeln herauslöst, und zwar so viel, daß die Partikel mit dem bloßen Auge zuerkennen sind, und daß sich bei Verdunstung oder oder portionsweiser Entnahme kein oder nur sehr wenig Kalk an den Gefäßwänden ablagert.
    P: Oh Mann, ich lese gerade, in welchen Mengen die Leute, die Argyria (die Haufverfärbung) bekommen habe, Silber eingenommen haben. Schon blöd, wenn man deppert ist! Ich denke, daß unsere Großeltern es richtig gemacht haben, die Silberkonzentration auf das Maß zu beschränken, was sich bei einem neutralen PH-Wert von selbst aus der Oberfläche eines kleinen Silbergegenstandes ablöst. Weniger ist hier wohl mehr..


    In der Unterhaltung habe ich bezug auf quackwatch.org - Colloidal Silver: Risk Without Benefit genommen.


    Dort findet sich auch dieses Bild. Der Mann links hat 10 Monate lang versucht, seine Arthritis mit kollodialem Silber zu behandeln: [Blockierte Grafik: http://www.quackwatch.org/01QuackeryRelatedTopics/PhonyAds/Gifs/argyria2.gif]


    Falls Du nicht gerade auf Flecken im Gesicht stehst, solltest Du also Dein Elektrolysegerät nicht mehr für Nahrungsmittel verwenden.
    Ich finde es im Übrigen nicht gut, wie unkritisch auf goldseiten.de mit dem Thema kollodiales Silber umgegangen wird.

    Gaudibursch:


    Es finden sich in der Bibel, gerade im neuen Testament, tatsächlich einige Stellen, die einen humanistischen Charakter haben. Bei den Stellen, die uns menschenverachtend erscheinen, muß man halt bedenken, in welchen zeitlichen und kulturellen Kontexten diese Bücher geschrieben wurden. Ich stimme also durchaus zu, daß die Bibel wichtige Grundlagen menschlichen Zusammenlebens definiert, aber ich halte die Bibel nicht geeignet, um in jeder Beziehung wörtlich genommen zu werden. Prophezeiungen und Berichte über übernatürliche Ereignisse sind meiner Meinung nach eher metaphorisch zu betrachen, oder beziehen sich, wie z.B. die Geschichte mit der Hure Babylon in der Johannes-Offenbarung, auf die damalige Gegenwart.


    Mit Deinem 2. Absatz stellst Du eine wirklich insteressante Frage, die wir uns alle hier stellen: Wer ist das eigentlich, der da letztendlich hintersteckt. - Wenn es ihn denn gibt. Daß normale Menschen so etwas ablehnen, ist wohl der Grund dafür, daß es im Verborgenen geschieht. Dass das mit den kulturellen Unterschieden für "Probleme" sorgen wird, ist "denen" scheinbar auch bewußt. Die Antwort scheint ja das Entfernen individueller Kulturmerkmale mit dem westlichen Einheitsbrei als Substitut zu sein, wenn man sich die weltweite Entwicklung des Bildungsstandards und das, was als Kultur verbreitet wird, ansieht.
    Es wird von verschiedenen gemutmaßt, daß bis dato die Weltbevölkerung auf etwa 1.000.000.000 dezimiert werden soll, was eine Verteilung der Resourcen natürlich erleichtern würde. Ich denke, der Hauptunterschied zwischen dem, was da evtl. auf uns zu kommt, und Sklaverei wird sein, daß man in historischer oder heutiger Sklaverei wenigstens die theoretische Möglichkeit hatte, irgendwann frei zu sein, und vor allen Dingen, daß man wußte, daß man sich als versklavt betrachten mußte. Dem zukünftigen Weltbürger wird so wenig bewußt sein, daß er ein Sklave ist, wie dem Rind im Stall bewußt ist, daß es nur zur Milch- und Fleischproduktion gehalten wird.


    Du hast mich da auf eine Idee gebracht. Eine Diskussion ist sinnlos ohne Kontroverse bezüglich des eigentlichen Themas. Über periphere Fragen (Bibel o.Ä.) zu diskutieren bringt niemandem etwas. Da wir ja im Kern alle einer Meinung sind, nämlich dass Pläne zur Ergreifung der Weltmacht nicht so toll sind, und dass wir eigentlich Demokratie viel lieber haben, und dass es Anzeichen gibt, daß an deren Demontage gearbeitet wird, sollten hier vielleicht einige mal die Rolle des Advokatus Diaboli spielen, und versuchen, im Sinne derer zu argumentieren, die sich hier bestimmt nie offenbaren würden, sondern uns lieber beobachten. Nur so können wir Argumente finden, und nicht, indem wir das tausendste Beispiel nennen, wo "die" herumintrigieren. - Womit ich nicht sagen will, dass solche Beispiele wertlos sind, im Gegenteil liefern sie die Puzzelstücke, die wir zusammensetzten müssen, wenn wir begreifen wollen.


    Ich fange einfach mal an, wechsle die Identität und werfe die Pro-Argumente, die mir als erstes einfallen in die Runde, und bitte um sachliche Gegenargumente:
    1. Die Demokratie ist doch, wie schon der Kommunismus am Menschen gescheitert. Wir haben lange genug im Hintergrund die Fäden gezogen, um der Demokratie eine Chance zu geben, aber mit Desinteresse, Korruption und Machtmißbrauch habt ihr euch eure Demokratie letztendlich selbst kaputt gemacht. Wir bieten allen ein politisches Zuhause, ob rechts oder links. Wir haben uns viele tolle politisch korrekte Meinungen und Tendenzen ausgedacht, und ihr könnt euch eine davon aussuchen und offen dazu stehen, das ist doch optimale Freiheit!
    2. Was wollt ihr denn mit kulturellen Unterschieden? Die moderne westliche Lebensart wird früher oder später alles andere ersetzen, es war schon immer so, dass dominante Kulturen schwächere verdrängt haben. - Die Menschen lassen es über sich ohne Murren ergehen und biedern sich sogar bei uns an, machen uns alles nach, also kann es so verkehrt nicht sein.
    3. Wir müssen die Massen verdummen, damit sie nicht die Gedanken von Gleichheit und Freiheitlichkeit, die sich längst als unrealistische Träumereien erwiesen haben, erneut erfinden, und das ganze Leid, was daraus folgte, wiederholen. Wir tun das, damit die Menschen in Frieden leben, wie Schafe durch einen Schäfer gehütet. Lest doch mal die Leser-Kommentare und Diskussionen in focus-online oder kreuz.net! Solche Menschen wollt ihr wirklich politische Macht durch Wahlen geben? Sie werden jetzt schon in ihrer Meinung von uns geleitet, damit sie überhaupt eine Meinung haben, und sie scheinen glücklich damit.
    4. Die vielen Kriege, sind notwendig, um die Weltbevölkerung auf ein Maß zu dezimieren, das dieser Planet längerfristig ertragen kann. Außerdem sichern sie unsere Macht, so daß sie nicht in die Hände der falschen gelangt. Wenn wir erst mal die ganze Macht haben, wird es nie wieder Kriege geben.


    So, ich warte est mal ab, ob Reaktionen folgen.. ;)


    michael777:
    Dein erstes Zitat aus dem Deutermonium (aka. 5. Buch Mose) ist Teil einer langen Auflistung, was einem alles widerfährt, wenn man gegen Gott ungehorsam ist, wobei das genannte Zitat wohl zu den Ergänzungen aus der Zeit der babylonischen Diaspora zu zählen ist, und damals einen aktuellen zeitgeschichlichen Bezug hatte. (Das Leid unter der Fremdherrschaft wird als Strafe Gottes für Ungehorsam interpretiert)
    Dein zweites Zitat entstammt der gleichen Situation. Ezechiel (aka. Hesekiel) hat zur Anfangszeit des Babylonischen Exils, also etwa zwischen 592 und 571 v.Chr. gewirkt. 36:24 bezieht sich auf die zukünftige Heimkehr aus dem Exil.
    Dein drittes Zitat (Mattäus 24:14) zitiert Jesus und bezieht sich wohl auf das jüngste Gericht, aber in meiner vorliegenden Einheitsübersetzung sagt Jesus wenige Absätze später ( 24:34) selbst: "Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft."


    Das waren jetzt 3 Zitate und mir scheint einfach das nötige Dopamin zu fehlen darin einen Bezug zum Thema finden. Vielleicht magst Du mal eräutern, was Du damit sagen willst, und ich würde mich sehr freuen, wenn Du dabei auf den Telegrammstil verzichten würdest, denn sonst kostet es mich (und vielleicht auch andere) mehr Zeit, zu raten, was Du meinen könntest, als es Dich kosten würde, Deine Gedanken in ganzen Sätzen auszuformulieren.


    Was hast Du in der Email denn geschrieben? Und was titulierst Du als Propaganda? Welche Irrlehre beziehst Du auf 2. Tess. 2? spielst Du auf 2:11-12 an? Moderne Theologen sehen in den Paulus-Briefen viele Bezüge zur damaligen Zeit und Interpretationen, die auf Bedingungen der heutigen Zeit projeziert werden, dürften etwas weit hergeholt sein. Oder wie würdest Du Römer 13:1-7, also ebenfalls eine Paulus-Brief, auf die Gegenwart anwenden wollen?
    Einheitsübersetzung:
    Römer 13:1 Jeder leiste den Trägern der staatlichen Gewalt den schuldigen Gehorsam. Denn es gibt keine staatliche Gewalt, die nicht von Gott stammt: jede ist von Gott eingesetzt.
    2 Wer sich daher der staatlichen Gewalt widersetzt, stellt sich gegen die Ordnung Gottes, und wer sich ihm entgegenstellt, wird dem gericht verfallen.
    3 Vor den Trägern der Macht hat sich nicht die gute, sondern die böse Tat zu fürchten; willst Du also ohne Furcht vor der staatlichen Gewalt leben, dann tue das Gute, so dass Du ihre Anerkennung findest.
    4 Sie steht im Dienste Gottes und verlangt, dass Du Gutes tust. Wenn Du aber böses tust, fürchte dich! Denn nicht ohne Grund trägt sie das Schwert. Sie steht im Dienst Gottes und vollstreckt das Urteil an dem, der Böses tut.
    5 Deshalb ist es notwendig, Gehorsam zu leisten, nicht allein aus Furcht vor der Strafe, sondern vor allem um des Gewissens willen.
    6 Das ist auch der Grund, weshalb ihr Steuern zahlt; denn in Gottes Auftrag handeln jene, die die Steuern einzuziehen haben.
    7 Gebt allen, was ihr ihnen schuldig seid, sei es Steuer oder Zoll, sei es Furcht oder Ehre.


    Ich denke, wir sind uns einig, dass die Bibel in diesem speziellen Fall nicht auf die Gegenwart bezogen werden sollte.


    Zum letzten Punkt:
    Ich schätze mal, daß wir uns - zumindest hier in Deutschland - in einer historisch einmaligen Situation befinden, was die ungleiche Verteilung von Waffen angeht. Ich meine damit, dass es noch nie so viele unbescholtene Bürger mit so wenig Waffen gegeben hat während die Kriminellen noch nie so gut bewaffnet waren, wie sie es heute sind. Wenn es zu einem Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung, z.B. als Folge eines finanziellen Kollapses, kommen sollte, könnte es zu Greueltaten an einer völlig ungeschützten Bevölkerung kommen, gegen die der 30-Jährige Krieg ein Ringelpitz mit Anfassen war. Man kann nur hoffen, dass sich unsere Staatsbürger in Uniform auch dann an ihren Eid erinnern, wenn sie keine Bezahlung mehr bekommen. Das gleiche hoffe ich natürlich für die Schweiz.


    Oh Mann, Du hast ja noch mehr unkommentierte Bibelzitate in die Runde geworfen. Ich nehme mir mal die Freiheit darauf nicht mehr einzugehen, bis Du erklärt hast, was Du damit sagen willst. Vielleicht findest Du ja mal ein Zitat, was sich nicht auf die Diaspora als Strafe bezieht, sondern tatsächlich einen Gegenwartsbezug bietet?

    michael777:


    es ist ja schön, daß Du nicht betroffen bist, dann brauchst Du Dir ja um die Einschränkung der Bürgerrechte und Überwachung keine Sorge zu machen. Gut, daß die MAC-Adresse Deiner Netzwerkarte nicht mit Dir in Zusammenhang gebracht werden kann, weil diese bisher immer ausschließlich über fremde Zugänge betrieben wurde. Es war auch sehr klug von Dir, die Netzwerkkarte bar im Geschäft zu bezahlen.
    Und wir anderen, tja das ist dann wohl unser Bier..


    Ich möchte keinen Flame-War austragen, und Dir nicht zu nahe treten, und mir drängt sich auf, daß Du mich falsch verstanden hast.
    Daher erläutere ich: Ich hatte nicht unterstellt, daß die Bibel Unwahrheiten enthält, sondern darauf aufmerksam gemacht, daß nicht alle daran glauben daß etwas unzweifelbar wahr ist, nur weil es in der Bibel steht.


    Ich habe die deutsche Einheitsübersetzung übrigens von vorne bis hinten durchgelesen, und habe in den Prophezeiungen kein mal etwas gefunden, was sich ohne viel Phantasie (bitte NICHT persönlich nehmen!) als eindeutig oder konkret erkennen ließe.


    Es kann und soll Dir keiner verbieten, die Bibel zu zitieren, sooft Du möchtest. Nur bin ich eben der Meinung, daß uns das einer Lösung unseres akuten Problem wenig weiter hilft.


    Wir wollen hier am selben Strang ziehen, und wenn wir uns über religöse Fragen entzweien, machen wir genau das was "die" von uns erwarten. Ich finde manchmal Worte, die hart ankommen, aber sie sind nie böse gemeint. Also, lass Dir meine Hand reichen, um Licht in das Dunkle zu bringen.


    @Alle:


    Ich habe gerade noch etwas Interessantes zum Thema Bürgerrechte gefunden:
    Kölnische Rundschhau, 8.8.2007 Seite 34, Rubrik "Polizeibericht":
    Eine Waffensammlung entdeckten Polizeibeamte am Montag in Sülz. Ein 39-Jähriger benötigte dringend ärztliche Versorgung, wehrte sich jedoch dagegen, im Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht zu werden. Erst von den hinzugezogenen Polizisten ließ sich der Patient überzeugen. Bei der Wohnungsdurchsuchung fand man unter anderem Gaspistolen, ein Stilett und ein Bajonett. Der Besitzer muss sich nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.


    Mir fällt die Selbstverständlichkeit auf, mit der die Wohnung durchsucht wurde. ("Bei der Wohnungsdurchsuchung ...") Auf Verdacht? Woher kam so schnell ein Durchsuchungsbefehl? Mit welcher Begründung? Oder ist die Aufhebung der Unverletzlichkeit der Wohnung schon durch und die Jungs genießen die neue Freiheit?
    Zwei Gaspistolen und zwei historische Stichwaffen, das klingt für mich eher nach einem harmlosen Profilneurotiker mit einem Hand zu Militaria. Ein durchschnittlicher fernsehgeschädigter Jugendlicher mit Mamas Küchenmesser ist gefährlicher. :D Hat die Polizeit Soll-Quoten zu erfüllen?

    Hallo!


    Ich würde vorschlagen, in Postings auf Begriffe zu verzichten, die potenziell Selektionskriterien darstellen.


    Zu

    Zitat

    "Die Existenz eines globalen
    ...
    landen."


    Dieser Text stammt von der Seite http://www.antimilitarismus-in…ausgaben/1998/11-98_4.htm und wenn man sich die entsprechende Fußnote (7) anschaut, sieht man als Quellenangabe eine Zusammenfassung, einer Zwischenstudie, die vom September 1998 stammt und unter http://www.europarl.eu.int/dg4…/publi/166499/execsum.htm erreichbar sein soll.
    Das alles ist nicht mehr ganz Aktuell. Wenn man heute versucht, diese Quelle aufzurufen, bekommt man nur noch folgende Fehlermeldung:
    "Welcome to the European Parliament's website.
    The Internet address (url) you wanted to consult does not exist.
    You will be automatically redirected to our home page."


    Seither sind bald 9 Jahre vergangen, und wir alle wissen, welche Fortschritte in der Entwicklung der Telekommunikation und der Datenverarbeitung stattgefunden haben. Die Festplatten fassen nun Terabytes, schon einfache PCs arbeiten mit mehreren Prozessorkernen im GHz-Bereich und alles ist billige Massenware.


    Ich weiß nicht, wie weit die Arme der Macht reichen, daher kann ich nicht einschätzen, ob tatsächlich alle IP-Paktete, die transportiert werden, abgehört werden können. Schaut euch einfach mal selbst an, welchen Weg so ein IP-Paket nimmt, z.B. von einer Kiste in meinem Privatfrunzelnetz zum Rechner, der dieses Forum hostet:

    missnorris:~# traceroute goldseitenforum.de
    traceroute to goldseitenforum.de (85.13.132.24), 30 hops max, 40 byte packets
    1 192.168.1.12 (192.168.1.12 ) 0.627 ms 0.463 ms 0.355 ms
    2 * * *
    3 217.0.66.102 (217.0.66.102 ) 62.677 ms 70.928 ms 40.245 ms
    4 f-ea1.F.DE.net.DTAG.DE (62.154.18.22 ) 72.928 ms 41.711 ms 47.790 ms
    5 p2-0.core01.fra01.atlas.cogentco.com (212.20.159.38 ) 359.538 ms 360.484 ms 349.079 ms
    6 p1-0.core01.fra03.atlas.cogentco.com (130.117.1.197 ) 366.934 ms 356.102 ms 357.460 ms
    7 p2-0.core01.str01.atlas.cogentco.com (130.117.0.218 ) 356.407 ms 349.816 ms 351.784 ms
    8 p13-0.core01.muc01.atlas.cogentco.com (130.117.2.129 ) 60.877 ms 48.314 ms 54.255 ms
    9 p5-0.core01.nue01.atlas.cogentco.com (130.117.1.254 ) 352.814 ms 351.743 ms 363.960 ms
    10 neue-medien.demarc.cogentco.com (130.117.21.210 ) 67.196 ms 59.251 ms 108.116 ms
    11 dd7620.kasserver.com (85.13.132.24 ) 58.733 ms 91.926 ms 58.859 ms
    missnorris:~#

    Da hängen also einige Hosts dazwischen, wovon ein einzelner reicht, um den Datenverkehr zu überwachen, wie das auch immer aussehen mag.


    Dazu kommt, daß dieser Thread hier sowieso öffentlich einsehbar ist, und oft frequentiert wird.


    Wenn es also "die" gibt, ist davon auszugehen, daß alle hier aktiv und passiv beteiligten bereits entsprechend erfasst sind, und zwar nicht unter ihrem Usernamen, sondern über den kleinen Umweg ihrer IP-Adresse mit vollem Namen, Perso-Nummer und alles, was dazu gehört.


    Um "denen" das Leben etwas schwerer zu machen, schlage ich jedem vor, seine Kommunikation so weit es geht zu chiffrieren.
    Dazu empfehle ich
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ssh
    http://de.wikipedia.org/wiki/GNU_Privacy_Guard


    Je nachdem wie weit die Überwachung reicht - in doppelter Hinsicht -, ist es bestimmt auch nicht paranoid, anonym zu surfen. Dabei geht es nicht nur darum, die eigene IP-Adresse so zu verschleiern, daß sie nicht in den Logfiles dieses Webservers landet, sondern die Überwachung der Übertragung selbst zu erschweren.
    Ein Artikel zu dem Thema (Test & Technik / Anti-Schnüffel-Tools - Schäuble-Blocker) und Tools dafür finden sich auf der Heft-DVD in der aktuellen Chip (09/2007).


    Zu den dort beschriebenen Tools stellen sich dem, der eine umfassende direkte Überwachung von Hosts und ein aktives Vorgehen der Wölfe in Schafspelzen in Erwägung zieht, Fragen bezüglich der Zuverlässigkeit, wohingegen eine Übertragung über eine Public/Private Key - Verschlüsselung (siehe ssh) inherent abhörsicher ist, solange der Private Schlüssel nicht (z.B. durch eine Online-Durchsuchung) den Wölfen bekannt ist.


    Solange also in der Adressleiste nicht https://www.goldseitenforum.de/... steht, kann evtl. jeder Zugriff und die Art des Zugriffs auf diese Seite realen Menschen zugeordnet werden. Ansonsten nur, dass zugegriffen wurde und wie oft.
    Es ist technisch aufwendig, auf ssh umzustellen, mit dem teuren Erwerb eines Zertifikats verbunden, und aus protokolltechnischen Gründen ist es erst mal nicht möglich mehr als eine ssh-Site auf einem Host zu hosten. Der obligatorischen Frage, ob der Webmaster, das "mal eben" einrichten kann, würde ich also wenige Chancen einräumen.


    Zum anderen Thema:


    Ich würde aus in vorherigen Beiträgen genannten Gründen als gemeinsamen Konsens vorschlagen, daß wir nur über die Theorien diskutieren, die mit einem kritisch/wissenschaftlich betrachteten gesunden Menschenverstand erklärbar sind.
    Das bedeutet, daß wir nicht darüber diskutieren sollten, ob es UFOs, eine hole Erde oder Reptilmenschen gibt, sondern darüber spekulieren, ob die Existenz solcher "Theorien" das Ergebnis der Phantasien von Spinnern sind, geplante Diskreditierungen von Verschwöhrungstheoretikern sind, oder einfach nur dazu dienen Verschwöhrungstheoretiker abzulenken. Vielleicht ist das alles ja auch nur eine große Bücherverkaufmaschine. :D


    Wer Bibelzitate benutzt, sollte sich klar sein, daß sie nur von wenigen als inherent wahr empfunden werden. Ich denke, es wäre hilfreich, wenn wir nicht die Bibelzitate selbst bewerten, sondern bertrachten, wie sie sich auf menschliches Tun ausgewirkt haben / auswirken. Dabei macht es Sinn, beim zitieren Buch, Kapitel, Vers und Übersetzung zu nennen. Eine nicht-deutsche Übersetzung zu zitieren, halte ich nur für sinnvoll, wenn sich die entsprechende Übersetzung auf den Kontext auswirkt, z.B. wenn Mr. Bush in der King James-Bibel etwas anderes interpretiert, als ein Deutscher in der Einheitsübersetzung.


    Die Entwicklung der weltweiten Überwachungsmaschine ist wahrscheinlich akut und nur aufzuhalten, wenn wir alle irgendwann handeln. Damit irgendwann nicht zu spät ist, sollte wir zielgerichtet vorgehen, und Fakten ergänzend zusammentragen, um Schärfe in das noch ziemlich nebulöse Bild zu bringen. - So ähnlich wie sie es mit uns machen.


    Ein Gedanke zum Schluß:


    Wenn man in der Natur betrachtet, zu welch unüberschaubarer Komplexität die darwinistische Auslese dort geführt hat, macht es Sinn, darüber nachzudenken, unwieweit die Entwicklung der Verschwörungen über die Geschichte darwinistisch betrachtet werden kann.

    Nach der beschriebenen Meßmethode müßte die Stahl-Legierung bekannt sein, um ein Ergebnis errechnen zu können.
    Ich bin deswegen gerde einen einfacheren Weg gegangen, und habe so einen Cent einfach mal senkrecht gegen eine Tonscherbe gelehnt und mit der Sauerstoffflamme so weit erhitzt, daß die Kupfer-Oberfläche geschmolzen ist.
    Das Kupfer erwies sich als sehr dünne Auflage bewegte sich vom Flammstrom getrieben blieb aber durch seine Fließwirkung gleichmäßig über die Oberfläche verteilt.
    Im fließenden Kupfer und nach dem Abkühlen zeigte sich scharf und deutlich die Prägung der Münze, und wurde nur an den Stellen beschädigt, wo ich die Münze so weit erhitzt hatte, daß der Stahl (unter mäßiger Funkenabgabe) verbrannt wurde.
    Um Oxide absplittern zu lassen, habe ich die Münze im glühenden Zustand gebogen. Der Stahl fühlt sich auch bei hohen Temperaturen noch zäh an.
    Das Gewicht hat sich durch die gesamte Prozedur von 2,32 g um 0,13 g auf 2,19 g verringert, und das Münzbild wurde unkenntlich indem Oxide abgesplittert sind. Wie groß der Anteil des Eisenoxids ist, bleibt offen.


    Meine Interpretation ist, daß die Kupferschicht so dünn ist, daß die Prägung bereits auf dem Stahlkern vorhanden sein muß oder zumindest der Stahlkern beim Prägen mitverformt wird.


    Die Kupfermenge in einem Cent würde ich im einstelligen %-Bereich einschätzen. Bei 0,589 Cent pro Gramm Kuper ist das recht wenig Materialwert.

    Ich fand die Idee zuerst auch klasse, und habe nun zwei mal positive Erfahrungen (Baumarkt, griechisches Restaurant – tatsächliche Bezahlung) und ein mal eine sehr negative Erfahrung (Shell-Tankstelle) damit gemacht und Zweifel über die Sinnhaftigkeit bekommen.
    [list=1]
    [*]Bei allen 3 landet das Geld abends in der Bank. Von einem Umlauf kann hier keine Rede sein. So ist das bei der Mehrzahl der Läden und Dienstleister.
    [*] Bezahlt man bei jemandem, der das Geld nicht abends zur Bank bringt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es im Nächsten Schritt dennoch dort landet.
    [*] In keinem Fall hat sich ein Gespräch über die tieferen Hintergründe ergeben. Bei anderen Gelegenheiten schon eher. Z.B. neulich beim Abholen einer kleinen Gasflasche im Baumarkt-Lager:
    Lager-Arbeiter (lachend): „Damit bekommst Du aber keine zwei Würstchen warm!“
    ich: „Das nicht, aber ein bißchen Silber flüssig“ „Silber? Was machst Du denn damit?“ Nach einer halben Stunde hatten wir uns über alles mögliche unterhalten, und ich hatte wieder einmal die Bestätigung erhalten, daß es unter Deutschlands Oberfläche mächtig gärt. Wir begrüßen uns jetzt sehr herzlich, wenn wir uns sehen.
    [*] Man läuft jedes mal in Gefahr, daß sich die Leute bedrängt fühlen, und das Silbergeld – ungerne - annehmen, nur um dem Kunden entgegenzukommen.
    [*] Andererseits kann es auch passieren, daß jemand auf die Idee kommt, die Münzen zu sammeln, und so letztendlich der EZB ihre Inflation mit zu finanzieren.[/list=1]
    Hitekkis Statement wird übrigens in deutsche Wikipedia – Zahlungsmittel erläutert. Ich würde es knapp so formulieren: Theoretisch kann man in der Tankstelle mit den Münzen tanken, aber keine Zigaretten holen, da beim Tanken eine Geldschuld entsteht, wohingegen Zigaretten zurückgenommen werden können.


    Die Shell-Tankstelle werde ich in Zukunft also nicht deswegen meiden, weil die mein Geld nicht angenommen hätten, sondern weil die richtig unfreundlich pampig wurden. Ich hatte längst bezahlt, wollte gehen, und mußte miterleben, wie die Kassiererin die Chefin ruft, die dann auch noch meinte, mich nervig lange beschimpfen zu müssen, daß ich mich mit „so etwas“ nicht mehr blicken lassen soll. Dass ich längst mit einem 5 Euro-Schein bezahlt und mich freundlich verabschiedet hatte, schien sie nicht zu interessieren.


    Ich werde trotzdem in Zukunft immer ein paar Silberlinge im Portemonai haben und damit bezahlen, wenn es sich von selbst ergibt, z.B. weil ein Gespräch vor dem Bezahlen mit positiver Resonanz auf das Thema hinausgelaufen ist. Ich werde immer auch davor warnen, daß nicht alle die Münzen annehmen, denn ungerne würde ich beim nächsten Treffen mit der Person damit konfrontiert, daß - mein - Geld nicht mal taugte, um sich in der Tankstelle Zigaretten zu holen und ein umständlicher Umweg zur Bank nötig war.


    Grüße


    Faber

    Hallo Knallsilber!


    Nicht alles, was braun ist, ist Goldoxid, und nicht jedes Allgemeinwissen ist urban Legend. ;)


    Aus Link: deutsche Wikipedia - Gold Kap. Verbindungen Abs. (Gold(III)-oxid:
    ...
    Gold(III)-oxid (Au2O3) ist aufgrund des edlen Charakters des Elements nicht durch Verbrennung mit Sauerstoff zugänglich. Stattdessen geht man von in wässriger Lösung stabilem Trichlorogold-Hydrat (AuCl3(H2O)) (als Säure eigentlich mit Hydrogentrichlorohydroxidoaurat(III) H[AuCl3(OH)] zu bezeichnen) aus, das, mit Lauge versetzt, als Gold(III)-hydroxid ausfällt. Beim Trocknen spaltet dieses Wasser ab und ergibt Gold(III)-oxid. Oberhalb von 160 °C zerfällt das Oxid wieder in die Elemente.
    ...


    Wenn also beim schmelzen mit der Flamme etwas oxidiert, ist es kein Gold.


    Grüße


    Faber

    ThomasSinus:


    Zitat

    Original von ThomasSinus
    Keine Angst, Target heißt mur, dass es mit Teilchen beschossen wurde (meist Elektronnen), selbst im schlimmsten Fall (wenn es mit Urankernen beschossen worden wäre [kann mir allerdings keinen Grund vorstellen warum das jemand machen sollte]) wird es nicht mehr strahlen als der Graphitblock mit dem du arbeitest. Stichwort Cobalt 60, das im Graphit ist. Ist übrigens auch der Grund warum ein Kohlekraftwerk mehr strahlt als eine anständiger Atommeiler, aber das ist ein andere Geschichte...
    .


    Donk ist der mit dem Graphitblock. Ich benutze (noch) Graphittiegel. Da ich aber auch vor Publikum von (Mittelalter-) Museumsveranstaltungen ältere Silberschmiederei vorführen möchte, geht der Weg in Richtung Tontiegel. Wegen geringfügiger Radioaktivität mache ich mir keine Sorgen, ich bin kein Ökochonder. ;)


    Zitat

    Also, wenn die Platten vor dem beschießen nicht gestrahlt haben, werde sie es auch danach nicht tun.


    Ich hatte im Grundschulalter wohl mal ein paar Folgen Telekolleg gesehen. Das war eine schöne Ergänzung zu meinen „Was ist was“-Büchern. In einer Folge ging es wohl um Radioaktivität, und da wurde anhand schöner Bilder von Atomkernen als Kugelhaufen erklärt, wie Silber durch Bestrahlung radioaktiv wird.
    Bis vor kurzem - fast 30 Jahre später - später wußte ich natürlich nicht mehr, welche Art von Bestrahlung, aber es gibt ja mittlerweile das Internet. Wenn man nach „Silber Isotope Aktivierung“ googelt, findet sich einiges. Interessanterweise hauptsächlich Uni- oder FH-Versuchsbeschreibungen oder –Protokolle von einem Versuch, bei dem eine Silberprobe einer, durch einen Moderator auf etwa 0,025 eV pro Neutro (etwa 2200 Km/s) gebremsten, Neutronenstrahlung ausgesetzt wird. Bei dem Versuch geht es um die Isotope Ag-108 mit einer Halbwertszeit von 2,41 min und Ag-110 mit einer Halbwertszeit von 24,6 sek., beide also für mich ausreichend kurzlebig.
    Nun gibt es aber auch ein (Kern-)Isomer vom Isotop Ag-110, nämlich Ag-110m. Ein Kernisomer bezeichnet hier ein Isotop, dessen Kern, energetisch angeregt, in einem anderen metastabilen Zustand ist. Das wird unter klinik.uni-wuerzburg.de..Kursus der Nuklearmedizin - Grundlagen ganz gut beschrieben:
    ..
    Als Isomer bezeichnet man einen angeregten, metastabilen Zustand eines Nuklids, bei dem sich die Anordnung von Protonen und Neutronen und der daraus resultierende Kerndrehimpuls von dem des Grundzustands stark unterscheiden und ein unmittelbarer Übergang in den Grundzustand unter Aussendung von Strahlung aus Gründen der Drehimpulserhaltung nicht möglich ist. Nur bei dem Zerfall von isomeren Zuständen, die man zur Unterscheidung durch ein "m" kennzeichnet, können Mutter- und Tochternuklid identische Isotope sein.
    ..
    Nun wird unter iktp.tu-dresden.de..Physikalisches Praktikum - Radiometrie 3 Ag-110m auch bei den Produkten der Neutronenaktivierung von Silber genannt.
    Es hat eine Halbwertzeit von 250 Tagen. Wie die Tabelle 2 auf Seite 4 zeigt, gibt Ag-110m beim Zerfall hauptsächlich Photonen mit 657 keV Energie, also Gamma-Strahlung ab, im Gegensatz zu den anderen beiden Isotopen Ag-109 und Ag-110 die hauptsächlich Elektronen abgeben, also Betastrahler sind.


    Ich habe leider noch keine Informationen zur Häufigkeit der Ag-110m Isotope gefunden, und selbst wenn ich Informationen dazu finden würde, hätte ich zu wenig Anhaltspunkte, um mit Sicherheit annehmen zu können, dass die Silberplatten nicht mehr strahlen.


    Ich werde mir wohl einen Geigerzähler besorgen und sehen, was eine Messung ergibt. Ich denke, das ist eh’ eine sinvolle Anschaffung, denn es gibt immer wieder Gelegenheiten, bei denen man sicher gehen will. – Was ist z.B. mit dem 75 kg-Stahlblock den ich mir mal vom Schrott geholt habe, um ihn zu einem Amboß umzufunktioneren? Nicht dass das mal Reaktorwand war.. (Zäh genug wäre diese erstaunlich stabile Legierung unbekannter Herkunft jedenfalls.)


    Robin.71:


    Alte Münzen würde ich ja auch nicht töten, aber letztendlich sind Edelmetallmünzen doch nur eine Aufbewahrungsform handlicher Mengen Edelmetall, bei der aus dem äußeren Anschein eine halbwegs sichere Information zu Gewicht und Feingehalt gewonnen werden kann. Feine Schokolade besteht ja auch manchmal aus schönen Halbrefilefs, und wird einfach weggefuttert.
    Das Auge gießt eben mit. ;)


    @Donk:


    Och, bitte bitte ein Bild vom angeschmolzenen Barren.. ;)


    @Goldfüchsle:


    Bei einem Versuch, Ein Silberblech zwischen 2 Eisenplatten zu gießen, wie es auch im Theophilus beschrieben wird, hatte ich arge Schwierigkeiten. Die Platten wurden nämlich durch das Silber teilweise miteinander verlötet - obwohl ich die Platten vorher durchgeglüht und so mit einer Zunderschicht versehen hatte.
    Selbst wenn es Dir gelingt, eine Stahlform herzustellen, die sich nicht mit dem Silber verbindet, so müßtest Du sie vor Gebrauch so weit erwärmen, dass das Silber nicht beim ersten Kontakt erstarrt. Eine Form aus Metall leitet die Wärme sonst zu schnell ab.
    Du kannst aus Stahl natürlich eine Form für Kaltverformungen machen, ein Gesenk in dem Du ein Silberblech oder eine Schmelzperle in Form bringst.

    @Donk:
    Hübscher Barren! Die Form finde ich einfach nur praktisch. Der ist sogar per Vorhängeschloß abschließbar. ;) Und schöner als das, was unter bullion-art angeboten wird, sowieso. Zahngold wird (zumindest heutzutage) oft mit sehr edlen Metallen legiert, z.B. aus der Platingruppe. Hier würde eine Reinigung recht aufwendig, was nicht heißt, dass wir nicht über die technischen Aspekte davon reden sollen. Wie sahen die Oxydreste aus?


    Zum Thema Borax:
    Ich benutze Borax für verschiedenes:


    Tontigel werden vor Verwendung mit Borax beschichtet, das macht sie wohl länger haltbar. Der Vorteil von Graphittiegeln ist, daß sie auch ohne Borax lange halten.


    zusätzliches Borax über die Schmelze im Tigel gestreut schützt Metalle, die bei Sauerstoff-Kontakt oxydieren, wie Messing, Bronze, Kupfer und unreines Silber. Außerdem bindet es die Oxyde, die dennoch entstehen. Beim hier nun viel diskutierten Reinigen des Silbers kann es als Ersatz für Glas genommen weden, um Oxyde zu binden, deren Schmelzpunkt zu hoch liegt, damit diese nicht in Form einer dünnen Haut das Silber von der Luft trennen.


    Borax ist hydoskopisch, d.h. es Bindet Wasser, z.B. aus der Luft. Dieses wird beim Erwärmen des Borax abgegeben und das Borax quillt wie Schaum auf, bevor es zu einer glasigen Masse zusammenschmilzt.
    Insofern kann ich mir keine Verwendung in einer Form vorstellen. Bestenfalls wird die Form der Form durch die ungleichmäßige Borax-Schicht verfälscht, oder es finden sich in der Guß-Oberfläche Blasen oder sogar kleine Borax-Einschlüsse. Ruß auf der Innenseite einer Form hingegen gibt eine glattere Gußhaut.


    Im Tigel ist es eher lästig. Z.B. fließt es schon mal beim Ausgießen zuerst heraus und verstopft einen Eingusskanal, oder es bildet (auf der Schmelze schwimmend) einen kleinen Wall an der Tigelwand, der einen Teil des flüssigen Metalls zurückhält, was ein gleichmäßiges Gießen verhindert, oder sogar den Guß zur unterbricht, was zu hässlichen Nähten in Form von Rillen auf der Oberfläche des Gusses führt. Es finden sich meistens nach dem Guss im Tigel noch einzelne Slilbertropfen, die vom Borax festgehalten wurden.


    Sehr nütlich ist es beim Hartlöten als Flußmittel. Ich löse es dafür in Wasser auf, und trage es mit einem kleinen Pinsel auf die zu verlötenden Stellen auf. Ein leichtes Erwärmen der Werkstücke läßt das Wasser verdampfen, und hinterläßt eine sehr dünne aber ausreichende Borax-Schicht.


    Die größten Mengen gehen bei mir für's Feuerverschweißen von Eisen und Stahl drauf. Dabei dient das Borax grob geasgt als Schutzschicht, die das Eisen vor Verbrennung an Luftsauerstoff schützt.
    Borax soll auch als billiger ökologischer Holzschutz dienen können.


    Ich habe meinen 25 Kg-Sack bei Stockmeier Chemie Dillenburg GmbH & Co. KG / Am Güterbahnhof 28 / 35683 Dillenburg / Telefon: (02771) 8710-0 für fast weniger Geld als der Sprit hin und zurück gekostet hat, bekommen. Und er dürfte noch lange halten.


    Das sind übrigens klasse Spratzen, die Du fabriziert hast. Ich denke, das ganze könnte Bleigießen zu Sylverster ablösen. Nach Sekt und Feuerwerk erst mal das Silberspratzen! :D


    wassergeist:


    Ich denke, das ist keine Frage, ob man sich auf jemanden verläßt. Ein ebay-Kauf von Edelmetall bei ebay birgt immer das Risiko, dass man betrogen wird. Bei gestempelter Ware oder Münzen ist dieses Risiko relativ klein und man muss schon an einen echten Fälscher geraten, um dabei betrogen zu werden. Bei ungestempelter Ware muß man mit einem höheren Risiko rechnen und die wenigen Informationen, die sich aus dem Angebot ergeben zusammenfassen, und die Wahrscheinlichkeit, dass es sich tatsächlich um Feinsilber handelt, einschätzen und gegen den Preis abwägen.


    Eigentlich haben Donk und ich den gleichen Standpunkt, nämlich dass wir beide nur 999er wollen. Ich gehe halt hin und wieder (so oft kaufe ich mangels finanzieller Mittel gar nicht) bewusst das Risiko ein auf die Unwissenheit oder die Kriminelle Energie von anderen hereinzufallen, wenn der Preis dies nach meinem persönlichen Gefühl rechtfertigt.
    Es ist ein wenig wie Aktienspekulation. Die einen mögen es lieber sicherer, die anderen wittern in einem höheren Risiko eine Gewinnchance. Für mich ist es auch ein eher ein Spiel, denn reich werde ich so bestimmt nicht werden. Mein "way to grow rich" ist mein Software-Projekt. Bis ich damit an den Markt gehen kann, kann ich eh' keine größeren Mengen an Silber kaufen.


    Bei den Platten habe ich schlicht Glück gehabt! - Vielleicht auch nicht, denn das was ich zum Begriff Target" ("Target-Hälfte" wurde die große gleichartige Platte bei ebay benannt) herausfinden konnte, deutet vielleicht darauf hin, daß die Dinger verstrahlt sein könnten. (Megaoops, werde ich aber noch untersuchen.)


    Zugegebenermaßen sollte ich mal experimentell verifizieren, wie rein von mir als rein befundenes Silber tatsächlich ist, indem ich Silber in 0,1%-Schritten absichtlich mit Kupfer verunreinige, und jedesmal prüfe. Wobei der Gedanke, Silber absichtlich mit Kupfer zu verunreinigen, sehr unschön ist. ;)


    Allen ein schönes Wochenende!

    Die beiden Platten sind heute angekommen und scheinen erst Sahne zu sein. Das Silber läßt sich wie Feinfilber hämmern, schmelzen, macht beim Erstarren Spratzen und bildet keine Oxyde. :)
    Ich glaube, die scheinbar dunkle Oberfläche auf den Bildern stammt daher, daß die Platten direkt auf einen Scanner gelegt wurden und so ungünstig beleuchtet wurden. In Wirklichkeit glänzen die Platten silberhell. :)

    Nach dem Motto "Ein Bild sagt mehr als tausen Worte" habe ich gerade absichtlich Spratzen gemacht, also gut mit einer Flamme mit Sauerstoff-Überschuss drauf gehalten und abkühlen lassen.


    [Blockierte Grafik: http://pksl.de/_img/IMG_5518-aus-klein.jpg]


    So extreme Spratzen wie auf dem Bild hat man in der Praxis eher selten.
    In diesem Fall hat es sogar ein wenig gespritzt. (Ich sollte aufpassen, daß mein Garten nicht bald als Silbermine zwangsenteignet wird. :-D)


    Ich werde mal einen Film machen, wie die Spratzen während des Erstarrens entstehen, das könnte noch anschaulicher sein.


    Was ich aus den Platten (es waren 2 angeboten, ich habe beide gekauft) - "zaubere", weiß ich noch nicht so genau. Der größte Teil wird wohl zu Replikaten von Gegenständen, die sich auf einen möglichst engen Zeitraum um 1300 datieren lassen, und Mitteleuropa zuzuordnen sind, verhext werden. Gewandschließen, Knöpfe, Gürtelschnallen und -beschläge, Löffel, Kopfputz, Gefäße und Handspiegel sind geplant oder angedacht. Wenn nicht größere Gegenstände dazwischen kommen, wird es eine ganze Weile reichen. Außerdem habe ich noch ein gutes Pfund Feinsilber, was nicht in Barrenform vorliegt. Bis ich die Platten anbreche, vergeht noch eine wenig Zeit.


    Ich bereite mal ein paar Bilder vor, aber wahrscheinlich diese Woche nicht mehr.